DE1284818B - Schleudermuehle mit senkrechter Achse - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleudermühle mit senkrechter Achse und betrifft deren Aufgabevorrichtung, die aus einem kegeldachartig ausgebildeten Verteilertelle-und aus einem Aufgabetrichter besteht, der oberhalb des Verteilerkegels angeordnet ist und mit diesem einen Ringspalt bildet.
• Bei den bekannten Aufgabevorrichtungen tritt infolge ungleichmäßiger Gutverteilung durch den vom Mahlgut beaufschlagten umlaufenden Schleuderrotor eine ungleichmäßige Abnutzung und dadurch ein hoher Verschleiß an den Zerkleinerungswerkzeugen auf.
• Es ist schon bekannt, dem Schleuderrotor einen feststehenden kegeldachartigen Verteiler vorzuschalten, der für einen gleichmäßigen Auslauf des Gutes aus dem Zuführungskanal sorgen soll. Bei Speisevorrichtungen für Müllereimaschinen ist es auch schon bekannt, eine geneigte Aufgabeschurre in Vibration zu versetzen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch besondere Anordnung und Ausbildung des Verteilertellers und dessen Antriebes in Schleudermühlen den Verschleiß der Zerkleinerungswerkzeuge zu vermindern und eine Erhöhung der Brechraumleistung durch gleichmäßige Auslastung des Brechraumes zu erzielen.
• Erfindungsgemäß wird zur Lösung der gestellten Aufgabe ein kegeldachartig ausgebildeter Verteilerteller frei schwingend angeordnet und mittels eines bei Speisevorrichtungen für Müllereimaschinen bekannten Antriebes in schwingende Bewegung versetzt. Die Aufhängung dieses -Verteilerkegels erfolgt mittels am Mühlengehäuse angebrachter elastischer Halterungen, und der Neigungswinkel des Verteilerkegels ist wesentlich geringer als der Böschungswinkel des Mahlgutes.
• Mit dieser Anordnung wird das zu zerkleinernde Gut durch den Ringspalt den Zerkleinerungswerkzeugen kontinuierlich gleichmäßig zugeführt.
• Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung einiger die Erfindung nicht begrenzender, schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele zu entnehmen.
• F i g. 1 zeigt einen axialen Vertikalschnitt einer Schleudermühle, in der der Verteilerteller frei schwingend angeordnet und auf einem Gestänge federnd abgestützt ist; F i g. 2 zeigt entsprechend F i g. 1 einen Verteilerteller, der auf Gummipuffern abgestützt ist; F i g. 3 zeigt entsprechend F i g. 1 einen Verteilerteller mit zentraler elastischer Aufhängung; F i g. 4 zeigt entsprechend- F i g. 1. einen Verteilerteller mit elektromagnetischem Antrieb.
• Das zu zerkleinernde Gut wird in einen Aufgabetrichter 1 gefüllt. Der Auslauf des Trichters 1 wird durch einen stumpfwinklig kegelförmigen Teller 2 soweit verschlossen, daß ein Spalt zwischen dem Trichter 1 und dem Verteilerkegel 2 verbleibt. Dieser kreisförmige Spalt ist mittels einer Schraubenspindel 3 zur Steuerung der zufließenden Gutmenge einstellbar. Der Spalt wird je nach Größe und Art des zu zerkleinernden Gutes so eingestellt, daß bei stillstehendem Verteilerkegel 2 das Aufgabegut den Trichter 1 nicht verlassen kann. Mit dem Kegel 2 fest verbunden ist eine Vorrichtung, die eine umlaufende Kraft erzeugt, nach F i g. 1 bis 3 ein Unwuchtmotor 4. Unterhalb des Kegels 2 ist der umlaufende, mit Schlagleisten bestückte Schleuderrotor 5 angeordnet. In Höhe des Schleuderrotors 5 ist das Gehäuse- 6 mit Brechwerkzeugen 7 ausgerüstet. Der Schleuderrotor 5 wird über eine Riemenscheibe 8 in Drehung versetzt.
• Der Verteilerkegel 2 ist nach der Darstellung in F i g. 1 mittels Gestänge 9 und Federn 10 so aufgehängt, daß er frei schwingen kann.
