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DE141138C - - Google Patents

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Publication number
DE141138C
DE141138C DENDAT141138D DE141138DA DE141138C DE 141138 C DE141138 C DE 141138C DE NDAT141138 D DENDAT141138 D DE NDAT141138D DE 141138D A DE141138D A DE 141138DA DE 141138 C DE141138 C DE 141138C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
relays
circuit
cable
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT141138D
Other languages
English (en)
Publication of DE141138C publication Critical patent/DE141138C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/20Repeater circuits; Relay circuits
    • H04L25/207Repeater circuits; Relay circuits using electromagnetic switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 141138 KLASSE 21 a.
von Kabeltelegrammen.
Die Erfindung betrifft eine Relaisschaltung zur Abnahme und Weitersendung von Telegrammen und bezweckt, die Mißstände zu beseitigen , welche durch die Kapazität langer Kabel entstehen. Diese Mißstände äußern sich folgendermaßen:
Es soll z.B. der Buchstabe H, welcher bekanntlich in der von dem Thomson'schen Heberschreiber bekannten Schrift durch vier kurze gleichgerichtete Stromstöße wiedergegeben wird, von einer Station durch das Kabel nach der anderen Station gesendet werden. Infolge der durch die Kapazität des Kabels bewirkten Ladung kommt dieses Zeichen nun nicht in der Form von JUlfl/l. an, sondern es wird ungefähr in dieser Form n. ankommen. Auf diese Weise entsteht eine undeutliche Zeichenübertragung, und wenn z. B. der Empfangsapparat mit einem polarisierten Relais ausgerüstet ist, so bleibt die Zunge dieses Relais während der ganzen Übertragung eines solchen Zeichens an dem einen Kontakt hängen, anstatt wie sonst mehrere Ausschläge zu machen. Man ist deshalb genötigt, den erwähnten Stromstoß, der an Stelle mehrerer herübergekommen ist, wieder in seine einzelnen Teile zu zerlegen. Diese Zerlegung ist an sich bekannt und beispielsweise bei dem Apparat von Taylor und Dearlove mittels eines rotierenden Unterbrechers zur Anwendung gebracht. Dieser rotierende Unterbrecher muß hierbei aber synchron mit dem Gebeapparat laufen, da sonst die beschriebene Zerlegung nicht stattfinden kann. Das Gleiche ist der Fall mit einem Apparat vonMuirhead, bei welchem ein Teil des ausgesendeten Stromes dazu benutzt wird mittels eines künstlichen Kabels ein Ortsrelais in Tätigkeit zu versetzen. Wenn hierbei eine richtige Zerlegung stattfinden soll, dann muß das erwähnte künstliche Kabel unbedingt vorhanden sein oder ein Äquivalent dafür.
Von diesen Mitteln macht nun die vorliegende Erfindung keinen Gebrauch, sondern hier geschieht die Zerlegung einfach durch eine bestimmte Anordnung mehrerer Relais, in der Weise, daß drei in getrennten Stromkreisen liegende Relais vorhanden sind, welche von einem durch den ankommenden Strom erregten polarisierten Relais beherrscht werden. Es wird hierbei zuerst der im Ortsstromkeis liegende Strom der beiden ersten Relais geschlossen und dann durch eines derselben die Übertragung der Telegrammzeichen durch die Leitung nach der folgenden Station bewirkt, während gleichzeitig durch das andere Relais der Stromkreis des dritten Relais erregt wird, welch letzteres in den Kreis der beiden ersten Relais eingeschaltet ist und deren Ströme derart unterbricht, daß das Zeichen in der gewünschten Weise zerlegt wird.
Die Schaltungsweise ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
In dieser schematischen Darstellung ist 1 ein in die Leitung L eingeschaltetes polarisiertes Relais von hoher Empfindlichkeit. Die Zunge dieses Relais, die durch den von der Gebestation kommenden Strom bewegt wird, ist so befestigt, daß sie in der Ruhestellung keinen
der Kontakte 7 und 8 berührt. Je nach der Stromrichtung kommt nun die Zunge des Relais ι entweder mit Kontakt 8 oder 7 in Berührung. 2 und 3, 4 und 5, und 6 sind Relais, welche in den Ortsstromkreis eingeschaltet sind. Die Regulierungsschrauben der Ankerhebel dieser Relais sind vom Apparat selbst isoliert und stehen, wie aus der schematischen Darstellung ersichtlich, untereinander mit den verschiedenen Apparaten in Verbindung. Die Relais sind nun so miteinander verbunden, daß stets durch die Relaiszunge entweder die Relais 2, 3 und 6, oder die Relais 4, 5 und 6 zusammen erregt werden, je nach dem Kontakt 7 oder 8, welchen die Zunge des Relais 1 berührt.
