DE1287544B - Anordnung zum Verteilen von langgestrecktem Walzgut, vorzugsweise auf Kuehlbetten oder Adjustageeinrichtungen - Google Patents
Anordnung zum Verteilen von langgestrecktem Walzgut, vorzugsweise auf Kuehlbetten oder AdjustageeinrichtungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B43/00—Cooling beds, whether stationary or moving; Means specially associated with cooling beds, e.g. for braking work or for transferring it to or from the bed
- B21B43/04—Cooling beds comprising rolls or worms
-
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- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/004—Transverse moving
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
Description
- Die kontinuierliche Arbeitsweise durch die Automation im Walzwerkssektor und der damit wachcende Ausstoß in der Zeiteinheit zwingt den Konstrukteur dafür zu sorgen, daß der Arbeitsfiuß möglichst von manueller Nachhilfe verschont bleibt, wobei vor allem das Verteilen der Fertigprodukte zu den verschiedensten Ergänzungs- und Prüfarbeiten besonderer Beachtung bedarf.
- Berücksichtigt man, daß langgestrecktes Walzgut mit großer Geschwindigkeit von der Erzeugungsanlage kommend noch während des Ausstoßens auf gängige Längen zugeschnitten und z. B. Rohre, Stangen od. dgl. von Rollgängen mittels Obergabevorrichtunaen meistens einem Kühlbett übergeben werden, wo bereits noch während des Kühlvorganges weitere Trennschnitte in handelsübliche Längen erfolgen, die nach verschiedenen Richtungen umgelenkt und weitergeleitet werden, so hat sich in der Praxis gezeigt, daß an dieser Stelle besondere Schwierigkeiten auftreten, die nur durch den Einsatz von entsprechenden Fachkräften beobachtet und behoben werden können. Da dabei häufig auch der Arbeitstakt, der durch die Zuführungsgeschwindigkeit gegeben ist, gestört wird, ist Anlaß genug, hier besondere Vorkehrungen zur Vermeidung von Unterbrechungen bzw. Materialstauungen zu treffen.
- Daraus erwächst die Aufgabe, vorzugsweise in Kühlbetten Vorrichtungen einzuschalten, die in der Lage sind, in handelsüblichen Längen anfallendes Walzgut zu verteilen und automatisch auf vorgeschriebene Bahnen zu lenken, so daß zusätzliche Nachhilfe durch Arbeitskräfte ausgeschaltet wird und der vorgegebene Arbeitstakt keinerlei Behinderung erfährt.
- Es sind bereits für fortlaufenden Arbeitsfluß Walzwerksanlagen mit zwei Kühlbetten in gleicher Höhenlage nebeneinander bekanntgeworden, die durch einen besonderen Rollgang verbunden sind und Grobbleche, die von einer Richtmaschine kommen, entgegengesetzt transportieren, um sie anschließend axial weiteren Prüfeinrichtungen zuzuführen.
- Da entsprechend der gestellten Aufgabe das Walzgut nicht nur gekühlt, sondern verteilt und automatisch auf vorgeschriebenen Bahnen gelenkt werden soll, wozu vorher eine Halbierung des Walzstranges erfolgen muß, ist diese Anlage in ihrer Anordnun- zur Lösung unserer Aufgabe nicht geeignet.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, d aß das zum Einlaufkühlbett entgegengesetzt fördernde Auslaufkühlbett und ein die beiden Kühlbetten verbindendes Verteilerbett in einer Ebene unterhalb der Ebene des Einlaufkühlbettes angeordnet sind.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zwischen den Förderschnecken des Verteilerbettes angetriebene, gruppenweise mit gleichen oder abgesetzten Durchmessern ausgebildete zylindrische Transportrollen angeordnet sind.
- Im folgenden wird die erfindungsgemäße Anlage beispielsweise beschrieben und in ihrer Wirkungsweise durch Prinzipskizzen gekennzeichnet, wobei F i g. 1 die Kühlbettanlage, F i g. 2 eine Seitenansicht der Anlage in Pfeilrichtung A und F i a. 3 eine Draufsicht mit Ausschnitt auf das @"'erteilcrbett darstellen.
