DE1405178C - Tragwerk für Personenkraftwagen - Google Patents
Tragwerk für PersonenkraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tragwerk für Personenkraftwagen mit einem den Fahrgastraum bildenden
Mittelteil aus Quer-, Längs- und Vertikalträgern.
Im Kraftfahrzeugbau ist es üblich, das Tragwerk mit dem Mittelteil aus einer Vielzahl von Trägern zu
erstellen, die fachvverkartig miteinander verbunden sind. Als Träger dienen sowohl offene Profile als auch
Hohlprofile. Bei einem Kraftfahrzeug mit einem selbsttragenden Wagenkasten ist es bekannt, im Bereich
des als Scluibwand ausgebildeten Bodens, der durch Längsprofile ausgesteift ist,' zwei aus offenen
Profilen bestehende Querträger anzuordnen. Zur Aufnahme der Fahrzeugachsen dienen Rohre, die von
Wänden aufgenommen werden, die um die Baubreite der Radkasten nach innen versetzt parallel zu den Seitenwänden
verlaufen. An diesen Wänden sind Profile angebracht, die zur Überleitung der Kräfte der Rohre
auf die oberen und unteren Biegeträgergurte der Seitenwände, des Daches und des Bodens des Fahrgastrauines
dienen.
Bei den bekannten Tragwerken wird die Anordnung der Träger im wesentlichen von dem Gesichtspunkt
bestimmt, einen möglichst großräumigen Fahrgastraum zu schaffen.
Die bekannten. Tragwerke genügen den Sicherheitsanforderungen nur wenig, nach welchen das
Tragwerk im Bereich des Fahrgastraumes als weitgehend verformungssteife Zelle ausgebildet werden soll,
während die daran anschließenden Endteile relativ verformungsweich sein sollen, um bei einem Unfall
durch plastische Verformung die kinetische Energie
ίο aufzunehmen, ohne daß der Bereich der Fahrgastzelle
einer Verformung ausgesetzt ist. Eine derartige Aussteifung des Fahrgastraumes ist bei den bekannten
Tragwerken nur unter Verwendung weiterer, zusätzlicher Träger möglich, die dann teilweise den Fahrgastinnenraum
einschränken und vor allen Dingen eine erhebliche Erhöhung des Herstellungsaufwandes
herbeiführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tragwerk der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
dem mit geringem baulichem Aufwand ein sehr verformungssteifer geräumiger Mittelteil geschaffen wird.
Die Erfindung besteht darin, daß der Mittelteil 14 von Hohlträgern gebildete Hauptträger aufweist und
diese mindestens annähernd die Kanten eines quer zur Fahrtrichtung liegenden sechsseitigen Prismas bilden,
wobei
a) sechs Hauptquerträger je paarweise unter den Sitzreihen, oberhalb der Reifenoberkante und
im Bereich der Dachebene liegen,
b) vier Hauptlängsträger je paarweise die Hauptquerträger des Bodens und des Daches miteinander
verbinden und
c) vier winkelförmig gestaltete Hauptvertikalträger jeweils die Hauptquerträger des Bodens und
des Daches und die zwischen diesen liegenden Hauptquerträger verbinden.
Dieses Tragwerk zeichnet sich durch eine sehr geringe
Anzahl von Hauptträgern aus, die durch ihre besondere Anordnung die Bildung eines großräumigen
Fahrgastraumes erlauben, der eine hohe Gestaltfestigkeit besitzt.
Zusätzlich zu den 14 Hauptträgern werden zum Anbringen von Hilfsaggregaten od. dgl. Nebenträger vorgesehen, unter welchen in dem vorliegenden Zusammenhang Träger zu verstehen sind, die aus Festigkeitsgründen ohne weiteres entbehrlich sind und die somit beliebig gestaltet oder weggelassen werden können.
Zusätzlich zu den 14 Hauptträgern werden zum Anbringen von Hilfsaggregaten od. dgl. Nebenträger vorgesehen, unter welchen in dem vorliegenden Zusammenhang Träger zu verstehen sind, die aus Festigkeitsgründen ohne weiteres entbehrlich sind und die somit beliebig gestaltet oder weggelassen werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Tragwerk eines Personenkraftwagens, in der linken Hälfte nach vorn
und in der rechten Hälfte nach hinten gesehen, und F i g. 2 einen lotrechten Längsschnitt durch das
Tragwerk der Fig. 1.
Das Tragwerk des dargestellten Personenkraftwagens, der beispielsweise einen pontonförmigen Wagenaufbau
und einen geschlossenen Aufsatz besitzen kann, weist zwei Flauptquerträger 1 und 2 auf, die
oberhalb der Reifenoberkanten der Räde"r 3 und hinter
den lotrechten Achsebenen liegen. Sie bilden den vorderen und hinteren Abschluß des Tragwerkes.
