DE1291978B - Doppelsteppstich-Naehmaschine - Google Patents
Doppelsteppstich-NaehmaschineInfo
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- DE1291978B DE1291978B DES77011A DES0077011A DE1291978B DE 1291978 B DE1291978 B DE 1291978B DE S77011 A DES77011 A DE S77011A DE S0077011 A DES0077011 A DE S0077011A DE 1291978 B DE1291978 B DE 1291978B
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einer Einrichtung zum Ergänzen
des Spulenfadens durch den Nadelfaden unter Fortsetzung der Bewegung des Greifers und der
Nadel, bei welcher eine in den Greifer ragende, den Spulvorgang steuernde, axial gegen eine Federkraft
verstellbare Steuerstange mit einer Schaltwelle verbunden ist und ein einstellbarer Anschlag vorgesehen
ist, der die Dauer des Spulvorganges bestimmt und selbsttätig die Beendigung des Spulvorganges und die
Einschaltung der Nähwerkzeuge für den Nähvorgang bewirkt.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, bei einer solchen bekannten Doppelsteppstich-Nähmaschine
während des Betriebs der Nähmaschine jederzeit durch die Einwirkung des Bedienenden eine beliebige
einstellbare Nadelfadenlänge unter Unterbrechung des Nähvorganges aufspulen zu können, wobei nach
Aufwicklung der gewünschten Fadenmenge die Maschine selbsttätig wieder auf Nähen geschaltet wird.
Zur Erreichung dieses Zwecks liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, durch eine Hebelbedienung
von Hand den Spulvorgang so vorzubereiten, daß dann die eigentliche Spulvorrichtung erst
in Abhängigkeit von einer hierfür geeigneten Lage der Greiferspitze in Betrieb gesetzt wird, wobei der
Spulvorgang nach Ablauf einer gewünschten Zeit selbsttätig unterbrochen und die Steuergestänge in
die zum Nähen erforderliche Lage zurückgeführt werden.
Zur Aufgabenlösung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Sehaltwelle einen Handstellhebel
trägt und über Steuermittel mit der Steuerstange kraftschlüssig verbunden ist, die einen Steuernocken
trägt, welcher im Zusammenwirken mit einem Anschlag eine Axialverschiebung der Steuerstange zur
Einleitung des Spulvorganges nur bei bestimmter Winkellage der Greiferspitze zuläßt, und daß der
verstellbare Anschlag an einem handbetätigten Drehstellteil angeordnet ist und mit einem weiteren Anschlag
zusammenwirkt, der mit einem von der Schaltwelle an den Maschinenantrieb ankuppelbaren
Schaltgetriebe verbunden ist, wobei nach Berührung der Anschläge nach Beendigung des Aufspulvorganges
die Ankupplung des Schaltgetriebes an den Maschinenantrieb aufgehoben und das Schaltrad des
Schaltgetriebes durch eine Feder in seine Ausgangslage zurückgeführt wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Verriegelungsvorrichtung zum Feststellen
des Drehstellteiles in der eingestellten Lage vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine senkrechte Schnittansicht in Längsrichtung durch eine Nähmaschine,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Nähmaschine der F i g. 1, bei welcher die Abdeckplatte des Maschinenarmes
abgenommen ist,
F i g. 3 eine Unteransicht der Nähmaschine der Fig. 1,
F i g. 4 eine schaubildliche Ansicht der Nähmaschine der F i g. 1,
F i g. 5 in vergrößertem Maßstab eine Unteransicht der Stoffvorschubabschalteinrichtung, wobei Teile in
waagerechtem Querschnitt nach Lime 5-5 der F i g. 2 wiedergegeben sind,
F i g. 6 eine senkrechte Querschnittsansicht des Drehstellteiles nach Linie 6-6 der Fi g. 3,
Fig.7 eine senkrechte Querschnittsansicht nach Linie 7-7 der Fig. 3,
Fig.8 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf den Greifer mit der Antriebseinrichtung, die in waagerechtem Querschnitt wiedergegeben ist und Teile zum Verstellen der Spulenfadenergänzungs-Steuerwelle enthält,
ίο Fig. 9 in vergrößertem Maßstab eine Stirnansicht des Greifers,
Fig.8 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf den Greifer mit der Antriebseinrichtung, die in waagerechtem Querschnitt wiedergegeben ist und Teile zum Verstellen der Spulenfadenergänzungs-Steuerwelle enthält,
ίο Fig. 9 in vergrößertem Maßstab eine Stirnansicht des Greifers,
F i g. 10 eine Querschnittsansicht des Greifers nach Linie 10-10 der Fig. 9,
Fig. 11 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht eines Teiles des Nähmaschinenarms in der Nähe des Nadelfadengebers, wobei ein Teil des Maschinenarms im Querschnitt wiedergegeben ist nach Linie 11-11 der Fig. 2,
Fig. 11 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht eines Teiles des Nähmaschinenarms in der Nähe des Nadelfadengebers, wobei ein Teil des Maschinenarms im Querschnitt wiedergegeben ist nach Linie 11-11 der Fig. 2,
F i g. 12 eine Seitenansicht der Fadengeber-Abao schalteinrichtung und
Fig. 13 eine Draufsicht auf einen Teil des Fadengebers und der Fadengeber-Abschalteinrichtung.
