[go: up one dir, main page]

DE1450432C3 - Abwickelbare Dehnungswand für einen Behälter - Google Patents

Abwickelbare Dehnungswand für einen Behälter

Info

Publication number
DE1450432C3
DE1450432C3 DE19641450432 DE1450432A DE1450432C3 DE 1450432 C3 DE1450432 C3 DE 1450432C3 DE 19641450432 DE19641450432 DE 19641450432 DE 1450432 A DE1450432 A DE 1450432A DE 1450432 C3 DE1450432 C3 DE 1450432C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
expansion
folds
fold
wall
higher expansion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19641450432
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Saint-Cloud Seine Alleaume (Frankreich)
Original Assignee
Technigaz S.A., Paris
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Technigaz S.A., Paris filed Critical Technigaz S.A., Paris
Application granted granted Critical
Publication of DE1450432C3 publication Critical patent/DE1450432C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine abwickelbare Dehnungswand für einen dichten, mit größeren Temperaturunterschieden beaufschlagten Behälter, die zwei sich senkrecht schneidende Scharen von parallelen und mit Abstand zueinander verlaufenden Dehnfalten aufweist, die einsinnig aus der Wandebene vorstehen, wobei die Dehnfalten der einen Schar dachförmig und niedriger ausgestaltet sind als die Dehnfalten der anderen Schar und die höheren Dehnfalten beiderseits jeder niedrigeren Dehnfalte mit einer quergerichteten V-förmigen Einfaltung versehen sind, deren Eindringtiefe kleiner ist als die Höhe der höheren Dehnfalte.
Derartige Dehnungswände werden beispielsweise zur Innenauskleidung von isolierten Behältern verwendet, die zur Aufnahme von tiefgekühltem Flüssiggas od. dgl. dienen. Die in der Dehnungswand vorhandenen Dehnfalten dienen dazu, die bei starken Temperaturunterschieden auftretenden Dehnungen oder Kontraktionen auszugleichen. Da bei einer flachen, ebenen Wand Dehnungen und Kontraktionen in der Fläche dieser Wand erfolgen, müssen die Dehnfalten Ausgleichsmöglichkeiten in allen möglichen Richtungen in der Haupterstreckungsebene der Wand schaffen.
Bei einer aus der BE-PS 6 25 246 bekannten Dehnungswand der genannten Art sind die höheren Dehnfalten im Querschnitt trapezförmig ausgebildet und so dicht nebeneinander angeordnet, daß die geneigten Flanken fast unmittelbar aufeinander folgen. ' Ebenso sind die niedrigeren Dehnfalten dicht nebeneinander angeordnet. Von den in den höheren Dehnfalten ίο angeordneten, quergerichteten Einfaltungen ist jeweils zwischen zwei benachbarten niedrigeren Dehnfalten jeweils nur eine Einfaltung angeordnet.
Die Folge dieser Ausbildung der Dehnungswand ist, daß diese fast keine sich in der Haupterstreckungsebene erstreckenden Flächenteile besitzt. Die Folge ist, daß sich die Dehnungswand nur mit einem sehr kleinen Bruchteil ihrer Fläche auf einer ebenen Unterlage abstützen kann. Dies ist überaus nachteilig, da derartige Dehnungswände zumeist auf einer ebenen Schicht aus Isoliermaterial aufgelagert werden, das verhältnismäßig weich ist und das durch die sich wegen der kleinen Auflageflächen ausbildenden hohen Auflagedrücke zerstört wird. Zur Verkleinerung des Auflagedruckes wäre es notwendig, die Oberfläche des Isoliermaterials dem Profil der Dehnungswand anzupassen. Diese würde aber hierdurch in ihrer Dehnungsfähigkeit beeinträchtigt, weil in diesem Falle ein Formschluß zwischen dem Isoliermaterial einerseits und der Dehnungswand andrerseits zustande käme.
Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß sich wegen der geringen Kontaktflächen mit einer ebenen Unterlage Befestigungsschwierigkeiten ergeben. Die vorbekannte Dehnungswand ist also nur schwer an einer ebenen Isolierwand zu befestigen.
