-
Eintrittskartenübersicht Die Erfindung betrifft eine Eintrittskartenübersicht,
die aus numerierten Eintrittskarten zusammengesetzt ist, die je einem bestimmten
Platz in einem Theater od. dgl. entsprechen und mit einer an einem Rand vorgesehenen
Platzbezeichnung versehen sind, wobei sämtliche zu einer Vorstellung gehörenden
Karten einander teilweise überdeckend so angeordnet sind, daß der mit der Platzbezeichnung
versehene Randteil sämtlicher Karten sichtbar ist.
-
Es sind Eintrittskartenübersichten bekannt, bei denen die einzelnen
Karten in je eine Tasche eines gemeinsamen Halters gesteckt sind und die Taschen
in untereinanderliegenden Reihen so angeordnet sind, daß die Eintrittskarten, die
länger sind als die Tiefe der Taschen und mit ihrem mit Platzbezeichnung versehenen
Rand über die oberen Ränder der Taschen hinausragen, entsprechend untereinanderliegende
Reihen bilden, wobei die Karten einer Reihe die Karten der nächstfolgenden dachziegelartig
überdecken, indem der mit der Platzbezeichnung versehene Teil der in dieser Weise
teilweise sich überdeckenden Karten frei bleibt.
-
Die Anordnung der Eintrittskarten in einer Zusammenstellung dieser
Art ist für die Leitung des Kartenverkaufs von großer Bedeutung, da sie einen schnellen
und sicheren Überblick über verkaufte und noch zum Verkauf stehende Plätze gestattet
und es sehr leicht ist, die für gewünschte Plätze geltenden Eintrittskarten aus
der Zusammenstellung herauszunehmen. Der beschriebenen Eintrittskartenübersichtder
bekannten Art haften j edoch erhebliche Mängel an. Erstens ist die Arbeit der Verteilung
der
Karten auf die verschiedenen Taschen sehr groß und stellt große Anforderungen an
die Genauigkeit und Zuverlässigkeit des Personals der Kartenverkaufsstelle, wo diese
Arbeit aus praktischen Gründen gemacht werden muß. Zweitens sind zahlreiche Fehlerquellen
vorhanden, durch die ein Einbringen von Karten in unrichtige Taschen möglich ist.
Die Verwendung derartiger Eintrittskartenübersichten kostet deshalb Konzentration
und Zeit, und die in den meisten Verkaufsstellen vorhandenen schlechten Raumverhältnisse
machen das Übel nicht besser.
-
Durch eine Eintrittskartenübersicht gemäß der Erfindung werden die
erwähnten Mißstände beseitigt und wird die Arbeit des Verkaufspersonals erheblich
erleichtert. Tatsächlich wird es auch unter sehr beschränkten Raumverhältnissen
für eine einzelne Person möglich, den gleichzeitigen Verkauf von Eintrittskarten
für eine ganze Reihe von Vorstellungen zu verwalten.
-
Gemäß der Erfindung sitzt jede Karte längs des Randes, der dem sichtbaren
mit der Platzbezeichnung versehenen Rande gegenüberliegt, an einem Kopfstreifen
fest, mit dessen Hilfe die Karten so in ihrer gegenseitigen Lage festgehalten sind,
daß sie einander in der beschriebenen Weise überdecken und Reihen nebeneinaiiderliegender
Karten oder Kolonnen gestaffelt übereinander angeordneter Karten bilden, die den
Reihen der Plätze in einem Theater od. dgl. entsprechen.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Übersicht gemäß der Erfindung
sitzen mehrere, vorzugsweise alle Eintrittskarten einer Reihe nebeneinander angeordneter
Karten an einem gemeinsamen Kopfstreifen fest und bilden zusammen mit diesem einen
Bogen, bei dem die unteren Ränder und die an dem Kopfstreifen angrenzenden oberen
Ränder der Eintrittskarten jeweils auf einer Geraden liegen, während aneinander
angrenzende Ränder getrennt oder zur Trennung z. B. durch Anritzen oder Perforieren
vorbereitet bzw. in einem kleinen Abstand voneinander gelegen sind.
