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Kurznaht-Doppelsteppstich-Nähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf
eine Kurznaht-Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einer fadenführenden Nadel und einem
fadenführenden Greifer.
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Bei bekannten Doppelsteppstich-Nähmaschinen mit einer im Greifer gelagerten
Fadenspule ist es notwendig, nach Aufbrauch des Fadenvorrats der Greiferspule die
leere Greiferspule herauszunehmen und durch eine volle Greiferspule zu ersetzen.
Dadurch ergibt sich zwangläufig eine Unterbrechung des Nähvorganges zum Auswechseln
der Spule.
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Die Technik hat diesen Nachteil erkannt, und es sind eine Reihe von
Vorschlägen gemacht worden, statt der Auswechslung einer leeren durch eine volle
Greiferspule den Faden für die Greiferspule durch Abziehen vom Nadelfaden zu ergänzen.
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Nach einem dieser Vorschläge (USA.-Patentschrift 1794
255) ist in dem Greifer eine Fadenspule vorgesehen, auf die vom Nadelfaden
her Greiferfaden aufgewickelt werden soll. Die Ausführung ist dabei so getroffen,
daß nach Erschöpfen des Greiferfadens auf der Greiferspule zunächst die Maschine
stillgesetzt werden muß, dann der Nadelantrieb ab--etrennt wird und dann die Greiferspule
gegen einen Spulentreiber verschoben wird, um die Fadenergänzung vorzunehmen. Eine
solche Maschine hat insbesondere die Nachteile, daß zum Einleiten des Spulvorganges
verschiedene Handbetätigungen erforderlich sind, so daß die Maschine für den Einsatz
in automatischen Anlagen nicht geeignet ist, sie ist ferner verhältnismäßig kompliziert,
und die Ab-
trennung des Nadelantriebes von dem Maschinenantrieb birgt die
Gefahr einer Veränderung der Greifereinstellung während des Greiferfaden-Spulvorganges
in sich. Schließlich ist nach Zurückverschieben der Greiferspule in ihre Ausgangsstellung
zur Durchführung von Nähvorgängen keine Gewähr für eine einwandfreie Verkettung
mit dem Nadelfaden gegeben, weil der auf der Greiferspule aufgespeicherte Faden
bei jeder Greiferumdrehung mit der Greiferspitze in Kollision treten kann. Daher
hat dieser Vorschlag sich auch nicht in der Technik eingeführt.
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Bei einer weiteren bekannten Einrichtung für Doppelsteppstich-Nähmaschinen
(USA.-Patentschrift 1118 450) ist, um einen Greiferfadenvorrat vom Nadelfaden
abzuziehen, in dem Greifer ein aus einem feststehenden und einem axial bewegten
Teil bestehender Greiferfadenaufnahmebehälter vorgesehen, dessen bewegter Teil in
gesteuerter Weise zu Beginn des Greiferfadenergänzungsvorganges von dem feststehenden
Teil wegbewegt und, nachdem die Greiferspitze die von der Nadel ausgeworfene Fadenschleife
ausgoweitet und in den Greiferfadenaufnahmebehälter abgelegt hat, wieder zu dem
feststehenden Teil hinbewegt wird. Bei dieser bekannten Einrichtung wird der Greiferfadenergänzungsvorgang
unter Beibehaltung der Antriebsverbindungen zwischen der Nadel und dem Greifer durchgeführt.
Bei dieser Maschine ist aber keine gesicherte Einführung der Nadelfadenschleife
durch den Greifer in den Greiferaufnahmebehälter möglich, da damit gerechnet werden
muß, daß die Nadelfadenschleife von der Greiferspitze abrutscht und nicht zur Ablage
in dem Greiferfadenaufnahmebehälter gelangt.
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Zur Vermeidung dieses Nachteiles der letztgenannten Einrichtung liegt
der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, dafür Sorge zu tragen, daß bei Beginn
des Greiferfadenergänzungsvorganges die Nadelfadenschleife mit Sicherheit, und zwar
an der Greiferspitze, festgeklemmt wird, um stets zu einer ordnungsgemäßen Ablage
der Fadenschleife in dem Greifer zu gelangen.
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Zur Aufgabenlösung wird erfindungsgernäß vorgeschlagen, eine Fadenklemme
vorzusehen, die sowohl mit dem Greifer als auch bei Beginn des Ergänzens des Greiferfadens
zur Greiferspitze hin und nach Beendigung des Greiferfadenergänzungsvor-"anges Er
von dieser wegbewegt wird.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Fadenklemme an dem
die Steuerung des bewegten
Teiles des Greiferfadenaufnahmebehälters
bewirkenden Steuerteil befestigt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Fadenklemme
als Hebel ausgebildet, der exzentrisch zur Achse des Steuerteiles liegt.
