DE1302503B

DE1302503B -

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Publication number: DE1302503B
Application number: DE19601302503D
Authority: DE
Priority date: 1960-08-29
Filing date: 1960-08-29
Publication date: 1970-11-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prüfen von Münzen, in der die Münzen einzeln gegen einen Amboß angeschlagen und zu akustischen Schwingungen in ihrer Eigenfrequenz erregt werden, mit einer die Schwingungen aufnehmenden elektroakustischen Einrichtung zur frequenzabhängigen Trennung der Münzen.The invention relates to a device for checking coins, in which the coins individually struck against an anvil and excited to acoustic vibrations in their natural frequency, with an electroacoustic device that absorbs the vibrations for frequency-dependent operation Separation of the coins.

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art fallen die Münzen aus dem Zuführkanal unmittelbar mit ihrer Schmalseite auf die harte, gegen die Zuführrichtung geneigte Fläche des Ambosses.In the known devices of this type, the coins fall directly from the feed channel its narrow side on the hard surface of the anvil that is inclined against the feed direction.

Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, daß es zur Erregung der Eigenschwingungen ungünstig ist, die Münzen durch Stoß ihrer Schmalseite gegen den Amboß zu Eigenschwingungen anzuregen, und das sich eine wesentlich günstigere und insbesondere intensivere Anregung der Eigenschwingungen dadurch erzielen läßt, daß die Münzen nach Art einer Stimmgabel angeschlagen werden. Naturgemäß fallen aber die Münzen aus ihrer Zuführung zunächst alle parallel zu ihrer eigenen Ebene heraus. Um sie nach Art einer Stimmgabel anzuschlagen, muß daher aus der Bewegung parallel zu ihrer eigenen Ebene zunächst eine Kippbewegung abgeleitet werden.The invention is based on the consideration that it is unfavorable to excite the natural vibrations is to stimulate the coins to vibrate by pushing their narrow side against the anvil, and which can be achieved a significantly more favorable and in particular more intense excitation of the natural vibrations that the coins in the manner of a Tuning fork be struck. Naturally, however, the coins initially drop out of their feed all parallel to their own plane. In order to strike it like a tuning fork, one must therefore a tilting movement can be derived from the movement parallel to its own plane.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugründe, die Vorrichtung so auszubilden, daß den Münzen vor dem Auftreffen auf den Amboß eine Kippbewegung erteilt wird.The invention is therefore based on the object to design the device so that the Coins are given a tilting movement before hitting the anvil.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß ein gegen die Wurfrichtung der Münzen geneigtes, elastisches Prellstück in Wurfrichtung gesehen so nahe vor dem Amboß angeordnet ist, daß die vom Prellstück infolge seiner Neigung seitlich abkippende Münze mit ihrer der Aufschlagstelle auf das Prellstück gegenüberliegenden Stelle ihres Randes gegen den Amboß schlägt. Dadurch wird erreicht, daß die Münze nicht mit ihrer Schmalseite auf den Amboß auftrifft, sondern seitlich gegen den Amboß geschleudert wird, so daß wesentlich günstigere Bedingungen für die Schwingungsanregung der Münze gegeben sind. Das elastische Prellstück kann auf dem Amboß befestigt sein.This object has been achieved according to the invention in that a counter to the throwing direction of the Coins inclined, elastic baffle, seen in the direction of throw, arranged so close in front of the anvil is that the side tilting from the baffle as a result of its inclination coin with its the point of impact hits the baffle opposite point of its edge against the anvil. Through this it is achieved that the coin does not hit the anvil with its narrow side, but laterally is thrown against the anvil, so that much more favorable conditions for the excitation of vibrations are given to the coin. The elastic baffle can be attached to the anvil.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigtThe invention is illustrated in the drawing using an exemplary embodiment. It shows

Fig. 1 in Seitenansicht eine Vorrichtung zum Prüfen von Münzen nach der Erfindung, undFig. 1 is a side view of a device for checking coins according to the invention, and