-
Die Kopfstreifen der Eintrittskarten können in irgendeiner Weise so
festgehalten werden, daß hierdurch die gegenseitige Ordnung der Karten gesichert
ist.
-
Zum Beispiel können die Kopfstreifen, sowohl wenn sie für die einzelnen
Eintrittskarten einzeln oder für mehrere gemeinsam vorgesehen--sind, an einer gemeinsamen
einfachen oder unterteilten Unterlage festsitzen, oder es können die Kopfstreifen
der zur Bildung der Übersicht dienenden Kartenbogen aneinander geklebt oder auf
andere Weise befestigt sein, so daß hierdurch der Zusammenhang und die gegenseitige
Lage der Kartenbogen gesichert ist. Die Kopfstreifen der Bogen können gemäß der
Erfindung an einem gemeinsamen Halter mit in Reihen angeordneten Klemmeinrichtungen
od. dgl. festgehalten sein. Auch können Heftfäden oder andere im Buchbinderhandwerk
bekannte Mittel für das Festhalten der Kopfstreifen verwendet werden, und die Übersicht
kann die Gestalt eines Heftes oder Blockes annehmen.
-
Für die Ausführung mit Heftfäden od. dgl. ist es besonders zweckmäßig,
Kartenbogen zu verwenden, die gemäß der Erfindung als Doppelbogen ausgebildet sind
und aus je zwei aus einem einzelnen Materialstück hergestellten Einzelbogen bestehen,
welches Materialstück längs der gemeinsamen oberen Kante der beiden Einzelbogen
gefalzt ist, wobei der freie Rand des einen Einzelbogens über den des anderen hinaussteht.
Die Eintrittskarten einer Zusammenstellung gemäß der Erfindung können nebeneinander
in waagerechten Reihen angeordnet sein, die einander dachziegelartig überdecken.
Sie können aber auch in senkrechten nebeneinander gelegenen Kolonnen angeordnet
sein, wobei die zu einer Kolonne gehörenden Eintrittskarten einander dachziegelartig
überdecken.
-
Um die Abmessungen der Zusammenstellung noch mehr herabzusetzen, können
gemäß der Erfindung die einander teilweise überdeckenden Eintrittskartenreihen je
aus zwei oder mehreren einander gänzlich überdeckenden Kartenreihen bestehen, deren
untere Ränder in einer gemeinsamen Geraden gelegen sind, während die Seitenränder
der einander deckenden Karten bündig sind, wobei der unterste Teil der einander
überdeckenden Eintrittskarten mit einem seitlichen Ausschnitt von solcher Breite
versehen ist, daß hierdurch die entsprechend seitlich verschobenen Platzbezeichnungen
der darunterliegenden Eintrittskarten sichtbar «erden.
-
Anstatt mit solchen Ausschnitten versehen zu werden, können die in
einer Reihe gelegenen Eintrittskarten gemäß der Erfindung einander seitwärts teilweise
überdecken, indem die Platzbezeichnung an dem in dieser Weise noch sichtbaren Teil
des unteren Randes jeder Eintrittskarte angebracht ist.
