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DE134399C - - Google Patents

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Publication number
DE134399C
DE134399C DENDAT134399D DE134399DA DE134399C DE 134399 C DE134399 C DE 134399C DE NDAT134399 D DENDAT134399 D DE NDAT134399D DE 134399D A DE134399D A DE 134399DA DE 134399 C DE134399 C DE 134399C
Authority
DE
Germany
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pct
goods
potassium
treated
sodium
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT134399D
Other languages
English (en)
Publication of DE134399C publication Critical patent/DE134399C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/30General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using sulfur dyes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist aus verschiedenen Veröffentlichungen bekannt geworden, dafs die mit Schwefelfarbstoffen gefärbte pflanzliche Faser zwar nicht durch den Färbeprocefs selbst, wohl aber durch Einflüsse, welche beim Lagern auftreten, geschwächt werden kann. Es ist anzunehmen, dafs diese Faserschwächung durch eine langsam erfolgende Oxydation des Farbstoffes unter Säurebildung veranlafst wird. Die bisher in der Litteratur vorgeschlagenen Nachbehandlungen der Färbungen sind nach unseren Erfahrungen nicht geeignet, diesen Uebelstand genügend zu beseitigen und einen praktisch ausreichenden Schutz gegen die Faserschwächung zn gewähren.
Wir haben nun gefunden, dafs dieses Ziel erreicht werden kann durch Nachbehandlung der Färbungen mit Oxydationsmitteln in verhältnifsrnäfsig stark alkalischer Lösung. Eine derartige Nachbehandlung kann ausgeführt werden unter Anwendung von Natriumsuperoxyd, Ferricyankalium, Kaliumpermanganat, Natriumhypochlorit oder Kaliumchromat in alkalischer, am besten ätzalkalischer Lösung.
Die Nachbehandlung von Färbungen, welche mit einem geschwefelten Farbstoff erhalten wurden, mit einem oxydirenden Mittel, nämlich Wasserstoffsuperoxyd, ist bereits in der Patentschrift 110367 erwähnt; doch wird die dort beschriebene Nachbehandlung mit Wasserstoffsuperoxyd zum Zwecke der Erzielung blauerer Nuancen in einer Lösung vorgenommen, welcher nur etwas Ammoniak zugesetzt wird.
Wir erläutern unser Verfahren durch folgende Beispiele:
I. Die in der üblichen Weise mit Schwefelschwarz T des Handels gefärbte Baumwolle wird in einer Flotte nachbehandelt, welche im Liter 1 bis 2 ecm Natronlauge von 400 B. und so viel Natriumhypochlorit enthält, als !/4 pCt. vom Gewicht der Waare an activem Chlor entspricht. Man geht bei Handwärme ein und treibt bis zum Kochen. Die Waare wird gut gespült und getrocknet.
II. Das Nachbehandlungsbad wird angesetzt mit 2 pCt. neutralem Chromat und 10 pCt. Natronlauge von 40° B. (vom Gewicht der Waare); man geht mit der vermittelst Schwefelschwarz T gefärbten Waare bei mäfsiger Temperatur ein, treibt zum Sieden und hält eine halbe Stunde im Kochen.
An Stelle der Natronlauge können 5 pCt. calcinirte Soda angewendet werden.
III. Man färbt die Waare in der üblichen Weise mit Katigenschwarz und bringt sie in ein Bad, welches 5 pCt Natriumsuperoxyd enthält. Man geht bei gewöhnlicher Temperatur ein, treibt langsam zum Kochen und behandelt dann noch eine halbe Stunde in kochendem Bade.
Die Widerstandsfähigkeit von Garnen, welche in der vorstehend beschriebenen Weise nachbehandelt wurden, ist ganz bedeutend höher. Wie zahlreiche Versuche gezeigt haben, besitzen Garne, welche mit Schwefelschwarz T gefärbt und in der im Beispiel I bezw. II beschriebenen Weise behandelt waren, bei lang anhaltender Einwirkung mit heifser feuchter Luft durchschnittlich noch 98,6 bezw. 96 pCt. ihrer Festigkeit. Bei den mit Natriumsuperoxyd
nachbehandelten Färbungen betrug die Festigkeit noch 97,2 pCt. Mit Soda und Chromat bezw. Natriumsuperoxyd nachbehandeltes Katigenschwarz besafs nach dem Dämpfen mit heifser feuchter Luft eine Festigkeit von 92,7 bezw. 91,4 pCt. der ursprünglichen.
Das Verfahren kann auch auf andere geschwefelte Farbstoffe des Handels mit dem gleichen Erfolg Anwendung finden.
IV. Die Waare wird in üblicher Weise mit Schwefelschwarz T gefärbt und dann eine halbe Stunde lang in einem kochenden Bade nachbehandelt, welches 5 pCt. Natronlauge von 40 ° B. und Y4 pCt. Kaliumpermanganat (beides vom Gewicht der Waare) enthält.
V. Wird die Nachbehandlung mittels Ferri-
cyankalium ausgeführt, so setzt man das Bad mit 5 pCt. Natronlauge von 40° B. und 2,5 Ferricyankalium (beides vom Gewicht der Waare) an und behandelt die gefärbte Waare in diesem Bade bei Siedetemperatur etwa eine Stunde lang nach.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Erhöhung der Lagerbeständigkeit von mit Schwefelfarbstoffen gefä'rbter Pflanzenfaser, darin bestehend, dafs man die Ausfärbungen in alkalischer Lösung mit Natriumsuperoxyd, Ferricyankalium, Kaliumpermanganat, Natriumhypochlorit, Kaliumchromat behandelt.
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