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Gasherstellung aus Ölen. Die vorliegende Erfindung betrifft die Erzeugung
von Gas aus animalischen, vegetabilischen oder Mineralölen, insbesondere aus solchen
Ölen, die bei der Verflüchtigung einen Rückstand hinterlassen, oder die gelöst oder
ungelöst schwere kohlenstoffhaltige Beimengungen enthalten.
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Die Erfindung bezweckt, die Gasherstellung in außergewöhnlich einfacher
Weise zu ermöglichen, ohne daß ein nennenswerter fester Bestandteil im Generator
verbleibt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß Gas aus Ölen mittels teilweiser
Verbrennung eines Ö,lluftgemisches in einer erhitzten Kammer hergestellt wird, in
der der Anfangsbereich für die Verbrennung, wie noch später im .einzelnen erklärt
werden wird, zweckmäßig durch die Verbrennungshitze auf solcher Temperaturhöhe gehalten
wird, daß die Zersetzung der festen Bestandteile des Öles in der Verbrennungskammer
ausgeschlossen ist.
Die Verbrennungshitze wird hierbei zweckmäßig
auf etwa 6oo° C oder höher gehalten, und die entstehende Flamme wird so geregelt,
daß erstens die seitlichen Begrenzungen des Anfangsbereiches für die Verbrennung
kleiner gehalten werden als diejenigen .des Raumes, der die Flamme enthält, ,und
zweitens, daß die Flamme nicht über die Gasauslaßöffnung hinausreicht.
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Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet auch eine Vorrichtung
zur Gaserzeugung aus Öl mittels teilweiser Verbrennung, bei der die Verbrennungshitze
dazu benutzt wird, die Temperatur des Anfangsbereiches der Verbrennung auf etwa
6oo° C oder darüber zu halten. In dem Apparat wird wäh= rend der Zeit, während welcher
die Gasleistung ungenügend ist, um eine entsprechende Temperatur aufrechtzuerhalten,
das Öl vollkommen verbrannt, um den Apparat in Bereitschaft zu halten, Gas, sobald
erforderlich, zu erzeugen, wobei Vorsorge für eine Absonderung ,der Verbrennungsprodukte
getroffen ist, die nach Bedarf benutzt werden können.
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Die Erfindung betrifft auch die Gasherstellung aus Ölen mittels teilweiser
Verbrennung eines Olluftgemisches in einer erhitzten Kammer, in der die wirksame
Temperatur, unmittelbar hinter dem Anfangsbereich für die Verbrennung gemessen,
durch die Verbrennungshitze zweckmäßig auf Temperaturen zwischen goo und zooo° C
gehalten wird. Die Erfindung betrifft auch eine solche Gasherstellung aus 01 mittels
teilweiser Verbrennung, bei der heiße Produkte der teilweisen Verbrennung sich mit
dem zersetzten Öl- oder Dampfgemisch bei einer früheren Verfahrensstufe vermischen
oder diese auf andere Weise thermisch beeinflussen.
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Die Erfindung ümfaßt auch einen Ofen zur Herstellung von Gas aus Öl
mittels teilweiser Verbrennung, wobei .die heißen Teile wieder umkehren und über
den Brennstoff sowie eine Luftdüse oder die anliegenden Teile streichen müssen,
um so im wesentlichen die Temperatur des Anfangsbereiches der Verbrennung aufrechtzuerhalten.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Gasherstellung aus
Öl, das schwere kohlenwasserstoffhaltige Rückstände enthält oder mit solchen verbunden
ist, und kennzeichnet sich dadurch, daß das 01 unter einem Druck, der zweckmäßig
etwas über Atmosphärendruck liegt, in Verbindung mit Luft in entsprechendem Verhältnis,
einem Brenner zugeführt wird, der mit einer Verbrennungskammer in Verbindung steht
und in letzterer Luft und Öl teilweise verbrennt, und zwar bei einer Temperatur,
die genügend hoch ist, um die Verbrennung aufrechtzuerhalten, wobei der Kohlenstoff
in ,den schweren Rückständen als Brennstoff innerhalb der Werbrennungskammer verbraucht
und .der Niederschlag fester Rückstände so vermieden wird. Die Temperatur darf allerdings
nicht so hoch sein, daß das Methan zersetzt wird. Es kann hierbei zweckmäßig die
Einrichtung so getroffen werden, daß der Gasausläß - unter vermindertem Druck gehalten
wird. ,- .
