DE14183C - Neuerungen in der Herstellung von Leuchtgas - Google Patents
Neuerungen in der Herstellung von LeuchtgasInfo
- Publication number
- DE14183C DE14183C DENDAT14183D DE14183DA DE14183C DE 14183 C DE14183 C DE 14183C DE NDAT14183 D DENDAT14183 D DE NDAT14183D DE 14183D A DE14183D A DE 14183DA DE 14183 C DE14183 C DE 14183C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tubes
- retorts
- arrangement
- gas
- oil
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title description 7
- 239000003034 coal gas Substances 0.000 title description 3
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 7
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 4
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 claims description 3
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 3
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 claims description 2
- 239000004927 clay Substances 0.000 claims description 2
- 229910052570 clay Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 241000005139 Lycium andersonii Species 0.000 claims 1
- 238000001556 precipitation Methods 0.000 claims 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 claims 1
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 claims 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 44
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 10
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 9
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 6
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 2
- 239000004615 ingredient Substances 0.000 description 2
- 230000029052 metamorphosis Effects 0.000 description 2
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 2
- 239000003208 petroleum Substances 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 210000003238 Esophagus Anatomy 0.000 description 1
- 210000003746 Feathers Anatomy 0.000 description 1
- 239000003570 air Substances 0.000 description 1
- 125000004429 atoms Chemical group 0.000 description 1
- 239000011449 brick Substances 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000011872 intimate mixture Substances 0.000 description 1
- 239000003350 kerosene Substances 0.000 description 1
- JVTAAEKCZFNVCJ-UHFFFAOYSA-N lactic acid Chemical compound CC(O)C(O)=O JVTAAEKCZFNVCJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 230000002035 prolonged Effects 0.000 description 1
- 239000008400 supply water Substances 0.000 description 1
- 239000002470 thermal conductor Substances 0.000 description 1
- 230000001131 transforming Effects 0.000 description 1
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G9/00—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
Diese Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zum Erzeugen von Gas für
Beleuchtungs- und andere Zwecke aus Kerosine, Petroleum oder anderem geeigneten OeI oder
Flüssigkeit, allein oder in Combination mit Luft, Dampf, Wasser und Kohlen- oder anderem Gas.
Der Hauptzweck derselben' ist, ein reines Gas auf billige Weise und in gröfserem Volumen
herzustellen.
Das OeI wird in fein zertheilter Form in den Verwandlungsapparat entweder allein oder in
Verbindung mit den vorher erwähnten Agentien eingetrieben.
Fig. ι zeigt den Verticalschnitt einer Speisevorrichtung
und eines Verwandlungsapparates bezw. einer Retorte.
i, 2 sind Röhren, die rechtwinklig zu einander angeordnet sind, mit verengten Mundstücken,
welche nahe an einander gelagert sind. Das kleine Rohr 1 läuft von dem Hauptrohr 3
aus, welches mit dem Oelbehälter verbunden ist. Das gröfsere Rohr 2 ist mit dem Hauptrohr
4 verbunden, welches mit dem Dampferzeuger in Verbindung steht; ein drittes Rohr 5,
in welchem die Mundstücke der Röhren 1, 2 angeordnet sind, führt direct nach, der Retorte 6.
Der aus dem Mundstück der Röhren 2 ausströmende Dampf geht in das Rohr 5 unmittelbar
über den Mundstücken der Röhren 1, so dafs ein theilweises Vacuum und demzufolge
11 ein Heben der in den Röhren 1 enthaltenen
Flüssigkeit erzeugt wird. Das OeI wird mit dem Dampf vermischt und in Atome vertheilt.
Diese Mischung von OeI und Dampf tritt in die Retorte ein, und wird sofort in ein gut
leuchtendes Gas verwandelt, wobei äufserst geringe Rückstände zurückbleiben. Ich ziehe es
vor, raffmirtes OeI anzuwenden, obgleich man
ungereinigtes OeI ebenfalls anwenden kann.
