DE1425373A1

DE1425373A1 - Scheibenbremse,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1425373A1
Application number: DE19631425373
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Andre Citroen SA
Current assignee: Automobiles Citroen SA
Priority date: 1962-12-13
Filing date: 1963-12-12
Publication date: 1969-01-30
Also published as: FR1350749A; NL301751A; LU44970A1; BE640993A; GB1034100A

Description

DIpI. Ing. F.Y/sickmsnn, Dr. Ing. L VJcHi^snn

Dipl. lng.H. Wck'.jnar.a, Dipl. Pliys. ÜrÄjka&
8 München 27, BöhistraBe 22

357.425

Socie'te' Anonyme ANBES

Scheibenbremse, insbesondere fur Kraftfahrzeuge Prioritätι Prankreich, vom 13· Dezember 1962

Gegenstand der Erfindung ist eine Scheibenbremse, insbesondere fur Kräftfahrzeuge, mit einem starren Gestell, welches die Bremsbelage und die Vorrichtung zur Andrückung derselben an die beiden gegenüberliegenden Seiten der mit dem zu bremsenden feil starr verbundenen Scheibe tragt· Ton derartigen Bremsen betrifft die Erfindung insbesondere, wenn auch nicht ausschliesslich, die Bremsen mit hydraulischer Betätigung mit wenigstens einem System veränderlichen Volumens, welches häufig, wie nachstehend angenommen, durch eine einzige Anordnung mit Zylinder und Kolben gebildet wird und zwischen einem der Bremsbelage und dea gestell, an welchem der andere Bremsbelag befestigt ist, angeordnet ist·

8O989S/0231

Die Erfindung bezweekt insbesondere, derartige Bremsen so auszubilden« dass sie besser als bisher den verschiedenen Erfordernissen der Praxis entsprechen» insbesondere hin-. sichtlich ihrer wirtschaftlichen Herstellung und der Einfachheit* ihres Zusammenbaus und ihrer Einstellung·

Eierfür ist erfindungsgeiBass das einen Bremsbelag tragende starre bestell derartiger Bremsen mit einem festen Seil der Anordnung, in welche die Bremse eingebaut werden soll« durch ein gelenk verbunden, welches eine Drehung um eine in Bezug auf diesen feil feste Achse zulasst, wobei dieses Gelenk an einem Ende des Gestells so vorgesehen ist, dass es ausθerhalb des Umrisses der Scheibe liegt, wobei die Achse dieses Gelenks einerseits praktisch in der Ebene der Scheibe, d.h.· senkrecht su der Drehachse der Scheibe, liegt, und andererseits praktisch parallel zu dem Halbmesser der Scheibe ist, welcher den Drehpunkt derselben mit der zu der Drehachse der Scheibe parallelen üinie verbindet, welche durch die Zentren der Einwirkung der Bremsbelage auf die Scheibe geht*

Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird das starre Gestell der Bremsen durch eine Platte gebildet, welche durch die Vereinigung von zwei aneinander gelegten Flanschen gebildet wird und, wenn die beiden Flanschen aneinander anliegen, eine Symmetrieebene besitzt, welche zu der Ebene der Scheibe der Bremse senkrecht liegt, und in Bezug auf welche jeder Flansch praktisch symmetrisch zu dem anderen ist, wobei die Platte in ihrer Mitte fur den Durchtritt wenigstens eines Segmente der Scheibe und fur den Zugang zu den Bremsbelägen ausgespart ist·

909806/0231

Die Erfindung iat nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beiepielshalber erläutert«

Pig. 1 bis 8 zeigen in Draufsicht bzw· im Schnitt längs der Linie II-II der Fig* 1 bzw. längs der* gebrochenen linie III-III der Fig. 1 bzw» längs der Linie IY-IT der fig· 1 bzw· in Ansicht längs des Pfeile V der Fig· 4 bzw« im Schnitt längs der linien VI-VI, VII-VII und VIII-VIII der Fig· 1 ein erfindungsgemasses Gestell fur eine Scheibenbremse·

Fig* 9 zeigt die Draufsicht unter Wegbrechung von Teilen einer doppelten erfindungsgemässen Scheibenbremse, bei welcher das in Fig· 1 bis 8 dargestellte Gestell verwandt ist·

Fig· 10 bis 14 sind Schnitte längs der gebrochenen Linien Z-Z und ZI-ZI der Fig. 9 bzw. längs der LinienZII-XII, ZIII-ZIII und ZIV-ZIV der Fig. 9.