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Zweckmäßig werden- durch thermostatische oder pyrometrische Reguliervorrichtungen
selbsttätig die richtigen Verhältnismengen von 01 und Luft eingestellt, um
im wesentlichen auch bei wechselnder Leistung konstante Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Es können auch Regelvorrichtungen für den Brennstoff und die Luft vorgesehen sein,
um je nach Bedarf die Menge des hergestellten Gases verändern zu können.
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Auf der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen der
Erfindung veranschaulicht. Es zeigt: Abb. z eine Anordnung der gesamten Anlage gemäß
der Erfindung, Abb. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch den Ofen .mit der Düse,
Abb. 3 einen vertikalen Querschnitt durch den Ofen, Abib. q. einen vertikalen Längsschnitt
einer abgeänderten Ofenform mit dem Brenner, Abb.5 einen vertikalen seitlichen Schnitt
durch den Ofen nach Abb. q., Abb. 6 einen vertikalen Längsschnitt durch eine weitere
abgeänderte Ausführungsform, Abb. 7 eine ähnliche Ansicht einer anderen Ausführungsform,
Abb.8 einen Querschnitt durch die Ausführungsform nach Abb. 7.
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Bei der Ausführungsform nach den Abb. r bis 3 ist ein Behälter b mit
einer Innenbekleidung a aus feuerbeständigem Material angeordnet. In der Mitte einer
Seitenwand c befindet sich eine nach innen reichende Brennerdüse d, so daß deren
Längsachse rechtwinklig zu der gegenüberliegenden Rückwand p des Behälters oder
Ofengehäuses b verläuft. Der Brenner besteht aus zwei konzentrischen Durchgängen,
von denen einer mit dem Luftzuführun.gsrohr f, der andere mit dem Brennstoffzuführungsrohr
e verbunden ist. Inder Nähe des Brenners ist ein Auslaß j vorgesehen, durch den
die Gase nach teilweiser Verbrennung zur Benutzung abgeführt werden. Dieser Auslaß
wird zweckmäßig so angeordnet, daß die Gase vor .dem Verlassen des Behälters nahe
an der Düse d vorbeistreichen müssen. Um den kalten Erzeuger in Betrieb zu setzen,
wird zunächst Holzkohle in den Verbrennungsraum eingelegt und entzündet. Sobald
ein kleiner Teil der
Holzkohle rot glüht, wird die Tür c, in die
der Brenner d eingelassen ist, geschlossen und das Luftgebläse in Gang gesetzt,
wodurch ein beträchtlicher Teil .der Holzkohlenoberfläche zum Weißglühen gebracht
wird. Sobald die austretenden Gase eine Temperatur von etwa 2oo° C zeigen, wird
Idas Ölventil e' leicht geöffnet und etwas Öl eingespritzt, das im Verbrennungsraum
infolge des vorhandenen Luftüberschusses verbrennt. Sobald die Temperatur der austretenden
Gase bis etwa 500° C steigt, wird Öl in den erforderlichen Mengen zugelassen. Die
unverbrennbaren Gase treten dann aus dem Brennerauslaß aus. Während des Verfahrens
tritt Luft und verteiltes öl aus der Düse unter Druck aus, und das Gemisch wird
teilweise verbrannt.
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Die Luftzufuhr von einem Ventilator h aus wird durch ein Regelventil
f' ,eingestellt, und der Brennstoff im Behälter g steht unter diesem Luftdruck,
wie aus Abb. r ersichtlich ist, wodurch der Brennstoff zu dem Brenner durch die
Leitung e hindurchgeführt wird.
