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DE1289352B - Verfahren zur Herstellung eines honigaehnlichen Produktes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines honigaehnlichen Produktes

Info

Publication number
DE1289352B
DE1289352B DER44731A DER0044731A DE1289352B DE 1289352 B DE1289352 B DE 1289352B DE R44731 A DER44731 A DE R44731A DE R0044731 A DER0044731 A DE R0044731A DE 1289352 B DE1289352 B DE 1289352B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magazine
honey
product
bees
entrance hole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER44731A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RENKER MARTIN
Original Assignee
RENKER MARTIN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RENKER MARTIN filed Critical RENKER MARTIN
Priority to DER44731A priority Critical patent/DE1289352B/de
Publication of DE1289352B publication Critical patent/DE1289352B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K53/00Feeding or drinking appliances for bees

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Jellies, Jams, And Syrups (AREA)
  • Feed For Specific Animals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Betriebsver- triebes der Bienen mit geringem Arbeitsaufwand für fahren zur Erzeugung eines honigähnlichen Produk- den Imker und geringen Störungen des Bienenbetrietes mittels Bienen, die mit einer mit Zusätzen ange- bes die Gewinnung eines ausgereiften Produktes gereicherten Zuckerlösung gefüttert werden. währleistet.
Es ist heute selbstverständlich, Kühe so zu halten 5 Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung und zu füttern, daß ein maximaler Milchertrag er- davon aus, daß die Bienen je Volk in mehreren überreicht wird. Noch viel mehr kann man bei der Inten- einander oder hintereinander angeordneten, untersivhaltung von Hühnern von einer wirtschaftlichen einander frei zugänglichen Magazinbeuten unterge-Eierproduktion sprechen. Die Lebensbedingungen bracht sind und mit einer mit Zusätzen angereicherder Tiere weichen in beiden Fällen weit von den io ten Zuckerlösung gefüttert werden. Die besondere natürlichen und früher üblichen ab. Betriebsweise kennzeichnet sich gemäß der Erfin-
Die Bienenhaltung und die Honigerzeugung aber dung dabei dadurch,, daß die Fütterung in Nähe des hat sich seit vielen Jahrzehnten nicht geändert. Der Flugloches erfolgt und das schleuderfähige Produkt Ertrag ist nach wie vor in erster Linie vom Wetter aus dem vom Flugloch am weitesten entfernten und von den Trachtverhältnissen abhängig. Durch- 15 Beutenmagazin entnommen wird, wobei leere Magaschnittlich 10 kg Honig pro Volk und Jahr ist in zine jeweils auf dem fluglochseitigen Ende der Beu-Deutschland schon ein gutes Ergebnis, wobei die tenreihe nachgeschoben werden. Schwankungen sehr groß sind. Deshalb zeigt die Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen,
Statistik auch eine dauernde Abnahme der Bienen- wenn die übereinandergestapelten Beutenmagazine Völker. 20 die Fütterung auf der Ebene des unterhalb des unter-
Es ist üblich, die Bienen für den Winter an Stelle sten Magazins angeordneten Flugloches erfolgt und des entnommenen Honigs mit Zuckerwasser zu füt- das schleuderfähige Produkt jeweils aus dem obersten tern. Sie verarbeiten das Zuckerwasser in gleicher Magazin entnommen wird, wobei die leeren Magazine Weise wie den Nektar der Blüten oder den Honigtau unter das jeweils unterste Magazin nachgeschoben der Lachniden auf Blättern zu Honig. Man weiß 25 werden.
auch, daß sich dieser »Zuckerhonig« kaum von man- Die Beute ist aus mehreren Magazinen 1 zusam-
chem natürlichen Honig unterscheidet, zumal auch mengesetzt, die über einem gemeinsamen Bodenhier das Ursprungsmaterial (Nektar oder Honigtau) brett 2 mit Flugloch 3 gestapelt sind. Der nutzbare oft zum größten Teil aus reinem Rohrzucker be- Querschnitt der Magazine soll nicht viel größer als steht. Trotzdem ist gesetzlich die Bezeichnung Honig 30 der Querschnitt des normalen Brutnestes des Bienennur zulässig für das Produkt, das aus dem Rohstoff Volkes sein.
erzeugt wird, den die Bienen auf Pflanzenteilen Das Zuckerwasser mit Zusätzen fließt über Ka-
finden. näle4 am Bodenbrett 2 aus einer umgestülpten
Der »echte Honig « unterscheidet sich vom Flasche oder einem flaschenähnlichen Behälter 5 über »Zuckerhonig« durch Verunreinigungen, z. B. Pollen- 35 ein Sackloch 6 in der Menge zu, in der es von den körner bei Blütenhonig, Stärkekörner, Pilze, Hefe- Bienen abgenommen wird. Der flaschenähnliche Bezellen usw. bei Blatthonig. Weil diese Wirkstoffe hälter kann z. B. quaderförmig sein. Der Inhalt ist nicht immer in gleicher Menge und Art im »echten der Wirtschaftlichkeit halber möglichst groß, min-Honig« vorhanden sind, ist auch die Wirkung des destens 101, zu wählen. Zweckmäßig wird eine Honigs, z. B. die Heilwirkung bei manchen Krank- 40 Wand 7 des Behälters 5 durchsichtig gemacht. Selbstheiten, nicht reproduzierbar. Bekanntlich sind kaum verständlich muß er luftdicht sein. Unten ist ein gezwei Honigsorten einander gleich. Es ist aber schon wohnlicher auf- und zudrehbarer Wasserhahn 8 angevorgeschlagen worden, dem Zuckerwasser die ge- bracht, oben eine verschließbare Füllöffnung 9. nannten Verunreinigungen, z. B. in Form von Pflan- Jedes Magazin ist hinten mit einer Glasscheibe 10