Fig· 15 zeigt in einer teilweise geschnittenen Ansicht eine andere Ausfuhrung einer in Fig. 9 dargestellten Anordnung.

nachstehend ist angenommen, dass eine Anordnung mit zwei Scheibenbremsen mit hydraulischer Betätigung hergestellt werden soll, deren gleiohaohsige Scheiben 1 auf den im allgemeinen waagerechten rechten und linken Ausgangswellenhälften des in dem Gehäuse 2 untergebrachten Differentials befestigt sind, wobei das Gehäuse häufig mit 'dem Gehäuse des Wechselgetriebes eines Kraftfahrzeugs mit abgefedertem Differential gemeinsam ist, und zwar unabhängig davon, ob es sich, um eine vordere oder hintere Antriebsachsbrücke handelt·

Auf der rechten als auch auf der linken Seite des Gehäuses 2 ist ein Gelenkzapfen 3 mit lotrechter Achse

909805/0231

vorgesehen, welcher feet an einem Teil angebracht let» z«B« der in dem oberen Seil der Jig· 9 dargestellten Traverse, welche ihrerseits an dem Gehäuse des Differentiale befestigt ist. Sie beiden Zapfen 3 liegen über und hinter den Halbwellen des Differentials derart, dass der nachstehende Zusammenbau erfolgen kann·

Tür jede Bremse wird ein Gestell hergestellt, welches die Form einer Platte 4 hat, welche in ihrer Kitte eine längliche Öffnung 5 aufweist, durch welche der obere feil der entsprechenden Scheibe treten kann«

Diese Platte tragt eine hydraulische Bremsvorriohtung· Diese besitzt einerseits an einer der Langseiten der länglichen Öffnung 5 einen ersten Bremsbelag 6, welcher in Bezug auf die Platte festliegt und eine Arbeitsflache trägt, welche im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Platte liegt, und andererseits an der anderen Langseite der Öffnung 5 einen zweiten Bremsbelag 7, welcher dem Belag 6 gegenüberliegt und in Richtung auf diesen zur Pestpressung der Scheibe 1 durch einen Kolben 8 vorgeschoben werden kann, welcher in einem Zylinder 9 angeordnet ist, in welchem in der üblichen Weise ein hydraulischer Druck hergestellt werden kann·

Ganz hinten an der Platte 4 ist ein Loch 10 vorgesehen, welohes auf den entsprechenden Zapfen 3 aufgebracht werden kann, so dass ein Gelenk entsteht, welches eine Drehung um eine in Bezug auf das Gehäuse 2 des Differentials festliegende lotrechte Achse gestattet, wobei die Ausbildung so getroffen ist, dass dieses Gelenk, wie in Fig. 9 und 10 sichtbar, ausserhalb des Umrisses der Scheibe praktisch in der Ebene derselben über^und hinter der Drehachse der Scheibe liegt,

909805/0231

_r" .L. .'ft

so dass die Achse dieses Gelenke senkrecht zu der Achse der Scheibe und praktisch parallel zu dem (lotrechten) Halbmesser der Scheibe liegt, welcher den Drehpunkt der Scheibe mit der zu der Drehachse der Scheibe parallelen Linie verbindet, welche durch die Zentren der Einwirkung der Beläge 6 und 7 auf die Seheibe geht·

Schliesslioh sind in der Fähe des Torderendes der Platte 4- Einrichtungen zur waagerechten Fuhrung (z.B· ein waagerechter gleitender Eingriff) in einer Hiohtung, welche der Terstellung entspricht, welche durch, die TerSchwenkungen entsteht, welche die Platte ggfs. um das Gelenk 3-10 ausfuhren muse, zwischen dieser Platte und einem festen feil der Anlage vorgesehen, wobei dieser feste Teil z.B. ein Pinger 11 ist, welcher von dem Differentialgehäuse getragen wird und in eine Ausnehmung der Platte eingreift·

Die Beläge einer derart ausgebildeten- Bremse können ggfs., wie an sich bekannt und deutlich in Pig· 9 dargestellt ist, schräg geschnitten sein, so dass sie am Ende der Abnutzung eine etwa gleichmässige Dicke besitze».