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Die Flamme hat das Bestreben, gegen die Begrenzungsmauer p .des Behälters
zu streichen, und wird dadurch nach hinten umgebogen, so daß sie teilweise sich
mit den weiter vorn liegenden Flammenteilen wieder mischt und schließlich die Oberfläche
der Düse d wieder bestreicht, so daß die Temperatur der letzteren etwa aufrechterhalten
wird, bevor sie durch die Auslaßöffnung j austritt. Nach :dem Austritt aus der Düse
wird das Öl teilweise verbrannt, und die dampfförmigen Produkte treten schließlich
in die Auslaßleitung ein, ohne (daß irgendwelche festen Rückstände übrigbleiben.
Falls das austretende Gas zur unmittelbaren Verbrennung .etwa in Kesselfeuerungen
o. dgl. benutzt werden soll, braucht es nicht gereinigt zu werden. Soll es aber
für Verbrennungsmaschinen rund ähnliche Zwecke dienen, wird es zweckmäßig auf irgendeine
bekannte Weise gereinigt, d. h. das Gas wird durch einen entsprechenden Behälter
geschickt, der zweckmäßig mit filternden Flächen versehen ist und mit Vorrichtungen
zur Reinigung.
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Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Ziel, jeden Rückstand
zu vermeiden, dadurch erreicht worden, @daß die Flamme zurückgeführt wurde und die
Düsenfläche bestreicht, um so etwa die Temperatur des austretenden Öl- und Gasgemisches
aufrechtzuerhalten. Das gleiche Ergebnis kann indessen auch auf andere Weise erzielt
werden, wenn nur -die notwendige Temperatur von mindestens etwa 6oo° C vorhanden
ist.
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Obgleich eine Minimaltemperatur von etwa 6oo° C als wesentlich angegeben
worden ist, soweit der Anfangsbereich der Verbrennung in Frage kommt, so sind idoch
.die eigentlichen Arbeitstemperaturen, gemessen an den heißesten Teilen der Flamme,
höher, und die Zusammensetzung ,und der kalorische Wert des erzeugten Gases ändern
sich mit den einzelnen in der Verbrennungskammer verwendeten Arbeitstemperaturen.
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Die folgende Übersicht zeigt, wie die Zusammensetzung und der kalorische
Wert des Gases durch Arbeiten mit verschiedenen Temperaturen abgeändert werden kann.
Das in diesem Falle verwendete Öl war schweres mexikanisches Bunkeröl mit einem
spezifischen Gewicht von 95o bis 96o:
Gas erzeugt bei |
800, C 850' C 900, C
950' C i ooo ° C |
1050' C |
Kohlenstoff- |
dioxyd .... 6,2Prozent 2,6Prozent 3,ZProzent 3,4Prozent 4,8Prozent
o,4Prozent |
Sauerstoff ... I,0 - O,1 - 0,2 - 0,3 - 0,2 - 0,0 - |
Kohlenstoff- |
monoxyd . . 11,4 - 17,1 - 16,9 - 18,1 - 14,6
- 13,2 - |
Wasserstoff . . o,o - 7,2 - 8,8 - 16,3 - 6,2 - 10,0 - |
Methan ..... 9.4 - 5.9 - 4.,2 - 4,2 - 6,2 - 1,1 - |
Stickstoff.... 72,0 - 67,1 - 66,8 - 57,7 - 68,o
- 73,3 - |
0,2517 kg Kal. t32,8 142,1 143,6 1577 I333 90,2 |
Volumen des |
erzeugten |
Gases . .. . . 118 1I2 I12 104 I27,5 =52,0 |
Wirkungsgrad 85 Prozent 86 Prozent 87 Prozent 88,5 Prozent
92 Prozent 74,5 Prozent |
Bei der vorstehenden Tabelle wurde die Temperatur an einer Stelle
gemessen unmittelbar hinter der Spitze des Anfangsbereiches der Verbrennung, d.
h. an .dem Prunkt der höchsten Temperatur der Flamme. Die Volumen des erzeugten
Gases stellen
0,0283 cbm pro 450
9 01 dar.
