DE137423C

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Publication number: DE137423C
Application number: DENDAT137423D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Spielball.

Es giebt bereits eine grofse Anzahl von Spielbällen, welche durch Anblasen, Ansaugen u.s.w. oder auch durch Schwingen, Kreisen oder Zusammendrücken zum Ertönen gebracht werden können. Dies geschieht bis jetzt immer mit Hülfe eines besonderen Tönerzeugers, einer Zungenstimme, Pfeife u.s.w., welcher bezw. welche innerhalb oder aufserhalb des Balles entsprechend angebracht wird.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein Ball, welcher, ohne Benutzung irgend eines besonderen Tonerzeugers, lediglich durch Schwingung zum Ertönen gebracht werden kann. Dies wird dadurch, erreicht, dafs in dem hohlen Balle einfache Löcher angebracht werden, durch welche beim Schwingen des Balles innerhalb desselben ein Luftstrom erzeugt wird, der einen eigenartigen Ton hervorruft.

In der Zeichnung ist ein solcher Ball beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt den Durchschnitt eines Balles mit zwei Löchern und Fig. 2, 3, 4 zeigen Aufsenansichten von Bällen mit zwei, drei und mehr Löchern.

Der hohle Ball β, welcher aus jedem beliebigen geeigneten Stoff bestehen und eine beliebige äufsere Umhüllung oder Verzierung haben kann, ist an einer beliebigen Stelle mit Oeffnungen c versehen. Die Anzahl der Oeifnungen sowie der Abstand der einzelnen derselben von einander kann ganz verschiedenartig sein.

Wird nun der Ball mit Hülfe der Schnur b geschwungen, so wird durch die Oeffnungen c innerhalb des Balles ein Luftstrom erzeugt, welcher ohne Vorhandensein eines besonderen Tonerzeugers einen eigenthümlichen Ton hervorbringt, dessen Färbung sich nach der Stärke der Schwingung des Balles, nach der Gröfse des Schwingungsbogens und auch nach der Gröfse des inneren Hohlraumes des Balles und der Anzahl der Löcher richtet. Schwingt man den Ball ζ. Β. mittelst einer elastischen Schnur, so kann man die Tonfärbung beliebig dadurch verändern, dafs man den Ball einen gröfseren oder einen kleineren Schwingungskreis beschreiben läfst. Selbstverständlich kann man den Ball auch mit einer nicht elastischen Schnur schwingen.

Paten τ-Anspruch:
Ein Spielball, dadurch gekennzeichnet, dafs derselbe behufs Erzeugung eines Tones ohne Verwendung irgend eines besonderen Tonerzeugers mit in verschiedenartiger Weise am Ball (α) angebrachten Oeffnungen (c) von beliebiger Anzahl und Gröfse versehen ist, mit deren Hülfe bei Schwingung des Balles (a) mittelst einer Schnur (b) oder dergl. innerhalb des hohlen Balles (a) ein tönender Luftstrom erzeugt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.