Nach den in den Fig. 2, 3, 4 und 5 gezeigten Modificationen kann der zu den Mundstücken
der Röhren 2 ausströmende Dampfstrahl angewendet werden, um Luft oder Gas einzuführen und eine innige Mischung der so
eingeführten Luft oder des Gases, mit dem fein getheilten Petroleum zu bewirken und diese
Mischung so in die Retorten einzuführen, dafs ein gut leuchtendes Gas sofort erzeugt wird.
Dieses Resultat kann man erzielen, wenn die Mundstücke der Röhren 1, 7, 8, 9, welche mit
den Hauptröhren 3, 10, 11, 12 in Verbindung
stehen, neben einander angeordnet sind, wie in Fig.- 2 dargestellt. Die Hauptröhren 3, 10,
11, 12 dienen dazu, um OeI, Luft, Gas und
Wasser zuzuführen. Das Dampfrohr wird entweder mit zwei engen Mundstücken oder mit
einem breiten Mundstück versehen, Fig. 3. Diese Mundstücke werden entweder in gleicher
Richtung mit dem Rohr, Fig. 3, radial zum Rohr, Fig. 4, oder, wie in Fig. 5 gezeigt, dadurch,
dafs die Mündung des Rohrs glockenartig erweitert ist, angeordnet. Das Mundstück
des Dampfrohrs 2 ist so in der glockenartig erweiterten Rohrmündung 5 angeordnet, dafs
Gas oder Luft aus der Kammer 13 gesogen wird. Die Kammer kann durch, eine oder beide
der Röhren 7 und 8 mit Luft oder Gas gespeist werden.
Anstatt Dampf behufs Zertheilung oder Verdampfens des Oeles und um die Mischung zu
bewirken, anzuwenden, kann man auch einen kräftigen Luftstrom gebrauchen. Der Speise-
apparat wird nahe dem Erzeuger angebracht, so dafs, falls Dampf als treibendes und vermischendes
Mittel nicht angewendet wird, die Mischung während des Speisens nach den Retorten
durch die Nähe des Erzeugers erwärmt wird. Kann diese Anordnung nicht leicht hergestellt
werden, so geschieht das Vorwärmen dadurch, dafs die Verbindungen mit einem Mantel versehen werden, welche durch Gasflammen
oder anderweitig erwärmt werden. Eine vortheilhafte Art und Weise zum Erwärmen der Mischung während des Zuführens nach der
Retorte ist in Fig. 6 dargestellt, indem das Rohr 5 durch das Auslafsrohr 14 direct in die
Retorte einmündet.
Das stark erhitzte, neu gebildete Gas strömt durch das Rohr 14 nach dem Hauptrohr 15,
welches nach dem Kühlbehälter 16 oder direct nach dem Gasometer geführt wird.
Das OeI im Behälter kann auch mit Wasser
vermengt werden, um Wasserstoffgas zu erzeugen, welches mit dem in der Retorte erzeugten
Gase vermischt wird. Das Wasser wird auf passende Weise fortwährend gerührt und nach den Retorten durch die Röhren geführt.
Die Röhren 1 werden durch Abtropfröhren 17,
welche von dem Hauptrohr 3 auslaufen, mit Wasser gespeist. Das Hauptrohr 3 steht mit
dem Behälter in Verbindung und läuft so unmittelbar oberhalb der trichterartig erweiterten
Enden der Röhren 1, Fig. 6 und 7, dafs die Tropfröhren das Wasser in dieselben abtropfen
lassen.
Die Tropfröhren sind mit Stopfhähnen 18
versehen, so dafs die Retorten augenblicklich in oder aufser Thätigkeit gesetzt werden können.
Aehnliche Stopf hähne 19, 20, 21, 22 und 23
werden in den OeI-, Dampf-, Wasser-, Luft- und Gasspeiseröhren angebracht, so dafs die
Zufuhr jederzeit regulirt bezw. abgesperrt werden kann.
Statt das OeI als solches mit den anderen Ingredienzien in die Retorte einzuführen, kann
dasselbe für sich in Gas verwandelt werden; es tritt in stark erhitztem Zustande in das Hauptrohr
15, wo es mit den anderen Ingredienzien gemischt wird. Das Vorwärmen kann dadurch
erzielt werden, dafs das Ende des Hauptrohrs 15, wo Luft eingeführt wird, auf passende Weise,
wie z. B. durch Gasbrenner erhitzt wird; die Brenner werden von dem Apparat mit Gas gespeist.