In den Zeichnungen ist eine Nähmaschine dargestellt, die ein Gehäuse einschließlich eines Sockels 21
a5 hat, der mit einer Stofftragplatte 22 versehen ist. Ein
hohler Ständer 23 ragt von dem Sockel 21 nach oben, und ein Maschinenarm 24 wird von dem Ständer 23
getragen und hängt über dem Sockel 21. Der Maschinenann 24 hat an dem dem Ständer 23 gegenüberliegenden
Ende einen Nähmaschinenkopf, der durch eine Stimabdeckplatte 25 verschlossen werden
kann. Der Maschinenarm-24 ist weiterhin an der Oberseite offen und kann durch eine obere Abdeckplatte
26 verschlossen werden. Mit dem Boden des Sockels 21 können Pufferpolster 27 oder eine beliebige
andere Art einer bekannten Trageinrichtung fest verbunden sein, z. B. Tragzapfen, Scharniere usw. In
die Stofftragplatte 22 des Sockels 21 unterhalb des Nähmaschinenkopfes ist eine Stichplatte 28 eingepaßt,
die in üblicher Weise mit einem Stichloch versehen ist. Eine Stofftragplattenverlängerung 29 kann
weiterhin an dem Sockel 21 angelenkt sein.
In Buchsen 31 in dem Maschinenarm 24 ist eine Armwelle 32 gelagert, an welcher ein Antriebszahnrad
33 und ein Schwungrad 34 befestigt sind. Ein innerhalb des hohlen Ständers 23 und im Sockel 21
befestigter Elektromotor 35 ist in bekannter Weise mit dem Antriebszahnrad 33 verbunden, um die Armwelle
32 anzutreiben. Ein in dem Ständer 23 befestigter Kasten 36 ermöglicht die Aufnahme eines Steckers
zur Stromzufuhr zu dem Motor 35.
Auf der Armwelle 32 ist auf dem dem Schwungrad 34 gegenüberliegenden Ende eine ausgewuchtete
Kurbel 37 mit einem Kurbelzapfen 38 befestigt, der über einen Antriebslenker 39 mit einer Nadelstange
40 schwenkbar verbunden ist, die in einer Buchse 41 in dem Nähmaschinenkopf hin und her bewegbar ist
und an welcher eine Nadel 42 festgeklemmt ist. Ein gegenüber dem Kurbelzapfen 38 versetzter Hilfskurbelzapfen
43 wird von einem Arm 44 eines Fadengeberhebels umgeben, dessen anderer Arm 45 sich
aus dem Maschinenarm 24 heraus erstreckt und ein U-förmiges Ende 46 hat, das in jedem Schenkel mit
einem Fadenauge 47, 47' versehen ist. Der Fadengeberhebel 44, 45 ist an einem Verankerungslenker
48 angelenkt, der auf einer in dem Maschinemaum 24 befestigten Schraube 49 gelagert ist.
In dem Maschinenarm 24 wird parallel zu der
Nadelstange 40 eine Drückerstange 51 mit Drückerfuß 52 in üblicher Weise längsbeweglich getragen, die
durch Federkraft nach unten gedrückt wird.
Weiterhin ist an dem Maschinenarm 24 eine Fadenspanneinrichtung 57 üblicher Ausbildung befestigt.
Mit der Nadel arbeitet bei der Herstellung von Doppelsteppstichen ein Greifer 70 mit Spitze 73 zusammen.