Durch die obige Ausbildung entsteht ein Scheibenbremssystem mit einzigem Betätigungszylinder, welches neben anderen Torteilen den Torteil einer besonders einfachen und daher wirtschaftlichen Herstellung besitzt·

Dasdurch die waagerechte Führung des Torderendea der Platte vervollständigte Gelenk 5-1Q gibt nämlich de* Platte eine Beweglichkeit, welche stur Srmogliohung der von der Abnutzung der Beläge herrührenden Lagenänderung ausreicht, wobei keine andere Beweglichkeit erforderlich ist, insbesondere wenn die Scheiben unmittelbar am Austritt der Halbwellen des Diff·-

909805/02 31 ' .,-^. ^f%'\§£

rentiale aus dem Gehäuse desselben liegen*

Die obige Ausbildung kann noch gemass einem weiteren Kennzeichen der Erfindung verbessert werden. Gemäes diesem wird das Gestell der Bremsβ durch eine Platte 4 gebildet, welche durch die Vereinigung von zwei aneinandergelegten Plan-■ sehen aus gezogenem Blech gebildet wird, derart, dass das Gestell 4 nach dem Aneinanderlegen und der festen Vereinigung der Plansche eine Symmetrieebene aufweist, in Bezug auf welche jeder Flansch symmetrisch zu dem anderen ist, wobei diese Platte in ihrer Mi tt© die erwähnte öffnung 5 aufweist.

Sie Befestigung der aneinandergelegten Flansche

aneinander erfolgt aweckmassig durch Schweisspunkte, wie in

in dem linken Teil der Pig. 1 dargestellt,/welcher jedes kleine

Kreuz einen Schweisspunkt darstellt. . -.-.:-

Jede Platte besitzt im Grundriss die deutlich aus Pig· 1 und 9 hervorgehende Form, d.h.* eine allgemein rechteckige Form, welche auf einer Seite in der Längsrichtung der Platte durch einen Arm 12 (Fig. 1) verlängert wird, an dessen Ende das loch 10 ausgebildet ist.

Im Grundriss haben die Platten nicht unbedingt . eine Symmetrieachse· Ba jedoch die durch die Vereinigung der beiden ein und dieselbe Platte bildenden Flansche gebildete "Anordnung eine Symmetrieebene besitzt, ist es möglich, wie in

Fig. 9 dargestellt, die gleiche Anordnung von zwei Flanschen

ο entweder auf der rechten oder der linken Seite des Gehäuses des

Differentials zum Zusammenwirken entweder mit der einen oder ^ mit der anderen der beiden Bremeseheiben zu benutzen« ., Fachstehend ist daher nur ein einziger Flansch

Ä» - - ■■■■■.

beschrieben, da sich dann die Ausbildung der anderen von selbst ergibt« Bei der nachstehenden Beetihreibung ist angenommen, dass

- 7 - - ι t^ocT/a

der flansch die in fig. 1 dargestellte, d»h. auf der linken Seite der Fig* 9 gezeigte Lage hat, wobei die dem Beobachter zugewandte Seite die Aussenseite (obere Seite) iet und das Torderende der Platte dem auf die sen figuren unten liegenden Bnde entspricht.

Dieser Flansch besitzt bei den dargestellten Beispiel «ine Gesamtlänge, welche groseenordnungsmässig etwas grosser als das Doppelte seiner Breite sein kann, es ist jedoch wohlverstanden, dass dieses Abmessungsverhaltnie bei anderen Bremsen ein anderes sein kann, insbesondere entsprechend der . au ersielenden Bremsleistung, dem Durchmesser der Scheibe 1, der benutzten Materialien usw..

Jeder Flansch weist zweckmassig wenigstens eines der nachstehenden Kennzeichen auf ι

- erstens einen praktisch ebenen Boden aus Blech mit einer zur Erzielung der gewünschten Steifigkeit hinreichenden Dickeι

- zweitens einen hochgebogenen Hand 13, weloher sich über den ganzen Umfang des Flansche erstreckt und zur Versteifung desselben dient, wobei die Hohe dieses Bandes unter Berücksichtigung der Bleohdioke, der Ziehmogliohkeiten und der Ausdehung der zu versteifenden Zone an jeder Stelle möglichst gross gemacht wird und senkrecht zu der Symmetrieebene der herzustellenden Platte vorgesehen werden kannj

- drittens einen gleichen hoohgebogenen Rand 14 an dem inneren Umfang des die Lage der Belage 6 und 7 und des Zylinder· 9 umgebenden Abschnitteder Öffnung 5» welche hinten und vorn in einfache in einer Fluoht liegende Sehlitze 15 ohne hoohgebogenen Band auslauft, welche in dem Blech fur den Durchtritt des Umfange der Scheibe 1 ausgeschnitten sind}