Fig. 2a bis 2d die Bewegung einer Münze unmittelbar nach dem Verlassen der Rutsche in Fig. 1. Bei der dargestellten Vorrichtung handelt es sich um eine Prüfeinrichtung, wie sie in einem Münzordner im Anschluß an eine Sortiervorrichtung zu verwenden ist. Eine vorgeschaltete Sortiereinrichtung trennt die ihr zugeschütteten Münzen nach ihren Abmessungen und teilt sie dadurch in Gruppen ver-, schiedenen Nennwertes auf. Unter der Sortiereinrichtung befinden sich mehrere Prüfeinrichtungen der in F i g. 1 dargestellten Art, deren jede zur Aufnahme von Münzen bestimmter Abmessung bzw. eines bestimmten Nennwertes geeignet ist und denen diese Münzen getrennt über Rutschen zugeführt werden.2a to 2d show the movement of a coin directly after leaving the slide in Fig. 1. The device shown is to a test device, as it is in a coin folder in connection with a sorting device use is. An upstream sorting device separates the coins poured into it according to theirs Dimensions and thereby divides them into groups of different nominal values. Under the sorter there are several test facilities of the in F i g. 1 type shown, each of which for inclusion of coins of certain dimensions or a certain denomination is suitable and those these coins are fed separately via chutes.

Während die Sortiereinrichtung die Münzen nur nach ihren Abmessungen voneinander trennt und den Prüfeinrichtungen zuführt, dienen diese Prüfeinrichtungen zur Feststellung der Echtheit der ihnen ^e5 zugeführten Münzen. Die Sortiereinrichtung gibt also eine Münze an eine der Prüfeinrichtungen weiter, sofern diese Münze nur dieselben Abmessungen hat wie eine echte Münze, aber die Sortiereinrichtung ist nicht in der Lage, andersartige Münzfehler festzustellen. Die Prüfeinrichtungen dagegen erregen die Münzen, wie im folgenden näher beschrieben wird, zu akustischen Schwingungen in ihrer Eigenfrequenz und scheiden Münzen aus, deren Eigenfrequenz nicht innerhalb einer vorgegebenen Bandbreite liegt. Eine rotierende Scheibe 128 ist oberhalb der Ebene einer Scheibe 123 in einem Abstand von dieser angeordnet, der ein wenig größer ist als die Dicke der prüfenden Münzen und bildet zusammen mit der Scheibe 123 einen Durchgang 129, durch den jeweils eine Münze durchgelassen wird.While the sorter separates the coins only by their dimensions from each other and supplies the test equipment, these test facilities are used to determine the authenticity of them ^e 5 coins fed. The sorting device thus forwards a coin to one of the checking devices, provided that this coin only has the same dimensions as a real coin, but the sorting device is not able to detect other types of coin errors. The testing devices, on the other hand, excite the coins, as will be described in more detail below, to acoustic vibrations in their natural frequency and reject coins whose natural frequency is not within a specified bandwidth. A rotating disk 128 is arranged above the plane of a disk 123 at a distance therefrom which is slightly greater than the thickness of the checking coins and, together with the disk 123, forms a passage 129 through which a coin is allowed to pass.

Durch Rotation der Scheibe 123 werden die Münzen nach außen gedrängt und in Richtung auf den Durchgang 129 bewegt, so daß sie einzeln in den Durchgang gelangen.Rotation of the disc 123 urges the coins outward and toward the Passage 129 moved so that they enter the passage one at a time.

Die Unterseiten eines Scheibenpaares 142 liegen ungefähr bündig mit der oberen Begrenzungsebene des Durchganges 129. Das Scheibenpaar 142 bestimmt zusammen mit zwei weiteren Scheibenpaaren 144 und 146 den Lauf eines Riemenpaares 148. Der Lauf des Riemenpaares 148 wird teilweise durch zwei größere Scheiben 150 bestimmt, die einer Gruppe von drei auf einer gemeinsamen Welle 152 frei drehbaren Scheiben angehören. Die dritte, nicht dargestellte Scheibe als Zwischenscheibe kleineren Durchmessers trägt einen Riemen 153, der ungefähr viermal so schnell läuft als der Riemen 148.The undersides of a pair of disks 142 are approximately flush with the upper boundary plane of the passage 129. The pair of disks 142 determines together with two other pairs of disks 144 and 146 the run of a pair of belts 148. The run of the pair of belts 148 is partially through two larger disks 150 are determined by a group of three on a common shaft 152 belong to freely rotating discs. The third disc, not shown, as an intermediate disc smaller Diameter carries a belt 153 that runs approximately four times as fast as belt 148.