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Es ist wünschenswert, daß bei Gas, das für Kraftzwecke verwendet werden
soll, Arbeitstemperaturen, die ro5o° C übersteigen, vermieden werden.
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Der Erzeuger kann, wie oben beschrieben, mittels Holzkohle angewärmt
werden, und die Verbrennungskammer kann anfänglich etwa elektrisch auf eine Temperatur
von etwa 50o° C oder eine leichte Rotglut gebracht werden. Dann wird das
01 in der für die Gasherstellung erforderlichen Menge eingelassen. Es ist
aber auch möglich, das Innere der Kammer auf eine Temperatur von etwa 50o° C mittels
eines Gasbrenners oder einer anderen Heizvorrichtung zu bringen, worauf dann das
oben beschriebene Verfahren folgt.
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Ein wichtiges Merkmal derjenigen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, bei der Verbrennungshitze dazu benutzt wird, im Erzeuger die notwendige
Temperatur des Anfangsbereiches der Verbrennung aufrechtzuerhalten, besteht darin,
daß, wenn die Leistung des erzeugten Gases unter .das Minimum sinkt, .das für die
Aufrechterhaltung dieser Temperatur nötig ist, der Brennstoff und die Luft vollständig
innerhalb des Ofens verbrannt werden können, so daß die lemperatur des letzteren
aufrechterhalten wird und er fähig ist, für die Gasherstellung unmittelbar in Betrieb
zu kommen, sei es für den Beginn des Verfahrens oder für die Fortsetzung bei einer
Unterbrechung.
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Wenn so mit den obenerwähnten Bedingungen einer vollständigen Verbrennung
.gearbeitet wird, können die Produkte aus der normalen Gasauslaßleitung abgezogen
werden, d. h. sie können durch eine passende Auspuffleitung abgeführt werden. Diese
Ableitung kann mittels irgendeiner geeigneten Vorrichtung bewirkt werden, z. B.
mittels eines Ventils, das eine gegabelte Leitung regelt und einen Leitungszweig
abschließen kann, bevor es den anderen öffnet. Diese Vorrichtungen können in Abhängigkeit
von der Leistung von Hand oder durch entsprechende Kupplung der Ableitungsvorrichtungen
mit dem Regulierventil für die Feuerung betrieben werden.
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Man kann auch die Rückwand des Behälters so ausbilden, daß seine innere
Fläche, die der Düse gegenüberliegt, so ausgestaltet ist, daß .das Rückwärtsumbiegen
der Flamme gegen die Düse hin erleichtert wird. Das Gehäuse kann hierbei zylindrische,
rechtwinklige oder irgendeine andere Form haben. Es ist auch nicht wesentlich, daß
die Düse gerade in dem Mittelpunkt ihrer Behälterwand angeordnet ist, eben:sowenig,
daß die rückschlagende Flamme tatsächlich die Düse bestreicht, d. h. die Düse kann
nahe bei einer Seite des Behälters angeordnet sein, und die Gase können zur Umkehr
durch entsprechende Anordnung des Auslasses oder durch Prellwände gezwungen werden,
so daß die Flamme zurückschlägt und .durch die Gase in der Nähe .der.Düse zum Austritt
aus dem Behälter hindurchgeht.
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Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 ist die Düse
d an einer Türe oder Endwand c wie vorher angebracht, aber ein Teil q aus feuerfestem
Material schützt den Brenner auf einen großen Teil seiner Länge hin vor der Verbrennungshitze.
Mit b ist wie vorher das Ofengehäuse bezeichnet, aber es ist hier -ein zylindrisches
Futter m aus feuerfestem Material innerhalb des Gehäuses vorgesehen, so daß ein
Raum r für den Durchtritt der heißen Produkte zwischen der Außenseite des Futters
und der Innenseite des Gehäuses vorhanden ist. Dieser Raum r kann als Anreicherungskammer
benutzt werden, in welchem Falle Öl durch das Rohr n zugeführt werden kann. Beim
Ausführungsbeispiel ist ein Pyrometer k vorgesehen, um die im Ofen herrschende Temperatur
festzustellen. Es ist klar, daß in beiden beschriebenen Ausführungsformen verschiedene
Gasqualitäten erzielt werden können, je nach den jeweils verwendeten Öl-und Luftmengen
und je nach der Durchschnittstemperatur, die etwa mittels eines Pyrometers festgestellt
wird.