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Nachfolgend wird an Hand der Zeichnungen ein nach der Erfindung ausgebildetes
Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer
Nähmaschine, an welcher die Erfindung verkörpert ist, -
F i g. 2 eine
Ansicht von unten der Nähmaschine der F i g. 1,
F i g. 3 in vergrößertem
Maßstab eine Seitenansicht des Kopfes der Nähmaschine der F i g. 1, - -
F
i g. 4, 5, 6 und 7 in vergrößertem Maßstab Seitenansichten,
teilweise im Schnitt, des kopfseitigen Endes der Nähmaschine 'der -F i
g. 1 einschließlich der Arbeitsstücke und des Fadens, - F i-g.
8 in vergrößertem Maßstab - eine Ansicht des Greifers, F i
g. 9 eine senkrechte Schnittansicht des Greifers nach der Linie
9-9- der F i g. 8, wobei die Teile für den normalen Nähvorgang angeordnet
sind, F i g. 10 einen senkrechten Querschnitt ähnlich der F i g. 9,
bei welchem die Teile jedoch so angeordnet sind, daß sie einen Vorrat an Greiferfaden
aufnehmen, F ig. 11 eine waagerechte Querschnittsansicht des Greifers nach
Linie 11-11 der F i g. 8 und gibt die Teile in der Lage wie in F i
g. 10 wieder, Fig.12 in vergrößertem Maßstab eine Querschnittsansicht einer
Doppelsteppstichnaht, wie sie durch eine übliche Nähmaschine hergestellt ist, F
i g. 13 in vergrößertem Maßstab eine Querschnittsansicht einer Doppelsteppstichnaht,
wie sie durch die Maschine gemäß. der Erfindung hergestellt ist.
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In den F i g. 1, 2 und 3 ist eine zyklisch arbeitende
Nähmaschine bekannter Art wiedergegeben, deren Gehäuse eine Stofftragplattell, einen
hohlen senkrechten, von der Stofftragplattell nach oben stehenden Ständer12 und
einen Maschinenarm13 enthält, der sich von dem Ständer12 und über die Stofftragplattell
erstreckt. In waagerechter Richtung ist in dem Ständer12 und dem Maschinenarm
13 des Gehäuses eine Annwelle 14 gelagert, welche dazu dient, einem üblichen
Nadelfadengeber in Form eines Lenkers eine Bewegung zu erteilen, von dem ein am
Faden angreifender Arm 15 dargestellt ist, und welche weiterhin die übliche
in ihrer Längsachse hin- und. herbewegbare Nadelstange 16 antreibt, welche
in dem Maschinenkopf gelagert ist und eine Nadel 17 trägt. Die Armwelle 14
ist mit einer Kurbel versehen, welche von einem Lenker 18 umfaßt wird, der
sich nach unten durch den hohlen Ständer 12 hindurch erstreckt ;und mit einem Arm
19 eines zweiarmigen Hebels 20 verbunden ist, der unter der Stofftragplatte
11 gelagert ist. Der andere Arm 21 des Hebels 20# ist gegabelt und steht
mit einem Gleit-Idotz 22 im Eingriff, der an einem Schwingarm 23
schwenkbar
befestigt ist, welcher auf einer Greiferantriebswelle 24 festsitzt, die in Längsrichtung
unterhalb der Stofftragplatte 11 gelagert ist. An dem freien Ende der Greiferantriebswelle
24 ist ein Treiber 25
befestigt, welcher dazu dient, einem Greiferkörper
26 eine Schwingbewegung in einer Laufbahn 27 zu erteilen. Der Greiferkörper
26 ist von üblicher Ausführung undarbeitet mit der Nadel 17 bei der
Herstellung von Doppelsteppstichen zusammen, indem er von der Nadel eine
Fadenschleife aufnimmt und die Nadelfadenschleife vergrößert.
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Auf der Stofftragplatte 11 des Maschinengehäuses ist eine Stoffldemme
30 angeordnet, welche mit einei oberen Backe 31 und einer unteren
Backe 32 versehen ist, zwischen denen Arbeitsstücke zum Nähen erfaßt werden.
Die obere und die untere Backe der Stoffklemme 30 sind auf der Stofftragplatte
11 als eine Einheit mittels einer Klemmenverschiebeeinrichtung bewegbar,
welche durch eine Musterschablone 33 gesteuert wird, die auf einer Schablonenwelle
34 befestigt ist welche in dem Maschinenständer 12 ge--tragen ist und welche von
der Armwelle 14 angetrieben wird. Auf einem-Lagerarm 35, der von der Stofftragplatte
11 getragen wird, sind zwei Schablonennachlauffiebel 36 und
37 getragen. Der Nachläufhebel 36 läuft in -einer Schablonennut
38 in der Außenfläche der Musterschablone 33 -und überträgt vermittels
eines Lenkers 39 und eines Winkelhebels 40 die Bewegung an die Stoffklemme
30 quer über die Stofftragplatte 11 der Maschine. Der Nachlaufhebel
37 läuft in einer Schablonennut (nicht dargestellt) an der Innenfläche der
Musterschablone 33
und dient in bekannter Weise dazu, die Stoffklemme
30 in Längsrichtung der Stofftragplatte U der Maschine zu verschieben.