- Die als Demonstrationsmittel verwendete Kühlbettanlage nach F i g. L setzt sich zusammen aus dem Einlaufkühlbett 1, dem Verteilerbett 2 und dem Auslaufkühlbett 3, wobei vom Einlaufrollgang 17 das mit großer Geschwindigkeit ankommende Walzgut an eine seitliche Übergabevorrichtung 18 abgegeben wird, die das Walzgut an das Einlaufkühlbett 1 weiterleitet. Hier läuft das Walzgut x bis zum Ende durch, wo es von einer Säge 5 in Hälften geteilt wird, so daß diese Hälften über einen Schwenkrost 4 (F i g. 2) auf das darunterliegende Verteilerbett 2 fallen, das in gleicher Ebene wie das Auslaufkühlbett 3 liegt und die beiden Hälften mittels erfindungsgemäßer Verteileinrichtung seitlich auseinanderzieht unter gleichzeitiger rückläufiger Querbewegung bis zu je einem Anschlag 15, 16 (F i g. 3) für jede Walzguthälfte. Von hier aus laufen nunmehr die beiden Hälften auf getrennten Bahnen des Austaufkühlbettes 3 bis zu je einem seitlichen Rollgang 19. 20, die zu je einer Richtmaschine führen. Außerdem ist vor dem Verteilerbett ein Ausweichrollgang 6 vorgesehen, der über den Schwenkrost 4 bei eventueller Betriebsstörung oder sonstigen Maßnahmen beschickt wird.
- Aus F i g. 2, die eine seitliche Ansicht der Anlage darstellt, ist das Einlaufkühlbett 1. gebildet aus paarweisen Förderschnecken mit entgegengesetzten Schraubengängen, ersichtlich; ferner wird am Ende dieses Einlaufkühlbettes 1 eine Säge 5 gezeigt, die das Walzgut halbiert, wobei es in diesen Längen über den Schwenkrost 4 auf das Verteilerbett 2 fällt, das aus Förderschnecken 7 mit gleichsinnigen Schraubenaängen, aber rückläufiger Steigung besteht, wozu dann noch angetriebene Transportrollen 10 bis 1.1 parallel zwischen je zwei Förderschnecken kommen, wobei die Förderschnecken 8, 9 im Bereich des Auslaufkühlbettes 3 wieder paarweise entgegengesetzte Schraubengänge besitzen.
- In F i g. 3 wird der eigentliche Erfindungs(,egenstand gezeigt, der die programmgemäße Verteilung des Walzgutes übernimmt.
- Im einzelnen ist das Einlaufkühlbett 1 in abgebrochener Darstellung, beladen mit dem Walzgut .r, zu erkennen. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, wird das Walzgut x am Ende des Einlaufkühlbettes 1 durch die Säge 5 halbiert und über den an sich bekannten Schwenkrost 4 auf das Verteilerbett 2 abgelegt. Das Verteilerbett 2 wird bis in den Bereich des Auslaufkühlbettes 3 von gleichsinnigen Förderschnekken 7 gebildet, wobei links von der Säge zwischen je zwei Förderschnecken 7 je eine zylindrische angetriebene Transportrolle 10 vorgesehen ist, die unterschiedliche Durchmesser aufweisen und sich lagenmäßig in achsgleicher Höhe zu den Förderschnekken 7 befinden, wobei der größere Durchmesser den Grunddurchmesser der Förderschnecken überragt, während der kleinere Durchmesser kleiner als der Grunddurchmesser der Förderschnecken gehalten ist und nach der Seite des Schwenkrostes hinzeigt.
- Rechts der Säge ist zwischen zwei Förderschnekken eine Gruppe von angetriebenen zylindrischen Transportrollen 11 mit dem durchgehenden großen Durchmesser angeordnet.
