DE609532C - Foerderanlage zum Zufuehren von Schienen zu Bearbeitungseinrichtungen - Google Patents

Description

• Förderanlage züm Zuführen von Schienen zu Bearbeitungseinrichtungen Es sind verschiedene Ausführungen bekannt, die dazu dienen, Gegenstände selbsttätig Arbeitsmaschinen zuzuführen; hierbei werden die Arbeitsstücke zuerst ausgerichtet; dann aufgenommen und zwischen die Mitnehmer einer Fördereinrichtung eingelegt. Es ist ferner bei Fördereinrichtungen für Fließarbeit üblich, die Abstände der Förderstücke und der Arbeitsstellen so in Abhängigkeit voneinander zu wählen, daß den verschiedenen Stellen Arbeitsstücke gleichzeitig zugeführt werden.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderanlage zum Zuführen von Schienen zu Bearbeitungseinrichtungen. Die Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung und Anordnung und in der Vereinigung folgender Einrichtungen, nämlich einer hin und her gehenden und zugleich sich hebenden und senkenden Verschiebeeinrichtung, die die gegenüber einem. Anschlag ausgerichteten und nebeneinandergelegten Schienen :einzeln aufnimmt und zwischen die Klinken einer Fördereinrichtung, während diese stillsteht, einlegt, und senkrecht zu dieser Fördereinrichtung verlaufenden, zu je einer Arbeitsstelle oder dem Ablegeplatz führenden Rollgängen, die in einem derartigen Abstand angeordnet sind, daß beim Bewegen des Förderers gleichzeitig jedem Rollgang eine Schiene zugeführt wird.
• Der Vorteil der Erfindung -besteht in der Vereinfachung und Erleichterung im Handhaben von schweren Schienen vor den Arbeitsstellen und in der hierdurch erzielten besonderen Ausnutzung der Maschinen.
• Die Anlage arbeitet folgendermaßen: Mit dem Kran werden z. B. fünf Schienen gleichzeitig herangebracht und nebeneinander auf einen Rost gelegt. Die Schienen sollen nun von einer mit Mitnehmern versehenen Kette den Maschinen zugeführt werden. Sie müssen daher rasch einzeln -in die Zwischenräume zweier Klinken geschoben werden. Hierzu dient ein System von mehreren motorisch betriebenen Verschiebeeinrichtungen, die unter dem Rost und den Schienen hindurch bewegt werden. Sie sind mit Nasen versehen und können beim Verschieben der Schienen leicht angehoben werden, greifen unter den Fuß jeweils einer Schiene und heben sie in die vorgesehene Lücke der Förderkette. Die Klinken legen sich nach einer Seite um, damit sie nicht hinderlich sind. Die Teilung ä der Klinken der Kette, d. h. der Abstand der Klinken voneinander, ist so, daß der Abstand -4 und A, ein Vielfaches von a ist. Beide Schienen sind im allgemeinen zu gleicher Zeit fertigbearbeitet. Sie werden aus der Einspannung der AJaschine teerausgeschoben in eine Stellung, die das Verschieben ohne Behinderung gestattet. Um die Schienen zu verschieben, wird die Kette um eine Teilung weiterbewegt. Es gelangt dann eine unbearbeitete Schiene vor die erste Bohr- bzw. Fräsmaschine. Die zweite Bohr- bzw. Fräsmaschine erhält eine neue Schiene; um an ihr das andere Ende zu bearbeiten, und eine fertige Schiene gelangt auf den Abfuhrrollgang, um ins Sanunellager befördert zu werden. Alle Bewegungen gehen maschinell vonstatten und werden von einem einzigen Mann gesteuert. Die Bedienung der Arbeitsmaschinen braucht sich um das An-und Abfördern der Schienen nicht zu kümmern und kann daher ihre ganze Aufmerksamkeit der Arbeitsmaschine zuwenden und höchste Arbeitsleistung durchführen.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Darin ist Abb. z eine Seitenansicht, Abb. a die Grundrißanordnung.`Die Schienen, etwa fünf Stück zugleich, werden mittels Pratzengehänge i zugebracht und, wie die Stellung z des Gehänges zeigt, auf den Rost 3 gelegt. Der heb- und versenkbare Vorstoß ¢ dient als Anschlag zum genau abgerichteten Ablegen der Schienengruppe. Der verschiebbare Verteiler 5 hat eine Nase 6, gleitet auf Rollen und wird etwa durch Spreizhebel 7 gehoben und gesenkt. Er wird durch eine Triebzahnstange 8 o. dgl. vom Antrieb 9 waagerecht bewegt. Im Arbeitsspiel wird zuerst die Schiene si nach Stelle s.1. dann s2 nach sJ usw. gehoben, bis alle fünf Schienen verteilt sind. Diese Verteilung geht schnell vor sich und geschieht, während die Maschine arbeitet, so daß nach Fertigbearbeiten einer Schiene die Kette io unbehindert weiterbewegt werden kann. Die Kette i o ist zweckmäßig endlos und hat Klinken i i, die nach der Arbeitsrichtung starr, entgegengesetzt aber umklappbar sind. Sie wird durch die Achse 12 mittels Kettenräder 13 motorisch bewegt. im Grundriß stellt illi die erste und M., die zweite Bohr- und Fräsmaschine dar; 1z ist der Abfuhrrollgang.
• Unter Wahrung des Grundgedankens kann diese Einrichtung auch für ähnliche Arbeitszwecke verwendet werden, wobei auch andere Maschinen bedient werden; beispielsweise können an Stelle der als Mi und M2 bezeichneten vereinigten Schienenbohr- und Fräsmaschine deren vier verwendet werden, wenn man getrennt bohren und fräsen will. In diesem Falle kommen vier Maschinen in Frage, nämlich zwei Fräsmaschinen und zwei Bohrmaschinen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Förderanlage zum Zuführen von Schienen zu Bearbeitungseinrichtungen, gekennzeichnet durch eine hin @ und her gehende und zugleich sich hebende und senkende Verschiebevorrichtung (8), die gegenüber einem . Anschlag (q.) ausgerichtete und nebeneinandergelegte Schienen einzeln aufnimmt und zwischen die Klinken (i i) einer Fördereinrichtung (io), während diese stillsteht, einlegt, und senkrecht zu dieser Fördereinrichtung verlaufende, zu je einer Arbeitsstelle (M:, M2) oder dem 'Ablegeplatz (R) führende Rollgänge, die in einem derartigen Abstand angeordnet sind, daß beim Bewegen des Förderers gleichzeitig jedem Rollgang eine Schiene zugeführt wird.