Die Gas erzeugende Flüssigkeit kann auf gleiche Weise auf dem Wege nach der Retorte erwärmt werden.
Dieser Theil des Apparats kann von einem Kasten umgeben und durch einen schlechten
Wärmeleiter bedeckt werden,, um Ausstrahlung zu verhindern.
Wenn das Gas nicht zum Heizen verwendet wird, vermenge ich Luft mit dem Gase entweder
vor, während oder nach dem Erzeugen, um das Volumen zu vermehren und die Leuchtkraft
auf die allgemeinen Erfordernisse herabzusetzen, weil das Gas ohne diese Beimengung
zu theuer wäre und ein zu intensives Licht gäbe. Das ungemengte Gas eignet sich zur
Vermischung mit Kohlengas, um die Leuchtkraft desselben zu erhöhen. Wird das Gas
zum Schmelzen oder zu ähnlichen Heizzwecken verwendet, so wird dasselbe ohne Beimengung
gebraucht.
Das zuletzt erwähnte Verfahren zum Erzeugen des Gases ist besonders bei kleinen Apparaten
vorteilhaft, wie z. B. für Landhäuser; die ersterwähnten
Verfahren eignen sich für gröfsere Apparate, für Fabriken etc.
Der erforderliche Dampf kann auf beliebige Weise erzeugt und die Luft durch ein geeignetes
Gebläse zugeführt werden. Um den Apparat vollständig selbstspeisend und selbstthätig
herzustellen, verbinde ich den Gaserzeuger mit einem Dampferzeuger, sowie mit geeigneten
Mitteln, um die Luft und das Gas zu treiben.
Die Retorten sind von geeigneter Construction und mit Vorrichtungen versehen, wodurch die
Heiz- und Verdampfungsfläche vermehrt wird, ohne die Dimensionen zu vergröfsern; dieselben
sind ferner so construirt, dafs das OeI mit möglichster Schnelligkeit in Gas verwandelt wird,
ohne befürchten zu müssen, dafs das ausströmende Gas unverwandelte Oeltheile nach dem
Kühlbehälter mit sich führt. Die Retorten sind in den Fig. 8 und 9 dargestellt. 24 sind Federn
oder Leisten, welche im Innern der Retorten angewendet werden, um die Heizfläche zu vermehren.
Die durch die Einsätze oder Leisten 24 gebildeten Kanäle stehen an dem Speiseende
mit einander in Verbindung, so dafs das OeI überall gleich einströmt und gleichmäfsig verdampft
bezw. in Gas verwandelt wird. Bei einer der in Fig. 8 gezeigten Retorten besteht
diese innere Anordnung aus losem, feuerfesten Thon, Asbest oder anderem geeigneten Material,
worauf die Mischung aus den fein durchlochten Speiseröhren herabtröpfelt. Eine dünne Schicht
breitet sich sofort über die Fläche aus, wodurch das Verdampfen bedeutend erhöht und das OeI
augenblicklich in Gas verwandelt wird. Die Rückstände werden von diesem Material aufgenommen,
welches nach längerem Gebrauch ausgewechselt werden kann.
Die von mir angewendeten Retorten sind kürzer als die gewöhnlichen Retorten und werden
vollständig von den Flammen umspült, oder der Feuerraum kann abgetheilt werden, wie in Fig. 10 dargestellt, so dafs die Flammen
besser vertheilt werden. Hierdurch werden die Retorten nicht so leicht unbrauchbar; auch kann
man die Production reguliren, indem man einen oder den anderen Theil der Feuerungsanlage
absperrt.
Die Retorten werden nicht horizontal, sondern schräg angeordnet, so dafs das OeI nach
unten fliefsen kann; auch können die Retorten in der Mitte hoch und nach jedem Ende zu
geneigt sein, wie in Fig. 12 dargestellt.