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. Die Nähmaschine weist eine Abstelleinrichtung auf, welche
den Antrieb der Nähmaschine unterbricht und die Maschine in einer ganz bestimmten
Lage der Teile stillsetzt, nachdem eine vorbestimmte Anzahl von Stichen hergestellt
worden ist. Auf der Armwelle 14 der Maschine befinden sich zwei Riemenscheiben,
eine feste Riemenscheibe 50, welche auf der Armwelle 14 befestigt ist, und
eine lose Riemenscheibe 51, welche auf der Armwelle 14 frei drehbar gelagert
ist. Ein Abstellrahmen 52 ist an einem Lagerarm 53 an dem Maschinenständer
für allseitige Schwenkbewegungen in -üblicher Weise angelenkt. Der Abstellrahmen
52 trägt einen Riemenverschieber 54, welcher dazu dient, einen (nicht dargestellten)
Antriebsriemen zwischen der losen und der festen Riemenscheibe zu verschieben und
welcher weiterhin einen Abstellkolben 55 trägt, der mit einem Abstellanschlag
zusammenarbeitet, welcher auf der Nabe 56 der festen Riemenscheibe
50 ausgebildet ist, um die Maschine abzustellen. Der Abstellrahmen
52
kann bei Betrachtung der F i g. 1 im Uhrzeigersinn g . edreht
werden, um die Maschine vermittels eines Anlaufwinkelhebels 57 anlaufen zu
lassen, der vermittels einer Kette 58 von einem -Pedal oder einem
Kniedruckhebel betätigt werden kann. Wenn der Riemenverschieber 54 bei Betrachtung
der F i g. 1 im Uhrzeigersinn gedreht wird, bewegt -er- den Antriebsriemen
auf die feste Riemenscheibe 50, und der Abstellkolben 55 wird zu einer
Seite des Abstellanschlages verschoben, und die Maschine fängt an zu arbeiten. Ein
Sperrhebel 59 greift in den Abstellrahmen 52 ein und hält ihn in der
Laufstellung. Der Sperrhebel 59 wird durch einen der Anschläge
60 gesteuert, welche auf der Innenfläche der Musterschablone 33 angeordnet
sind.
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Wenn der Abstellkolben 55 gegen den Abstellanschlag an der
Nabe 56 der festen Riemenscheibe 50
schlägt, wird der Abstellrahmen
52 durch den Schlag gedreht unxl verschiebt dabei eine Winkelkurbel
61,
welche am Ende jedes Arbeitszyklus der Maschine so angeordnet ist, -daß
sie in eine öffnung in dem
Abstellrahmen 52 eintritt. Die Winkelkurbel
61 ist an einer Gleitstange 62 angelenkt, welche unterhalb des Sockels
11 getragen wird und ein Zahnstangensegment 63 trägt, welches mit
einem Zahnsegment 64 kämmt, das mit zwei Fadenschneidmessern (nicht dargestellt)
drehbar verbunden ist. Ein Steuerhebel 65 (F i g. 2), der an einem
Lagerarm der Stofftragplatte 11 angelenkt ist, läuft in einer Schablonennut
66 in der Außenfläche der Musterschablone 33. Der Steuerhebel
65 wird von gegabelten Fingern 67 umfaßt, welche an der Gleitstange
62 ausgebildet sind. Der Steuerhebel 65 dient zwei Zwecken. Zunächst
dient er dazu, die Messer in eine Stellung zum Durchschneiden der Fäden zu bringen,
wenn der Nähzyklus sich seinem Ende nähert. Zweitens hält der Steuerhebel
65 die Winkelkurbel 61 außer Ausrichtung mit dem Abstellrahmen
52 während des größten Teiles des Arbeitszyklus, so daß, wenn die Maschine
vor Beendigung des Zyklus zufällig angehalten werden sollte, die Fadenschneidmesser
nicht betätigt werden.
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Wie am besten in den F i g. 8 bis 10 dargestellt ist,
ist die Hinterwandung des Greiferkörpers 26 mit einer Buchse 72 versehen,
welche sich in den Innenraum erstreckt, der durch den Greiferkörper 26 bestimmt
ist. Die Buchse 72 weist eine gerade zylindrische Bohrung 73 und eine
zylindrische Lagerfläche 74 auf, welche in einer radialen Schulter 75
endigt.
Sattpassend ist auf der Lagerfläche 74 der Buchse 72 der feststehende Teil
76 eines Greiferfadenaufnahmebehälters gelagert, der sich gegen die radiale
Schulter 75 an der Buchse 72 abstützt und der mit einem radialen Flansch
77 versehen ist, welcher von einem Einsatzteil 78 umfaßt wird, der
an der Hinterwandung 71 des Greiferkörpers 26
durch Schrauben
79 befestigt ist. Der feststehende Teil 76 des Greiferfadenaufnahmebehälters
ist daher auf der Buchse 72 drehbar gelagert und wird auf ihr vermittels
des Einsatzteiles 78 gehalten.
