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DE201612C - - Google Patents

Info

Publication number
DE201612C
DE201612C DENDAT201612D DE201612DA DE201612C DE 201612 C DE201612 C DE 201612C DE NDAT201612 D DENDAT201612 D DE NDAT201612D DE 201612D A DE201612D A DE 201612DA DE 201612 C DE201612 C DE 201612C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
parallel
transmitter
changeover switches
receiver
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT201612D
Other languages
English (en)
Publication of DE201612C publication Critical patent/DE201612C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B9/00Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optical Communication System (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74 c. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Signaleinrichtung mit mehreren Gebern und Empfängern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. August 1907 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine aus beliebig vielen Gebern und Empfängern bestehende Signaleinrichtung, die sich besonders dazu eignet, bei Befehlstelegraphen usw.
auf die Abgabe eines Befehls aufmerksam zu machen und die Befehlsquittung zu übermitteln. Dabei bedarf sie, selbst wenn auf der Geberstation und der Empfängerstation eine größere Anzahl verschiedener Geber und Empfänger vorhanden sind, nur zweier zusätzlicher Leitungen. Sie wirkt in der Weise, daß nach Einschaltung eines Gebers das Signal so lange stehen bleibt, bis es' von dem betreffenden Empfänger wiederholt wird, und daß nach Abstellung des Zeichens das Signal wieder so lange besteht, bis auch der Geber wieder in seine Ruhelage gebracht wird. Das Signal ist also stets so lange wahrnehmbar, als der Schalter im Geber anders steht, wie der Schalter des zugehörigen Empfängers.
Erreicht wird dies dadurch, daß die Geber mit den Empfängern durch zwei parallele Stromkreise verbunden sind, von denen der eine nur dann geschlossen ist, wenn der Schalter des Gebers in der Ruhelage und der des Empfängers in der Arbeitslage ist, während umgekehrt der andere nur dann geschlossen ist, wenn der Schalter des Gebers in der Arbeitslage und der des Empfängers in der Ruhelage ist. Hierdurch wird also ein Stromkreis stets geschlossen, wenn Geber und Empfänger in verschiedenen Stellungen stehen. Dadurch, daß die eigentlichen Signalvorrichtungen zwischen den Klemmen der Stromquelle und den beiden Abzweigpunkten der beiden Parallelstromkreise liegen, und weil gleichzeitig immer nur ein einziges Signal gegeben wird, kommt man für sämtliche Geber und sämtliche Empfänger mit nur je einem Signalkörper aus.
In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind hierfür akustische Signale, nämlich die Wecker O1 und a2 angenommen, weil hierbei die Signalvorrichtung als eine Ergänzung der optischen Signalvorrichtungen angenommen ist, bei denen die Glühkörper zum Zeichen der Betriebsbereitschaft schwach, beim Geben von Signalen hell aufleuchten, was durch Umschaltung von Widerständen aus der Reihenschaltung mit den Lampen in Parallelschaltung mit den Lampen geschieht. An den Klemmen der Stromquelle liegen in bekannter Weise parallel zueinander die Umschalter A1 der Geber bzw. h2 der Empfänger, durch welche die Lampen J1, gx bzw. f2, g2 in Reihe oder parallel zueinander geschaltet werden können, wodurch die optischen Signale gegeben werden.
Um nun auf das Geben und Wiederholen dieser Signale aufmerksam zu machen, sind nach vorliegender Erfindung die Wecker at und «2 zwischen der Stromquelle und den beiden Abzweigpunkten der beiden parallelen Stromkreise h, I angeordnet. Der Abzweigpunkt im Geber G ist mit 1 und im Empfänger E mit 2 bezeichnet.
Um gleichzeitig mit den optischen Signalen diese akustischen Zeichen geben zu können,
ist mit jedem Umschalter A1 bzw. A2 ein doppelpoliger Umschalter Wi1 bzw. Wi2 zwangläufig gekuppelt. Von den beiden Parallelstromkreisen ist nun der eine I mit dem einen Ruhekontakt und dem entsprechenden Drehpunkt eines jeden Schaltarmes der Geberumschalter verbunden, so daß diese Apparate durch die Leitung I1 in Reihe liegen. Im Empfänger dagegen verzweigt sich die Leitung I zu zwei parallelen Leitungen I2, von denen die eine wieder an den Drehpunkt, die andere dagegen an den Arbeitskontakt desselben Schaltarmes angeschlossen ist. Die Schalter Wi2 liegen also parallel zueinander an den Leitungen I2.
