DE144834C - - Google Patents
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- DE144834C DE144834C DENDAT144834D DE144834DA DE144834C DE 144834 C DE144834 C DE 144834C DE NDAT144834 D DENDAT144834 D DE NDAT144834D DE 144834D A DE144834D A DE 144834DA DE 144834 C DE144834 C DE 144834C
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Classifications
-
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- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C7/00—Preparation of wort
- C12C7/04—Preparation or treatment of the mash
- C12C7/06—Mashing apparatus
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C12C7/14—Lautering, i.e. clarifying wort
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- Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Bierbereitung kommen für die einzelnen Vornahmen bisher gesonderte Apparate
zur Verwendung, und zwar mit Rührwerken ausgestattete Bottiche für die Vermaischung
des Materiales .und für das Abläutern und Filtrieren der Maische oder der
Hopfen enthaltenden Würze, sowie für das Auspressen der Rückstände zylinderförmige
Gefäße mit zwangsläufig abwärts bewegtem
ίο Kolben, welcher die Absonderung der flüssigen
Bestandteile von den festen Teilen und das Herausdrängen der ersteren durch die Abflußöffnungen bezw. durch diesen Öffnungen vorgelegte
Filtertücher bewirkt. Demgegenüber stellt sich der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung als ein Apparat dar, innerhalb dessen alle genannten Operationen nacheinander
ohne weiteres erfolgen können. Diese Möglichkeit wird bei ihm in der Hauptsache dadurch erreicht, daß sein Innenraum zu jeder
Zeit nach Bedarf vergrößert und der jedesmaligen Phase des Betriebes angepaßt werden
kann, unter Aufrechterhaltung der Ausführbarkeit aller der verschiedenen Vornahmen, .
welche für die Erledigung der einzelnen Operationen erforderlich sind. Er ist wegen
dieser Eigenschaft hauptsächlich in kleineren Brauereien verwendbar, deren Betrieb er infolge
des bei seiner Einstellung hinfällig werdenden mehrmaligen Transportes der Halb- und Nebenprodukte vereinfacht und
deren Raumbeanspruchung er, auf das denkbar kleinste Maß zurückführt. Sein Innenraum
ist zwischen gewissen Grenzen der zu verarbeitenden Materialmenge anzupassen,
während die beweglichen Teile des Apparates unter dem Druck des in dem Apparat eingebrachten
Wassers eine Lageänderung erfahren und indem sie selbsttätig in ihre ursprüngliche
Lage zurücktreten, das Abläutern der Würze veranlassen.
Auf der Zeichnung ist dieser Apparat durch
Fig. ι im Längsschnitt, Fig. 2 im Horizontalschnitt
nach x-x der Fig. 1 und durch Fig. 3 im Horizontalschnitt nach y-y der Fig. 1 zur
Darstellung gebracht.
Er besteht aus einem oben und unten offenen Kasten α quadratischen oder polygonalen
Querschnittes, dessen Seitenwände mit großen Öffnungen von zweckmäßig rechteckiger
Form versehen sind. Jeder dieser Öffnungen wird ein flacher Hohldeckel 0 mittels einer im aufklappbaren Bügel \ befindlichen
Druckschraube oder durch andere schnell lösliche Vorrichtungen dampfdicht aufgepreßt, wobei die Öffnung selbst mit
einer in Abstand von der Innenwand des Deckels befindlichen Filterplatte r bedeckt ist.
Eine ebensolche Filterplatte r ist am Boden • des Kastens α 'oberhalb des Doppelbodens α1
eingeschaltet. Dem Kasten α ist als obere Verlängerung ein oben und unten offener
Zylinder b aufgesetzt, dem ein ebenfalls beiderseits offener Hohlkörper c längsverschiebbar
.einliegt.
Innerhalb dieses Hohlkörpers c befindet sich ein längsverschiebbarer, aber nicht drehbarer
Kolben d, dessen in ihrer ganzen Länge mit Außengewinde versehene hohle Kolbenstange
f in eine Mutter g eingeschraubt ist, die einem wagerechten Stege m drehbar, aber
nicht längsverschiebbar eingelagert ist. Mittels
an seinen Enden befindlicher Augen wird dieser Steg über zwei senkrechte, von Zylinder
b getragene Stangen η geführt. Diese Endaugen sind mit Druckschrauben versehen,
mit deren Hülfe der Steg in jeder beliebigen Höhe an seine Führungsstangen festgelegt
werden kann. Der Kolben d ist mittels leicht löslicher Verschraubungen, die sich an einem
oberen Flansch des Hohlkörpers c befinden,
ίο dem letzteren an dieser Stelle als Decke anzulegen,
so daß die beiden verbundenen Teile eine Glocke bilden, die bei festgelegtem Stege in nur durch Drehung der Mutter g,
bei gelöstem Stege indes frei im Zylinder b verschoben werden kann. Wenn die Verbindung
zwischen Kolben d und Hohlkörper c gelöst ist, kann der erstere allein in der genannten
Weise innerhalb des Hohlkörpers c längs verschoben werden.