909805/0231

• - viertens an dem Band des inneren Umfange des auf. der linken Seite der Schlitze 15 (siehe Fig. 1 und 4) liegenden Abschnitts der öffnung 5 eine Zone 16, welche eine entsprechende Schräglage (35° auf der Zeichnung) gegenüber dem Boden des Flansche einnimmt und diesen Boden mit dem an dieser Stelle befindlichen Band 14 verbindet, wobei diese Zone 16 (sowie der benachbarte Band 14) im Grundries angenähert die Form eines deutlich in Fig. 1 sichtbaren S haben, so dass der Band 14 über einen mittleren Langenabschnitt, welcher kleiner als der Abstand zwischen dem Vorder- und Hinterende des Bandes 14 ist, •ine Stützfläche 17 mit begrenzter Oberfläche bildet; - fünftens rechte (Fig. 1) von der öffnung 5

einen sich über die ganze Breite einer breiten Zone erstreckenden Abschnitt 18, welcher gemass einem Halbzylinder gezogen ist, dessen Achse senkrecht zu der Längsrichtung des Flansches liegt, ao dass, wie in Fig. 12 sichtbar, nach der Vereinigung von zwei zueinander symmetrischen Flanschen eine, Ausnehmung zur Aufnahme des Bremszylinders 9 entsteht;

- sechstens in der Dache des Endes des Arms 12 aber vor der von dem Loch 10 eingenommenen Zone einen Abschnitt 19, welcher ebenfalls gemass einem abgeplatteten Halbzylinder gezogen ist, welcher sich über die ganze Breite des Endes erstreckt und, wie in Fig. 10 und 11 sichtbar, nach Vereinigung von zwei zueinander symmetrischen Flanschen eine Ausnehmung zur Aufnahme einer weiter unten erläuterten Schraubenfeder 20 bildet;

-,.',.. - siebentens eine gezogene Zone 21, welche das Ende des Arms 12 um das Loch 10 herum einnimmt (in Fig. 1 gestrichelt schraffierte Zone) und gegenüber dem ebenen Boden des Flansche überhöht ist, wodurch die freie Bewegung des weiter unten

909 80 5/02 31 j

erläuterten Hebele 38 ermöglicht wird}

- achtens hinter dem gezogenen Abschnitt 13 rechts

(in Pig· 1) von dem hinteren Schlitz 15 und ror dem gezogenen

durch Abschnitt 19 eine (in lig· 1 eine/zu den Strichen der Zone 21 schrägliegende Striche schraffierte) Zone 22, welche gegenüber dem ebenen Boden des Flansche überhöht ist (wobei sich dieser jöbene Soden über die in Fig. 1 strichpunktiert schraffierte Zone erstreckt, in welcher ausserdem die Sehweisspunkte angedeutet sind), um die Unterbringung des Halters des gesamten Bremssystems zu ermöglichen;

- neuntens in der Nahe des Vorderendes des Flansche an der Innenkante desselben, d.h. der Symmetrieebene des Fahrzeugs zugewandten Kante, eine (ebenfalls in Fig· 1 gestrichelt schraffierte) Zone 23» welche gegenüber dem ebenen Boden des Flansche überhöht ist, wobei diese überhöhung nach Ttreinigung der beiden eine Platte 4 bildenden Flansche die Ausnehmung bildet, in welcher der gleitende Finger 11 geführt wird, welcher die waagerechte Führung des Vorderendes der Platte 4 bei der Schwenkung derselben um das Gelenk 3-10 bewirkt}

- zehntens zur Versteifung des Flansche in der Übergangszone zwischen dem ebenen Boden des Flansche und dem gezogenen Abschnitt 19 eine gewisse Zahl von rhömbusförmigen Buckeln 24, welche dieser Übergangszone eint starre Form einer nicht abwickelbaren Fläche geben·

Der Einbau der Bremsbeläge und des BremsZylinders in die durch das Aneinanderfügen von zwei Flanschen dtr oben beschriebenen Art gebildete Platte 4 kann folgendermaeeen erfolgen, wenn angenommen wird, dass bei jeder der btidtn Brtmetn eich die Platte 4 in Bezug auf das Differtntialgthäuet, 4Ju

909805/0231

in Bezug auf die entsprechende Bremsscheibe in der endgültigen lage befindett

Die nachstehende Beschreibung betrifft den linken Seil der Pig. 9 und bezieht sich auf die lage dieser figur·

Durch das Innere der Öffnung 5 wird der Bremszy- . linder 9 in die duroh die gezogenen Abschnitte 18 begrenzte zylindrische Ausnehmung eingeführt, welche durch eine Verstärkungsplatte 25 abgeschlossen ist, welche einen Durchlass 26 für das Bohr 27 (Fig· 9) zur Zufuhr der Druckflüssigkeit enthalt, worauf ebenfalls von innen der Kolben 8 in den Zylinder 9 eingesetzt wird·

