DE142433C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C1/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
- C25C1/14—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of tin
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVi 142433 KLASSE 40 a.
CAESAR GUSTAV LUIS in LONDON.
Erzeugung von elektrischer Energie.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Wiedergewinnung des
auf Weißblechabfällen haftenden Zinnes auf elektrolytischem Wege. Die bis jetzt bekannten
Verfahren zur Abscheidung von Zinn von Weißblechabfällen auf elektrolytischem Wege
sind verhältnismäßig sehr teuer. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die Ausführung
solcher Zinngewinnung auf verhältnismäßig sehr billige Weise auf elektrischem Wege
zti ermöglichen, wobei neben Zinn und Eisen auch noch andere Nebenprodukte (Salze usw.)
gewonnen werden, und gleichzeitig elektrische Energie erzeugt wird, welche in beliebiger
Weise verwertet werden kann.
Die Ausführung des vorliegenden Verfahrens gestaltet sich so, daß man in einen geeigneten
Behälter, Bassin, Grube oder dergl., einen oder mehrere Kohlenkörper einsetzt und in gewissem
Abstande von diesen oder um diese herum Weißblechabfälle unterbringt. . Diese
räumliche Trennung zwischen der Kohle und den Weißblechabfällen läßt sich zweckmäßig
durch poröse bezw. flüssigkeitsdurchlässige Scheidewände erreichen, welche man zwischen
den Kohlenkörpern und den zu behandelnden Weißblechabfällen anordnet. Als solche porösen
Wände sind Zylinder usw. aus Weidengeflecht, alte Körbe oder dergl. wegen ihrer Billigkeit ganz besonders geeignet. Der freie
Raum des Behälters wird dann mit Seewasser, Sole oder einer anderen ähnlichen Flüssigkeit
angefüllt. Auf diese Weise ist ein billiges galvanisches Element in großem Maßstabe geschaffen,
bei welchem der Kohlenkörper die negative Elektrode (Kathode), die Weißblechabfälle
die positive Elektrode (Anode) und die Salzlösung die Erregerflüssigkeit bildet.
In der Praxis wird man eine Anzahl solcher Elemente zu einer Batterie vereinigen und in
den Stromkreis dieser Batterie ein bekanntes elektrolytisches Bad (alkalisches Entzinnungsbad)
einschalten, dessen Zweck weiter unten erläutert werden wird. Der Vorgang, welcher
bei einer solchen Batterie bezw. in jedem einzelnen Element derselben stattfindet, ist folgender:
Schließt man den Stromkreis, so muß notwendig Zinn neben Eisen in Lösung gehen, denn eine Stromerzeugung in anderer Weise ist
unmöglich; das Zinn fällt zum größten Teil zu Boden, während nur ein Teil zur Kathode
geht. Nach einer gewissen Zeit ist alles Zinn bis auf eine dünne Schicht von den Abfällen
abgeschieden. Da diese dünne Zinnschicht aber die Verwendung der Blechabfälle (des
Eisens) zu gewerblichen Zwecken unmöglich macht, so kommt es darauf an, auch noch den
letzten Rest von Zinn von dem Eisen zu trennen. Dies geschieht auf elektrolytischem
Wege mit Hülfe des vorerwähnten, in den Batteriestromkreis eingeschalteten alkalischen
Entzinnungsbades, für welches der erforderliche Strom von der Batterie selbst geliefert wird.
Die in den einzelnen Elementen vorbehandelten Weißblechabfälle kommen also zum Schluß
immer in das elektrolytische ■ bezw. alkalische Bad. Es ist auf diese Weise ein in sich geschlossener
Kreisprozeß geschaffen, bei wel-
(2. Auflage, ausgegeben am 2/. Mai igo4.)
ehern der Zinnabscheidungsvorgäng in den galvanischen
Elementen der Batterie den für die elektrolytische Nachbehandlung und Reinigung
der Abfälle erforderlichen elektrischen Strom liefert.
Der Hauptvorteil des vorliegenden .Verfahrens
besteht in der Ermöglichung der Gewinnung von Zinn ausWeißblechabfällen in großem
Maßstabe bei außerordentlicher Billigkeit. Die
ίο Anlage und der Betrieb einer Einrichtung zur
. gewerblichen Verwertung des vorliegenden Zinngewinnungsverfahrens würde nur einen
verhältnismäßig geringen Kostenaufwand bedingen, da das zu verarbeitende Material (Weißblechabfälle)
leicht zu beschaffen und sehr billigist. Auch die gewährte Erregerflüssigkeit (Elektrolyt)
der galvanischen Elemente besitzt fast gar keinen Wert und ist ihre Beschaffung bezw. Erneuerung eine sehr leichte und einfache.
Die gleichzeitig mit der Zinngewinnung erzeugte elektrische Energie kann in beliebiger
Weise abgeführt und außer zur Speisung des elektrolytischen bezw. alkalischen Entzinnungsbades
auch noch für andere Zwecke verwertet werden. Hat man die Pole einer größeren Anzahl
solcher umfangreichen Zinngewinnungselemente miteinander verbunden, so wird die gewonnene elektrische Energie sogar nicht
■unbedeutend sein und einen beträchtlichen Teil der Betriebskosten der Anlage decken.
Als die wesentlichen und kennzeichnenden Merkmale des vorliegenden Verfahrens sind
also anzusehen:
1. Die Benutzung von Weißblechabfällen als Anode in einem Element, welches zu Stromerzeugung
dient.
2. Die Verwendung . der-Anodenarbeit zur teilweisen Entzinnung der in diesem Element
eingehangenen Weißblechabfälle während der Stromabgabe.
3. Die Ausnutzung der so erhaltenen elektrischen. Energie zur vollständigen Entzinnung
der zuerst im Element als Anode benutzten Abfälle in einem gesonderten alkalischen Bade.
4. Die Möglichkeit der vollständigen Entzinnung - von Weißblechabfällcn ohne Anwendung
einer teueren Dynamo- und Dampfmaschine.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ■Verfahren zum elektrolytischen Entzinnen von Weißblechabfällen und zur gleichzeitigen Erzeugung von elektrischer Energie, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Salzlösung (Sole, Seewasser usw.) nach Art eines galvanischen Elementes die Weißblechabfälle als Anoden und als Kathoden Kohlenkörper anwendet, wobei nach Schließung des Stromkreises die Hauptmenge des Zinnes von den Blechabfällen in den EIementen selbst abgeschieden wird, während der Rest in einem alkalischen Entzinnungsbade gewonnen wird, zu dessen Speisung der von den Elementen während der Zinnabscheidung gelieferte elektrische Strom verwendet werden kann.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE142433C true DE142433C (de) |
Family
ID=409989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT142433D Active DE142433C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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