Die Arbeitsstückvorschubeinrichtung ist eine solche mit vier Bewegungen. Sie enthält einen nach oben
durch die Stichplatte 28 entgegen dem Drückerfuß 52 arbeitenden Stoffschieber 95, der von einem Stoffschiebertragbalken
96 getragen wird.
Im nachstehenden wird der Mechanismus beschrieben, durch den der Nadelfaden auf der Greiferspule
aufgewickelt wird. Nach oben erstreckt sich durch eine Platte 150 auf der Stoff tragplatte 22 ein
Hebel 151, der zwei Ansätze 152 hat, die von einem Lagerarm unterhalb der Stofftragplatte 22 umfaßt
werden. Das untere Ende des Hebels 151 trägt einen Querzapfen 154, der in dem Raum zwischen den
gegabelten Armen 155, 156 eines Schwingarmes 157 liegt, der auf einer Schaltwelle 158 festsitzt, die in
Querrichtung des Sockels 21 gelagert ist. Ein Drahtlenker 159, der in ein Auge in einem der gegabelten
Arme 155 eingreift, ist an einem Hebel 160 befestigt, der bei 161 an dem Sockel 21 schwenkbar gelagert
ist und der einen gegabelten Finger 162 aufweist, der (F i g. 8) an einer Druckscheibe 163 angreift, die
auf einer Steuerstange 164 getragen wird, die in axialer Richtung in der hohlen Greiferwelle 71 verschiebbar
ist. Eine Schraubenfeder 165 ist zwischen der Druckscheibe 163 und einem Bund 166 vorgesehen,
der fest auf der Steuerstange 164 sitzt.
Die Steuerstange 164 erstreckt sich in einen korbförmigen Greiferkörper 120, und an ihrem Ende ist
innerhalb des Greiferkörpers 120 ein Spulentreiber 167 befestigt. Der Spulentreiber 167 ist mit einem
radialen Arm 168 versehen, der in einer Öffnung 169 in dem Greiferkörper 120 nahe der Greiferspitze 73
angeordnet ist, um so den Spulentreiber 167 und die Steuerstange 164 zwecks Drehens mit dem Greifer
70 zu verriegeln. Der Spulentreiber 167 ist so dimensioniert, daß er in axialer Richtung in einem schalenförmigen
Spulengehäuse 128 Aufnahme finden kann, und er hat eine Stirnflächenform, die sich zu der der
Greiferspule 137 ergänzt, die innerhalb des Spulengehäuses 128 gelagert ist. Eine Öffnung 170, die in
dem Spulentreiber 167 ausgebildet ist, nimmt einen Zapfen 171 auf, der von einer Blattfeder 172 getragen
wird, die an dem Spulentreiber 167 befestigt ist. Der Zapfen 172 kann in einen einer Mehrzahl von Segmentschlitzen
173 eintreten, die in der Greiferspule 137 ausgebildet sind, wenn die Steuerstange 164 in
axialer Richtung gegen den Greifer 70 verschoben wird.
Wenn der Hebel 151 durch den Bedienenden der Maschine nach links gedreht wird (bei Betrachtung
der F i g. 4), verschiebt der Hebel 160, der auf die Feder 165 wirkt, die Steuerstange 164 gegen den
Greifer 70 und damit den Spulentreiber 167 in eine Stellung innerhalb des Spulengehäuses 128, in welcher
der Zapfen 170 in einen der Schlitze 173 eintritt und der Arm 168 des Spulentreibers 167 sich gegen
die Seite der Greiferspitze 73 legt. Jede Nadelfadenschleife, die von der Greiferspitze 73 erfaßt wird,
wird auf ihr durch den Arm 168 festgeklemmt und rings um den Greifer 70 getragen. Die Fadenschleife
auf der Greiferspitze 73 wird jedoch nicht rings um das Spulengehäuse 128 wie bei dem normalen Nähvorgang
geführt, weil der Spulentreiber 167 den Raum 140 geschlossen hat, der gewöhnlich hinter
dem Spulengehäuse 128 vorhanden ist. Da der Raum 140 geschlossen ist, wird der Schenkel der erfaßten
Nadelfadenschleife, der gewöhnlich quer über und hinter das Spulengehäuse 128 geht, an dem Spulentreiber
167 zurückgehalten und in der nach innen ίο gehenden Tasche 132 gehalten und durch einen
Fadenführungsteil 135 des Greifers 70 nach außen gedrängt.
