DE130695C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N1/00—Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
- H04N1/04—Scanning arrangements, i.e. arrangements for the displacement of active reading or reproducing elements relative to the original or reproducing medium, or vice versa
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Copirtelegraphen, welcher die Wiedergabe von
Handschriften, sowie Strichzeichnungen aller Art in ihrer ursprünglichen Form ermöglichen
soll.
Er beruht darauf, dafs die zu übertragende Depesche vermittelst einer durchstechenden
Feder auf einen Bogen aufgezeichnet wird, welcher sich unter einer Blasspitze fortbewegt,
und der Luftstrom bewirkt, dafs der Stromkreis der Linie jedesmal geschlossen wird,
wenn ein Loch unter der Blasspitze vorbeigeht. Beim Schliefsen des Stromkreises wird in dem
Empfangsapparat ein Lichtstrahl von seiner Ruhestellung abgelenkt und fällt auf die Oberfläche
eines lichtempfindlichen Bogens, welcher sich isochron mit dem· Bogen in dem Sender
fortbewegt, so dafs ein Punkt erzeugt wird, welcher dem Loch auf dem durchstochenen
Bogen entspricht. Auf diese Weise wird die ganze Depesche vermittelst punktirter Linien
wiedergegeben.
Auf der beiliegenden Zeichnung wird schematisch und nur beispielweise die Einrichtung
der Absende- und Empfangsstelle veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht des Sendeapparates, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben Apparates,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Empfangsapparates, Fig. 4 eine Seitenansicht desselben Apparates,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der in Betracht kommenden Stromkreise.
Der Sender besteht aus einem Pendel 1, welches um den Punkt 2 schwingt und mit einem
Rahmen 3 versehen ist, welcher den Bogen mit der Originaldepesche aufnimmt.
Die Depesche wird mittelst einer durchstechenden Feder aufgezeichnet, so dafs die
Umrifslinien durch kleine, neben einander stehende Löcher gebildet werden.
Beim Schwingen des Pendels hält sich der Rahmen 3 immer zwischen den Armen einer
Gabel 4. Einer der Gabelarme trägt eine konische und hohle Spitze 5, in welche Luft
vermittelst eines Schlauches 6 von einer Druckpumpe oder einem Luftbehälter zugeführt wird.
Die Luft strömt gegen den Bogen, worauf die Depesche geschrieben oder gezeichnet wurde.
Jedesmal nun, wenn ein Loch vor die Spitze kommt, geht der Luftstrom hindurch und trifft
auf ein biegsames Plättchen 7, welches hinter dem Bogen auf dem anderen Arme der Gabel
isolirt angebracht ist. Das biegsame Plättchen 7 giebt dem Stofs des Luftstromes nach, und
kommt dadurch mit einer metallischen Spitze 8 in Berührung, wodurch der Stromkreis zwischen
den Klemmen 9 und 10 geschlossen wird. Auf diese Weise entspricht jedem Vorübergehen
eines Loches vor der Spitze 5 ein Stromschlufs der Linie. Wenn das Pendel an das äufserste Ende seiner Schwingung kommt,
schliefst es den Unterbrecher 11, wodurch der Strom in die Windungen des Elektromagneten 1 2
geleitet wird, welcher zu gleicher Zeit mit einer an den Rahmen 3 angebrachten Ankerplatte
13 in Berührung kommt. Diese bleibt an dem Elektromagnetkerne haften und das
Pendel wird zum Stillstand gebracht, bis eine
Reguliruhr 14 den Stromkreis aufs Neue unterbricht, worauf das nun frei gewordene Pendel
seine weitere Schwingung ausführt.
Das Pendel ist mit einer Hemmung versehen, welche bei jeder einfachen Schwingung
des Pendels ein Zahnrad um einen Zahn vorschiebt und auf diese Weise der Gabel 4 eine
Auf- oder Abwärtsbewegung übermittelt. Die Gröfse der Verschiebung ist dem Durchmesser
der Löcher angemessen, welche die Linien der Depesche bilden. Dieses Werk ist der Deutlichkeit
wegen in die Zeichnung nicht aufgenommen worden, da es an sich nichts wesentlich
Neues bietet und zum Verständnifs der Zeichnung sonst nicht erforderlich ist.