Das Scheibenpaar 142 hat eine aus drei Sekanten 154,155 und 156 ungleicher Länge und mit jeweils dazwischenliegenden Kreisbögen gleicher Radien gebildete unregelmäßige Riementragfläche. Durch diese Flächen wird der Abstand zwischen den Riemen 148 und der Scheibe 123 am Ende des Durchganges 129 verändert. Eine Münze 157, die das Ende des Durchganges 129 erreicht, wird durch das Riemenpaar 148 gefaßt und zwischen ihm und den Scheiben 150 festgehalten. Die wechselnden radialen Abstände der Sekantenflächen 154,155 und 156 von der Rotationsachse der Scheiben 142 bewirken, daß sich die Riemen 148 relativ zur Scheibe 123 bewegen, so daß Münzen verschiedener Dicke von den Riemen gefaßt werden. Es können also auch, da für den Durchgang der Münzen bis zu dieser Stelle nur die Größe ihres äußeren Durchmessers entscheidend ist, Falschmünzen bis zu dieser Stelle gelangen, deren Dicke größer oder kleiner ist als die Dicke echter Münzen des betreffenden Nennwertes, und es können Münzen zu geringerer Dicke die Einrichtung nicht blockieren, indem sie am Ende des Durchganges 129 liegen bleiben.The pair of disks 142 has one of three secants 154, 155 and 156 of unequal length and each intervening arcs of equal radii formed irregular belt support surface. By these areas will be the distance between the belt 148 and the pulley 123 at the end of the Passage 129 changed. A coin 157 reaching the end of passage 129 is passed through grasped the pair of belts 148 and held between it and the pulleys 150. The changing cause radial distances of the secant surfaces 154, 155 and 156 from the axis of rotation of the disks 142, that the belts 148 move relative to the pulley 123 so that coins of various thicknesses of the strap. It can also be used for the passage of the coins up to this point only the size of their outer diameter is decisive, counterfeit coins reach this point, whose thickness is greater or less than the thickness of real coins of the respective denomination, and es Coins of a smaller thickness cannot block the device by being at the end of the passage 129 stay where they are.

Die Münzen wandern dann in Richtung des Pfeiles 158 weiter. Ist eine Münze so weit vorgerückt, daß sie in einer Vertikalebene liegt, etwa an der Stelle 159, so wird sie unter dem Einfluß des mit viel größerer Geschwindigkeit als das Riemenpaar 148 laufenden Riemens 153 mit Beschleunigung in eine Rutsche 161 befördert. Der Riemen 153, dessen Lauf durch eine Scheibe 162 bestimmt ist, und der durch die Rutsche 161 läuft, nimmt die ankommende Münze 163 durch Reibungskraft mit und fördert sie mit erheblicher Geschwindigkeit zu einem Punkt zwischen der angetriebenen Scheibe 162 und einer Scheibe 164, die mit einem Gummibelag 165 ver-. sehen ist. Die Scheibe 164 und die Scheibe 162 haben gleiche Umfangsgeschwindigkeit, so daß die Münze von dem Riemen 153 und dem GummibelagThe coins then move on in the direction of arrow 158. Has a coin advanced so far that if it lies in a vertical plane, approximately at point 159, it will be under the influence of the with a lot greater speed than the belt pair 148 running belt 153 with acceleration in a Slide 161 promoted. The belt 153, the course of which is determined by a pulley 162, and the through the chute 161 runs, takes the incoming coin 163 with it by frictional force and conveys it at substantial speed to a point between the driven pulley 162 and one Disk 164, which is provided with a rubber lining 165. see is. The disk 164 and the disk 162 have the same peripheral speed, so that the coin from the belt 153 and the rubber lining

165 der Scheibe 164 fest gepackt, in der Rutsche 161 zentriert und mit großer Geschwindigkeit unten aus dem Ende der Rutsche 161 herausgeworfen wird.165 of disk 164 tightly packed, centered in chute 161 and down at great speed is thrown out of the end of chute 161.