Das Spulengehäuse 128 ist mit einem Schlitz 175 (F i g. 8) versehen, der von der nach innen gehenden
Tasche 132 nach außen gegen die frei liegende Fläche des Spulengehäuses 128 führt. Der Schlitz 175 ist mit
einem Schlitz 176 verbunden, der sich in radialer Richtung quer über die Oberseite des Spulengehäuses
128 erstreckt und eine Fadenspannfeder 177 auf-
ao nimmt, welche die Verbindungsstelle der Schlitze 176 und 175 überbrückt, wie in F i g. 8 dargestellt ist.
Der von der Greiferspitze 73 erfaßte und in der nach innen gehenden Tasche 132 gehaltene Fadenschenkel
wird durch den Fadenführungsteil 135 längs des Schlitzes 175 in den Schlitz 176 zwischen der Wandung
des Schlitzes 176 und der Fadenspannfeder 177 gedrängt. Der Schlitz 176 führt direkt zur Spule 137,
auf welcher der auf diese Weise eingeführte Faden abgewickelt wird.
Da der Bedienende den Hebel 151 nach Wunsch betätigen kann, ist es möglich, den Hebel 151 auch
zu einem Zeitpunkt zu betätigen, in welchem noch keine Nadelfadenschleife durch die Greiferspitze 73
erfaßt und durch den Arm 168 festgeklemmt worden ist. Um das Erfassen der Nadelfadenschleife auf der
Greiferspitze 73 zwangläufig zu gestalten, ist an der Steuerstange 164 an dem Ende jenseits der Druckscheibe
163 ein Bund 180 befestigt, der eine Nockenscheibe 181 mit einem Steuernocken 182 an ihrer
einen Fläche trägt. Der Steuernocken 182 auf der Nockenscheibe 181 arbeitet, wenn der Hebel 160 die
Stange 164 nach links verschiebt, bei Betrachtung der F i g. 1 und 3, mit einem mit Kugelspitze versehenen
Anschlag 183 zusammen, der in einer senkrechten Ebene angeordnet ist. Der Steuernocken 182 ist auf
der Steuerstange 164 so angeordnet, daß er mit dem Anschlag 183 in Eingriff gelangt und die Steuerstange
164 bei Betrachtung der F i g. 1 und 3 während des Erfassens der Nadelfadenschleife durch die Greiferspitze
73 für einen Augenblick nach rechts verschiebt. Der Anschlag 183 kann unmittelbar an dem Nähmaschinengehäuse
befestigt sein, in welchem Falle die Stange 164 während jeder Drehbewegung des
Greifers 70 und zweimal während jeder Nadelauf- und -abbewegung vorübergehend nach rechts verschoben
wird. Bei der bevorzugten dargestellten Ausführungsform ist jedoch der Anschlag 183 durch
einen Lagerarm 184 an einer Vorschub-Hubsteuerstange 79 befestigt. Ein Schwingarm 81 hält die Vorschub-Hubsteuerstange
79 und den Anschlag 183 in einer senkrechten Ebene. Die Vorschub-Hubsteuerstange 79, die in zeitlicher Beziehung zur Drehbewegung
der Armwelle 32 schwingt, dient dazu, den Anschlag 183 bei der Drehbewegung der Steuerstange
164 und des Greifers 70 in den Weg des Steuernockens 182 zu verschieben. Der Anschlag 183 tritt
während der Zeitabschnitte mit dem Steuernocken 182 in Eingriff, in welchen das Erfassen der Nadel-
fadenschleife durch die Greif erspitze 73 stattfindet. kolben 107 umgibt und gegen einen Bund 216
Falls daher der Bedienende den Spulenfaden-Ergän- arbeitet, der durch eine Stellschraube 217 an dem
zungsvorgang zur unrichtigen Zeit einleiten sollte, Kolben 107 befestigt ist, um die Stoffvorschubeinwird
die Nadelfadenschleife wenigstens bei dem richtung außer Tätigkeit zu bringen, wenn die Spulennächstfolgenden Durchstich der Nadel erfaßt. Nach- 5 fadenergänzungseinrichtung arbeitet. Durch diese
dem die Nadelfadenschleife einmal durch den Arm Ausführung wird die Stoffvorschubeinrichtung wäh-168
gegen die Greiferspitze 73 geklemmt und durch rend der Spulenfadenergänzungsvorgänge abgeden