Das OeI wird in die Mitte der Retorten mittelst eines Rohres oder eines Troges 1 eingeführt,
so dafs dasselbe nach jeder Richtung hin läuft, eine gröfsere Fläche bedeckt und
demzufolge schneller verdampft. '
Anstatt die Retortenböden wie gewöhnlich glatt herzustellen, ordne ich dieselben stufenförmig
an, so dafs das OeI langsam fliefst und der Einwirkung der Feuerungsanlage länger
ausgesetzt wird; statt die Retorten in einer horizontalen Reihe anzuordnen, werden dieselben
abwechselnd über einander gelegt, wie in Fig. 1, 8, ii und 13 dargestellt, wodurch die Verbrennimgsproducte
der Feuerung vollständig ausgenutzt werden. Zu gleichem Zweck werden die Retorten quer, diagonal oder schräg zu einander
-angeordnet, wie in Fig. 9 dargestellt.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, werden die Retorten in verhältnifsmäfsig enger Form
angewendet. Die Retortenkammern können vertical, wie in Fig. 1, 8, 9 und 14, oder
horizontal, wie in den Fig. 10, 11, 13 und 15,
oder schräg, wie in Fig. 16 dargestellt, angeordnet werden. Fig. 16 eignet sich besonders
für die in Fig. 17 gezeigten Retorten, bei welchen die Verbrennimgsproducte vollständig ausgenutzt
werden. Um jede nutzlose Wärmeausstrahlung zu verhindern und Feuerimgsmaterial
zu ersparen, kann die Retortenkammer von einem Mantel so umgeben sein, dafs ein Kessel oder Wasserbehälter 25 gebildet wird,
welcher mit Sicherheitsventil versehen wird. Die Vortheile dieser Anordnung bei Hotels und
Fabriken, wo grofse Quantitäten heifsen Wassers gebraucht werden, sind einleuchtend; auch kann
man den auf diese Weise erzeugten Dampf zum Bewegen einer Saugpfanne oder eines Gebläses,
oder zum Eintreiben der verdampften Mischung Retorten anwenden. Ferner kann man den
Dampf benutzen, um den Apparat selbstthätig zu machen. Werden die Feuerungsanlagen,
vertical angeordnet, so wende ich einen Dämpfer oder eine Niederschlagscheibe 26 an, so dafs
die Verbrennimgsproducte sich langsamer bewegen müssen, bevor sie ausströmen können.
Auf diese Weise werden die Retorten sowie der Kesselmantel stärker erhitzt. Um das Ausstrahlen
der Wärme vollständig zu vermeiden, werden die frei liegenden Theile des Generators
und des Kessels mit einer nicht leitenden Masse bekleidet.
Ich ziehe es jedoch vor, die Speiseseite des Generators frei zu lassen, damit die ausstrahlende
Wärme zum Vorwärmen der Speise angewendet werden kann.
Fig. ι ist der Verticalschnitt eines completen Generators mit Kessel und drei über einander
angeordneten Retortenreihen, in welche das Material zum Erzeugen des Gases in Dunstform
eingetrieben wird.
Fig. 8 ist ein Querschnitt von Fig. 1.
Fig. 9 ist der Verticalschnitt eines Gaserzeugers nebst Kessel, wobei die Retorten quer
zu einander angeordnet sind.
Fig. 10 ist der Verticalschnitt einer Anordnung mit Generator aus feuerfestem Stein und
Scheidewänden 27, 28. Die Scheidewand 27 dient dazu, damit nur ein Theil des Generators
gebraucht werden kann, während die Scheidewände 28 angewendet werden, um die Flammen
zu zertheilen und die Wärme vollständig auszunutzen.
Fig. 11 ist ein ähnlicher Verticalschnitt eines
Erzeugers und Kessels, wobei die Retorten an dem hinteren Ende verjüngt sind, so dafs trotzdem
die Flammen einen Theil ihrer Wärme abgeben, bevor sie zum hinteren Theil der Retorten gelangen, eine gleichmäfsige Temperatur
der ganzen Länge der Retorten nach erzielt wird.
Fig. 13 ist ein Querschnitt von Fig. 11.
Fig. 14 ist der Verticalschnitt eines Generators, wobei die Retorten konisch hergestellt sind und
die Flüssigkeit durch geeignete Tropfröhren 17 eingeführt wird; Luft wird durch das Rohr 7
zugeführt. Das erzeugte Gas strömt durch die Ableitungsröhren 14 nach dem Hauptrohr.