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Es kann auch Vorsorge für die selbsttätige Regelung der verhältnismäßigen
Menge Brennstoff und Luft getroffen werden, um einigermaßen konstante Arbeitsbedingungen
bei verschiedener Leistung aufrechtzuerhalten. Dies kann zweckmäßig .durch thermostatische
oder pyrometrische Vorrichtungen geschehen. Die thermostatische Vorrichtung kann
etwa ein konisches Brennstoffventil umfassen, das auf einem Halter aus Silicium
oder einem anderen geeigneten Material mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten sitzt,
innerhalb der Brennstoffzuführungsvorrichtung angeordnet ist und mit seinem der
Düse abgekehrten Ende fest verankert ist. Die Brennstoffzuführungsvorrichtung, die
aus Kupfer oder einem anderen geeigneten Material mit hohem Ausdehnungskoeffizienten
besteht, ist innerhalb einer Luftleitung angeordnet, die entsprechend .der Ofentemperatur
erhitzt wird, etwa dadurch, daß sie durch einen Mantel, der das Zuführungsrohr umgibt,
hindurchgeführt wird. Auch sie ist mit
ihrem der- Düse abgekehrten
Ende fest verankert. Auf diese Weise wird sich, wenn z. B. die Verbrennungstemperatur
sinkt, etwa infolge Durchgangs von überschüssigem Brennstoff durch die Brennstoffdüse,
die Zuführungsvorrichtung in der Längsrichtung zusammenziehen und im Zusammenwirken
mit dem festen konischen Brennstoffventil die Zuführungsdüsenöffnungverkleinern.
Ebenso wird beim Steigen der Verbrennungstemperatur etwa infolge unzureichenden
Brennstoffdurchganges die Zuführungsvorrichtung sich in der Längsrichtung ausdehnen
und so ein Vergrößern der Öffnung .der Zuführungsdüse herbeiführen.
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Die pyrometrische Vorrichtung kann beispielsweise aus einem elektrischen
Pyrometer bestehen, dessen Thermoelement innerhalb des Erzeugers angeordnet ist,
wobei eine entsprechende Drosselvorrichtung vorhanden ist, die :derart durch den
Py rometerstrom beeinflußt wird, daß, wenn beispielsweise die Pyrometerablesung
steigt, dieDrosselvorrichtung das Verhältnis von Luft zum Brennstoff verringert.
Entsprechend wird beim Fallen der Pyro:meterablesung die Drosselvorrichtung auf
eine Vermehrung des Verhältnisses von Luft zum Brennstoff hinwirken.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Brennstoffbehälter in
Höhe der Düse oder etwa in ihrer Höhe angeordnet und mit der Luftzufuhr an .einem
Punkt verbunden, wo nur ein Druckunterschied zum Herbeiführen der Speisung -vorhanden
ist und wo eine Drosselöffnung benutzt wird. Die Brennstoffzufuhr ist dann der Luftzufuhr
proportional, zweckmäßig wird eine Brennstoffdüse benutzt, bei der nur ein kleiner
Druckabfall für die Atomisierung erforderlich ist.
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So können innerhalb gewisser Grenzen bei (lern gleichen Ofen. je nach
Belieben verschiedene Leistungen allein durch Regeln des Luftzufuhrventils erzielt
werden, während die vorher bestimmte Gasqualität im w esentlichen .unverändert bleibt.
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Statt Luft unter Druck dem Brenner zuzuführen, wie oben beschrieben,
kann solche unter Druck erfolgende Zuführung, falls erwünscht, auch vermieden werden.