Der Empfangsapparat ist in ähnlicher Weise wie der Sender angeordnet und besteht aus
einem Pendel 15, welches versehen ist mit einem Rahmen 16 für den lichtempfindlichen
Bogen, einer Eisenplatte 17 und einem Anschlag, der den Unterbrecher 18 bei jeder
Doppelschwingung anstöfst und auf diese Weise den Elektromagneten 19 in den Stromkreis einschliefst
und das Pendel zum Stillstand bringt.
Wenn die Reguliruhr 14 den Stromkreis unterbricht, beginnen die beiden Pendel gleichzeitig
eine neue Schwingung. Selbstverständlich wird, um das Anhaften der Platten 13
und 17 aus weichem Eisen an den entsprechenden Elektromagneten zu vermeiden, zweckmäfsigerweise
die Oberfläche der Elektromagnetkerne mit einer dünnen Platinschicht bedeckt, oder aber auch ein anderes der bekannten üblichen
Mittel dazu verwendet. Der lichtempfindliche Bogen schwingt vor dem Zeichenapparat, welcher
aus einer Schachtel 20 besteht, worin ein Elektromagnet 21 angeordnet ist, gegenüber
dessen Pol ein spiegelartiges Plättchen 22, etwa wie bei den Telephonempfängern oder Spiegelgalvanometern,
vorgesehen ist. Durch die Windungen des Elektromagneten fliefst der Linienstrom oder besser, wenn man immer die
gleiche Stromstärke in den Wandungen haben will, der Strom einer besonderen Batterie,
deren Stromkreis von einem Relais geschlossen wird.
Im Innern der Schachtel 20 ist eine Lichtquelle derart angeordnet, dafs, wenn der Strom
die Windungen des Elektromagneten 21 durchläuft und somit der Spiegel 22 abgelenkt wird,
Lichtstrahlen, welche auf das Plättchen 22 fallen, durch ein in der ihm entgegengesetzten
Wand der Schachtel eingeschnittenes Loch zurückgeworfen werden und den dahinter befindlichen
lichtempfindlichen Bogen treffen, wodurch auf demselben ein Punkt gebildet wird.
Dieser ganze Apparat hängt an einer Stange 23, welche wie bei dem Sender bei jeder einfachen
Schwingung ruckweise auf- oder abwärts verschoben wird, und zwar findet diese Verschiebung
synchron mit jener der Gabel statt. Auch die Stellung der Lichtquelle ist in den
Zeichnungen nicht eingetragen worden und dies aus dem Grunde, weil dieselbe irgend
welche geeignete Stellung einnehmen und irgend welcher Natur sein kann.
In dem angeführten Beispiel bilden zwei Pendel die synchron beweglichen Körper; es
ist aber klar, dafs anstatt der Pendel auch Federn in Verwendung kommen können, z.B.
Spiralfedern, die an schwingenden Scheiben angebracht sind, wie bei den Taschenuhren,
unter Anwendung der Elektromagneten, um die kleinen, an jeder Endigung einer Schwingung
erwachsenen Unterschiede auszugleichen.
Claims (2)
1. Copirtelegraph, der aus zwei synchron sich bewegenden Körpern besteht, von denen
der eine in der Gebestelle angeordnete einen gewöhnlichen Papierbogen aufnimmt, auf welchem die Linien der zu übertragenden
Depesche mittelst einer durchstechenden Feder aufgezeichnet sind, während der andere in der Empfangsstelle befindliche
mit einem lichtempfindlichen Bogen, auf dem die Linien der Depesche durch elektromagnetische
Ablenkung eines Lichtstrahles wiedergegeben werden, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dafs der bewegliche
Körper in der Gebestelle zwischen einer hohlen Blasspitze und einem federnden Stromschalter sich, bewegt, während der
andere bewegliche Körper in der Empfangsstelle vor einer Oeffnung schwingt, durch
welche beim Schliefsen des Linienstromkreises unter Einwirkung des Empfangelektromagneten
in bekannter Weise ein Lichtstrahl auf den Bogen geworfen wird, so dafs bei jedem, durch den die Oeffnungen
des Senderbogens durchströmenden Luftstrahl der Blasspitze verursachten Stromstofs
ein Punkt auf dem lichtempfänglichen Empfängerbogen erzeugt wird.
2. Copirtelegraph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs jeder der synchron
schwingenden Körper bei seiner Bewegung auf je ein Schaltwerk einwirkt, welches auf
der Gebestelle zum Fortschalten einer die Blasspitze tragenden Gabel dient, während
das Schaltwerk der Empfangsstelle die Fortschaltung des den Lichtstrahl ablenkenden
Elektromagnetsystems besorgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=399079
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE130695C (de) |
-
0
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