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Der feststehende Teil 76 des Greiferfadenaufnahmebehälters
ist an seinem freien Ende korb- oder schalenförmig ausgebildet, und er ist längs
etwa einer Hälfte seines Umfanges mit einem breiten Ringflansch 80 und längs
etwas weniger als dem übrigen Teil seines Umfanges mit einem beträchtlich niedrigerem
Ringflansch 81 versehen. Zwischen den Flansehen 80 und 81 im
wesentlichen diametral einander gegenüberliegend sind an dem feststehenden Teil
76
des Fadenbehälters an den Stellen 82 und 83 keine Flansche
vorhanden. Der feststehende Teil 76 des Greiferfadenaufnahmebehälters ist
bei 84 mit einer Öffnung versehen, um einen Zapfen 85 aufzunehmen, der mit
einem vergrößerten Kopf 86 versehen ist, welcher in die zylindrische Bohrung
73 der Buchse 72 des Greiferkörpers 26 satt hineinpaßt. Eine
Schraubenfeder 87, welche zwischen dem feststehenden Teil 76 des Greiferfadenaufnahmebehälters
und dem Kopf 86 des Zapfens 85 gehalten wird, dient dazu, den Zapfen
85 bei Betrachtung der F i g. 9
nach rechts zu drücken. An dem Ende
gegenüber dem Kopf 86 ist der Zapfen 85 in einen bewegten Teil
88 des Greiferfadenaufnahmebehälters eingeschraubt, dessen Außendurchmesser
so ausgebildet ist, daß er in die Umfangsflansche 80, 81 des feststehenden
Teiles 76 satt hineinpaßt. Ein in dem bewegten Teil 88 befestigter
Zapfen 89 (F i g. 11) erstreckt sich durch eine Bohrung in dem feststehenden
Teil 76, um so beide Teile miteinander zu verriegeln und eine Relativdrehbewegung
zwischen ihnen zu verhindern. Der bewegte Teil 88 ist mit einem Finger
90 versehen, der zwischen zwei Anschlagteilen 91
angeordnet ist, welche
an dem Greiferlaufbahnteil 27
befestigt sind (F i g. 3).
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Gemäß den F i g. 8 bis 11 ist der bewegte Teil
88 an seiner Innenfläche mit einem im wesentlichen senkrecht verlaufenden
Schlitz 92 versehen. Innerhalb des Schlitzes 92 ist eine flache Fadenspannfeder
94 angeordnet und in ihm am Boden durch Befestigungsschrauben 93 befestigt.
Das obere Ende der Fadenspannfeder 94 wird durch eine Stellschraube 95 aus
dein Schlitz 92 herausgedrängt -und durch den Kopf einer Anschlagschraube
96 festgelegt.
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Wenn die Schraubenfeder 87 und der Zapfen 85
freigegeben
werden, um den bewegten Teil 88 des Greiferfadenaufnahmebehälters
76 gegen den feststehenden Teil 76 zu drücken, wie in F i
g. 9 dargestellt ist, nehmen die beiden Teile 88 und 76 im
wesentlichen die gleiche Stellung relativ zu dem Greiferkörper 26 ein, wie
sie ein übliches Spulengehäuse bei einer üblichen Greiferausführung einer Doppelsteppstich-Nähmaschine
einnehmen würde. Wenn die Teile des Bahngreifers die in F i g. 9 dargestellte
Stellung einnehmen, gleitet eine Nadelfadenschleife, wenn sie mit dem Bahngreifer
in Eingriff tritt, über den bewegten Teil 88 des Greiferfadenaufnahmebehälters
und läuft weiter über den die Drehbewegung verhindernden Finger 90 in der
gleichen Weise wie bei einem üblichen Bahngreifer.
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Gemäß der F i g. 2 ist die Greiferantriebswelle 24 von dem
Bahngreiferantriebsende zu einer Stelle im wesentlichen in der Mitte ihrer Länge
mit einer axialen Bohrung 100 versehen, innerhalb welcher eine in Längsrichtung
verschiebbare Stange 101 angeordnet ist. Die Stange 101 ist im Durchmesser
vorzugsweise kleiner als der Kopf 86 des Zapfens 85
in dem Bahngreifer,
legt sich gegen den Kopf 86 des Zapfens 85 und befindet sich im wesentlichen
in axialer Ausrichtung zu ihm. Auf dem freien Ende der Stange 101, etwas
rückwärts gesetzt, befindet sich eine Fadenklemme 102, welche, wie in F i
g. 6 dargestellt ist, gegenüber dem Außenteil der Hinterwandung
71 des Greiferkörpers 26 endigt. -
Gemäß F i g. 2 ist
die Greiferantriebswelle 24 mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz
1-03 versehen, welcher zur Bohrung 100 offen ist, und ein in der Stange
101 befestigter radialer Zapfen 104 erstreckt sich durch den Schlitz
103 und ist zwischen zwei Lagerscheiben 105 angeordnet, welche zwischen
den im Abstand voneinander angeordneten Fingern eines Blockes 107 liegen.
