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DE134530C - - Google Patents

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Publication number
DE134530C
DE134530C DENDAT134530D DE134530DA DE134530C DE 134530 C DE134530 C DE 134530C DE NDAT134530 D DENDAT134530 D DE NDAT134530D DE 134530D A DE134530D A DE 134530DA DE 134530 C DE134530 C DE 134530C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arms
raw material
lever
shaft
sewing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT134530D
Other languages
English (en)
Publication of DE134530C publication Critical patent/DE134530C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B23/00Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
    • D05B23/003Sewing machines for straw cases, wisps of straw or canvas shoes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVl 134530 KLASSE 52 a.
NORTHWESTERN GRASS TWINE COMPANY in St. PAUL (Minnesota).
Patentirt im Deutschen Reiche vom g. Januar 1901 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung für Maschinen zur Herstellung von Matten aus Stroh, Fasermaterial o. dgl., welche als Flaschenhüllen und zu ähnlichen Zwecken Verwendung finden sollen. Die Erfindung besteht darin, dafs die auf einen Tisch gelegte, zu einer Matte zu verarbeitende Rohstoffmenge von einer Greifervorrichtung erfafst wird, welche den Rohstoff auf eine Transportvorrichtung legt und derart doppeltwirkend ausgeführt ist, dafs sie auf der einen Seite eine neue Stoff lage aufnimmt, während sie die vorher aufgenommene Lage mit der anderen Seite an die Transportvorrichtung abgiebt, wodurch ein ununterbrochener Betrieb gesichert wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorrichtung von oben. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 von Fig. i. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 von Fig. i. Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 2. Fig. 5 und 6 sind Detailzeichnungen zu Fig. 1 und 2.
Die Zuführung des zu verarbeitenden Rohstoffes zu einem ihn nach einer Nähvorrichtung führenden Transportgurtband erfolgt durch die· Greifarme 17, 17 a, welche die für eine einzelne Matte genügende Menge Rohstoff in flacher, ausgebreiteter Form aufnehmen. Die Arme 17 und 17 a sitzen auf einer Welle 171, welche durch Zahnräder 18 und 19 mittelst einer Stange 20 angetrieben wird. Wie Fig. 1 bis 4 veranschaulichen, erstrecken sich Leisten oder Stangen 105 der Längsrichtung nach über die Maschine. Diese Leisten können in quer verlaufenden Schlitzen 106 quer, parallel zu sich selbst, verschoben werden und bilden den Tisch zur Aufnahme des Stoffes 107, welcher aus Stroh, Binsengras oder aus einem anderen geeigneten Fasermaterial besteht, und zwar werden die Stengel oder einzelnen Fasern parallel neben einander gelegt, so dafs sie sich quer über die Leisten 105 erstrecken. Die einstellbaren Anschläge 108 dienen dazu, um die Gröfse der Stoff lage nach Erfordernifs zu regeln. Zwischen diese Anschläge wird der Rohstoff in gleichmäfsig flacher Schicht vertheilt. In dieser Stellung ist er dann fertig zur Ueberführung nach dem Transportband.
Die Greifarme sind paarweise angeordnet und sitzen so auf entgegengesetzten Seiten der Welle 171. Von ihnen sind die mit 17 a bezeichneten an einer auf der Welle 171 festen Nabe α (Fig. 3, 5 und 6) angeordnet. Die beiden anderen Greifarme 17 sitzen auf einer Muffe d, welche aber auf der Welle 171 lose angeordnet ist und an welche eine Feder 110 (Fig. 1) angreift mit dem Bestreben, die beiden Armpaare zusammenzuhalten.
Die Einrichtung wirkt, wie besonders aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, in folgender Weise. Bei Beginn des Betriebes befinden sich die Arme in der in den Fig. 5 und 6 in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung. Aus dieser schwingen zunächst die Arme 17 in die in Fig. 5 punktirt gezeichnete Stellung, in welcher sie verbleiben, bis links eine Lage von Rohstoff auf den Tisch 105 gelegt ist (Fig. 1, 2 und 5).
Alsdann schliefsen sich die Arme 17 wieder, indem sie auf der linken Seite der Fig. 5 die Rohstoffschicht zwischen sich erfassen und festhalten. Nunmehr vollführen die geschlossenen Arme eine Drehung von i8o°, so dafs die Rohstoffschicht auf die rechte Seite in ■ Fig. 5 und 6 gelangt; werden dann die Arme 17 wieder in die punktirle Lage gedreht, so gelangt die vorher erfafste Stoffschicht rechts auf die Transportvorrichtung, während links zugleich eine neue Menge durch Auflegen auf die Leisten 105 zwischen die geöffneten Greifarme eingeführt wird, worauf die Arme sich wieder schliefsen und so fort.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen den Antrieb für die Bewegungen der Greifarme. Vor der Welle 171 liegt in dem Gestell gelagert eine Welle A1 mit einer Curvenscheibe B und läuft in der Richtung des in Fig. 5 eingezeichneten Pfeiles um. Gegen die Curvenscheibe liegt mittelst einer Rolle P ein Kniehebel G an, welcher durch eine Stange H1 mit einem lose auf der Welle 171 sitzenden Arm 112 verbunden ist. Letzterer trägt eine Klinke 111, die in eine Schaltscheibe g eingreift, welche ihrerseits durch eine Stange ρ mit der Muffe d der Greifarme 17 verbunden ist (Fig. 1 und 5). Bei der Umdrehung der Curvenscheibe B wird der Kniehebel G und somit auch der Arm 112 so weit verdreht, dafs durch die Klinke 111 die Arme 17 in die in Fig. 5 punktirt gezeichnete Lage gebracht werden. Der erhöhte Theil der Curve ist dabei so lang, dafs die Arme lange genug in der geöffneten Lage bleiben, um die Einführung einer neuen Stofflage zu gestatten. Sobald der niedrige Theil der Curve wieder mit der Rolle I1 in Berührung kommt, zieht eine Feder M1 den Kniehebel G und damit auch den Hebel 112 wieder in die Anfangslage zurück, worauf sich die Arme unter der Einwirkung der vorher angespannten Feder 110 wieder schliefsen.