Weitere Hauptquerträger 4 und 5 liegen je unter einer der beiden Sitzreihen. Sie bilden mit zwei Hauptlängsträgern
6 den Rahmen des Fahrzeugboden und können sowohl voneinander als auch von den Radachsen
leichen Abstand haben. Diese Hauptlängsträger 6 egen im Verlauf der Unterkanten der beiden Seitenrände
des Wagenaufbaus und nehmen die beiden [auptquerträger4 und 5 zwischen sich. Der obere
vbschluß des Tragwerkes wird von zwei Hauptquerrägern 7 und 8 gebildet, die durch zwei Hauptlängs-•äger
9 zu einem ringförmigen, in einer Ebene liegenen Rahmen verbunden sind und das Dach des Waenaufsatzes
tragen oder auch teilweise bilden. Die Iauptquerträger7 und 8 und die Hauptlängsträger 9
es Dachrahmens sind so gestaltet, daß ihr Quer- ;hnitt die Form eines auf dem Kopf stehenden Dreicks
oder Trapezes hat. Sie stehen daher mit ihrer inen Kante nach außen über die sich nach unten an-
:hließenden Seitenwandungen des Wagenaufsatzes or.
Die vorstehend beschriebenen sechs Hauptqueräger 1, 2, 4.5, 7 und 8 des Tragwerkes liegen in drei
erschiedenen Ebenen übereinander und bilden, von er Seite gesehen, die Eckpunkte eines Sechsecks. Sie
nd durch Hauptvertikalträger 10, 11 und 12 unlittelbar oder über die Hauptlängsträger 6 und 9 mitinander
verbunden. Diese Hauptvertikalträger 10,11 nd 12 liegen vorzugsweise an den Ecken des Wagenufsatzes.
Die winkelförmig gestalteten Hauptvertikaiträger 10, 11 und 12 verbinden jeweils die Hauptquerträger
4 und 5 des Bodens und die Hauptquerträger 7 und 8 des Dachrahmens und die zwischen diesen
liegenden Hauptquerträger 1 und 2. Sie liegen in der Fläche der beiden Seitenwandungen des Wagenaufbaus.
Die Unterkante des unteren Schenkels der hinteren Hauptvertikalträger 12 verläuft etwa bogenförmig
und konzentrisch zum Reifenumfang der hinteren Räder 3.
Alle bisher erwähnten Hauptträger des Tragwerkes sind als Hohlträger kastenförmig ausgebildet und
durch Schweißen miteinander verbunden. Zusätzlich zu den Hauptträgern können beispielsweise unterhalb
des Frontfenslers zwischen den beiden Hauptvertikalträgern 10 ein rohrförmiger Nebenquerträger 13 und
unterhalb des Heckfensters zwischen den Vertikalträgern 12 ein weiterer rohrförmiger Nebenquerträger 14
vorgesehen sein. Diese Nebenquerträger 13 und 14 gehören nicht zur Tragkonstruktion und sind daher beliebig
veränderbar oder weglaßbar. Anden rückwärtigen Enden der Hauptlängsträger 6 des Bodenrahmens
ist eine Heckzelle 15 mit dem Antriebsaggregat des Kraftfahrzeuges und dem hinteren Fahrwerk bei 16
angelenkt, die an dem hinteren Hauptquerträger 2 bei 17 nachgiebig abgestützt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Tragwerk für Personenkraftwagen mit einem den Fahrgastraum bildenden Mittelteil aus Quer-,
Längs- und Vertikalträgern, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil 14 von Hohlträgern gebildete Hauptträger aufweist und
diese mindestens annähernd die Kanten eines quer zur Fahrtrichtung liegenden sechsseitigen Prismas
bilden, wobei
a) sechs Hauptquerträger (1, 2, 4, 5, 7 und 8) je paarweise unter den Sitzreihen, oberhalb der
Reifenoberkante und im Bereich der Dachebene liegen,
b) vier Hauptlängsträger (6 und 9) je paarweise die Hauptquerträger des Bodens und des
Daches miteinander verbinden und
c) vier winkelförmig gestaltete Hauptvertikalträger (10, 11 und 12) jeweils die Hauptquerträger
des Bodens und des Daches und die zwischen diesen liegenden Hauptquerträger verbinden.
2. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die unter den Sitzreihen liegenden Hauptquerträger (4 und 5) den gleichen Abstand
voneinander und von den Radachsen haben.
3. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkanten des unteren Schenkels
der hinteren Hauptvertikalträger (12) bogenförmig und konzentrisch zum Reifenumfang verlaufen.
4. Tragwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hauptlängsträger (9) und die Hauptquerträger (7 und 8) des Dachrahmens in einer Ebene liegen.
5. Tragwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Hauptträger
(7, 8 und 9) des Dachrahmens die Form eines auf der Spitze stehenden Dreiecks oder eines sich nach
unten verjüngenden Trapezes haben.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0023944 | 1956-10-01 | ||
DED0023944 | 1956-10-01 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1405178A1 DE1405178A1 (de) | 1969-01-30 |
DE1405178C true DE1405178C (de) | 1973-03-29 |
Family
ID=
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