- Im Bereich der ersten Hälfte des Auslaufbettes bis unmittelbar hinter dem heb- und senkbaren Anschlag 15 befindet sich eine Gruppe zylindrischer, angetriebener Transportrollen 12, 14, deren kleiner Durchmesser wechselweise zum Schwenkrost :1 hin und vom Scllwcttkrost 4 fort \or-esehen ist.
- Die folvoende Gruppe Transportrollen 13 zeigt mit dem kleinen Durchmesser von (lern Schwenkrost4 fort.
Während die Transportrollen 10, 11 und 12 mit gleicher Drehzahl laufen und nur zum Längsfördern dienen, sind die Transportrollen 13, 14 zwecks Bremsfunktion mit kleinerer Tourenzahl angetrieben. Der Erfindung liegt ein praxisgebundener Auftrag zugrunde, wo vom Einlaufkühlbett alle zwei Sekun- den ein Rohr von 14 m Länge anfällt, das von der Säge in Hälften getrennt wird. Würden diese Rohr- hälften lediglich längsseitig auseinandergezogen oder nur fortgeräumt, so ist anzunehmen, daß der auf- tretende Schlupf bei 14 m Rohrlänge zu je zwei Hälften zeitlich den zurückzulegenden Weg verhin- dert, so daß die Folge Störungen im Transport sind. Da diese Rohre im Takt gerichtet werden müssen, ist es notwendig, dafür zwei Richtmaschinen vorzu- sehen: eine Richtmaschine würde die Rohrhälften in dieser Geschwindigkeit nicht verarbeiten können. Die Richtmaschinen werden zw;:ckmäßiy, quer zum Einlauf hintereinander aufgestellt, so daß je eine Rohrhälfte auf getrennter Auslaufkühlbettbahn trans- portiert werden muß, wozu die beiden Rohrhälften nicht nur längs, sondern auch quer bis zu je einem Aaschla#, befördert werden müssen, um dann von je einem richtmaschineneigenen Rollgang übernom- men zu werden, wobei der erfindungsgemäßen Ver- teileinrichtun,2 die Aufgabe zufällt. Vdie anfallenden Rohrhälften vom Einlaufkühlbett zeitlich so zu ver- teilen, daß die nachfolgenden Rohrhälften keinerlei Behinderung erfahren. Da diese Anlage. abgesehen von meh: als zwei Teilrohren, aber auch für nichtgetrennte Rohre .ze- eignet sein muß. die bei entsprechender Zeitvory,abe nur von einer Richtmaschine übernommen werden, ist der Anschlag 15 heb- und senkbar konstruiert. Sollte jedoch eine Betriebsstörung die @; erteilein- richtun2 blockieren, so müssen die vom Einlaufkühl- bett abgegebenen Rohre mittels des an sich bekann- ten, nach zwei Seiten schwenkbaren Rostes 4 auf einen Ausweichrollgang 6 umgesteuert werden kön- nen, wo sie in einer Vorratsmulde od. dgl. abgele<,t werden. Die Aufteilung des Kühlbettes in zwei verschie- dene horizontale Ebenen wird nicht nur durch die erforderliche Kühldauer und damit beachtliche Kühl- bettlänge, sondern auch durch die Sägenanordnun; erforderlich, wenn nicht die getrennten Rohrstücke seitlich vorher wieder verschoben werden sollen, um an der Säge vorbeizukommen. Auch ein Trennen auf dem Einlaufrollgang ist nicht gut möglich, da hierzu eine mitlaufende Säge benötigt wird, die eine zusätzliche Längsbewegung erfordert und dadurch das Bett beachtlich in der Breite vergrößert. Durch die erfindungsgemäße Ausführung ist es möglich geworden, den Forderungen der Industrie gerecht zu werden und vor allem eine beschädigungs- freie Verteilung ohne Überhebevorrichtungen wäh- rend des Kühlbetttransportes zu ermöglichen, wobei volle Automation angestrebt ist, so daß nur die An- zahl von Arbeitskräften erforderlich werden, die be- nötigt werden, um sich um die Steuerungsbeob- achtung bei Störungen zu kämm; rn. Auf der Zeichnung nach F i g. 