In Fig. 6 ist die Einrichtung gezeigt, welche dazu dient, die Greifarme, nachdem sie den Rohstoff erfafst haben, um i8o° zu drehen. Die /Antriebvorrichtung hierzu sitzt ebenfalls auf der Welle A1 und besteht aus einer Scheibe J1, welche durch einen Stift K1 mit einem oberhalb der Scheibe J1 im Gestell gelagerten Hebel L1. im Eingriff steht, welch letzterer unten durch eine Stange -R1 mit einem Hebel 20 verbunden ist. Letzterer dreht sich lose um eine Achse 201; und greift mit einer federnden Klinke in zahnartige Ausschnitte ig1 eines auf der Achse 20' sitzenden Zahnradesi 9 ein. Dieses wiederum steht mit einem auf der Welle. 171 festen Zahnrad 18 in Eingriff. Das Uebersetzungsverhältnifs der. Zahnräder lg und 18 beträgt 2:1. Das Zahnrad 19 trägt vier der erwähnten schältz'ahnartigen Ausschnitte ig-1,, und wenn es daher' um einen Ausschnitt weitergeschaltet wird, dann macht die. Welle 171 eine halbe Umdrehung. Auf dieser Welle sitzt ferner eine gezahnte Scheibe 114, in welche ein Hebel 115 eingreift, der an seinem anderen Ende eine Rolle O1 trägt (Fig. 6). Dieser Hebel verhindert also die Welle 171 an der Drehung, wenn die Arme mittelst der in Fig. 5 dargestellten Einrichtung geöffnet wurden. Dreht sich, von der in Fig. 6 dargestellten Stellung ausgehend, die Welle A1 in der Richtung des -Pfeiles, so trifft eine auf ihr angeordnete Nase P1 gegen die Rolle O1 und löst dadurch den Hebel 115 aus. Gleichzeitig drückt der Stift K1 den Hebel L1 nach links und schaltet dadurch das Zahnrad 19 um eine Viertelumdrehung weiter. Die Welle 171 macht also eine halbe Umdrehung und legt die geschlossenen Greifarme je auf die entgegengesetzte Seite. Inzwischen ist die Nase P1 an der Rolle A1 vorbeigegangen, und der Hebel 115 legt sich wieder auf die Scheibe 114 und sperrt diese nach Vollendung der halben Umdrehung der Welle 171, da dann der Hebel 115 mit dem zweiten Zahn der Scheibe 114 zum Eingriff kommt. Ist die halbe Umdrehung der Welle 171 beendet, so läfst der Stift K1 (Fig. 6) auch wieder den Hebel L1 frei, und der letztere wird durch eine Feder N' in seine Anfangslage zurückgezogen. In diesem Augenblick kommt der erhöhte Theil der Curve B (Fig. 5) wieder mit der Rolle /' in Berührung, und es werden die Greifarme nun wieder geöffnet.
Damit der jeweilig unten liegende Arm des die Stoffmenge erfassenden Armpaares neben den Leisten 105 gehalten werden kann, ist ein Hebel 116 (Fig. 4) an dem Gestell angeordnet und wird durch eine Feder 117 in den Weg der Arme nach äufsen gedrückt, wenn diese in die Aufnahmestellung gelangen. Die Feder 117 ermöglicht dem unteren Greifarm, an dem Hebel 116 nach oben vorbeizugehen. Sobald dieser jedoch bei dem oberen Ende des Hebels vorbei ist, drückt die Feder den Hebel 116 unter den Arm, _ so dafs diesem eine Stütze geboten ist. Wenngleich in der Zeichnung nur eine Gruppe von Armpaaren dargestellt ist, so ist es selbstverständlich, dafs auch mehrere angewendet werden können.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Zufuhrvorrichtung für Maschinen zum Nähen von Matten aus Fasermaterial, Stroh ο. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs jede auf einen Tisch (1.05.) gelegte, zu einer Matte zu verarbeitende Rohstoffmenge von einer doppelt wirkenden Greifervorrichtung erfafst wird, welche auf der einen Seite eine neue Rohstofflage aufnimmt, während sie gleichzeitig die vorher aufgenommene Lage mit der anderen Seite an eine zur Nähvorrichtung führende Transportvorrichtung abgiebt.
  2. 2. Eine Zuführvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Paar von durch eine Feder geschlossen gehaltenen Doppelarmen (17, 17"), welche behufs Aufnahme und Abgabe der Stofflagen selbstthä'tig geöffnet werden und, nachdem sie wieder geschlossen sind, zusammen umgelegt werden, um die aufgenommene Stoffmenge nach der Transportvorrichtung zu bringen und das inzwischen entleerte Armpaar wieder nach dem Aufnahmetisch zu führen.
    Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs auf dem Zuführungstisch (105) einstellbare Anschläge (108) angeordnet sind, um die Breite der aufzunehmenden Stoffschicht dadurch zu bestimmen.
    Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs ein federnder Stützhebel (116) den beim Erfassen des Rohstoffes jeweils unten liegenden Greifarm abstützt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT134530D Active DE134530C (de)

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