DE137393C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zur Aufbewahrung der für Leihzwecke bei Registratur- oder sonstigen Beständen benöthigten Karten dienen die in beiliegenden Zeichnungen in verschiedenen Ausführungsformeii dargestellten Einrichtungen. In denselben zeigt:

Fig. ι eine Tafel zur Aufnahme der Quittungskarten in Zellen,

Fig. 2 den zugehörigen Grundriisschnitt A-B,

Fig. 3 die Seitenansicht der Tafel,

Fig 4 dieselbe Ansicht in kleinerem Mafsstabe,

Fig. 5 die Leihkarten am Thürchen eines Fachgestelles steckend,

Fig. 6 zwei andere Ausführungsformen der Kartentafel,

Fig. 7 die zugehörigen Grundrisse im Schnitt,

Fig. 8 die Seitenansicht der Tafel mit Federklemmen,

Fig. 9 die Seitenansicht der Kartentafel mit Stiften,

Fig. 10 dieselben Ansichten in kleinerem Mafsstabe, und

Fig. 11 die Vorderansicht im gleichen Mafsstabe.

Die Tafeln dienen zur Aufnahme kleiner Quittungskarten aus Kartonpapier, auf welche gewisse Bezeichnungen aufgeschrieben sind. Beispielsweise ist für jede Mappe in der Registratur eine solche Quittungskarte vorhanden. Da die Ordnung dieser Karten nach Namen und nach Städten bezw. Domicil des Kunden zu geschehen hat, so sind die Tafeln in wagerechte und senkrechte Reihen eingetheilt, die in alphabetischer Folge bezeichnet sind. Die senkrechten Reihen machen den Wohnsitz, die wagerechten den Namen des Entleihers kenntlich.

Der Unterbringung dieser Controlkärtchen dienen Rahmengestelle in folgenden Ausführungsformen :

In Fig. ι ist eine Anordnung mit zellenartig angebrachten Taschen gewählt, die aus einem leichten, zum Aufhängen eingerichteten Holzrahmen d besteht, der durch drei gezackte Leisten 11 versteift ist. Ueber diese Leisten, und zwar in die Staffeln derselben wird das die wagerechten Zellenreihen bildende Kartonpapier geleimt, das gemäfs Fig. 4 maschinell gefaltet ist. Vor der Zusammenlegung bildete dieses Zellenpapier einen langen Papierstreifen, der sich nach der Faltung versteift, da die Zellenwände b doppelt und beide Papierlagen durch Kleister mit einander verbunden sind, während der Zellenboden α die einfache Papierlage aufweist. Die geneigten Brustwände b der Zellen werden mit Lochreihen h h versehen, durch welche man Schnüre ί zieht, die bei 0 und c festgeknüpft sind, um so die senkrechten Zellenreihen zu bilden.

In Fig. 6 (links) und Fig. 8 ist ein Theil einer Tafel mit gestanzten Klemmen zur Einstellung der Kartellen gezeichnet, bei welcher der Holzrahmen d in wagerechter Anordnung abgeschrägte Holzleisten t aufnimmt. An der Unterseite dieser Holzleisten werden Blech-

streifen u befestigt, aus welchen Lappen k k (Fig. ii) gestanzt sind. Je zwei dieser Lappen Iz k werden in einem rechten Winkel gegen einander gebogen und bieten in dieser Form den eingesteckten Controlkärtchen den Halt. An Stelle der Blechstreifen kann auch eine Blechtafel treten, die treppenartig gefaltet ist und aus deren unteren Faltenwand die Klemmen ausgestanzt sind. Die Kartentafel erhält dann genau die Form wie die gezeichnete, nur können die Holzleisten t wegbleiben, da man das Faltblech direct auf den Rahmen d befestigen kann.

In der Anordnung Fig.6 (rechts) und Fig. 9 mit Stiften oder Haken kommen dieselben Holzleisten 11 wie bei oben besprochener Einrichtung zur Anwendung, nur wird hier die obere Abschrägung derselben so mit Stiften oder Haken g versehen, dafs letztere senkrechte und wagerechte Reihen bilden. Das Controlkärtchen η (Fig. 10), welches für diese Anordnung gelocht oder mit einer Oese versehen ist, wird an einen solchen Stift oder Haken angehängt.

Wollte man bei diesen drei Anordnungen sämmtliche senkrechten Zellenreihen, die das Alphabet erfordert, auf einer Tafel neben einander legen, so würde diese Tafel zu breit werden, und nicht immer stünde die nöthige Wandfläche hierfür zur Verfügung. Um daher die Tafeln auch an einem Wandbruch oder in einer Ecke zusammenhängen zu können, macht man sie aus zwei Theilen und wiederholt auf der zweiten Hälfte in senkrechter Folge das Alphabet.

Karten, welche nicht im Rahmen stehen, stecken hinter der am Thürchen des Gefaches bequem sichtbar angeschraubten Federklemme / (Fig. 5) und zeigen an, dafs dem Bestand des durch das Thürchen verdeckten Gefaches ein Theil entnommen wurde.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Ein Rahmengestell zur Aufnahme von Leihzetteln und dergl., gekennzeichnet durch an einem Holzrahmen angeordnete senkrechte Staffelleisten (t) zur Aufnahme sägenartig gefalteten Papieres, welches mittels durch senkrecht über einander liegende Lochreihen gezogener Schnüre (s) in wagerechte und senkrechte Zellen abgetheilt wird. ^:

2. Eine Ausführungsform des Rahmengestells, gekennzeichnet durch auf staffeiförmig angeordneten wagerechten Leisten (t) befestigte Blechstreifen, aus welchen'.Lappenpaare ausgestanzt sind, hinter die ohne Klemmung eine Anzahl Leihkärtchen gesteckt werden kann.

3. Eine Ausführungsform des Rahmengestells, gekennzeichnet durch auf den wagerechten Leisten nach Anspruch 2 angeordnete Stifte, an welche die Leihkärtchen angehängt werden.

Hierzu 1 Elatt Zeichnungen.