Schlitz 176 zur Spule 137 geführt worden ist, schaltet, und das Arbeitsstück kann unterhalb des
kann sie zwischen der Greiferspitze 73 und dem Arm Drückerfußes an Ort und Stelle bleiben. Der Drücker-168
während der nachfolgenden, von dem Steuer- io fuß 52 hält daher das Arbeitsstück während der
nocken 182 hervorgerufenen Bewegungen des Armes Spulenfadenergänzung fest, so daß die Nadel wieder-168
nicht mehr entweichen, auch werden keine wei- holt an derselben Stelle die Arbeitsstücke durchsticht,
teren Nadelschleifen mehr erfaßt. Der ursprünglich ohne den kontinuierlichen Fadenstrom von dem
erfaßte Faden wird für einen Augenblick freigegeben Nadelfadenvorrat zur Spule zu stören,
und dann wieder erfaßt, wenn der Arm 168 in die 15 Bei der Erfindung ist Vorkehrung getroffen, um Klemmlage zu der Greiferspitze 73 zurückkehrt. während des Arbeitens der Spulenfadenergänzungs-Nachdem einmal die Nadelfadenschleife in die Spule einrichtung die Nadelfadenspannung selbsttätig freidurch den Schlitz 176 in das Spulengehäuse 128 ein- zugeben und weiterhin den Nadelfadengeber unwirkgelassen worden ist, bietet die Nadel bei fortgesetzter sam zu machen, so daß der Reibungswiderstand der Auf- und Abbewegung während des Aufwickelvor- a0 Nadelfadenspanneinrichtung und der Einfluß der ganges der Greiferspitze 73 keine zusätzlichen Faden- Fadengebereinrichtung das Aufwickeln des Fadens schleifen dar, sondern läßt lediglich den Faden durch auf der Greiferspule nicht nachteilig beeinflußt. Zu das Öhr gleiten, der sich von der Spule 137 zu dem diesem Zweck ist die Schaltwelle 158, die durch den Fadengeberhebel 45 erstreckt. vom Bedienenden beeinflußten Hebel 151 gesteuert
und dann wieder erfaßt, wenn der Arm 168 in die 15 Bei der Erfindung ist Vorkehrung getroffen, um Klemmlage zu der Greiferspitze 73 zurückkehrt. während des Arbeitens der Spulenfadenergänzungs-Nachdem einmal die Nadelfadenschleife in die Spule einrichtung die Nadelfadenspannung selbsttätig freidurch den Schlitz 176 in das Spulengehäuse 128 ein- zugeben und weiterhin den Nadelfadengeber unwirkgelassen worden ist, bietet die Nadel bei fortgesetzter sam zu machen, so daß der Reibungswiderstand der Auf- und Abbewegung während des Aufwickelvor- a0 Nadelfadenspanneinrichtung und der Einfluß der ganges der Greiferspitze 73 keine zusätzlichen Faden- Fadengebereinrichtung das Aufwickeln des Fadens schleifen dar, sondern läßt lediglich den Faden durch auf der Greiferspule nicht nachteilig beeinflußt. Zu das Öhr gleiten, der sich von der Spule 137 zu dem diesem Zweck ist die Schaltwelle 158, die durch den Fadengeberhebel 45 erstreckt. vom Bedienenden beeinflußten Hebel 151 gesteuert
Die StofEtragpIatte 22 des Nähmaschinensockels 21 25 wird, mit einem Schwingarm 220 versehen, der verist
unterhalb des Maschinenarmes 24 mit einer flachen mittels eines starren Lenkers 221 mit einem Schwingkreisförmigen Ausnehmung 190 versehen, von deren arm 222 verbunden ist, der auf einer Schwingwelle
Mitte sich ein verlängerter Lageransatz 191 (F i g. 1) 223 festsitzt, die in Längsrichtung in dem Maschinennach
unten erstreckt, der mit einer senkrechten Boh- arm 24 gelagert ist. Auf der Schwingwelle 223 ist in
rung 192 und außen bei 193 (F i g. 6) mit einer 3° dem Nähmaschinenkopf ein zweiarmiger Schwing-SchuIter
versehen ist. Auf dem Lageransatz 191 gegen hebel 224, 225 befestigt, dessen einer Arm 224 im
die Schulter 193 ist eine Winkelkurbel gelagert, die Eingriff mit einem Nadelfaden-Spannungs-Freigabe-Arme
194 und 195 aufweist. Wie am besten in F i g. 6 hebel steht.
