DE121672C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es giebt bereits eine ganze Reihe von Spielbällen mit Tonerzeugern. Die Tonerzeuger sind bei diesen Spielbällen in der verschiedensten Art angebracht und sind selbst verschiedenster Art. Alle diese Spielbälle mit Tonerzeuger haben indessen das gemeinsam, dafs ihre Stimme bezw. der Ton nur dann ertönt, wenn man den Ball durch einen Ansatz oder einen Balg anbläst.

Diesen Spielbällen mit Tonerzeugern gegenüber unterscheidet sich nun der neue Spielball mit Tonerzeuger dadurch, dafs es dabei zur Hervorbringung eines Tones nicht nöthig ist, denselben durch ein Mundstück anzublasen, sondern dafs ein das Mundstück vertretendes Loch sich an einer ganz beliebigen Stelle des Balles befindet, und dafs die Stimme ertönt, wenn man in dieses Loch hineinbläst oder daran saugt. Der Ball hat also keine über seine Oberfläche hervortretenden Theile, so dafs durch den Tonerzeuger der Ball als solcher in keiner Weise beeinträchtigt wird..

Der Tonerzeuger befindet sich in dem Ball, . welcher sonst luftdicht geschlossen ist und nur an einer ganz beliebigen Stelle eine Oeffnung hat. Bläst man nun in diese Oeffnung oder saugt man daran, dann wird dadurch ein Ueberdruck oder eine Luftverdünnung erzeugt, so dafs die Luft das Bestreben hat aus dem Ball zu entweichen oder in ihn einzuströmen. Da die Luft zur Entweichung und zum Einströmen keinen anderen Weg hat, als durch den Tonerzeuger, so mufs sie durch diesen hindurch, wodurch er zum Ertönen gebracht wird.

Es können auch in oder an dem Ball mehrere Tonerzeuger für verschiedene Töne angebracht sein, so dafs man durch einfaches Hineinblasen oder Saugen und entsprechendes Zuhalten der Luftöffnungen der Tonerzeuger ganze Melodien hervorbringen kann.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines solchen Balles dargestellt, und zwar ist ein aus Pappe geprefster Ball gezeigt. Derselbe besteht aus zwei Hohlkugeln α und b, welche bei c an einander stofsen und an der Verbindungsstelle durch ein Band d überdeckt sind, so dafs der Ball einen vollständig luftdichten Hohlkörper bildet. In dem Balle ist der Tonerzeuger e angeordnet, dessen Luftöffnung/ selbstverständlich nach aufsen führt. In der Oberfläche des Balles α und b, und zwar an einer ganz beliebigen Stelle, ist eine Oeffnung g angebracht. Bläst man durch die Oeffnung g in den Ball, dann ertönt er.

Der Ball mufs nicht gerade aus Pappe bestehen, sondern kann selbstverständlich aus jedem geeigneten, beliebigen Material, in jeder Form und nach jeder Methode angefertigt sein ; ebenso kann der Tonerzeuger in dem Ball ein solcher ganz beliebiger Art und in jeder beliebigen Art und Weise in ihm angeordnet und an ihm befestigt sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Spielball mit Stimme mit keinen über seine Oberfläche hervortretenden Theilen, dessen Tonerzeuger kein Mundstück besitzt, dadurch gekennzeichnet, dafs der Tonerzeuger durch eine an beliebiger Stelle in der Wandung des Balles vorgesehene Oeffnung angeblasen werden kann, zum Zwecke, die Benutzung des Spielzeuges als Ball nicht zu beeinträchtigen und als Musikspielzeug zu erhöhen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.