Außerdem sind bei der vorbekannten Dehnungswand praktisch alle Bereiche der Platte plastisch verformt (gefaltet). Hierdurch tritt, insbesondere wenn die Verformung kalt vorgenommen wird, eine Härtung und Versprödung des Materials ein, die die Dehnungsfähigkeit der Wand beeinträchtigt und die Gefahr von Sprödbrüchen herbeiführt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Dehnungswand der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sie große, ebene Auflageflächen hat.
um die Abstützung und Befestigung an einer darunter befindlichen ebenen Isolierschicht zu erleichtern und die so wenig wie möglich verformt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung, ausgehend von einer Dehnungswand der eingangs genannten Art, vor, daß die höheren Dehnfalten ebenfalls dachförmig ausgebildet sind und daß die niedrigeren Dehnfalten in einem derartigen Abstand voneinander liegen, daß jede höhere Dehnfalte zwischen zwei aufeinanderfolgenden niedrigeren Dehnfalten mit zwei quergerichteten Einfaltungen versehen ist. die sich jeweils in der Nachbarschaft der zwei aufeinanderfolgenden niedrigeren Dehnfalten befinden, wobei die beiden Einfaltungen durch den First der höheren Dehnfalte getrennt sind.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Dehnungswand ermöglicht die Ausbildung von großen, ebenen Auflageflächen zwischen den einzelnen Dehnfalten Diese großen Auflageflächen ermöglichen es, die Dehnungswand auf einer ebenen Isolierwand au:
verhältnismäßig weichem Isolierstoff abzustützen unc zu befestigen, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Dehnungswand in die Isolierwand unter Zerstörung vor deren Isoliermaterial eindringt oder daß die Dehnungs
wand in ihrer Ausdehnungsmöglichkeit irgendwie beeinträchtigt wird. Bei der Dehnungswand gemäß der Erfindung werden darüber hinaus nur verhältnismäßig kleine Bereiche verformt, so daß eine Härtung und Versprödung durch Verformen nicht oder nur sehr begrenzt auftritt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Dehnungswand ist vorgesehen, daß in der höheren Dehnfalte im Bereich des Kreuzungspunktes mit der niedrigeren Dehnfalte eine sich in Längsrichtung der höheren Dehnfalte erstreckende rechteckige Firstfläche angeordnet ist, deren kurze Seiten die Flanken der beiden benachbarten Einfaltungen nach oben hin begrenzen und deren lange Seiten die Basis zweier Dreiecksflächen bilden, deren Spitzen nach unten auf die Firstkante der niedrigeren Dehnfalte weisen, die von beiden Seiten her jeweils um eine bestimmte Eindringtiefe in die höhere Dehnfalte eindringt, wobei bei rechtwinkliger Dachform der niedrigeren Dehnfalte die Eindringtiefe etwa gleich der Summe der Höhe der Dreiecksfiächen und der halben Seitenlänge der längeren Seiten der rechteckigen Firstfläche ist.
Bei dieser Ausbildung der Dehnungswand wird sichergestellt, daß der durch die Dehnfalten geschaffene Bewegungsspielraum in beiden Richtungen, d. h. sowohl in Richtung der höheren Dehnfalten als auch in Richtung der niedrigeren Dehnfalten, gleich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine Dehnungswand gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine perspektivische Draufsicht auf einen Knotenpunkt der in Fig. 1 dargestellten Dehnungswand,
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie I1I-I11 in Fig. 2,
Fig.4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 2 und
F i g. 5 eine Unteransicht des in F i g. 2 dargestellten Knotenpunktes.