Der Block 107 ist an einer Stoßstange 108 befestigt, welche in einem
unterhalb der Stofftragplatte 11 vorgesehenen Lagerarm 109 geführt
ist und die in einer Bohrung 110
einer Stoßstange 111 verschiebbar
angeordnet ist. Ein Zapfen 112, der in der Stoßstange 108 befestigt ist,
erstreckt sich durch einen Schlitz 113, der in der Stoßstange 111
ausgebildet ist, um eine Drehbewegung der Stoßstangen 108 und 111
gegeneinander zu verhindern und um ihre relative axiale Bewegung zu begrenzen. Eine
in die Bohrung 110 eingesetzte Schraubenfeder 114 dient dazu, die Stoßstangen
108
und 111 in die äußersten Endstellungen zu drücken. Die Stoßstange
111 ist mit einer seitlichen Verlängerung 115 eines Winkelhebels
116 schwenkbar verbunden, welcher auf einem Lagerarm 117 an der Stofftragplatte
11 schwenkbar gelagert ist und vermittels einer Schraubenfeder
118 im Uhrzeigersinn
gedreht wird (F i g. 1). Der
Winkelhebel 116 trägt einen Schablonennachlaufzapfen 119, mit dem
Schablonenansätze 120 in Eingriff treten können, die am Umfang der Musterschablone
33 angeordnet sind. Der Schablonennachlaufzapfen 119 ist mit Bezug
auf die Schablonenansätze 120 so angeordnet, daß der Winkelhebel 116 während
des ersten Nadeldurchstiches jedes Arbeitskreislaufes der Maschine entgegen der
Uhrzeigerrichtung gedreht wird. Der Schablonennachlaufzapfen 119 ist ferner
so angeordnet, daß mit ihm einer der Schablonenansätze 120 genau dann in Eingriff
tritt, wenn der Bahngreifer mit der Nadelfadenschleife bei dem ersten Durchstechen
des Arbeitsstückes durch die Nadel bei jedem Arbeitszyklus der Maschine in Eingriff
tritt. Eine Bewegung des Winkelhebels 116 in Ansprechen auf den Schablonenansatz
120 verschiebt die Stoßstangen 108 und 111 bei Betrachtung der F i
g. 2 nach rechts. Vermittels des gegabelten Blockes 107
und des Zapfens
104 wird die Stange 101 ebenfalls nach rechts verschoben, und die Feder 114
und die Schlitz- und Zapfenverbindung 112, 113 schaffen eine Leerbewegung,
so daß der Schablonenansatz 120 den Winkelhebel 116 um einen Winkel drehen
kann, der größer ist, als zum öffnen der Bahngreiferteile erforderlich ist. Die
Stange 101 tritt bei ihrer Verschiebung nach rechts mit dem Zapfen
85 in Eingriff und drückt ihn nach innen, wodurch der be-
wegte Teil
88 des Greiferfadenaufnahmebehälters mit Bezug auf den feststehenden Teil
76 in die in den F i g. 6, 10 und 11 dargestellte Stellung
nach außen verschoben wird.
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Zu dem gleichen Zeitpunkt verschiebt sich die Fadenklemme 102 im Eingriff
mit dem Greiferkörper 26 und klemmt das freie Ende der Nadelfadenschleife
dazwischen (F i g. 6). Die Fadenklemme 102 dreht sich mit dem Greiferkörper
26, und durch dieses Festklemmen des freien Endes der Nadelfadenschleife
kann der Faden am Ende jedes Arbeitszyklus nahe dem Arbeitsstück abgetrennt werden,
so daß sich nur ein kurzes Fadenende durch das öhr der Nadel erstreckt. Da die Nadelfadenschleife
während des ersten Nadeldurchstiches eines Arbeitskreislaufes an dem Greiferkörper
26 festgeklemmt ist, wird der Faden nicht aus dem öhr der Nadel herausgezogen
und, da zusätzlich die Nadelfadenschleife nicht rings um den Bahngreifer gleiten
kann, wird eine größere Menge Nadelfaden von dem Bahngreifer bei dem ersten Nadeldurchstich
nach unten bewegt.