Angenommen, es werde durch die Leitung L ein Telegramm von der Sendestation abgegeben und es komme die Relaiszunge mit Kontakt 8 in Berührung, so wird der Batteriestrom der Batterie 9 geschlossen und von der Batterie aus durch den Relaishebe] 6a nach dem Kontakt 10 und von diesem durch die Leitung 11 innerhalb des Apparates 1 und die Relaiszunge nach Kontakt 8'gehen und alsdann die Spulen 4 und 5 der entsprechenden Relais erregen und durch die Erdleitung E" und E' zur Batterie zurückkehren. Durch die Magnetspulen der Relais 4 und 5 werden nun die Relaishebel \a und $a angezogen. Durch den Relaishebel 5a wird nun der Strom einer Batterie 13 geschlossen. Der Stromlauf dieses Batteriestromes geht durch den Hebel 5** zur Leitung L' und durch die Erdleitung E"' über den Kontakthebel 3* zum anderen Pole der Batterie zurück. L' ist hierbei die Leitung, durch welche die Telegramme weitergegeben werden und es ist hierbei das Relais 5 gewissermaßen als eigentliche neue Aufgebestation anzusehen, da die durch Leitung L kommenden Stromstöße sofort nach V weitergegeben werden. Zu gleicher Zeit wird durch den Relaishebel 4° der Stromkreis einer Batterie 12 geschlossen, durch welche der Magnet des Relais 6 erregt wird, so daß Relaishebel 6a angezogen und der zuerst durch die Zunge des Apparates 1 und Kontakt 8 geschlossene Stromkreis der Batterie 9 unterbrochen wird. Es ist also das durch das Kabel der Übertragungsstation mitgeteilte Zeichen durch die Station selbsttätig weitergegeben worden, und zwar in scharf abgegrenzten Impulsen. Ist z. B. der auf der Übertragungsstation ankommende Strom von längerer Dauer, z. B. wie bei den Buchstaben S und O, welche bekanntlich durch drei aufeinander folgende positive bezw. negative Stromstöße erzeugt werden, so wird jedes der einlaufenden, infolge der Kapazität des Kabels langer ausfallenden Zeichen wieder in kurze Stromstöße zerlegt und so der zweiten Station als deutlich wahrnehmbares Zeichen übermittelt. Die Einstellung und Regulierung der Kontakte bezw. der Kontaktschraube geschieht am besten, indem von der Anfangsstation die Buchstaben SOS durch den selbsttätigen Sender abgegeben werden und alsdann auf der Empfangsstation die Apparate so reguliert werden, daß die drei Punkte und drei Striche, weiche diese Buchstaben bezeichnen, von den verschiedenen Relais genau abgegrenzt wiedergegeben werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Relaisschaltung zur Abnahme und Weitersendung von Telegrammen, insbesondere von Kabeltelegrammen, bei welcher die ankommenden Signalzeichen zwecks Vermeidung der durch die Kapazität des Kabels bedingten Undeutlichkeit bei der Ankunft bezw. vor der Weitersendung wieder in einzelne Stromstöße zurückzerlegt werden, gekennzeichnet durch die Einschaltung dreier in getrennten Stromkreisen liegenden Relais, in der Weise, daß das von dem Kabelstrome erregte polarisierte Relais (1) zunächst einen die beiden Relais (2 und 3 bezw. 4 und 5) enthaltenden Ortsstromkreis schließt, wobei durch das eine derselben (3 bezw. 5) die Übertragung der Telegrammzeichen durch die Leitung (L') nach der folgenden Station erfolgt, während gleichzeitig durch das zweite Relais (2 bezw. 4) der Stromkreis einer Ortsbalterie (12) geschlossen wird, welche das dritte Relais (6) erregt, das seinerseits den Stromkreis der beiden ersten Relais (2 und 3 bezw. 4 und 5) wieder unterbricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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