In der Zeichnung ist die Dehnungswand in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Sie besteht aus einer Vielzahl von dünnen Blechtafeln 2, die beispielsweise aus Edelstahl oder einem anderen geeigneten Metall bestehen, das auch bei sehr niedrigeren Temperaturen die erforderliche Elastizität behält und einen dichten Anschluß der Tafeln 2 aneinander erlaubt. Die Tafeln 2 sind mit zwei sich senkrecht schneidenden Scharen von parallelen und mit Abstand zueinander verlaufenden dachförmigen Dehnfalten 3 und 4 versehen, die nach oben aus der Wandebene vorstehen. Dabei sind die Dehnfalten 3 höher ausgebildet als die sie rechtwinklig kreuzenden Dehnfalten 4. Außerdem sind die höheren Dehnfalten beiderseits jeder niedrigeren Dehnfalte mit quergerichteten, V-förmigen Einfaltungen 5 versehen, deren Eindringtiefe kleiner als die Höhe der höheren Dehnfalte 3 ist. Zwischen je zwei benachbarten niedrigeren Dehnfalten 4 befinden sich also in jeder höheren Dehnfalte 3 zwei V-förmige Einfaltungen 5, die sich jeweils in unmittelbarer Nachbarschaft je einer der beiden benachbarten niedrigeren Dehnfalten 4 befinden und durch den First der höheren Dehnfalte 3
ίο voneinander getrennt sind. Auch die höheren Dehnfalten 3 sind in verhältnismäßig großem Abstand angeordnet, so daß zwischen den Dehnfalten 3 und 4 verhältnismäßig große ebene Flächenbereiche 6 verbleiben, die zur großflächigen Abstützung der Tafel 2 beispielsweise auf einer ebenen Isoliertafel od. dgl. dienen. Im Bereich dieser ebenen Flächenteile kann die Tafel 2 auch leicht an einer beliebigen ebenen Unterlage befestigt werden, ohne daß hierdurch die Dehnung oder Kontraktionen der Tafel 2 beeinträchtigt werden.
Im Bereich der Kreuzungspunkte 7 der höheren Dehnfalten 3 mit den niedrigeren Dehnfalten 4 ist in den höheren Dehnfalten 3 jeweils eine sich in Längsrichtung der höheren Dehnfalte 3 erstreckende rechteckige Firstfläche 8 angeordnet, deren kurze Seiten die Flanken der beiden benachbarten V-förmigen Einfaltungen 5 nach oben hin begrenzen und deren lange Seiten die Basis zweier Dreiecksflächen 9 bilden, deren Spitzen jeweils nach unten auf die Firstkante der niedrigeren Dehnfalte 4 weisen. Die niedrigere Dehnfalte 4 dringt von beiden Seiten her jeweils um die Eindringtiefe a in die höhere Dehnfalte 3 ein, wobei bei rechtwinkliger Dachform der niedrigeren Dehnfalte 4 die Eindringtiefe a etwa gleich der Summe der Höhe b der Dreiecksflächen 9 und der halben Seitenlänge cder längeren Seite der rechteckigen Firstfläche 8 ist. Die Eindringtiefe a der niedrigeren Dehnfalte 4 in die höhere Dehnfalte 3 ist also — anders ausgedrückt — durch die Gleichung a — b + c bestimmt, wobei b die Höhe des Dreiecks 9 über der Basis 2c ist. Bei dieser Ausbildung des Knotenpunktes zwischen den höheren Dehnfalten 3 und den niedrigeren Dehnfalten 4 sind die Dehnungs- und Kontraktionsmöglichkeiten im Bereich dieser Knotenpunkte sowohl in Richtung der höheren Dehnfalte 3 als auch in Richtung der niedrigeren Dehnfalte 4 gleich.
Die Dehnungswand gemäß der Erfindung wird in einem einfachen Faltvorgang aus einem ebenen Blech hergestellt. Alle Auffaltungen — auch im Bereich der Knotenpunkte - sind also als in die Ebene abwickelbare Flächen ausgebildet. Ergeben sich beim praktischen Einsatz Dehnungs- oder Kontraktionsbewegungen, die schräg zu den sich rechtwinklig schneidenden Dehnfalten 3 und 4 verlaufen, so werden diese Bewegungen automatisch in zwei Bewegungskomponenten zerlegt, die parallel zu den Dehnfalten 3 und 4 verlaufen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abwickelbare Dehnungswand für einen dichten, mit größeren Temperaturunterschieden beaufschlagten Behälter, die zwei sich senkrecht schneidende Scharen von parallelen und mit Abstand zueinander verlaufenden Dehnfalten aufweist, die einseitig aus der Wandebene vorstehen, wobei die Dehnfalten der einen Schar dachförmig und niedriger ausgestaltet sind als die Dehnfalten der anderen Schar und die höheren Dehnfalten beiderseits jeder niedrigeren Dehnfalte mit einer quergerichteten V-förmigen Einfaltung versehen sind, deren Eindringtiefe kleiner ist als die Höhe der höheren Dehnfalte, dadurch gekennzeichnet, daß die höheren Dehnfalten (3) ebenfalls dachförmig ausgebildet sind und daß die niedrigeren Dehnfalten (4) in einem derartigen Abstand voneinander liegen, daß jede höhere Dehnfalte (3) zwischen zwei aufeinanderfolgenden niedrigeren Dehnfalten (4) mit zwei quergerichteten Einfaltungen (5) versehen ist, die sich jeweils in der Nachbarschaft der zwei aufeinanderfolgenden niedrigeren Dehnfalten (4) befinden, wobei die beiden Einfaltungen (5) durch den First der höheren Dehnfalte (3) getrennt sind.