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Die Stange 101, welche mit dem Zapfen 85 in dem Bahngreifer
in Eingriff tritt -und den bewegteii Teil 88 vom feststehenden Teil
76 trennt, wird durch den Schablonenansatz 120 wü einen Betrag bewegt, der
größer als die Breite des schmalen Flansches 81 des feststehenden Teiles
76, jedoch kleiner als die Breite des breiten Flansches 80 ist. Wie
am besten in F i g. 11 dargestellt ist, ist das Ergebnis, daß ein Fadenaufnahmeschlitz
125 zwischen den Teilen 88
und 76 geschaffen wird, und durch
diesen Schlitz tritt ein Schenkel der Nadelfadenschleife hinein. Die Enden
126 und 127 (F i g. 8) des breiten Ringflansches
80 des feststehenden Teiles 76 schaffen Widerlager, gegen welche der
in den Schlitz 125 eintretende Fadenschenkel durch den Bahngreifer bewegt
wird. Wie in F i g. 10 dargestellt ist, wird die Spannfeder 94 von dem feststehenden
Teil 76 durch die Anschlagschraube 96 hinwegbewegt, und der in den
Schlitz 125 eintretende Fadenschenkel wird dat durch die Widerlager
126 und 127 in einer Stellu, zwischen der Spannfeder 94 und dem feststehend
Teil 76 angeordnet.
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Wenn der Bahngreifer seine die Nadelfade schleife aufnehmende Bewegung
beendet hat und d
Schenkel der Nadelfadenschleife in den Schlitz
I
des Greiferfadenaufnahmebehälters hineinbewc worden ist, geht der Schablonenansatz
120 über d. Schablonennachlaufzapfen 119, und die Schraube feder
118 führt die Stange 101 und mit ihr die Fade klemme 102 in
die in F i g. 2 dargestellte Stellu, zurück. Die in dem Greiferkörper
26 getragenen Tei kehren daher in die in den F i g. 7 und
9 dargestell Stellung zurück, und ein Schenkel der Nadelfade schleife liegt
in den Zwischenräumen zwischen di Flanschen 80 und 81 des feststehenden
Teiles' und zwischen der Spannfeder 94 und dem f* stehenden Teil 76.
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F i g. 3 zeigt die Seitenansicht des Kopfes d
Nähmaschine
bei Beendigung des Arbeitskreislauft Der Fadengeberarm 15 befindet sich an
dem oberi Ende seines Weges, und er hat gerade den letzti Stich in dem Nähzyklus
verfestigt. Das Fade schneidwerkzeug hat seine Arbeit beendet, nachde der letzte
Stich verfestigt worden ist. In dieser B ziehung arbeitet die Nähmaschine wie üblich.
Fa', die Maschine für einen weiteren Arbeitszyklus a laufen soll, wobei der Faden
sich in der gleichi Lage wie bei Beendigung des vorhergehenden Zykl befindet,
d. h. wie in F i g. 3 dargestellt ist, würi der Fadengeber bei der
Abwärtsbewegung mit de ersten Nadelstich genügend Faden für die HerstE lung einer
Fadenschleife für den Bahngreifer ä geben, und die Bahngreiferteile würden, wie
obc beschrieben, geöffnet werden, um eine Nadelfade. schleife hineinzulassen, jedoch
würde der Fade: geber beim Nachobengehen nach dem ersten NadE durchstich den Faden
vollständig aus dem Greife fadenaufnahmebehälter in dem Bahngreifer herau ziehen,
und keine weitere Stichbildung würde mögli( sein. Um diese Möglichkeit zu verhindern
und fi den zusätzlichen Zweck des Abmessens der genaut Fadenmenge für den Greiferfadenaufnahmebehältc
welche zum Nähen notwendig ist, gleichgültig wc cher besondere Nähvorgang bereitet
wird, ist eii Fadenabmeßeinrichtung, welche durch die Stol klemmenlüftungseinrichtung
gesteuert wird, vo gesehen.
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Die Stoffklemmenlüftungseinrichtung, welche fi Maschinen dieser Art
üblich ist, enthält eine Stof Idemmenlüftungsstange 131, welche in senkrechti
Richtung in dem Maschinenarm der Maschine gi lagert ist. An dem unteren Ende der
Stange 131 i ein Ansatz 132 befestigt, welcher unterhalb ein' Zapfens
133 liegt, der sich von der oberen Bael 31 der Stoffklemme erstreckt.
Ein Stoffklemmenlü tungshebel 134, der an der Oberseite des Maschinei armes angelenkt
ist und der vermittels einer Zu; kette 135 durch ein Pedal oder einen Kniehebel
b# tätigt werden kann, ist mit seinem einen Ende unte halb eines Bundes
136 angeordnet, welcher an dei oberen Ende der Stange 13;1 befestigt
ist. -
Der Bund 136 ist mit einer Querbohrung 137 ve: sehen,
welche lose einen waagerechten Abschnitt 13
eines Fadenabzughebels
139 aufnimmt. Die Bohrur 137 bestimmt den Lagerpunkt für die Drehbewegur
des Fadenabzughebels 139, und der Waagerech--.