Eierauf wird von oben nach unten zwischen den Boden des Kolbens 8 und die Scheibe 1 der rechteckige Bremsbelag 7 eingeschoben, welcher links von einem Halter 28 getragen wird, welcher durch Einpassung in eine Ausnehmung in seiner lage gehalten wird, welche in der linken Flache eines rechteckigen Stützteile 29 ausgebildet ist, welcher seinerseits in der Querrichtung zwischen den vorderen und hinteren linken land 14 der Öffnung 5 eingesetzt wird und so oben und unten durch Lappen 30 gegen diese Bänder 14 stosst, wobei der Zusammenbau der Gesamtanordnung so erfolgt, dass der Boden des Kolbens8 unmittelbar auf die ballige rechte Seite des Stützteils 29 einwirkt.

Schliesslich wird von oben nach unten zwischen die Scheibe und die Stützzone 17 des überhöhten Bandes 14 links von der öffnung 5 der Bremsbelag 6 (von ebenfalls rechteckiger Form) •ingeschoben, welcher von einem Halter 31 getragen wird, welcher dadurch in seiner Stellung gehalten wird, dass er durch Lappen 32 an dem Band 14 anschlägt«

Eine einfaohe Feder 33, z.B» aus einem entsprechend

909805/0231

geformten Klaviersaitendraht, kann τοη links die feile 51» 6, 7» 28 und 29 übergreifen und so ihr Anheben verhindern, solange die Feder nicht entfernt ist.

Diese Feder 55 kann mit ihrem linken Ende in ein Loch 34 eingeführt werden, welches links von der Stützzone 17 durch die beiden aneinander anliegenden Flanschen geht, und sich dann waagerecht über den Stapel der feile 51, 6, 7» 28 und 29 erstreoken,wobei sie sioh in Nuten 55» 56 legt, welche in den oberen !andern der Halter 29 und 51 ausgebildet sind·

Sie Arbeitsweise der obigen Bremse ist ohne weiteres klar und braucht nicht erläutert zu werden· Es soll dagegen nooh eine besonders Torteilhafte Aueführungsform eines Hilfsbremsmeohaniemus erläutert werden, weloher mit der obigen Anordnung kombiniert werden kann·

Hierfür ist in der Nahe eines Randes der auf der Seite der Achse 5 liegenden Öffnung 5 ein Loch 57 vorgesehen, welches durch die beiden ortlich voneinander entfernten Zonen der beiden aneinandergelegten Flansche geht.

Zwischen die beiden z.B· um 4 mm von einander entfernten Zonen 22 der aneinandergelegten Flansche wird mit Spiel ein flacher Hebel 58 eingeführt·

Dieser flache Hebel ist mit seinem unteren Ende an einem Excenter 59 schwenkbar, weloher «wischen den beiden Flanschen angeordnet und starr mit Stiften verbunden ist, welche in die einander gegenüberliegenden Locher 57 eingesteckt sind. Die Winkelstellung des Exzenters in Bezug auf die Achse der Locher 57 kann eingestellt werden, und er kann nach dieser Einstellung in Bezug auf die Platte 4 durch Anziehen einer Gegenmutter 40 festgehalten werden.

909805/0231

Der Hebel ist in der Rahe seines Yorderendee alt einen Ansatz 41 versehen, welchen die weiter unten erläuterte feder 20 τοη links nach rechts ron der Hinterkante der rechten Seite des Stützteile 29 entfernt halt.

Der Hebel 38 hat nach hinten auf eine geeignete nutzbare Lange die Form eines Arme, welcher durch den freien Raum zwischen den gezogenen Zonen 22 der aneinanderliegenden Flanschen geht, und an dessen freiem Ende in der Querrichtung die Feder 20 angreift, welche zwischen den hinteren gezogenen Abschnitten 19 untergebracht und links an einer Traverse 42 (Fig· 13) verankert ist, welche sich aussen gegen die linken Ränder 13 der Platte 4 legt und dadurch festgehalten wird, dass ihre um 90° umgebogenen Enden in locher 43 dieser Rander 13 eintreten.

Die Feder 20 sucht so das Ende des Hebels 38 nach links zu ziehen und die Hilfsbremse gelost zu halten.

Ss genügt dann, z.B. durch eine übertragung mit einem in einer biegsamen Hülle 45 befindlichen Kabel 44 die einander gegenüberliegenden hinteren Enden der beiden Hebel der rechten und linken Bremse einer Anordnung zu verbinden, um durch einfache Betätigung dieser übertragung gleichzeitig die beiden Hilfsbremsen anzuziehen.

