DE129166C - - Google Patents
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10C—WORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
- C10C1/00—Working-up tar
- C10C1/20—Refining by chemical means inorganic or organic compounds
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 129166 KLASSE 22g.
Die in der Mineralölraffinerie bei Behandlung der zu raffinirenden OeIe mit Schwefelsäure
sich ergebenden sogen. Brandharze haben bislang eine befriedigende Verwendung nicht
gefunden. Dieselben lassen sich, wie zahlreiche Versuche erwiesen haben, in folgender,
sehr einfacher Weise auf ein vorzügliches. Anstrichmittel für Eisen und für Metalle jeder
Art, sowie für Holz, Steine und dergl. verarbeiten.
Die Brandharze werden zunächst von der ihnen noch stets beigemengten freien Schwefelsäure
befreit, sei es durch Erhitzen oder durch Erwärmen mit Kalkwasser, in welchem Falle
die freie Säure unter Bildung von schwefelsaurem Kalk gebunden wird. Man erhöht sodann die Temperatur vortheilhaft auf circa
.300° C. und setzt die Masse dieser hohen Temperatur zweckmäfsig in einer Retorte so
lange aus, bis sie in ein völlig festes Product übergegangen ist. Letzteres wird sodann in
geeigneten Lösungsmitteln,, wie Petroleum, Benzin, Terpentinöl u. s. w., gelöst.
Nach der Patentschrift.3577 werden die bei
der Mineralölreinigung sich ergebenden Abfallstoffe nach erfolgter Neutralisation der Schwefelsäure
lind nach dem Abdestilliren der niedriger siedenden Antheile einem energischen Oxydationsprocefs
unterworfen, sei es, indem man bei 150 bis 2000 48 Stunden lang Luft durch
sie leitet oder indem man sie mehrere Tage in offenen Gefäfsen auf 100 bis 1 50° erwärmt.
Für das vorliegende Verfahren kommt eine Oxydation, welche das Wesentliche des Verfahrens
der Patentschrift 3577 bildet, nicht in Betracht. Die Brandharze werden einfach in
einer Retorte auf ca. 3000 erhitzt, wobei zunächst natürlich leichter siedende Antheile entweichen;
dann aber vollzieht sich lediglich unter dem Einflufs der hohen Temperatur,
ohne Oxydation, eine Umwandlung der Masse, wie sich daraus ergiebt, dafs 1. die Masse unmittelbar
nach dem Verflüchtigen der leichter siedenden Antheile keineswegs schon für den in Rede stehenden Zweck verwendbar ist, und
2. sie durchaus brauchbar wird, wenn man den Zutritt von Luft während des Erhitzens
auf ca. 3oo° direct völlig verhindert.
Durch vorstehend beschriebenes Verfahren wird ein bisher lästiges Abfallproduct in einfacher
und lucrativer WTeise für gewerbliche Zwecke nutzbar gemacht.
Claims (1)
- Pate nt-An Spruch:
Verfahren zur Herstellung eines Anstrichmittels, dadurch gekennzeichnet, dafs man die bei der Schwefelsäurebehandlung der Mineralöle sich ergebenden sogen. Brandharze zunächst von noch anhaftender freier Schwefelsäure befreit und sodann hohen Temperaturen, bei denen indefs noch keine Zersetzung unter Kohleabscheidung erfolgt, aussetzt, bis eine völlig feste Masse entsteht, worauf man diese in geeigneten Lösungsmitteln löst.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE129166C true DE129166C (de) |
Family
ID=397650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT129166D Active DE129166C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE129166C (de) |
-
0
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