• Die vom Unwuchtmotor 4 erzeugte umlaufende Kraft greift unterhalb des Massenschwerpunktes des Verteilerkegels 2 an, so daß er eine oszillierende Bewegung um einen Mittelpunkt 11 oberhalb des Verteilerkegels 2 ausführt. Durch diese Bewegung wird das zu zerkleinernde Gut auf dem Verteilerkegel 2 von innen aus gleichmäßig verteilt nach außen zum Umfang gefördert und wird in einem kreisringförmigen Strom dem Schleuderrotor 5 zugeführt. Durch diese auf den Umfang des Schleuderrotors 5 gleichmäßig verteilte Materialzuführung wird ein einseitiger Verschleiß der Brechwerkzeuge 7 und der Schlagleisten des Schleuderrotors 5 vermieden. Eine bessere Materialausnutzung der Brechwerkzeuge ist die Folge. Außerdem wird es durch diese Maßnahme auf Grund der gleichmäßigen Brechraumbelastung möglich, eine höhere Durchsatzmenge zu erreichen.
• In F i g. 2 ist eine weitere vorteilhafte Ausführung der Verteilerkegelabstützung dargestellt. Der Verteilerkegel 2 ist mittels Gummipuffern 12 mit dem Gehäuseoberteil 13 verbunden. Diese Gummipuffer 12 sind auf Grund der besonderen Werkstoffeigenschaften gegen Druckbeanspruchung weniger nachgiebig als gegen Schubbeänspruchung. Ordnet man diese Gummipuffer 12 so an, daß ihre Mittellinien sich im Schwingmittelpunkt 11 schneiden, so wird durch die Gummipuffer 12 die Schwingbewegung des Verteilerkegels 2 um diesen Schwingmittelpunkt 11 günstig beeinflußt.
• In der Ausführung nach F i g. 3 ist der Schwingmittelpunkt 11 durch die Konstruktion der Verteilerkegelaufhängung fixiert. Der Verteilerkegel 2 ist mit einem Bolzen 14 fest verbunden. Dieser Bolzen 14 ist in einem elastischen Lager 15 frei schwingend gelagert: Das elastische Lager 15 ist mittels Rippen 16 mit dem Aufgabetrichter 17 verbunden. Die Schichthöhe des den Trichter 1.7 verlassenden Aufgabegutes wird in diesem Falle mittels eines höhenverstellbaren Rohres 19 gesteuert.
• F i g. 4 zeigt einen Verteilerkegel, bei dem die Schwingbewegung durch elektromagnetischen Antrieb erfolgt. -Mit dem Verteilerkegel 2 fest verbunden ist ein mehrteiliger, von einem elektrischen Wechselfeld erregter Magnet 20. Der Magnetkern 21 ist mittels der Lager 22 elastisch gelagert. Bei Erregung des Magneten 20 durch ein elektrisches Wechselfeld führt der Magnetkern 21 eine Kreisbewegung aus und erzeugt so eine umlaufende Kraft, die den Verteilerkegel 2 in eine schwingende Bewegung versetzt. Die Bewegungsgröße des Magnetkernes 21 und somit die Schwingweite des Verteilerkegels können durch Änderung der Stromstärke in den Spulenwindungen 23 von 0 bis zu einem maximalen Wert eingestellt werden.
• Es liegt im Umfang der Erfindung, für den Bewegungsantrieb des Verteilerkegels andere Einrichtungen als die beschriebenen einzusetzen. Zur Unterstützung der gleichmäßigen Gutverteilung über den Umfang des Verteilertellers können auf dessen Oberfläche radial leitende Profile od. dgl. angeordnet sein.

Claims (7)

1. Patentansprüche: 1. Schleudermühle mit senkrechter Achse, deren Aufgabevorrichtung aus einem Verteilerkegel und aus einem darüber angeordneten, auf diesem einen Ringspalt bildenden Aufgabetrichter od.dgl. besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkegel mittels am Mühlengehäuse angebrachter elastischer Halterungen schwingbar angeordnet und in an sich bekannter Weise durch einen Antrieb in schwingende Bewegung versetzbar ist, wobei sein Neigungswinkel erheblich unter dem Böschungswinkel des Mahlgutes liegt.
2. 2. Schleudermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Verteilerkegels (2) unterhalb seines Massenschwerpunktes angeordnet ist.
3. 3. Schleudermühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb des Verteilerkegels (2) ein mit diesem fest verbundener Unwuchtmotor (4) angeordnet ist.
4. 4. Schleudermühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb des Verteilerkegels (2) ein Elektromagnet (20) angeordnet ist.
5. 5. Schleudermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Halterung aus einem Federgestänge (9,10) besteht.
6. 6. Schleudermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Halterung aus Gummipuffern (12) besteht.
7. 7. Schleudermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Halterung aus einem vertikalen, zentralen Bolzen (14) besteht, der in einem elastischen Lager (15) hängt, das sich auf die Innenwände des Aufgabetrichters (17) abstützt.