DE142481C - - Google Patents
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- DE142481C DE142481C DENDAT142481D DE142481DA DE142481C DE 142481 C DE142481 C DE 142481C DE NDAT142481 D DENDAT142481 D DE NDAT142481D DE 142481D A DE142481D A DE 142481DA DE 142481 C DE142481 C DE 142481C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10B—ORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
- G10B3/00—Details or accessories
- G10B3/10—Actions, e.g. key actions, couplers or stops
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung betrifft eine pneumatische Oktavkoppel für Orgeln, welche die
Möglichkeit gewährt, jede Stimme in der Grundlage als auch in der Super- und Suboktave je
nach Wunsch, entweder getrennt für sich oder auf beliebige Weise verbunden, zu spielen, oder
die Stimmen um eine Oktave höher oder tiefer in der Art zu verdoppeln, daß jede Stimme
für sich allein oder mit beliebigen anderen
ίο Stimmen verbunden anwendbar ist. Die Oktavkoppel
gewährt außerdem den Vorteil, daß sie eine jede Orgelstimme sowohl im Manual als
auch im Pedal je nach Belieben nach der Höhe oder Tiefe verdoppelt, z. B. kann eine 8' als 4'
oder 16' verwendet werden, weil man die fehlenden 12 Pfeifen -nach der Höhe oder
Tiefe hinzufügen kann, ohne in der Höhe die Windlade zu vergrößern, und in der Tiefe nur
bei 16' ein wenig.
Die Oktavkoppel ermöglicht ferner die Anwendung von einigen Pedalstimmen im Manual,
z. B. Prinzipal 16', Subbaß 16' usw. Sind diese
Pedalstimmen selbst verdoppelt, in Oktavbaß und Gedacktbaß 8, so braucht man nur noch
17 kleine Pfeifen für jede Stimme hinzuzufügen, was ohne Vergrößerung der Manualwindlade
geschehen kann. Wenn ferner eine Windlade bei kleineren Orgeln für das I. und II. Manual
geteilt ist, so ermöglicht die Oktavkoppel den gemeinschaftlichen Gebrauch einer oder zweier
Stimmen, z. B. den Bourdon 16' des Manuals I für Manual II und die Flöte 8' des Manuals II
auch für Manual I mit geringen Kosten.
Durch die Selbständigkeit aller verdoppelten Stimmen wird eine sehr zahlreiche Stimmenmischung
und mannigfaltige Klangwirkung, sowie eine fast verdoppelte Kraft und Fülle erreicht. Da die Oktavkoppel ohne jeden
Mechanismus arbeitet, so ist sie gegen Störung gesichert und erschwert nicht die Spielart, so daß
auch bei mittelgroßen Orgeln (bis 30 Stimmen) die Pneumatik entbehrt werden kann; außerdem
ist die Koppel für Windladen aller bekannten Bauarten anwendbar.
Um die Koppel gemäß vorliegender Erfindung auszuführen, werden von der Kanzelle
so viel Kanäle, als Stimmen zu koppeln oder zu verdoppeln sind, abgezweigt und zu den
Oktaven geführt, welche beim Anschlagen der Grundlage ertönen sollen; es wird also die
beim Anschlagen der Grundlage ausströmende Luft zu denjenigen Oktavenpfeifen geführt,
welche zum Ertönen gebracht werden oder zum Verdoppeln dienen sollen; die gekoppelten
Oktavenpfeifen kommen also durch einen Luftstrom zum Ertönen, welcher nicht durch das
Ventil des ihnen zugeordneten Kanales hindurchströmt. Die von der Kanzelle abgezweigten
Kanäle münden in einen Stock, von welchem Zuleitungen, z. B. Röhren, zu den
Öffnungen der Pfeifenstöcke und den darauf gestellten Pfeifen führen. Die Kanäle selbst
sind durch Schleifen und dergl. abgeschlossen, weiche, je nachdem die Grundlage, Suboktave,
Superoktave einzeln, oder nach Belieben verbunden, ertönen soll, gezogen werden. In
den Fällen, in welchen die Stimmen nur verdoppelt werden sollen, werden die Kanäle so
geführt, daß sie unterhalb jeder Pfeife münden und durch Schleifen abgedeckt werden, welche,
je nachdem die Super- oder Suboktave gleichzeitig mit der Grundlage ertönen soll, einzeln
gezogen werden; in den Fällen jedoch, in welchen gewünscht wird, daß die Grundlage
nicht mit ertönen soll, wird der Luftstrom so geführt, daß die beim Anschlagen der Grundlage
ausströmende Luft nicht zu den Pfeifen der Grundlage strömt, sondern nur zu den Pfeifen der Sub- oder Superoktave. Um diesen
beiden Anforderungen zu genügen, werden die zu den Pfeifen führenden Kanäle nur vermittels
ίο des Kegels (bei Kegelladenorgeln) oder der
Schleifen (bei Schleif ladenorgeln) mit den zur Sub- oder Superoktave führenden Kanälen in
Verbindung gebracht. Um diese Verbindung für Kegelladenorgeln ohne Störung zu ermögliehen,
und um ferner zu erreichen, daß' der Luftstrom aus dem einen Kanal nicht durch den anderen Kanal strömen kann, wird die
Austrittsöffnung der Kanzelle durch eine Zwischenwand geteilt, welche beim Schließen des
Ventils abgedeckt wird und die Verbindung zwischen dem zu der Grundlage führenden
Kanal und den zu der Sub- oder Superoktave führenden Kanälen abschließt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Teil des bedeckten Grundrisses
einer geteilten Kegellade für 14 höchste
Pfeifen von c bis d einer Stimme ohne Pfeifenstock
für den Fall, in welchem die Grundlage, Sub- und Superoktave für sich ertönen und
miteinander beliebig verbunden, gespielt werden sollen. Die Kanäle sind nach der Tiefe deshalb
nicht ausgezogen, um zu veranschaulichen, wie die Löcher für die Pfeifen von c bis b
frei bleiben.