-
Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
-
Fig. i zeigt einen Eintrittskartenbogen, dessen Eintrittskarten an
einem gemeinsamen Kopfstreifen festsitzen; Fig. a zeigt einen Blindbogen von entsprechenden
Dimensionen; Fig.3 zeigt eine blockartige Zusammenstellung von in Fig. i und 2 gezeigten
Bogen, von der Vorderseite gesehen; Fig. q. zeigt eine ähnliche Ausführung, doch
ohne Blindbogen, von der Seite gesehen; Fig. 5 zeigt eine ähnliche Eintrittskartenübersicht,
von der Seite gesehen, mit Eintrittskartenbogen verschiedener Länge; Fig.6 zeigt
eine Eintrittskartenübersicht mit kolonnenweise angeordneten, einander überdeckenden
Eintrittskarten, von der Vorderseite gesehen; Fig. 7 zeigt dieselbe von der Seite
gesehen; Fig. 8 zeigt dieselbe von der Rückseite gesehen; Fig. g zeigt einen Teil
einer Eintrittskartenübersicht, bei der die einzelne Reihe von Eintrittskarten aus
mehreren übereinanderliegenden Karten besteht,
die am unteren Rand
mit seitlichen Ausschnitten versehen sind, von der Vorderseite gesehen; Fig. io
zeigt die einander überdeckenden Eintrittskarten einzeln dargestellt; Fig. i i zeigt
einen besonderen, mit zum Teil Iosgeschnittenen Eintrittskarten ausgebildeten Eintrittskartenbogen;
Fig.12 zeigt denselben, nachdem er für die spätere Verwendung gefaltet ist, und
Fig. 13 zeigt eine von zwei Bogen der Fig. i i gebildete Reihe von Eintrittskarten,
die einander seitlich teilweise überdecken.
-
Der in Fig. i gezeigte Bogen besteht aus Eintrittskarten i, die mit
ihrem oberen Rand längs einer perforierten Linie 3 an einem gemeinsamen Kopfstreifen
2 hängen. Die Eintrittskarten i haben unten einen abreißbaren Kontrollabschnitt
4, an dessen unterem Rand die Platzbezeichnung vorgesehen ist. Die Eintrittskarten
können voneinander getrennt sein oder längs perforierter bzw. teilweise durchbrochener
Linien zusammenhängen. Auch können sie in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet
sein. Fig. 2 zeigt einen Blindbogen 5 aus Karton oder starkem Papier, der der Größe
nach diesem Eintrittskartenbogen entspricht und dessen oberer Teil 6, der eben so
breit ist wie der Kopfstreifen 2, gegen den übrigen Teil des Bogens längs der Falzlinie
7 umgebrochen werden kann. Der Blindbogen 5 hat zwei überstehende Lappen 8, die
eine Aufschrift über die betreffende Platzreihe od. dgl. tragen und die, wenn der
zugehörige Eintrittskartenbogen mit seinem Kopfstreifen oben auf dem umgebrochenen
Teil angebracht ist, über die Seitenränder dieses Bogens hinausragen.
-
Fig. 3 zeigt ein Eintrittskartenheft, bei dem die Kartenbogen einander
dachziegelartig überdecken, so daß die am unteren Rand vorgesehene Platzbezeichnung
sämtlicher Eintrittskarten sichtbar ist. Unter jedem Kartenbogen ist ein Blindbogen
eingeschoben, dessen Lappen seitwärts herausragen, so daß es leicht ist, mittels
dieser Lappen den Blindbogen und damit den entsprechenden Kartenbogen hochzuheben,
um bestimmte Eintrittskarten herauszunehmen.
-
Fig. 4 zeigt eine Unterlage 9 aus Pappe, Karton, Leinwand od. dgl.,
an welcher Eintrittskartenbogen io mittels ihrer Kopfstreifen festgeklebt sind,
indem die Kartenbogen io, die alle gleiche Höhe haben, dachziegelartig gegeneinander
verschoben sind, so daß die an die Unterlage festgeklebten Kopfstreifen entsprechend
verschoben sind. Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführung haben die an der Unterlage
9 befestigten Eintrittskartenbogen i i verschiedene Höhe, und zwar so, daß die oberen
Ränder der Bogen miteinander bündig sind, wenn die unteren Ränderkanten der Bogen
dachziegelartig gegeneinander verschoben sind, damit die Platzbezeichnungen der
teilweise überdeckten Bogen sichtbar bleiben. Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführung
können die Bogen zweckmäßig als Doppelbogen hergestellt sein, die an der von den
beiden Einzelbogen gebildeten oberen Kante gefalzt sind und längs des Bruches mit
Heftfäden od. dgl. befestigt sind, so daß die Eintrittskartenübersicht ein Heft
darstellt. In diesem Falle ist eine besondere Unterlage natürlich nicht nötig.