dargestellt ist, ist ein Schaltrad 196 auf dem Lager- Der Arm 225 des Schwinghebels 224,225 erstreckt
ansatz 191 unterhalb der Winkelkurbel 194, 195 frei 35 sich quer durch den Kopf des Maschinenarmes 24 in
drehbar gelagert, und sowohl die Winkelkurbel 194, den Raum zwischen der Kurbel 37 und dem Nadel-195
als auch das Schaltrad 196 werden auf dem Stangenantriebslenker 39 (Fig. 11) und ist mit einem
Lageransatz 191 durch einen Bund 197 gehalten, der Zapfen 226 versehen, der von einem gegabelten Anauf
dem Lageransatz 191 durch eine Stellschraube satz 227 umgeben ist, der auf einer Gleitstange 228
198 befestigt ist. Ein Drahtlenker 199 verbindet den 4° ausgebildet ist, die sich in senkrechter Richtung in
gegabelten Arm 156 mit dem Winkelkurbelarm 195. dem Maschinenarm 24 vermittels darin befindlicher
Der Winkelkurbelarm 195 ist mit einer Umfangsnut Schlitze 229 bewegt. Die Schlitze 229 umgeben Kopf-200
versehen, welche einen Sperrarm 201 aufnimmt, schrauben 230, die in eine Platte 231 eingeschraubt
der auf einem Hebel 202 ausgebildet ist, welcher auf sind, weiche durch Schrauben 232 an dem Maschineneinem
in dem Bund 197 befestigten Zapfen 203 an- 45 arm 24 an einer Seite der Öffnung 233 für den Fadengelenkt
ist. Der Hebel 202 ist mit einem freien Ende geberhebel 45 befestigt ist, die gemeinsam durch den
204 versehen, das in senkrechter Richtung unterhalb Maschinenarm 24 und die Stirnabdeckplatte 25 geder
mittleren Bohrung 192 in dem Lageransatz 191 bildet wird. Das obere Ende der Platte 231 ist mit
angeordnet ist und auf das eine Feder 205 einwirkt, gegenüberliegenden, in senkrechter Richtung im Abdie
den Sperrarm 201 in Eingriff mit der Nut 200 50 stand voneinander angeordneten und seitlich verdrückt.
Der Sperrhebel 202 ist so angeordnet, daß, setzten Spitzen 234, 235 versehen, zwischen denen
wenn der Hebel 151 eine Stellung bei Betrachtung ein Arm 236 eines HiIfs-Fadengeberhebels 237 liegt,
der F i g. 4 rechts einnimmt, die Nut 200 außer Ein- der mit einer Schraube 238 an dem oberen Ende der
griff mit dem Sperrarm 201 steht, wenn jedoch der Gleitstange 228 angelenkt ist. Der Hilfs-Fadengeber-Hebel
151 bei Betrachtung der F i g. 4 nach links 55 hebel 237 ist an dem freien Ende mit einem am
geworfen wird und die Spulenfadenergänzungsein- Faden angreifenden Haken 239 versehen. Der Haken
richtung in Tätigkeit gesetzt wird, der Sperrarm 201 239 ist so ausgebildet, daß er sich nach oben erfedernd
in die Nut 200 einrastet, um die Spulen- streckt, wenn die Gleitstange 228 durch den Schwingfadenergänzungseinrichtung
in der Arbeitsstellung zu arm 225 nach oben bewegt wird, um so eine darauf
halten. 60 befindliche Nadelfadenschleife zu halten, und sich
An dem Winkelkurbelarm 195 ist ein Lenker 210 nach unten erstreckt (wie in gestrichelten Linien in
angelenkt, der weiterhin an einem Hebel 211 ange- F i g. 12 angedeutet ist), wenn die Gleitstange 228
lenkt ist, der bei 212 unterhalb des Sockels 21 gesenkt wird, um so den auf ihm befindlichen Faden
schwenkbar gelagert und seinerseits an einem Lenker abzuwerfen.