Es ist offenbar zweckmässig, dass die beiden Verankerungspunkte der Kabelübertragung 44 an den hinteren Enden der ^beiden Hebel 38 dem entsprechenden Zapfen 3 möglichst nahe liegen·

Venn nämlich die Bremsbeläge festgezogen sind, verlaufen die Vorgänge so, als ob die Anordnung ein einziges Stück bil'det, und auf diese Anordnung wirkt der Zug des Kabels mit der Achse des Zapfens 3 als Reaktionspunkt. Wenn diese 7er-

909 80 5/023 1

ankerungspunkte yon dem Zapfen 3 und insbesondere von der zu der Scheibe senkrechten durch die Mitte dieses Zapfens gehenden Achse entfernt wären, wurden sich die Platten an der Scheibe abstutzen, was eine Verformung des einen oder des anderen dieser feile zur !folge haben konnte«

Zweckmassig sind zwei Surchris se 46 (Pig· 7 und 9) mit naoh innen umgebogenen Zungen einander gegenüber an geeigneten Stellen der Zonen 22 der aneinandergelegten Flansche ausgebildet, wodurch ein Anschlag fur den Hebel 38 in dem Sinn der Losung der Hilfsbremse entsteht«

Pur den Zusammenbau der obigen Anordnung werden der Hebel 38 und sein Exzenter 39 eingesetzt, bevor die beiden Flansche miteinander verschweisst werden. Danach sind natürlich der Hebel und der Exzenter eingeschlossen, dies ist jedoch nicht nachteilig, da ihr Ausbau praktisch niemals erforderlich ist.

uemäss einer Ausfuhrungsabwandlung liegt die Ebene der die Bremsbeläge tragenden Platte oder Platten nicht waagerecht über den die Bremssaheiben tragenden Halbwellen sondern kann eine beliebige andere Lage haben, wobei sie jedoch wohlverstanden parallel zu der gemeinsamen Aohse der Halbwellen bleibt· Diese Ebene kann ζ·Β· schräg nach vorn geneigt sein oder lotrecht vor den Halbwellen liegen oder «ine beliebige andere Stellung einnehmen, welche der entspricht, welche die Ebene der beschriebenen Platte oder Platten bei einer Drehung dieser Ebene um die Achse der Halbwellen einnehmen wurde.

Gemäss einer anderen in Pig. 15 dargestellten Ausfuhrungsabwandlung ist kein Zwischenstück 29 mehr zwischen dem Bremsbelaghalter 28 und dem Kolben 8 vorgesehen» Tig« 9

909805/0231

wurde dann die Symmetrie in Bezug auf die Mittelebene einer jeden in Fig. 15 sichtbaren Seheibe darstellen, wobei die Bremsbelaghalter 28 und 31 zueinander identisch sind .undjsich beide an dem hochgebogenen Band der öffnung 5 durch gleiche Lappen 32 abstützen· Der Kolben 8 besitzt dann zweckmässig am Umfang einen ringförmigen Bund 8a, welcher sich mit der ganzen freien Kante dieses Bundes oder mit einem Seil derselben gegen den Halter 28 legt·

90 980 5/02 31

Claims

Jp

Patentansprüche

1·) Scheibenbremse, insbesondere fur Kraftfahrzeuge, mit einem starren Gestell, welches die Bremsbeläge und die Torrichtung zur Andruokung derselben antue beiden gegenüberliegenden Seiten der mit dem zu bremsenden Teil starr verbundenen Soheibe tragt, dadurch gekennzeichnet, dass das einen Bremsbelag tragende starre Gestell (4) mit einem festen Teil der Anordnung, in welohe die Bremse eingebaut werden soll» durch ein Gelenk verbunden ist, welches eine Drehung um eine in Bezug auf diesen Teil feste Achse (3) zulasst, wobei dtsee Gelenk an einem Ende des Gestells so vorgesehen 1st, dass es ausserhalb des Umrisses der Scheibe (1) liegt, wobei die Aohse

(3) dieses Gelenks einerseits praktisch in der Ebene der Soheibe, d.h. senkrecht zu der Drehachse der Soheibe, liegt, und andererseits praktisch parallel zu dem Halbmesser der Soheibe 1st, welcher den Drehpunkt derselben mit der zu der Drehachse der Soheibe parallelen Linie verbindet, welohe durch die Zentren der Einwirkung der Bremsbeläge (6, 7) auf die Soheibe geht.