Fig. 15 ist ein Querschnitt von Fig. 14.
Fig. 16 ist der Längsschnitt einer anderen Form des combinirten Generators und Kessels.
Fig. 17 stellt eine verbesserte Retorte dar, in welche flüssiges OeI eingelassen wird. 1 ist
das Oelspeiserohr, von wo aus das OeI oder die Mischung in die röhrenförmigen Retorten 6
läuft, von hier aus strömt das Gas nach dem Rohr 14. Die Flammen der Feuerungsanlage
spielen um und zwischen sämmtlichen Röhren. Die Rohrverbindungen sind in Fig. 1 und 6
dargestellt. Um das Erzeugen noch weiter zu vermehren, kann man einen geeigneten Exhaustor
mit dem Hauptrohr 15 verbinden, so dafs die Retorten vom inneren Druck befreit
werden.
Durch Anwendung des Waschverfahrens werden etwaige mitgeführte Oeltheile aufgefangen,
welche nochmals in die Retorte eingeführt werden können. Einige der Querretorten können
zum Erhitzen von Luft, Kohlen- oder anderem Gas, andere für Wasser und die übrigen für
die Gas erzeugende Flüssigkeit angewendet werden. Die erzielten Dämpfe werden durch
geeignete Verbindungen mit einander vermischt, um das Gas zu erzeugen.
Die hinteren Enden der Retorten ragen durch die AVände der Feuerungsanlage und können
mit einem geeigneten Verschlufs oder Ventil 29
versehen werden, um einen zu starken Druck in den Retorten zu vermeiden; diese hinteren
Enden der Retorten werden ebenfalls durch einen Schrauben- oder anderen geeigneten Verschlufs
30 verschlossen, so dafs sie von hier aus reparirt werden können. Diese so verschlossenen
Enden der Retorten sind in einer gemeinschaftlichen Kammer 31, Fig. 1, angeordnet,
so dafs man durch Oeffnen der Kammerthür leicht zu den Retorten gelangen kann.
Die Leuchtkraft des so erzeugten Gases ist mehrmal gröfser als die des Steinkohlengases,
auch kann die Herstellungsfähigkeit der Apparate bei geringem Kostenaufwand und nur geringer
Raumeinnahme auf ein Maximum erhöht werden.
Fernere, durch Anwendung meiner Erfindung erzielte Vortheile sind: Ersparnifs an Feuerungsmaterial, die schnelle Verwandlung des OeIs
in Gas durch die Vertheilung der Verbrennungsproducte im Feuerraum, das Erzeugen eines
erhöhten Quantums Gas aus dem OeI, Einfachheit der Construction.
Sämmtliche Theile sind behufs Reinigung und Reparatur leicht zugänglich, ohne die Feuerungen
zu stören oder das Erzeugen zu unterbrechen. Die Handhabung ist äufserst leicht,
und ist kein Schmutz und kein Geruch vorhanden.
.. Das Ganze dient dazu, um ein brauchbares und billigeres Leuchtgas als bisher zu erzeugen.
Man kann die Erzeugung augenblicklich vermindern oder vermehren und die Qualität des
erzeugten Gases prüfen, bevor dasselbe in den Gasometer eingelassen wird. Das Auslafsrohr 14
jeder Retorte ist mit Stopfhahn 34 versehen, so dafs die Retorte augenblicklich in oder aufser
Thätigkeit gesetzt werden kann. Das Hauptrohr, in welches die Auslafsröhren münden, ist.
ebenfalls mit Stopf hahn 34 versehen, so dafs die Zufuhr gänzlich abgeschnitten oder anderweitig
abgeleitet werden kann.
Jedes Auslafsrohr 14 ist mit einem Brenner 33 versehen, so dafs der Arbeiter die Qualität und
die Leuchtkraft des erzeugten Gases jederzeit prüfen kann.
Claims (11)
1. Die Anordnung des Rohrs 1, welches nach
dem Oelbehälter führt, in Verbindung mit dem Dampfrohr 4 und den Röhren 5.