angelenkt ist, der in einem Führungsblock214 65 Der Hilfs-Fadengeberhebel237 ist, wie in Fig. 13
unterhalb des Sockels 21 gehalten wird. Der Lenker dargestellt ist, zwischen den Bahnen der Schenkel
ist mit einem gegabelten, nach oben gerichteten des U-förmigen freien Endes 46 des Fadengeber-Ende
215 versehen, welches einen Vorschubabsteil- hebels 45 angeordnet, und der am Faden angreifende
Haken 239 ist, wenn die Gleitstange 228 angehoben ist, in der Bahn des Fadens angeordnet, der sich
zwischen den Augen 47 und 47' des Fadengeberhebels 45 erstreckt. In strichpunktierten Linien ist in
Fig. 12 der Weg des Fadens während eines Stichbildezyklus angedeutet. Am oberen Ende des Fadengeberhubes bewegen sich die Fadengeberaugen 47,
47' nach innen gegen den Maschinenarm 24, und der Haken 239 des Hilfs-Fadengeberhebels 237, wenn er
Das Schaltrad 196 trägt weiterhin einen Anschlag 270, der mit einem mit Kugelkopf versehenen verstellbaren Anschlag 271 zusammenwirkt, der an
einem Ende eines Hebels 272 getragen ist, dessen freies Ende 273 senkrecht unterhalb der Bohrung 192
in der Buchse 191 und unterhalb des freien Endes 104 des Sperrhebels 202 angeordnet ist. Wenn das
Schaltrad 196 durch die Klinke 252 so weit gedreht worden ist, daß der Anschlag 270 mit dem verstell-
sich in der Arbeitsstellung bei angehobener Gleit- io baren Anschlag 271 in Eingriff tritt, schlägt das freie
stange 228 befindet, ergreift den Faden zwischen den Ende 273 des Hebels 272 gegen den Sperrhebel 202
Augen 47, 47'. Solange die Spulenfadenergänzungs- (F i g. 6), und der Spulenfadenergänzungsmechaniseinrichtung arbeitet, hält daher der Haken 239 des mus wird zur Rückkehr in seine unwirksame Stellung
Hilfs-Fadengeberhebels 237 den Nadelfaden im unter dem Einfluß der Feder 109 in der Vorschubwesentlichen in dieser Lage, während die Augen 47, 15 abschalteinrichtung freigegeben.
47' längs der Schenkel der so gebildeten Faden- Der Hebel 272 ist auf einem Zapfen 274 schwenkschlinge gleiten, ohne den Fluß des Fadens zur Nadel bar gelagert, der in dem nach unten gerichteten Teil
erheblich zu beeinflussen. Beim Senken der Gleit- 275 eines Armes 276 getragen ist, der auf einer Welle
stange 228, das durch ein Verschieben der Spulen- 277 befestigt ist, die in der Bohrung 192 des Lagerfadenergänzungseinrichtung in seine unwirksame
»0
ansatzes 191 gelagert ist. Auf der Welle 277 ist eine
Stellung eintritt, wird der Hilfs-Fadengeberhebel 237 in die in Fig. 12 in gestrichelten Linien dargestellte
Stellung verschoben und wirft die auf ihm befindliche Fadenschleife ab und gibt daher die Steuerung des
Fadens durch den Fadengeberhebel 45 frei.
Nachstehend wird die Einrichtung beschrieben, durch die die Fadenmenge, die in der Spule ergänzt
wird, durch den Bedienenden der Nähmaschine vorgewählt werden kann. Gemäß F i g. 3 trägt der Arm
flache Scheibe 278 befestigt, die in der flachen Ausnehmung 109 in der Stofftragplatte 22 angeordnet ist
und deren obere Fläche mit der Oberfläche der Stofftragplatte 22 im wesentlichen bündig liegt, um so die
95 Bewegung der Arbeitsstücke nicht zu stören. Ein in einer Ausnehmung der Scheibe 278 angeordneter
Fingergriff 279 erleichtert die Verstellung der Scheibe 278, und Anzeigemarken 280 sind rings um deren
Umfang vorgesehen, zu denen eine Markierung 281 194 der Winkelkurbel 194, 195 einen Zapfen 250, 3° auf der Stofftragplatte 22 gehört. Die Anzeigemarken
der in der Stellung der Winkelkurbel 194, 195 wäh- 280 können Zahlen sein, die die in der Spule zu
rend des Nähvorganges in Berührung mit zwei ergänzende Fadenmenge bedeuten, oder sie können
Klinken 251, 252 steht und sie außer Eingriff mit die Länge der Naht angeben, die unter durchschnittdem Schaltrad 196 hält. Die Klinke 251 ist eine eine liehen Werten der Stichlänge, der Fadenspannung