-
In Fig. 6 bis 8 sind die einer Platzreihe entsprechenden Eintrittskarten
12 mit ihren Kopfstreifen an einem senkrecht hängenden Papierstreifen 13 dachziegelartig
angeklebt, so daß eine Kolonne 14 gebildet wird. Diese Kolonnen 14 sind nebeneinander
und einander zur Hälfte überdeckend angeordnet, indem sie mittels eines um den oberen
Rand der Kolonnen herum gebogenen Kartonstreifen 15 zur Bildung eines Abrißblockes
16 zusammengehalten werden, dessen Zusammenhalt noch mittels eines an der frei liegenden
Rückseite der Streifen 13 angeklebten Papierstreifens 17 verbessert ist. In einer
solchen Übersicht, bei der die zu einer Platzreihe gehörenden Eintrittskarten in
einer Kolonne angeordnet sind, brauchen die sichtbaren Randteile der einzelnen Karten
nicht mit der vollständigen Platzbezeichnung versehen zu sein und können z. B. nur
die Platznummer innerhalb der Reihe tragen, während die Reihennummer für jede Kolonne
oben angegeben werden kann, weil es bei der Anordnung der Eintrittskarten in Kolonnen
besonders leicht zu erkennen ist, zu welcher Reihe eine Karte gehört. Hierdurch
ist es möglich, die Kolonnen seitwärts weit übereinander zusammenzuschieben, ohne
daß die Platzbezeichnungen zu klein werden, um leicht erkennbar zu sein.
-
Die in Fig. 9 dargestellte Eintrittskartenübersicht weist mehrere
an einer gemeinsamen Unterlage befestigte Reihen i8 von Eintrittskarten auf, die
je aus vier einander gänzlich überdeckenden Reihen von nebeneinanderliegenden Eintrittskarten
i9 bestehen, die für jede Reihe an einem gemeinsamen Kopfstreifen 2o hängen. Wie
aus Fig. io ersichtlich, die vier übereinanderliegende Eintrittskarten i9 einzeln
darstellt, sind je drei von den vier Karten am unteren Rand mit ungleich breiten
Ausschnitten versehen, so daß die Nummern der Barunterliegenden Eintrittskarten
sichtbar bleiben, wenn die Karten in der in Fig. 9 gezeigten Weise übereinanderliegen.
-
In Fig. i i ist ein Eintrittskartenbogen gezeigt, dessen Eintrittskarten
21 von ihrem Kopfstreifen 22 teilweise abgeschnitten sind. Mittels Faltung bzw.
Plissierung des Kopfstreifens, wie es in Fig. 12 mit punktierten Linien 23 angedeutet
ist, werden die Karten die in dieser Figur gezeigte Lage einnehmen, bei der sie
einander teilweise seitlich derart überdecken, daß der mit der Platznummer versehene
Teil des Randes noch sichtbar ist. Durch Anordnung mehrerer solcher gefalteter Bogen
in einander dachziegelartiger Überdeckung entsteht eine Eintrittskartenübersicht,
bei der die Platznummern der Karten sichtbar sind und die Reihenbezeichnung aus
der sichtbaren Aufschrift der jeweils am weitesten links befindlichen Eintrittskarte
der Reihe hervorgeht.
-
In Fig. 13 ist eine Eintrittskartenreihe gezeigt, die durch Ineinanderflechten
von zwei Bogen der in Fig. i i gezeigten Art hergestellt ist. Die Platzkarten
2.4
des unteren Bogens sind in die Zwischenräume zwischen den Karten 25 des oberen Bogens
eingeführt, und die beiden Bogen sind so gegeneinander verschoben, daß die Karten
einander teil-«-eise überdecken. Bei dieser Ausführung ist eine Faltung der Bogen,
wie in Fig, 12 gezeigt, überflüssig.