2. Die Anordnung eines Dampferzeugers 25 oberhalb der Retortenkammer eines Oelgasapparates.
3. Die Anordnung der Mundstücke 2, Fig. 1, in Combination mit den Röhren 1, 3, 4, 5,
um OeI und Dampf in fein zertheiltem Zustand in die Retorten einzuführen.
4. Die Anordnung des Mundstücks oder der Mundstücke 2 in Verbindung mit den
Mundstücken der Röhren 1, 7, 8, 9. und den Röhren 3, 10, 11, 12.
5. Die Anordnung der Röhren 1, 3, 14, 15
in Verbindung mit dem Kühlbehälter 16, den Hähnen 32, 34.
6. Die Anordnung der Tropfröhren 17 und der Hähne 18 an dem Rohr 3 in Verbindung
mit den trichterartig erweiterten Mündungen der Röhren 1, Fig. 6 und 7.
7. Die Anordnung der Retorten 6 mit Leisten oder Einsätzen 24 oder mit einer Bodenschicht
aus losem, feuerfesten Thon, Asbest oder anderem feuerfesten Material.
8. Die Anordnung der vertical stehenden Retorten 6 in Verbindung mit den Röhren
3, 7, 14.
9. Die Construction und Anordnung der Retorten, wie in Fig. 16 gezeigt, in Verbindung
mit dem Wassermantel 25 und den Röhren 14, 15.
10. Die Construction der in Fig. 17 gezeigten
Retorten, um eine vollkommene Gasbereitung zu erzielen.
11. Die Anordnung der Niederschlagscheibe 26,
um ein schnelleres Erhitzen der Retorten zu erzielen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE14183C true DE14183C (de) |
Family
ID=291289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT14183D Active DE14183C (de) | Neuerungen in der Herstellung von Leuchtgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE14183C (de) |
-
0
- DE DENDAT14183D patent/DE14183C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2734973C2 (de) | Verfahren und Verbrennungsofen zum Verbrennen von Abfällen | |
DE14183C (de) | Neuerungen in der Herstellung von Leuchtgas | |
DE3626933C2 (de) | ||
DE2040827C2 (de) | Verbrennungsvorrichtung für hochviskose flüssige Brennstoffe | |
CH630948A5 (de) | Anlage zur russherstellung. | |
DE82409C (de) | ||
DE60448C (de) | Apparat zur Erzeugung von Leuchtgas | |
DE160734C (de) | ||
AT405090B (de) | Verfahren zum verbrennen eines gasförmigen brennstoff-luft-gemisches und heizeinrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE363181C (de) | Verfahren zur Herstellung eines brennbaren Gases aus Wasserdampf und Daempfen von OEl | |
AT53535B (de) | Heizanlage. | |
DE22059C (de) | Neuerungen an Dampfkesselfeuerungen zur Verbrennung flüssiger Kohlenwasserstoffe | |
DE27145C (de) | Apparate zur Erzeugung von Wassergas und Karburirung desselben | |
DE834402C (de) | Schwelverfahren und dafuer geeigneter senkrechter Schwelofen | |
DE39607C (de) | Vorrichtung zum Heizen der Lokomotivkessel mit Petroleum | |
DE60384C (de) | Neuerungen an stehenden Dampfkesseln mit Halbgasfeuerung | |
DE86463C (de) | ||
DE25942C (de) | Retorte zur Verbrennung von flüssigen Kohlenwasserstoffen | |
DE656555C (de) | Herstellung von Russ und Wasserstoff | |
DE66440C (de) | Apparat zur Erzeugung von Leucht- und Heizgas aus Kohlenwasserstoffen und Wasserdampf bezw. Wasserstoff | |
DE36535C (de) | Dampfmotor mit geschlossener Feuerung | |
DE452278C (de) | Gasherstellung aus OElen | |
AT91958B (de) | Verfahren zur Herstellung eines gasförmigen Brennstoffes. | |
DE608603C (de) | OElgaserzeuger durch Teilverbrennung zerstaeubten Schweroels | |
DE53067C (de) | Apparat zur Gaserzeugung aus Luft oder Sauerstoff, Dampf und Kohlenwasserstoffen |