3 sind je sieben Rohrhälften a, b, c, ei, e, f, g und a1, bi, cl, dl, e1, t1, g1 vorgesehen. Dabei ist je ein Anschlag 15, 16 für je eine Verteilbahn auf dem Auslaufkühlbett 3 wesentlich. Verfolgt man rückläufig die Bewegungen der Rohr- hälften, so liegen zunächst unterhalb der Säge 5 die Rohrhälften a und a1, wobei a auf dem Förderschnek- kengrund aufliegt, während a1 auf die Transport- rollen 11 zu liegen kommt. Die Folge daraus ist, daß die Rohrhälfte a eine resultierende Bewegung ent- sprechend der Wirkung der Förderschnecken erhält; bei der Rohrhälfte al dagegen überwiegt die LätigS- bewegung, so daß diese Rohrhälfte schneller nach rechts befördert wird. Betrachtet man die Rohr- hälften b und bi' so wird die unterschiedliche Län,s- bewegung zwischen beiden recht deutlich. Die Rohr- hälfte c dagegen ist in ihrer Querbewe- gung jetzt ebenfalls auf dem größeren Durchmesser der Transportrollen angekommen. so daß jetzt auch hier die Längsbewegung überwiegt. Die Rohrhälfte cl hat inzwischen die zweite Hälfte der Transportbahn des Auslaufkühlbettes erreicht und wird durch die 2eringerz Tourenzahl der Trans- loortroilen in seiner Längsbew-e;unu abgebremst. Die Rohrhälfte cf zeigt deutlich die beachtliche zurück- gele2te Längswegestrecke, während die Rohrhälfte dl bereits an ihrem Anschlag 16 angekommen ist. Die Rohrhälfte e hat jetzt die Transportrollen 14 erreicht, die in ;erin@,erer Tourenzahl laufen und dadurch die Länusbewe,2uti, von der Rohrhälfte c abbremsen: die -Rohrhälfte cl liegt am Anschla; 16 und wird durch die entge@enucsetzten Schraubenuän,2_>e der Förderschnecken 3, 9 nur noch rückläufig auf der zweiten Hälfte des Auslaufkühlbettes gefördert. Inzwischen sind die Rohrhälften j und g an dem Anschlau, 15 an,;elan(lt und beweLen sich durch die paarweise Anordnung der Förderschnecken mit ent- gegengesetzten Schraubengängen ebenso wie die Rohrhälften 1, und gl auf ihren zugewiesenen Bah- nen in Richtung je eines Rollganges 19. 20 zu den vorbestimmten Richtmaschinen 21. Die unterschiedlichen Durchmesser der Transport- rollen sind notwendig, um teils eine Wirkung zu er- zeu2en und teils außer Antiriff zu kommen.
Claims (1)
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Patcntansprüche: 1. Anordnung zum Verteilen von lan@,gestreck- tem NValz£iut mit einem Einlauf-Schneckenkühl- bett und einem neben diesem liegenden, in ent- gegen@esetzter Richtung fördernden Auslauf- Schneckenkühlbett, sowie mit die beiden Kühl- betten verbindenden Transport- und Verteilerein- richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Einlaufkühlbett (1) entgegengesetzt fördernde Auslaufkühlbett (3) und ein die beiden Kühlbetten verbindendes Verteilerbett (?) in einer Ebene unterhalb der Ebene des Einlaufkühlbettes (1) angeordnet sind. 2. Anordnung zum Verteilen von lan`,gestreck- tem Walzgut nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß zwischen den Förderschnecken (7) des Verteilerbettes (2) angetriebene, gruppenweise mit gleichen oder abgesetzten Durchmessern aus- gebildete zylindrische Transportrollen (10, 11) an- geordnet sind.
Priority Applications (2)
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US411800A US3303919A (en) | 1963-12-23 | 1964-11-17 | Distributing elongated rolled stock |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Also Published As
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