Abschnitt
138 ist mit einer Nut 140 versehen, in welche eine Stellschraube 141 eintritt,
welche in den Bund 136 eingeschraubt ist, um eine Längsbeweguna, des waagerechten
Abschnittes 138 mit Bezug auf den Bund 136 zu verhindern. Ein Schenkel
142 des Fadenabzughebels 139 erstreckt sich nach unten und endigt in einer
Fadenaufnahmeschleife 143, die zwischen zwei Fadenführungen 144 und 145 angeordnet
ist, welche an der Vorderfläche der Abdeckplatte 146 des Maschinenkopfes befestigt
sind. Der andere Schenkel 147 (F i g. 1) des Fadenabzughebels 139
erstreckt
sich in Längsrichtung längs der Oberseite des Maschinenarmes unterhalb des waagerechten
Schenkels eines Pfostens 148, welcher in dem Maschinenarm befestigt ist. Eine Schraubenfeder
149 zwischen dem Pfosten 148 und dem Schenkel 147 des Fadenabzughebels
139 drückt den Fadenabzugbebel 139 in Uhrzeigerrichtung und in die
in F i g. 1
dargestellte Stellung. Eine Anschlagschraube 150,
welche
in den Pfosten 148 eingeschraubt ist und sich ,gegen den Schenkel 147 des Fadenabzughebels
139
legt, dient dazu, den Fadenabzughebel 139 zu drehen, wie in F i
g. 5 dargestellt ist, wenn die Stoffklemmenlüftungsstange 131 angehoben
wird.
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. Der Fadenabzughebel 139 arbeitet mit der üblichen
Nadelfadenklemm- und -spanneinrichtung der Näh-
maschine zusammen, um die
Menge des Nadelfadens abzumessen, welche in dem Greiferfadenaufnahmebehälter des
Bahngreifers abgelegt wird. Die üblichen Fadenklemm- und -spanneinrichtungen der
Maschine enthalten eine Fadenklemmfeder 155, welche an dem unteren Ende der
Nadelstange 16 getragen wird. Mit einem Hebel 156, der an der Nadelstange
16 gelagert ist, tritt ein (nicht dargestelltes) Widerlager an der Stoffklemmenlüftungsstange
131 in Eingriff, wenn die Stoffklemme geöffnet wird, und drückt zu diesem
Zeitpunkt lediglich die Fadenklemmfeder 155 gegen die Nadelstange
16, um den Nadelfaden zwischen ihnen festzuklemmen. Wenn daher die Stoffklemme
geöffnet wird und der Fadenabzughebel 139 ausschwingt, wird der Faden nicht
aus der Nadel abgezogen, sondern kommt statt dessen von dem Fadenvorrat. Wie am
besten in F i g. 1 dargestellt ist, ist die übliche Nadelfadenspanneinrichtung
157 mit einer üblichen, die Spannung freigebenden Stoßstange 158
versehen,
mit welcher ein Arm eines Winkelhebels 159 in Eingriff tritt, welcher an
dem Maschinenann gelagert ist. Eine Schraubenfeder 160, welche um den Winkelhebel
159 angeordnet ist, drückt den Winkelhebel 159 gegen den Umfang der
Musterschablone 33, die mit einer Nut 161 versehen ist, in welche
sich der Winkelhebel 159 bewegt, wenn die Maschine die Abstellage erreicht.
Dadurch wird bewirkt, daß die Stoßstange 158 die Fadenspanneinrichtung
157
öffnet.
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Die Menge des von dem Vorrat durch den Fadenabzughebell39 abgezogenen
Fadens kann für jede besondere Form und Größe der Naht durch Einstellen der Lage
der Stellschraube150 eingestellt werden.
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Wenn die Nadel den ersten Durchstich durch das Arbeitsstück bei einem
beliebigen Arbeitskreislauf vornimmt, erstreckt sich der Nadelfaden von dem Vorrat
durch die Nadelfadenspanneinrichtungen, den Fadengeber und die Führungseinrichtungen,
durch das öhr der Nadel und durch den in dem Bahngreifer enthaltenen Greiferfadenaufnahmebehälter.
Wenn die Nadel aus dem Arbeitsstück nach dem ersten Durcbstich heraustritt, bewegt
sich der Fadengeberarm 15 in seine oberste Stellung und zieht dabei aus dem
Greiferfadenaufnahmebehälter jedweden Fadenüberschuß heraus, der durch den Bahngreifer
nach unten bewegt worden ist. In dem Greiferfadenaufnahmebehälter verbleibt dann
nur diejenige Fadenmenge, welche vorher von dem Vorrat durch den Fadenabzughebel
139 abgezogen worden ist. Um zu gewährleisten, daß der Fadengeberarm
15 die überschüssige Fadenmenge aus dem Greiferfadenaufnahmebehälter und
nicht von dem Fadenvorrat abzieht, ist eine Fadenklemmeinrichtung 162 auf
dem Maschinenarm des Maschinengehäuses vorgesehen, die mit einer Federplatte
163 versehen ist, auf welche die, Schablonensätze, 120 einwirken, um den
von der Fadenspanneinrichtung zu dem Fadenvorrat führenden Faden festzuklemmen.