Die Luftleitung und der Brennstoffbehälter werden dann dem Atmosphärendruck ausgesetzt,
und ein reduzierter Druck wird statt dessen auf die Auslaßleitung oder öffnunä j
ausgeübt.
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In besonderen Fällen kann man auch, um die Menge des erzeugten Gases
nach Belieben zu ändern, eine Verbindung zwischen Luft und Brennstoff so herstellen,
daß die Bewegung eines einzigen 'Regelorgans eine gleichzeitige Einstellung für
:den Brennstoff und die Luft herbeiführt. Dies kann etwa dadurch geschehen, daß
man zwei gesonderte Luft- und Brennstoffhähne mechanisch miteinander verbindet,
oder indem man ein Ventil anordnet, das gleichzeitig die Leitung sowohl für den
Brennstoff als auch für die Luft regelt.
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Um die Wirkung des Gaserzeugers :und die Bedeutung des Ausdruckes
»Anfangsbereich der Verbrennung« klarzumachen, möge Abb. 6 dienen., die eine abgeänderte
AusfÜhrungsform mit einer konzentrischen inneren Trommel m aus feuerfestem Material
aufweist, die Auslaßöffnungen u für die Produkte der teilweisen Verbrennung besitzt.
Der Brenner bei dieser Ausführung besteht aus zwei konzentrischen Rohren
e, f, von denen das erstere dazu dient, das 01 zuzuführen und es etwa
q.34 cm über .den Auslaß des Luftrohres f hinaus zu spritzen. Beide Rohre e und
f werden dann durch einen in der Mitte durchbohrten Block v aus feuerfestem Material
hindurchgeführt. Dieser Block v liegt innerhalb eines Endes der Trommel m, die ihrerseits
an beiden Seiten durch in derMitte durchbohrte Scheiben w, w aus feuerfestem Material
gestützt urnd zwischen Endplatten x gehalten wird. Ein gleichfalls aus feuerfestem
Material bestehender Block y ist am anderen Ende der Trommel 7n angeordnet, der
mit seiner einen Fläche unmittelbar hinter den Auslaßöffnungen $c der Trommel liegt.
Wenn der Erzeuger arbeitet und Gas herstellt, treten 01 und Luft durch die entsprechende
Düse, und die teilweise Verbrennung beginnt sogleich. Eine typische Flammenform
ist durch die punktierte Fläche t veranschaulicht, bei der der Bereichs, der durch
die Begrenzung z umschlossen wird, die Mischung von urverbranntem Öl und Luft bei
einer niedrigen Temperatur, etwa zoo° C, darstellt, während die Haut bzw. die Hülle
z des Bereichs s den Anfangsbereich der Verbrennung darstellt. und eine verhältnismäßig
hohe Temperatur, etwa 6oo° C, besitzt. Die Flamme t, die durch die öffnung zc hindurch
und über die Trommel m streicht, hält diesen Anfangsbereich :der Verbrennung aufrecht
und nebenher infolge thermischen Einflusses auch den Bereichs', der neben dem Bereich
s liegt, auf einer Temperatur von 6oo° C.
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Die Temperatur, wie sie für den Bereich a oben angegeben ist, muß
gemäß der vorliegenden Erfindung im wesentlichen um 6oo° C oder darüber gehalten
werden, wenn ;die Wirkung des Erzeugers kontinuierlich sein soll, obgleich die Temperatur
außerhalb dieses Bereiches etwas niedriger sein kann und innerhalb, also im Bereich
s, infolge .des Luftstromes tatsächlich niedriger ist. Die Flamme streicht nach
vorn, und die Produkte
der teilweisen Verbrennung treten nach außen
in die Öffnung u der Trommel m ein, gehen dann außen an dieser Trommel durch den
Raum, der durch :das Gehäuse b gebildet wird, entlang und entweichen schließlich
durch den, Gasauslaß j.
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Es mag bemerkt werden, daß sich die Bereiche s und t je nach den gerade
vorhandenen Verbrennungsbedingungen hinsichtlich der Verhältnisse von Luft zu
Öl, der Leistung usw. ganz wesentlich ändern, und daß die in Abb.6 gegebenen
Verhältnisse lediglich zur Erklärung dienen.