2«) Scheibenbremse nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass das starre, die Bremsbeläge tragende Gestell

(4) die form einer Platte von allgemein ebener Torrn hat, welohe eine mittlere längliche Öffnung (5) aufweist, durch welohe der obere Teil der Soheibe (1) tritt, wobei die Platte nach hinten duroh einen Arm (12) rerlängert wird, welcher mit seinem Hinterende mit dem genannten festen Teil duroh das genannte Gelenk vereinigt ist.

3·) Scheibenbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte an einer Langseite der längliche*

909805/0231

öffnung (5) «inen ersten in Bezug auf die Platte festliegenden Bremsbelag (6) trägt, wahrend die andere Langseite der länglichen Öffnung (5) ein System veränderlichen Volumens (8, 9) tragt» welcheβ einen zweiten Bremsbelag (7) gegen die Scheibe (1) drücken kann.

4») Scheibenbremse nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (4) in der ITahe ihres Vorderendes

Fuhrungseinrichtungen (23) tragt, welche die Platte bei ihrer

Schwenkbewegung um das Gelenk in. ihrer eigenen Ebene halten·

; 5·) Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch ge-

kennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise von den Bremsbelägen (6, 7) der eine vorne um einige Millimeter dicker als hinten und der andere hinten um einige Millimeter dicker als Tome ist.

6·) Scheibenbremse vorzugsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das starre Gestell durch die Tereinigung von zwei aneinandergelegten Flanschen gebildet wird, wobei die durch diese aneinandergelegten Plansche gebildete Platte eine zu der Ebene der Bremsscheibe senkrechte Symmetrieebene besitzt, in Bezug auf welche jeder Flansch praktisch zu dem anderen symmetrisch ist, wobei diese Platte in ihrer Mitte für den Durchtritt wenigstens eines Abschnitte der Scheibe und fur den Zugang zu den Bremsbelägen ausgespart ist.

7.) Scheibenbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flansche durch Teile aus gezogenem Blech gebildet werden, welche zweckmassig miteinander durch Schweisspunkte verbunden sind.

8v) Scheibenbremse nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte im Grundriss eine allgemein ■-M.V--.V ^ 1-^90 9 80 5/02 31

rechteckige Form aufweist, welohe auf einer Seite in der lange -richtung der Platte durch einen Arm (12) verlängert ist, dessen Ende an dem genannten Gelenk schwenkbar ist·

9·) Scheibenbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Plansch wenigstens eines der nachstehenden Kennzeichen aufweist:

a) einen praktisch ebenen Boden;

b) einen sich über den ganzen Umfang des Flansche

erstreckenden hochgebogenen Tersteifungsrand (13)» welcher senkrecht zu der genannten Symmetrieebene liegt;

c) einen gleichen hochgebogenen Band (14) an dem inneren Umfang des die Stelle der Bremsbeläge (6, 7) umgebenden Abschnitts der Öffnung (5)» welche nach hinten und nach rom in in einer Flucht liegende Schlitze (15) ausläuft, welche keinen hochgebogenen Band haben und in dem Blech für den Durchtritt des Umfangs der Scheibe (1) ausgeschnitten sind;

d) an dem Band des Umfangs des links (Fig. 1) von den Schlitzen (15) liegenden Abschnitts der Öffnung (5) eine in Bezug auf den Boden des Flansche schrägliegende Zone (16), welche den Boden mit der die Öffnung umgebenden Bandleiste (14) verbindet und im Grundriss angenähert die Form eines S hat, derart, dass der die Öffnung umgebende hochgebogene Band an einem mittleren Abschnitt seiner Lange, welche kleiner als die Entfernung zwischen dem Torderende und dem Hinterende des Bandes ist, eine Stützzone mit einer beschränkten Oberfläche bildet;

e) rechte (Fig. 1) von der Öffnung (5) einen eich über die ganze Breite einer breiten Zone erstreckenden gesogenen Abschnitt (18), welcher einen Halbzylinder mit einer zu der

Längsrichtung des Flansche senkrechten Achse bildet, welcher

9 0 9 8 0 5/0231

nach Vereinigung τοη zwei zueinander symmetrischen Flanschen eine Ausnehmung zur Aufnahme des BremsZylinders (9) bildet}

f) in der Nahe des Indes des Arms (12) aber Tor der von dem loch (10) eingenommenen Zone einen ebenfalls gezogenen Abschnitt (19), welcher einen abgeflachten Halbzylinder bildet, welcher sich über den grossten Teil dieses Endes erstreckt und nach der Vereinigung von zwei zueinander symmetrischen flanschen eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Schraubenfeder (20) bildet)

g) eine gezogene Zone (21), welche das Ende des Arms (12) um das loch (10) herum einnimmt und in Bezug auf den ebenen Boden des Flansche überhöht ist;

h) hinter .dem halbzylindrisch gezogenen Abschnitt

(18) rechts (Pig· 1) von dem hinteren Schlitz (15) und vor dem in Form eines abgeplatteten Halbzylinders gezogenen Abschnitt