2. Dehnungswand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der höheren Dehnfalte (3) im Bereich des Kreuzungspunktes (7) mit der niedrigeren Dehnfalte (4) eine sich in Längsrichtung der höheren Dehnfalte (3) erstreckende rechteckige Firstfläche (8) angeordnet ist, deren kurze Seite die Flanken der benachbarten Einfaltungen (5) nach obenhin begrenzen und deren lange Seiten die Basis zweier Dreiecksflächen (9) bilden, deren Spitzen nach unten auf die Firstkante der niedrigeren Dehnfalte (4) weisen, die von beiden Seiten her jeweils um Eindringtiefe (a) in die höhere Dehnfalte (3) eindringt, wobei bei rechtwinkliger Dachform der niedrigeren Dehnfalte (4) die Eindringtiefe (a) etwa gleich der Summe der Höhe (b) der Dreiecksflächen (9) und der halben Seitenlänge (c) der längeren Seiten der rechteckigen Firstfläche (8) ist.
DE19641450432 1963-06-27 1964-05-11 Abwickelbare Dehnungswand für einen Behälter Expired DE1450432C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR939618 1963-06-27
DET0026166 1964-05-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1450432C3 true DE1450432C3 (de) 1976-07-29

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1450432B2 (de) Abwickelbare Dehnungswand tür einen Behälter
DE2930470C2 (de)
DE2636491A1 (de) Vorrichtung zur verbindung aneinanderliegender kanten von dachplatten miteinander und mit einer dachkonstruktion
CH692094A5 (de) Kontaktelement und Deckenelement für eine Heiz- und Kühldecke.
DE3531400C2 (de) Tragschiene mit Ausdehnungsstrukturen für abgehängte Decken
DE1451564A1 (de) Dehnbare,gasdichte Platte fuer Wandbekleidungen von Waermeuebertragern
DE3442407A1 (de) Halteelement fuer selbsttragende bauelemente, wie dachelemente, wandverkleidungen und dergleichen
DE1450432C3 (de) Abwickelbare Dehnungswand für einen Behälter
DE8105583U1 (de) Trageinheit fuer keramische formteile
DE3526777A1 (de) Abdeckpaneel fuer ein dach- oder wandsystem
DE2734348C3 (de) Metallfolienisolierung, insbesondere für Kernreaktoranlagen
DE4008517C1 (de)
DE2712702C2 (de) Vorrichtung zur Festlegung von Einbauplatten in Berieselungseinbauten von Wärmetauschern
DE1989172U (de) Hohlplatte zur erstellung von wandverkleidungen, einschubdecken od. dgl.
DE4434434C2 (de) Vorrichtung zur Verbindung von Bauwerksteilen zur Bildung von Deckenkonstruktionen
DE1270345B (de) Aus abwickelbaren Flaechen bestehendes Verbindungselement fuer Dehnfalten
EP0459135A1 (de) Bodenplatte für Doppelböden in belüfteten Räumen, insbesondere Reinräumen
DE3744157C2 (de)
DE2106218C3 (de) Bewehrungselement für Beton o.dgl
DE2026616A1 (de) Aufhängesystem für Deckenplatten
DE2065838C3 (de) Vorrichtung zum Abstützen von die äußere Schale eines zweischaligen Flachdaches bildenden Dacheindeckungsplatten
EP0389806A1 (de) Arbeitstisch mit einer metallischen Schneidgutunterlage für eine automatische Schneidanlage
AT388644B (de) Pflanzstab
CH555455A (de) Fachwerkknotenpunkt.
DE1658884C (de) Gebäude aus Säulen und vorgefertigten Deckenplatten