Die Klemme 162 ist so angeordnet, daß sie durch den Schablonenansatz 120
nur während des Intervalls zwischen dem ersten und dem zweiten Nadeldurchstich jedes
Arbeitskreislaufs betätigt wird.
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Die F i g. 4, 5, 6 und 7 zeigen die Folge
von Vorgängen während der ersten Bewegung der Nadel in einem Arbeitskreislauf. F
i g. 4 zeigt die Stellung und Anordnung der Teile am Ende eines Arbeitskreislaufes.
Die Fäden sind automatisch durchgeschnitten worden. Ein kurzes Ende des Nadelfadens
erstreckt sich von dem öhr der Nadel, während der Rest des Greiferfadens aus dem
Greiferfadenaufnahmebehälter durch die Wirkung der Fadenschneideinrichtung herausgezogen
wurde.
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F i g. 5 zeigt die Stellung und Anordnung der Teile, wenn die
Stoffklemme zum Auswechseln der Arbeitsstücke geöffnet ist. Die Fadenklemmfeder
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an der Nadelstange 16 ist geschlossen, und der Fadenabzugbebrl:t39
hat Faden durch die freigebende Nadelfadenspanneinrichtung 157 und infolgedessen
vom Fadenvorrat abgezogen.
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F i g. 6 zeigt die Stellung und Anordnung der Teile, wenn der
Bahngreifer zusammen mit der Fadenklemme 102 die Nadelfadenschleife nach dem ersten
Nadeldurchstich des Arbeitskreislaufes nach unten bewegt. Die Stange 101
hat sich vorwärts bewegt und hat den bewegten Teil 88 des Greiferfadenaufnahmebehälters
nach außen gedrückt, um den Schlitz 125
zwischen dem bewegten Teil
88 und dem feststehenden Teil 76 der auf dem Bahngreifer befindlichen
Nadelfadenschleife darzubieten. Der Fadengeberarm 15 hat sich bis zum unteren
Ende seines Weges bewegt, um die maximale Fadenlänge an den Bahngreifer abzugeben.
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F i g. 7 zeigt die Stellung und Anordnung der Teile, wenn der
Fadengeberann 15 sich zu dem oberen Ende seines Weges nach dem ersten Durchstich
der Nadel in dem Arbeitskreislauf bewegt. Die Stange 101 und die Fadenklemme
102 sind zurückgezogen, und der bewegte Teil 88 hat sich wieder gegen den
feststehenden Teil 76 des Greiferfadenaufnahmebehälters bewegt, und der Fadenüberschuß
in dem Greiferfadenaufnahmebehälter wird durch den sich nach oben bewegenden Fadengeberarm
15 nach oben gezogen.
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Bei den nachfolgenden Nadeldurchstichen in dem Arbeitskreislauf der
Maschine arbeitet die Maschine in der gleichen Weise wie jede übliche mit Bahngreifer
arbeitende Doppelsteppstich-Nähraaschine, d. h., die Nadelfadenschleifen,
welche durch den Bahngreifer ausgezogen worden sind, werden über C,
den
Greiferfadenaufnahmebehälter bewegt und dadurch mit dem Fadenschenkel verkettet,
welcher in dem Greiferfadenaufnahmebehälter liegt. Am Ende des Arbeitskreislaufes
betätigt die Abstelleinrichtung die Fadentrenneinrichtung, um sowohl den oberen
als auch den, unteren Fadenschenkel der Doppelsteppstichnaht durchzutrennen. Das
Arbeiten der Fadentrenneinrichtung dient weiterhin dazu, das Restende des Fadens
aus dem Greiferfadenaufnahmebehälter herauszuziehen. Dieses Restende des Fadens
kann durch richtige Einstellung der Stellschraube 150
möglichst klein genug
gemacht werden. Ein Luftstrom kann ebenfalls unterhalb der Stichbildestelle in beliebiger
bekannter Weise dazu verwendet -werden, das Entfernen des Restendes des Fadens zu
unterstützen. Während bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel das öffnen der Stoffklemme
durch die Bedienungsperson dazu nutzbar gemacht wird, das Arbeiten der Fadenabzugsvorrichtung
zu bewirken, welche die Fadenmenge bestimmt, die in dem Greiferfadenaufnahmebehälter
abgelegt wird, kann der Fadenabzug nach Wunsch auch durch eine Nockensteuerung selbsttätig
erfolgen, beispielsweise während der ersten Abwärtsbewegung der Nadel und vor dem
Erfassen der Nadelfadenschleife durch den Bahngreifer.
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Die sich ergebende Naht hat daher nur zwei Fadenenden (F i
g. 7) im Vergleich zu vier Fadenenden (F i g. 13) der Naht,
welche vorhanden sind, falls eine übliche Doppelsteppstich-Nähmaschine benutzt wird.