Die Verbindung der anderen Leitung k ist genau die umgekehrte. Hier liegen die Schalter Wi1 parallel zueinander zwischen den beiden parallelen Zweigen A1, während die Schalter Wi2 sämtlich in Reihe in Leitung k2 liegen.
Wenn man beispielsweise mit dem Geber II das betreffende Zeichen geben will, so wird durch die Umlegung seines Schalters A1 das optische Signal und durch das gleichzeitige Umlegen des Schalters W1 auch das akustische Signal gegeben; denn für das letztere wird ein Stromkreis von der Stromquelle über den Wecker av über die Leitung A1 durch den umgelegten Schalter des Gebers II und die parallele Leitung A1 geschlossen, der durch die Verbindungsleitung k zu dem Empfänger und hier über die Leitung k2 und den Verzweigungspunkt 2, Leitung I2 über den Wecker a2 zur Stromquelle zurückführt.
Beim Umlegen des Empfängers m2 zwecks Wiederholung des Zeichens wird dieser Stromkreis k unterbrochen. Wird das Zeichen in dem Geber abgestellt durch Zurückbewegung des Umschalters Wi1, so wird jetzt der Stromkreis I geschlossen. Hierbei fließt der Strom vom positiven Pol der Stromquelle über Wecker a1} Verzweigungspunkt 1, Leitung I1, Leitung I, durch den umgelegten Schalter m2 des Empfängers II, Leitung I2, Wecker a2 zum negativen Pol der Stromquelle. Die Wecker ertönen daher so lange, bis auch der Empfänger wieder in seine Ruhelage zurückgebracht und daher auch dieser Stromkreis geöffnet wird.
Wie aus der Beschreibung ersichtlich, sind Geber und Empfänger gegeneinander vertauschbar. Das Signal des Gebers kann auch fortgelassen werden. Durch die Vereinigung der beiden verschiedenen Zeichen nach dem Ausführungsbeispiele ist die größte Sicherheit gegen ein Übersehen eines Zeichens geschaffen.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Signaleinrichtung mit mehreren Gebern und Empfängern, dadurch gekennzeichnet, daß die Geber mit den Empfängern durch zwei parallele Stromkreise verbunden sind, von denen in der Geberstation der eine (k) nur geschlossen ist, wenn die Gebevorrichtungen in der Arbeitsstellung sich befinden, und der andere (I) nur dann, wenn sie in der Ruhestellung sich befinden, während ihre Schaltung in der Empfängerstation die umgekehrte ist.
2. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zweipolige Umschalter (In1, m2), die in der Geberstation parallel zueinander an die eine Leitung (k) und in Reihe an die andere Leitung (I) angeschlossen sind, während die Umschalter der Empfängerstation umgekehrt parallel zueinander an die Leitung (I) und in Reihe an die Leitung (k) angeschlossen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (k) an den einen Drehpunkt und den zugehörigen Arbeitskontakt und die Leitung
(I) an den anderen Drehpunkt und den zugehörigen Ruhekontakt des zweipoligen Gebeumschalters (1Tn1) angeschlossen ist, während sie beim Empfängerurnschalter (m2) umgekehrt angeschlossen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 und 3, in Verbindung mit einer optischen Signalvorrichtung, bei der die Glühkörper zum Zeichen der Betriebsbereitschaft schwach, beim Geben von Signalen durch Umschalten von Widerständen aus der Reihenschaltung mit den Lampen in Parallelschaltung mit ihnen hell aufleuchten, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalter (1In1, m2) mit den Umschaltern (H1, Ji2) der optischen Signaleinrichtung zwangläufig gekuppelt sind, wobei die Signaleinrichtungen (alt a2) akustischer Natur sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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