DE129100C

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Publication number: DE129100C
Application number: DENDAT129100D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei kleineren Mischmaschinen kommt es darauf an, das Mischgefäfs leicht entfernen und das Rührwerk bequem reinigen zu können. Nach vorliegender Erfindung soll dies dadurch erreicht werden, dafs das Mischgefäfs mittelst zweier schwingend aufgehängter Stützhebel, welche von einem Handhebel gespreizt werden, über das Rührwerk hinweg angehoben und gegen die untere Fläche des Maschinentisches gedrückt wird.

In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι die Ansicht, Fig. 2 den Schnitt der Mischmaschine, Fig. 3 einen weiteren Schnitt' durch das Rührwerk, Fig. 4 den Bock für die Antriebsvorrichtung, Fig. 5 und 6 die untere Ansicht der beiden Rührer.

Auf dem Maschinentisch α des Maschinengestelles ist der Bock b für die Antriebsvorrichtung des Rührwerkes angeordnet. Das Rührwerk kann von beliebiger Bauart sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht es aus dem äufseren Rührer c und dem inneren d, welche durch die konischen Räder ef bezvv. gh in entgegengesetzter-Richtung gedreht werden, sobald die Antriebsachse i mittelst Handkurbel k oder in anderer Weise angetrieben wird. Das Antriebsrad h des inneren Rührers stützt sich mit seiner Nabe auf den Quersteg Z des Bockes b. Seine Achse reicht durch die Mitte des Rührers c hindurch und trägt an ihrem unteren Ende den inneren Rührer d, so dafs der äufsere Rührer um diese Achse drehbar ist und von dem inneren Rührer getragen wird. Damit der äufsere Rührer c keine seitlichen Bewegungen machen kann, sind an dem Bock b vier Rollen 1 bis 4 angebracht, welche sich gegen den äufseren Umfang des Rührers anlegen.

Die Flügel der Rührer sind S-förmig gestaltet (Fig. 5 und 6) und stehen schräg zur Drehrichtung, damit sie die Masse leicht durchschneiden. Sie können, wie dies bei dem inneren Rührer dargestellt ist, mit Löchern und Aussparungen versehen sein.

Zur Führung der Rührvorrichtung ist der mittelste Rührer des inneren Rührwerkes d (Fig. 3) an seinem unteren Ende mit einem Zapfen versehen, welcher in ein Lager u (Fig. 2) eingreift, das unten an dem Mischgefäfs m befestigt ist. Der obere Teller des Rührers d hat einen überstehenden Rand (Fig. 3), so dafs das an der Drehachse niederlaufende Schmiermaterial sich auf ihm ansammelt.

Das Mischgefäfs m wird auf der Platte η aufgestellt, die in dem Maschinengestell so angeordnet ist, dafs sie auf- und niederbewegt werden kann; es soll dazu die Bewegung eines Handhebels 0 benutzt werden, der bei χ drehbar gelagert ist und mit seinen Armen ρ und q durch Vermittelung der Lenker r und s ein Paar Stützhebel f und ν bewegt, die auf einer Achse y drehbar gelagert sind. In der Anfangsstellung (Fig. 1) sind die Stützhebel niedergelegt und die Platte η ist in der tiefsten Stellung, so dafs das Mischgefäfs m, das unterhalb des Rührwerkes steht, aus dem Maschinengestell entfernt werden kann. Bei der Endstellung (Fig. 2) sind die Stützhebel t und ν aufwärts gerichtet und halten die Platte η mit dem Mischgefäfs m in der höchsten Lage, so dafs das Rührwerk in das Mischgefäfs hinein-

Claims

ragt. Zur Vermeidung von gleitender Reibung tragen die Stützhebel t und ν die Rollen 5 und 6, auf denen die Platte η ruht.

Um die Mischmaschine in Gebrauch zu nehmen, beispielsweise um Farbe einzurühren, wird das Mischgefäfs ni auf die Platte η gestellt und nunmehr der Handhebel 0 so weit gehoben, bis das Mischgefäfs in seine höchste Lage gebracht ist, so dafs die Rührer c und d vollständig in dasselbe hineinreichen und der. Rand des Mischgefäfses gegen die untere Fläche des Maschinentisches sich legt. Auf diese Weise wird verhindert, dafs während des Rührens Flüssigkeit aus dem Gefäfs herausgeschleudert werden kann. Durch Drehen der Antriebsachse i wird nunmehr das Rührwerk gedreht.

Nach beendigter Mischung wird alsdann der Handhebel ο gesenkt und die Platte η mit dem Mischgefäfs m in die tiefste Stellung (Fig. 1) gebracht. Bei dieser Stellung kann das Mischgefäfs seitwärts aus dem Maschinengestell bequem entfernt werden.

Patent-A ν spruch:

Mischmaschine mit einem gegen das Rührwerk verschiebbaren Mischgefäfs, dadurch gekennzeichnet, dafs das Mischgefäfs über die durch den Maschinentisch hindurchgehenden Rührer mittelst zweier schwingend aufgehängter, durch einen Handhebel gespreizter Stützhebel (t und v) bewegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.