Die Drehung der Mutter g erfolgt mit Hülfe zweier konischer Räder h i durch eine auf der
Drehachse des Rades i befindliche Riemscheibe.
Eine dem Kasten α und Zylinder b achsial
einliegende, durch die hohle Kolbenstange f dampf dicht geführte Rührwelle e trägt an
ihrem unteren Ende einen im quadratischen Querschnitt gebildeten Kastenp, dessen Seitenwandungen
mit Längsschlitzen oder feinen Lochungen ausgestattet und außen mit Filterplatten
bedeckt sind. Mittels eines dem Boden dieses Kastens ρ anliegenden Hohlzapfens,
der oberhalb seiner Lagerstelle die wagerechten Arme q eines in bekannter Weise
gebildeten Rührwerkes aufnimmt, wird die Welle e im Untersatz α1 oberhalb einer achsialen
Bohrung desselben, deren untere Mündung ein mit dem Sammelraum der Würze und
der Zuleitung des Wassers abwechselnd in Verbindung zu bringendes Rohr n>
aufnimmt, geführt. Die Drehung der Rührwelle erfolgt
mit Hülfe eines ihrem oberen Ende aufsitzenden konischen Rades k, das mittels eines
Triebes / in Bewegung gesetzt wird.
In die zwischen den Filterplatten r und den Deckeln 0 bezw. dem Untersatz α1 befindlichen
Räume münden die Rohre s und t ein, von denen die ersteren zur Zuleitung
des für den Arbeitsvorgang benötigten Wassers, und die letzteren zur Ableitung der Würzedienen.
Außerdem kann den Hohlräumen der Deckel 0 und des Doppelbodens a1 mittels
der Leitungen u Dampf zugeführt werden.
Der Kolben d hat eine sich nach außen hin trichterförmig erweiternde, abschließbare
Einlaßöffnung ν, durch welche das fein gemahlene Getreide unter Zusatz einer entsprechenden
Menge von Malz in den Apparat eingeführt wird, sowie eine das Wasserzuleitungsrohr
w aufnehmende Bohrung. Sämtliche Rohrleitungen sind absperrbar.
Bei Beginn des Betriebes wird der Apparat in die durch Fig· 1 gekennzeichnete Stellung
eingebracht und durch die Kolbenöffnung ν eine Mischung von fein gemahlenem Getreide
und Malz gefüllt. Dann werden sämtliche Wassereinlaßrohre s und w so lange geöffnet,
bis unter dem Einfluß des unter Druck in einer Temperatur von 25 ° zugeführten Wassers
der mit dem Kolben d fest verbundene Hohlkörper c samt dem längs seiner Führungs-Stangen
η frei verschiebbaren Steg m bis in seine Höchstlage geschoben ist.
Gleichzeitig wird das Rührwerk q in Bewegung gesetzt und die Mischung von Getreide,
Malz und Wasser mittels Dampfes, der in die Hohlräume der Deckel und des Bodens eingelassen wird, während etwa 1Y2
bis 2 Stunden auf einer Temperatur von 750 gehalten. Nach Beendigung der Verzuckerung
der Maische erfolgt bei Öffnung der Abflußleitungen t unter der Einwirkung des vereinigten
Ge\vichtes des Kolbens d und des Hohlkörpers c das Herausdrängen der Würze
durch die Filtertücher r der Seitenöffnungen und des Bodens und damit das Sinken der
miteinander verbundenen Teile d und c, von welchen, nachdem sie ihre Tief Stellung erreicht
haben, der Kolben d losgelöst und nach Festlegung" des Steges m zwecks Auspressung
der Rückstände gesondert vorgeschoben wird. Durch Wiederfüllung des Apparates mit Wasser bei hochgeschobenem
Kolben werden alsdann die Treber gewaschen und nach abermaliger Auspressung durch Einlaß
von Dampf in die Hohlräume der Deckel und des Bodens unter fortgesetztem Rühren getrocknet, worauf nach Entfernung der
Deckel die Entleerung des Apparates erfolgt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß nicht der im Innern des Apparates angeordnete Läuterapparat, sondern der im oberen Teil eingestellte längsverschiebbare,
mittels eines ablösbaren Kolbens zu schließende Hohlkörper den Gegenstand der Erfindung
bildet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Maisch- und Läuterapparat, welcher oben wasserdicht verschließbar und zylindrisch ausgebildet, sowie unten in seiner Mitte und seitlich mit Läuterflächen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Apparates mit einem längsverschiebbaren, mittels eines zweckmäßig ablösbaren Kolbens (d) oben zu schließenden Hohlkörper (c) ausgestattet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE144834C true DE144834C (de) |
Family
ID=412220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT144834D Active DE144834C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE144834C (de) |
-
0
- DE DENDAT144834D patent/DE144834C/de active Active
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