In Fig. 2 a bis 2 d sind die verschiedenen Stellungen dargestellt, die eine Münze vom Verlassen des unteren Endes der Rutsche 161 bis zum Aufschlagen und Abprallen von einem Amboß 171 nacheinander einnimmt. Dabei werden die Münzen in ihrer Eigenfrequenz zur Halbwellenkreisschwmgung angeregt. Zu diesem Zweck trifft die Münze 173 den Amboß 171 seitlich mit einer Kante ihres Randes. Um sie freischwebend zum Schwingen zu bringen, ist ein elastisches Prellstück 172 aus Gummi, Nylon oder ähnlichem Material in den Amboß eingebettet. Wie aus Fig. 2a bis 2d hervorgeht, stößt die aus der Rutsche 161 gegen den Amboß geschossene Münze 173 zuerst vertikal gegen das elastische Prellstück 172 und kippt sodann in Richtung des Pfeiles 174. Durch diese Kippbewegung wird erreicht, daß die Münze 173 lediglich mit der Kante bzw. einem Punkt 175 ihres Randes auf den gehärteten Stahlamboß 171 schlägt (vgl. F i g. 2 c) und sodann in Richtung des Pfeiles 176 vom Amboß weggewirbelt wird, wie in F i g. 2 d dargestellt ist. Dadurch wird erreicht, daß die Münze freischwebend in der Luft zum Schwingen gebracht wird. '2a to 2d show the various positions which a coin assumes one after the other from leaving the lower end of the chute 161 until it hits and ricochets off an anvil 171. In doing so, the coins are excited to oscillate in a half-wave circle at their natural frequency. For this purpose, the coin 173 meets the anvil 171 laterally with one edge of its edge. In order to make them vibrate in a free-floating manner, an elastic baffle 172 made of rubber, nylon or similar material is embedded in the anvil. As can be seen from Fig. 2a to 2d, the shot from the chute 161 against the anvil coin 173 strikes first vertically against the elastic baffle 172 and then tilts in the direction of arrow 174. This tilting movement is achieved that the coin 173 only with the The edge or a point 175 of its edge strikes the hardened steel anvil 171 (cf. FIG. 2 c) and is then whirled away from the anvil in the direction of arrow 176, as in FIG. 2 d is shown. This ensures that the coin is made to vibrate freely floating in the air. '

Während sich die Münze aus der in Fig. 2b dargestellten Lage in die Lage der Fig. 2d bewegt, nimmt sie für einen Augenblick eine Parallelstellung zur Empfangsfläche eines Mikrofons 177 ein. Dadurch kann das Mikrofon 177 die Maximalintensität der Schallschwingung der Münze aufnehmen. Es ist zu bemerken, daß die Eigenschwingung einer Münze so hoch ist, daß sie sich klar aus dem Störpegel des vorhandenen Maschinengeräusches abhebt.While the coin from the shown in Fig. 2b Moved position in the position of Fig. 2d, it takes a parallel position for a moment to the receiving surface of a microphone 177. This allows the microphone 177 to have the maximum intensity record the sound vibration of the coin. It should be noted that the natural oscillation of a coin is so high that it clearly stands out from the interference level of the existing machine noise.

Das vom Mikrofon 177 aufgenommene Signal betätigt über einen elektrischen Stromkreis eine Auslöseeinrichtung, die dazu dient, echte Münzen, d. h., solche, deren Eigenfrequenz in dem vorgegebenen Frequenzbereich liegt, in eine, in der Zeichnung nicht dargestellte Rutsche zu stoßen.The signal picked up by the microphone 177 actuates a triggering device via an electrical circuit, which is used to push real coins, ie those whose natural frequency is in the specified frequency range , into a slide (not shown in the drawing).

Bei einer unechten Münze, deren Eigenfrequenz nicht in den vorgeschriebenen Frequenzbereich fällt, wird die Auslöseeinrichtung nicht betätigt, und die Münze fällt von dem Amboß in eine Rutsche 186 für Falschmünzen.In the case of a fake coin whose natural frequency does not fall within the prescribed frequency range, the trigger is not actuated and the coin falls from the anvil into a chute 186 for counterfeit coins.

Claims

Patent claims:

1. Device for testing coins in which the coins strike individually against an anvil and to be excited to acoustic vibrations in their natural frequency, with a die Vibration-absorbing electroacoustic device for frequency-dependent separation of the coins, characterized that an elastic baffle (172) inclined against the throwing direction of the coins (173) in the throwing direction is seen so close in front of the anvil that the baffle (172) as a result its inclination laterally tilting coin (173) with its point of impact on the baffle opposite point of its edge hits against the anvil (171).

2. Device according to claim 1, characterized in that the elastic baffle piece (172) is attached to the anvil (171).

1 sheet of drawings