DE1284878B

DE1284878B - Druckmechanik mit einem verschwenkbaren Klipp fuer Kugelschreiber

Info

Publication number: DE1284878B
Application number: DEW37341A
Authority: DE
Inventors: Kupferschmidt Wolfgang
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-08-07
Filing date: 1964-08-07
Publication date: 1968-12-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmechanik für einen Kugelschreiber, bestehend aus einem zum Verschieben der Mine in den hinteren Schaftteil eindrückbaren und zum Zurückziehen der Mine verschwenkbaren Klipp mit einem radial in das Innere des Kugelschreiberschaftes gerichteten und auf eine Schrägfläche an einem Schreibminenträger einwirkenden, die Schreibstellung verriegelnden Druckstück.
Die Erfindung hat sich demgegenüber zur Aufgabe gestellt, die bekannte Druckmechanik mit den eingangs im ersten Absatz erläuterten* Merkmalen so auszubilden, daß sie bei einfachem Äufbau eine zuverlässige Wirkungsweise aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schrägfläche am Minenträger eine entgegengesetzt geneigte, zugleich in einem Schneidemager für den Klipp endende Schrägfläche am hinteren Schaftteil zugeordnet ist und daß die Schrägfläche am Minenträger an ihrem vom Klipp abliegenden Ende eine zum Einrasten des mit dem Klipp einteiligen Druckstückes dienende Nut und die gegenüberliegende Schrägfläche des Schaftteiles eine Stützfläche für das Druckstück aufweist. Durch eine solche Ausbildung wird nicht nur eine zugleich in der Herstellung einfache und wirtschaftliche Druckmechanik geschaffen, sondern darüber hinaus auch ihr einfacher Einbau in einen Schreibgeräteschaft unabhängig von dessen Querschnittsform gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch das hintere Ende des Kugelschreibers mit der Kugelschreibermine in Ruhestellung, F i g. 2 den Längsschnitt gemäß F i g. 1, jedoch mit der Kugelschreibermine in Schreibstellung, F i g. 3 einen Querschnitt durch den Kugelscheiber gemäß F i g. 1, F i g. 4 einen Querschnitt durch den Kugelschreiber gemäß F i g. 2.
Bei dem als Ausführungsbeispiel gewählten Kugelschreiber ist im Schaft 1 eine unter der Wirkung einer nicht dargestellten Rückholfeder stehende Kugelschreibermine 2 mit ihrem Ende in der Bohrung 33 eines im Schaft axial verschiebbaren Minenträgers 3 vorgesehen. Der Schaft 1 weist an der Klippseite einen größeren Durchbruch 6 auf zur Aufnahme des Klemmkopfes 41 am Klipp 4. Weiterhin ist am Schaft 1 ein längerer Durchbruch 15 angeordnet, in dem der ganze Klipp 4 versenkt werden kann. Der Klipp 4 ist mit einem Druckstück 5 verbunden und kann unter Einwirkung einer Druckkraft quer zur Längsachse des Schreibgerätes in den Schaft 1 hineingeschoben werden.
Befindet sich die Kugelschreibermine 2 in Ruhestellung, dann ragt der Klipp 4 gemäß der Da_rstellung in F i g. 1 aus dem Schaft 1 heraus. Wirkt nun eine Kraft senkrecht zur Schreibgeräteachse auf den Klipp 4 ein (z. B. durch Daumendruck), so gleitet das Druckstück 5 mit seiner Laufkante 52 an der Schrägfläche 11 und mit seiner Arretierkante 51 an der Schrägfläche 31 so weit entlang, bis die Unterkante des Druckstückes 5 an dem Innenumfang des Schaftes 1 anschlägt und die Arretierkante 51 in der Nut 32 des Minenträgers 3 einrastet; die Laufkante 52 liegt dann an der hinteren Schrägfläche 11 an, und zwar gegen den zur Schreibgeräteachse senkrechten Teil dieser Schrägfläche.
Bei dieser Bewegung entspricht der axiale Weg der Mine 2 der Summe der senkrechten Projektionen x und x' der beiden vorhandenen Schrägflächen 31 und 11 auf eine gedachte Linie parallel zur Schreibgeräteachse.
F i g. 2 zeigt, wie sich der ganze Klipp innerhalb des Schaftes 1 befindet, wenn die Kugelschreibermine 2@in Schreibstellung ist.
Der Klipp 4 hat jetzt lediglich noch Dekorfunktion im Schaft und kann beim Schreiben, gleichgültig in welcher Haltung das Schreibgerät gehalten wird, nicht mehr stören.
Zum Zurückziehen der Kugelschreibermine 2 in die Ruhestellung ist es lediglich erforderlich, auf den hinteren Bereich Y des Klipps 4 zu drücken. Dabei wird über den Hebelarm Y ein Drehmoment auf die Klipplagerung ausgeübt, und der Klipp 4 kippt um ein geringes Maß um eine Achse quer zur Längsachse des Schreibgerätes, die durch die Kante 12 hindurch senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Dabei löst sich die Arretierkante 51 aus der Nut 32. Der Rückstellhub wird begrenzt durch- zaen Anschlag der Stützkante 42 gegen den Boden des Gehäusedurchbruchs 13. Die nicht gezeichnete Rückholfeder übt über die Schrägfläche 31 eine Rückstellkraft aus und drückt das Druckstück 5 nunmehr aus der vorderen Raststellung heraus, so daß der Klipp seine Ausgangsstellung, wie sie in F i g. _ 1 gezeigt ist, wieder einnehmen kann. Bei diesem Vorgang bewegen sich die Laufkante 52 und die Arretierungskante 51 auf den Schrägflächen 11 und 31 entlang.
Wird nun der Klipp 4 auf Federung beansprucht, z. B. beim Einschieben über die Kante der Stofftasche, so wirkt die innere Anschlagkante 53, die am Schaft 1 anliegt, als - Fixpunkt eines einseitig belasteten Balkens, bei dem sich die Unterkante der Stützkante 42 des Klipps 4 auf der Schaftoberkante 14 abstützt.

Claims

Patentanspruch: Druckmechanik für einen Kugelschreiber, bestehend aus einem zum Verschieben der Mine in den hinteren Schaftteil eindrückbaren und zum Zurückziehen der Mine verschwenkbaren Klipp mit einem radial in das Innere des Kugelschreiberschaftes gerichteten und auf eine Schrägfläche an einem Schreibminenträger einwirkenden, die Schreibstellung verriegelnden Druckstück, d adurch gekennzeichnet, daß der Schrägfläche am Minenträger eine entgegengesetzt geneigte, zugleich in einem Schneidenlager für den Klipp endende Schrägfläche am hinteren Schaftteil zugeordnet ist und daß die Schrägfläche am Minenträger an ihrem vom Klipp abliegenden Ende eine zum Einrasten des mit dem Klipp einteiligen Druckstückes dienende Nut und die gegenüberliegende Schrägfläche des Schaftteiles eine Stützfläche für das Druckstück aufweist.