(19) eine in Bezug auf den ebenen Boden des Flansche überhöhte seitliche Zone (22);

i) in der ÜTahe des Yorderendes des Flansche an seinem inneren Rand» d.h.· der Symmetrie ebene des Fahrzeugs zugewandt, eine in Bezug auf den ebenen Boden des Flansche überhöhte Zone (23)» wobei diese überhöhung nach Vereinigung von zwei Flanschen zur Bildung einer Platte den umgreifenden Teil der lührungseinrichtungen gemass Anspruch 4· bildet;

j) zur Versteifung des Flansche in der Wbergangszone zwischen dem ebenen Boden des Flansche und dem in Form eine β abgeplatteten Halbzylinders gezogenen Abschnitt (1,9) eine gewisse Zahl von durch Ziehen hergestellten rhombusförmigen Buckeln (24)» welche dieser Übergangszone eine starre for» einer nicht abwickelbaren, Oberflache geben;

909805/0231

10«) Seheibenbremse nach Anspruch 2 oder 9» dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bremsbelag (6, 7) τοη einem Halber (31) getragen wird, welcher dadurch in seiner Lage gehalten wird, dass er τοη oben naoh unten mit Lappen (32) an dem hoohgebogenen Umfangerand der Öffnung (5) anschlagt»

11.) Scheibenbremse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (28) des auf der Seite des Betätigungssystems Teränderliohen Volumens (8, 9) liegenden Bremsbelags (7) sieh gegen einen Stützteil (29) legt, auf welchen das System veränderlichen Volumens unmittelbar einwirkt, wobei dieser Stützteil (29) in lotrechter Richtung (fig« 9) durch Lappen (30) in seiner Lage gehalten wird, welche mit dem hoohgebogenen Umfangerand der Öffnung (5) zusammenwirken·

12·) Scheibenbremse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Teder (33)» z.B. aus Klaviersaitendraht, τοη links oben (Fig· 9) die Bremsbelage (6, 7) und ihre Halter (28, 31) übergreift, derart, dass sie ihre Verschiebung naoh oben verhindert, solange sie nicht entfernt ist«

.. 13·) Scheibenbremse naoh Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (33) in in die oberen Bänder der beiden Halter eingeschnittene Hüten (35, 36) eingeführt ist·

14·) Scheibenbremse naoh Anspruch 1,2 und 9 f) und h), dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungshebel (38) mit Spiel zwischen den beiden seitlichen überhöhten Zonen (22) hindurchgeht und an einer Aohse (39) schwenkbar ist, welche In der Vane der Hinterkante der dem delenkpunkt der Platte am nächsten liegenden Öffnung (5) liegt, wobei dieser Hebel mit der Hinterkante des Bremsbelaghaltere (29) durch einen Ansatz

909805/0231

(41) zusammenwirkt, welchen die Schraubenfeder (20) von dieser Hinterkante entfernt zu halten sucht.

15·) Bremsanlage mit zwei Bremsen nach Anspruch 14» welche symmetrisch beiderseits des Gehäuses des Differentials des Fahrzeugs liegen und auf die reshte bzw« linke aus diesem . Gehäuse austretende Halbwelle einwirken, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (38) der beiden Bremsen gleichzeitig durch eine übertragung mit einem in einer biegsamen Hülle (45) untergebrachten. Kabel (44) betätigt werden, deren Kabel (44) mit dem Hinterende das einender Hebel zusammenwirkt, wahrend die biegsame Hülle an dem Hinterende des anderen Hebels anschlagt,

16.) Scheibenbremse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (28, 31) der beiden Bremsbeläge (6, 7) ein und derselben Bremse miteinander identisch sind, wobei das Betätigungesystem veränderlichen Volumens einen einen dieser Halter unmittelbar betätigenden Kolben (6) enthalt (Pig. 15).

17β) Scheibenbremse nach Anspruch 16, dadurch

gekennzeichnet, dass der Kolben (8) am Umfang einen,ringförmigen Bund (8a) aufweist, welcher sich mit seiner ganzen freien Kante oder einem Seil derselben gegen den gegenüberliegenden Bremsbelaghalter (28) legt.

909805/0231