zensäften, zuzusetzen. Die wirtschaftliche Verwer- 45 versehen, durch welche man, nach Abnahme einer tung dieses Gedankens scheiterte bislang an der wärmedämmenden Wand, das Bienenvolk beobach-Betriebsweise. ten kann. Stellt man fest, daß die Waben mit Bienen
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß belagert sind, so hebt man das unterste Magazin an das von den Bienen aus der gefütterten, mit Zu- den Tragklötzenil mit allen darüber gestapelten sätzen angereicherten Zuckerlösung erzeugte honig- 50 Magazinen, z. B. mittels eines kleinen Seilzuges, vom ähnliche Produkt wegen der vorher durch die ent- Bodenbrett hoch und schiebt ein anderes mit leeren sprechenden Zusätze bestimmbaren Wirkstoffe wert- Waben bzw. Mittelwänden vorbereiteten Magazin voller sein kann als der normal von den Bienen aus unter. Jeweils das oberste Magazin ist mit einem dem rein zufälligen Angebot der Natur erzeugte Deckel 12 abgedeckt.
Honig. Vor allem aber kann es schon vorher ziemlich 55 Die Bienen ziehen mit ihrem Brutnest immer nach genau analysiert werden. Mehrere Zentner davon unten gegen das Flugloch. Der ganze Honig wird können auf dieser Grundlage mit der nachfolgend über dem Brutnest eingelagert. Auf diese Weise, den beschriebenen Betriebsweise von einem einzigen Naturtrieb der Biene ausnutzend, ist es dann möglich, Bienenvolk innerhalb der Saison produziert werden. aus dem vierten, fünften oder noch höheren Stock-Selbst im schlechtesten Bienenjahr ist dafür nur etwa 60 werk die vollen Waben mitsamt dem Magazin wegdie doppelte Menge Zucker notwendig. Gegenüber zunehmen. Dabei ist von Vorteil, daß an diesen voider bisherigen Betriebsweise mit dem häufigen Nach- len, gedeckelten Waben sich fast gar keine Bienen schauen des Wabenbaues ist die erforderliche Arbeits- mehr aufhalten, wodurch die Bearbeitung sehr verzeit sehr gering. einfacht wird. Man braucht auch kein Absperr-
Die der eigentlichen Erfindung zugrundeliegende 65 gitter.
Aufgabe besteht also darin, eine Betriebsweise für Fast kontinuierlich, mit minimalen direkten Be-
die Erzeugung eines derartigen honigähnlichen Pro- rührungspunkten zu den Bienen kann in der beduktes anzugeben, die unter Ausnutzung des Natur- schriebenen Weise das honigähnliche Produkt ge-
wonnen werden. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß die Qualität und Zusammensetzung des erzeugten honigähnlichen Produktes, das nur nach dem Gesetz nicht Honig heißen darf, nicht von Zufälligkeiten abhängig ist, sondern weitgehend durch die Zusätze zur Zuckerlösung im voraus festgelegt werden kann. Ferner ist von Vorteil, daß durch die Fütterung von unten die Bienen nicht mehr mit den vollen gedeckelten Waben in Berührung kommen, daß die Erweiterung ohne Eingriff in das Bienenvolk und ohne Absperrgitter erfolgen kann und daß das aus Zuckerlösung mit Zusätzen erzeugte honigähnliche Produkt voll ausreifen kann und leicht zu entnehmen ist.
Statt der Stapelung der Magazine übereinander ist auch die Erweiterung vom Flugloch weg nach hinten möglich. Es wird dabei der bisherige Wabenbau nach hinten geschoben, und die neuen Waben werden zwischen Fluglochwand und den bisherigen Wabenbau gehängt. Die Fütterung kann in der sich in den letz- ao ten Jahren immer mehr durchsetzenden Weise nahe am Flugloch von oben erfolgen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines honigähnlichen Produktes mittels Bienen, die je Volk in mehreren übereinander oder hintereinander angeordneten, untereinander frei zugänglichen Magazinbeuten untergebracht sind und die mit einer mit Zusätzen angereicherten Zuckerlösung gefüttert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fütterung in Nähe des Flugloches erfolgt und das schleuderfähige Produkt aus dem vom Flugloch am weitesten entfernten Magazin entnommen wird, wobei leere Magazine jeweils auf dem fluglochseitigen Ende der Magazinreihe nachgeschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei übereinandergestapelten Magazinen die Fütterung auf der Ebene des unterhalb des untersten Magazins angeordneten Flugloches erfolgt und das schleuderfähige Produkt jeweils aus dem obersten Magazin entnommen wird, wobei die leeren Magazine unter das jeweils unterste Magazin nachgeschoben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER44731A 1966-12-06 1966-12-06 Verfahren zur Herstellung eines honigaehnlichen Produktes Pending DE1289352B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4333189A (en) * 1980-10-16 1982-06-08 Mentzer James R Automatic bee feeder
FR2607357A1 (fr) * 1986-12-02 1988-06-03 Chocquet Pierre Systeme " ruche-hausses " et nourrisseur-plateau separateur qui permet d'amener les abeilles a elaborer, avec un rendement important, des produits nouveaux
CN102524113A (zh) * 2012-03-07 2012-07-04 中国科学院生态环境研究中心 一种蜜蜂毒理实验染毒自动饲喂器及应用

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE879007C (de) * 1942-02-17 1953-06-08 Mack Chem Pharm Verfahren zur Gewinnung von Bienenprodukten honigartiger Konsistenz mit besondere Wirkung

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