DE136730C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bildet eine Einspannvorrichtung für Bilderrahmen oder ähnliche Gegenstände. Ohne die Leisten zu beschädigen, besitzt das Zusammensetzen des Rahmens seine Schwierigkeiten, zumal bei den jetzt so beliebten reichen Profilformen, dann aber auch, wenn die Leisten windschief verzogen sind. Im ersten Falle ist an den meisten von aufsen nicht heranzukommen, im zweiten Falle ist ein regelrechtes Aufliegen nicht zu erreichen.

Der Erfindungsgegenstand überwindet diese Schwierigkeiten dadurch, dafs die zurecht geschnittenen Leisten von unten, das ist von der Wandseite, erfafst gegen einander durch auf geneigt angeordneten Schrauben vorgesehene Anzugbacken geführt und geprefst werden.

Die beiliegende Zeichnung stellt die Vorrichtung dar, und es ist Fig. 1 die obere, Fig. 2 die vordere Ansicht, während die Fig. 3, 4 und 5 Werkstücke vorstellen.

Die Vorrichtung besteht aus dem Auflagetische a, in dessen winklig zu einander angeordnetem Schenkel sich die Schlitze· b befinden. In letzteren geführt, bewegen sich die Anzugbacken c. Diese Bewegung geschieht durch die geneigt liegenden Schrauben d, die an ihren Enden beiderseits der Winkelspitze des Tisches Rundköpfe (oder auch Flügel) e zum Andrehen haben. Am anderen Ende sind die Schrauben d in dem Tische drehbar festgelagert.

Die Anzugbacken c (Fig. 1 und 2) besitzen über die Tischoberfläche ragende Köpfe /, sogen. Nasen, die halterartig gearbeitet sind.

Die Schenkel des Tisches α haben nach aufsen die Anschläge g.

Die Anwendung der Vorrichtung ist wie folgt: Nachdem die Gehrungen eines anzufertigenden Bilderrahmens zurecht gemacht sind, wird an den Enden der Leisten auf der Wandseite (Fig. 5) in beliebiger Längenentfernung der Anzugbacken c von ihren zugehörigen Anschlägen g mit einem Hohlstichel je ein Loch gemacht von der Gröfse, dafs der Kopf f des Backen c bequem Platz darin hat. Nachdem dies geschehen, legt man die Leiste mit der Wandseite h (Fig. 5) auf den Tisch a, wobei die Köpfe f der Backen c in die Leistenlöcher h kommen, und zieht dann mittelst der Schrauben d die zusammenzufassenden Gehrungen gegen einander.

Beim Rechtsdrehen der Schrauben d gleitet jede Backe gegen ihren gegenüberstehenden Anschlag g; beim Linksdrehen zieht er sich zurück.

Durch die geneigte Lage der Schrauben d in Verbindung mit den Anzugbacken c und deren Nasen f wird ein festes Niederhalten der selbst windschiefen Leisten auf den Tisch a erzielt. Aufserdem gestatten die schräggelegten Schrauben d ein Hoch- oder Niederstellen der Backen c je nach den Leistenstärken.

Die Anschläge g sind so niedrig, dafs sie den Profilen, die nach aufsen abfallen (Fig. 3) oder nach aufsen überragen (Fig. 4) nicht hindern.

Jede Leiste bleibt von aufsen unbeschädigt, und es werden durch die starke Pressung die

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zu verbindenden Flächen genau und auf das engste mit einander verbunden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Zusammenpressen der Gehrungen bei Bilderrahmen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs die zusammenzusetzenden Leisten durch in entsprechende Löcher der Leisten eingreifende Nasen ffJ der Anzugbacken (c) von unten erfafst und durch die letztere bewegenden, geneigten Schrauben (d) auf dem Tische (a) gegen einander geprefst werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.