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Weitere sehr wesentliche Vorzüge für ein befriedigendes Verfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung bestehen .darin, diaß die seitlichen Abmessungen
,der Begrenzung bzw. des Bereiches 2, 2 nicht so groß sind, daß der Bereich in Berührung
mit den umgebenden Begrenzungsflächen, in diesem Falle der Innenwandung der Trommel
m, kommt, und ferner darin, daß der Bereich nicht so lang ist, daß er bis zum Gasauslaß
j reicht.
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Bei den weiteren Ausführungsformen, wie sie Abb. 7 und 8 zeigen, ist
ein Gehäuse b aus feuerfestem Material mit einer Scheidewand 3 ausgestattet, die
bei q. eine Öffnung besitzt. Der Brenner e, f ist wieder in einer Stirnwand
untergebracht, die aus Platten x besteht und einen Block v aus feuerfestem Material
besitzt. Ein Block y, gleichfalls aus feuerfestem Material, ist am entgegengesetzten
Ende des Apparates angebracht, und die Flamme muß so verlaufen, daß sie tdie Oberfläche
der Trennwand 3 bestreicht, nachdem sie durch die Öffnung q. ausgetreten ist. Auf
diese Weise wird die erforderliche Temperatur für den Verbrennungsbeginn sicher
geschaffen.
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Wenn man gemäß der vorliegenden Erfindung Olim Beisein von Luft verbrennt,
kann ein permanentes Gas erzeugt werden, das aus Stickstoff und (oder) gasförmigem
Kohlen-,vasserstof und (oder) Wasserstoff und (oder) Kohlenstofmonoxyden usw. besteht.
Der kalorische Wert des Gases und das tatsächliche Verhältnis der verschiedenen
Bestandteile kann innerhalb gewisser Grenzen durch eine entsprechende Regelung der
Öl- und Luftzufuhr überwacht werden. Es kommt hinzu, daß der Erzeuger dauernd
in Tätigkeit sein kann, und sämtliche Bestandteile des Öles können auf einen weiten
Bereich der Leistung hin benutzt werden.
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Es ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß das
hintere Ende des Anfangsbereichs der Verbrennung nahe der Stelle liegt, wo die Mischung
zwischen schwerem Öl und Luft beginnt, und @daß diese Stelle zusammen mit dem Anfangsbereich
der Verbrennung auf solcher Temperatur gehalten wird, ,die die Trennung der Masse
in der Verbrennungskammer von Öl
unmöglich macht. Die Abib. 2, 6 und 7 steliendrei
verschiedene Mittel zur Erzielung dieser Wirkung :dar, wobei in jedem Falle die
Hitze, die durch die teilweise Verbrennung erzeugt worden ist, in der Nähe der Brennerdüse
wirkt. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 wird -diese Hitze direkt verwendet, indem
die Flamme innerhalb der Verbrennungskammer zurückschlägt und über die Oberfläche
der Düse streicht, wobei der Auslaß j nahe dem Brenner angeordnet ist. Bei der Ausführungsform
nach Ab:b.6 gehen die heißen Produkte der teilweisen Verbrennung .durch die Löcher
u hindurch in eine Scheidewand m aus feuerbeständigem Material, bevor sie durch
die Auslaßöffnurng j hindurch entweichen. Der Raum m besitzt eine hohe Temperatur,
und die Hitze wird von der inneren Fläche ausgestrahlt und erhitzt die Umgebung
der Brennerdüse.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 7 wird -noch strahlende Hitze zur
Erhitzung der Umgebung der Brennerdüse verwendet, indem die heißen Produkte der
teilweisen Verbrennung gezwungen werden, außerhalb einer Trennwand 3 von feuerbeständigem
Material umzukehren, wobei das letztere auf gleiche Weise hoch erhitzt wird, wie
dies mit der Scheidewand m in Abb. 6 -der Fall war.