Fig. 2 zeigt den Durchschnitt der Lade mit aufschlagenden Ventilen, Kanzellen, Kanälen,
Schleifen, Pfeifenstöcken usw.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Längsschnitt von dem unteren Teil einer Kegelwindlade mit
doppelten Kanälen für die 15 höchsten Pfeifen ohne Boden, Decke, Schleifen, Pfeifenstock usw.
in dem Falle, in welchem die Grundlage durch die Sub- und Superoktave verdoppelt werden
soll.
Fig. 4 zeigt die Kanäle in einem Schleif laden-Kanalstock in horizontaler Lage bei abgenommenem
Deckel.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt einer Lade mit aufschlagendem Ventil.
Fig. 6 und 7 zeigen den Querschnitt von drei Kanzellen in anderer Anordnung.
Fig. 8 zeigt eine Kanzelle mit hängendem Ventil.
Fig. 9 zeigt verschiedene Ausführungsformen der. Kanalmündung im Pfeifenstock. ;
Fig. 10 zeigt mehrere untere Kegelventil-
und Kegelöffnungen auf jeder Seite der Kanzelle bei abgenommenem Deckel. '■·..·■■
Gemäß Fig. 1 sind die Löcher al . . . au zur
Aufnahme der Pfeifen von c bis d bestimmt, welche auf dem Pfeifenstock e mit Pfeifenöffnung
g (Fig. 2, 5, 6, 7 und 8) stehen. Von der Kanzelle α führen zu den Pfeifen die
Kanäle c1, welche unter der Schleife C liegen; die
Kanäle c d dagegen zu den Öffnungen bl... bu,
welche über der Schleife B, und zu den Öffnungen c1.,. c11, welche über der Schleife A
liegen. Von den Öffnungen b1... bu sind die
Kanäle c verlängert und führen in Form von Röhren c zu der Superoktave in der Richtung
von links nach rechts, von den Öffnungen c1 ... c14 führen die Röhren d zu der Suboktave
in der Richtung von rechts nach links oberhalb der Röhren c.
b ist das Ventil, welches die Kanäle c1 und d
nebst der Zwischenwand 1 abschließt. Wenn das Ventil gehoben ist, dann dringt die in der
stets geöffneten Kanzelle α mittelst der Bälge hergestellte Preßluft durch die Kanäle c1 d c bis
zu den geschlossenen Schleifen CBA. Wird die Schleife C durch einen Registerzug geöffnet,
so ertönt die auf dem Kanal c1 in der Grundlage befindliche Pfeife, z. B. c 8'. Beim Öffnen
der Schleife B wird durch den Kanal d und die Öffnung b1 die Luft der um eine Oktave höher
stehenden Pfeife c als 4' zugeführt, welche dann erklingt. Beim Öffnen der Schleife A erklingt
die um eine Oktave tiefer stehende Pfeife als c 16' infolge der Verbindung der
Grundlage und der Röhre c. Man kann demnach die Pfeifen in drei verschiedenen Lagen
ertönen lassen, nämlich als 8', 4' und 16', je nachdem man die Schleifen ABC durch Registerzüge
mit der betreffenden Aufschrift, wie bei einer Schleifladenorgel, einzeln oder in
beliebiger Verbindung geöffnet hat. Die in der Fig. ι im Diskant über der Schleife B ohne
Röhren stehenden Löcher können mit den
fehlenden sechs Pfeifen e, fs, gs, b, c und d auf dem darüber stehenden Pfeifenstock besetzt
werden, z. B. bis f durch fs, bis e oder bis g
durch gs bis fs; ebenso durch die sechs in der tiefen Oktave frei stehenden Löcher über der
Schleifet mit den Pfeifen c, d, e, fs, gs, b, damit sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe kein
Ton fehlt. Will man keine Kondukten anwenden, so genügen auch die Pfeifen gs, b und auf der
Cis-Lade g, a, h. Ganz wie bei der in Fig. 1 dargestellten geteilten Windlade das Koppeln
in der C-Lade gezeigt ist, kann die Erfindung auch in der Cis-Lade ausgeführt werden, nur
umgekehrt.
In Fig. 3 ist die Anordnung dargestellt, bei welcher nur eine Verdoppelung der Grundlage
beabsichtigt ist; von den beiden unteren Kanalöffnungen führen Kanäle cd schräg nach oben,
der eine c von links nach rechts, der andere d
Claims (3)
1. Pneumatische Oktavkoppel, dadurch gekennzeichnet, daß von der Kanzelle (a) so
viel Kanäle (c d), als Stimmen zu koppeln oder zu verdoppeln sind, abzweigen und
zu denjenigen Oktaven führen, welche beim Anschlagen der Grundlage erklingen sollen.
2. Oktavkoppel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (c d)
durch Schleifen (A, B . . .) verschlossen sind, ipo
welche, je nachdem Grundlage, höhere oder tiefere Oktave einzeln oder zusammen ertönen
sollen, gezogen werden.
3. Oktavkoppel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austritts- i°5
öffnung der Kanzelle (a) durch eine Zwischenwand (I) geteilt wird, welche beim
Schließen eines Ventils oder einer Ventilklappe (b) abgedeckt wird und die Verbindung
zwischen den Kanälen (c und d) abschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE142481C true DE142481C (de) |
Family
ID=410036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE142481C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2577064A1 (fr) * | 1985-02-01 | 1986-08-08 | Allin Jean Claude | Accouplement de claviers d'orgue insensible au toucher |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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