Rückbewegung verhindernde Klinke und ist auf 35 und der Materialeigenschaften des Arbeitsstückes mit
einem Zapfen 253 gelagert, der von dem Näh- dem aufgewickelten Greiferfadenvorrat hergestellt
maschinensockel 21 getragen ist. Sie wird gegen das werden kann. Ein kreisförmiger gezahnter Ring 282
Schaltrad 196 durch eine Schraubenfeder 254 ge- ist unterhalb der Scheibe 278 durch Schrauben 283
drückt, die auf einem Zapfen 255 verankert ist, der befestigt und arbeitet mit einem Verriegelungsfinger
von der flachen Ausnehmung 190 der Stofftragplatte 4<> 284 zusammen, der von einem Kolben 285 getragen
22 nach unten steht, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Die wird, der in senkrechter Richtung in der Stofftrag-Klinke 252 ist eine das Schaltrad 196 antreibende platte 22 gelagert ist und durch eine Feder 286 vor-Klinke und ist bei 256 an einem Hebel 257 angelenkt, gespannt ist. Der Kolben 285 muß daher niederder auf dem Zapfen 253 schwenkbar gelagert ist, sie gedrückt sein, wenn die Scheibe 278 verstellt werden
wird gegen das Schaltrad 196 durch eine Feder 258 *5 soll. Wenn der Kolben 285 dann wieder freigegeben
gedrückt, die ebenfalls am Zapfen 255 verankert ist. wird, setzt der Verriegelungsfinger 284 die Scheibe
Der Hebel 257 ist mit einem Antriebslenker 259 278 in der ausgewählten Stellage fest,
schwenkbar verbunden, der mit einem sphärischen Auf dem Sperrhebelschwenkzapfen 203 und unter-Sitz 260 versehen ist, der einen Block 261 sphärischer halb des Sperrhebels 202 befindet sich ein Hebel 290,
Umgangsform umgreift, welcher mit einer öffnung 5<> dessen freies Ende 291 sich unter die senkrechte
versehen ist, um einen Zapfen 262 verschiebbar auf- Achse der Bohrung 192 erstreckt und dessen anderes
zunehmen, der z. B. mit der Vorschub-Hubschwing- Ende 292 nach oben gegen die Unterseite des Sperrwelle verbunden ist. hebels 202 durch den federbeeinflußten Arm 293
Die Klinke 252 wird daher während des Arbeitens eines gewöhnlich offengehaltenen elektrischen Schal-
55 ters 294 gedrückt wird. Ein Steuerhebel 295 für den Schalter 294 ist unterhalb des Hebels 272 angeordnet
und auf dem Zapfen 274 gelagert. Ein freies Ende 296 des Steuerhebels 295 ist unterhalb der senkrechten Achse der Bohrung 192 und unterhalb des
(Fig. 6) eine Torsionsfeder 266 befestigt, die an dem 60 freien Endes 291 des Hebels 290 angeordnet, wäh-Zapfen 255 verankert ist und das Schaltrad 196 in rend an dem gegenüberliegenden Ende der Steuerder Uhrzeigerrichtung bei Betrachtung der Fig. 3 zu hebel 295 einen mit Kugelkopf versehenen Anschlag
drehen versucht. Ein Anschlagblock 267, der vor- 297 trägt, der in Umlaufrichtung des Schaltrades 196
zugsweise mit einem Puffer 268 versehen ist, wird an dem Anschlag 271 angeordnet ist. Der Schalter
von dem Schaltrad 196 getragen und begrenzt beim 65 294 ist (Leitungen sind nicht dargestellt) mit einer
Anlegen gegen den Bund 197 die Bewegung des Signallampe 298 elektrisch verbunden, die vorzugs-Schaltrades 196 unter dem Einfluß der Torsions- weise in dem Maschinenarm 24 angebracht ist. Jefeder266. doch kann auch eine Glocke oder ein Summer
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der Nähmaschine dauernd angetrieben, jedoch werden die Klinken 251, 252 durch den Zapfen 250
während des Nähvorganges außer Eingriff mit dem Schaltrad 196 gehalten.
An dem Schaltrad 196 ist durch eine Schraube 265
od. dgl. dazu dienen, dem Bedienenden anzuzeigen, daß der Spulenfadenergänzungsvorgang sich seinem
Ende nähert. Der Schalter 294 kann weiterhin in dem elektrischen Stromkreis angeordnet sein, der dem
Motor 35 Energie zuführt, so daß die Energie zu dem Motor 35 abgeschaltet wird, wenn der Spulenfadenergänzungsvorgang
sich seinem Ende nähert.
Wenn die Spulenf adenergänzungseinrichtung in die Arbeitsstellung gebracht wird, gibt die Bewegung des
Sperrhebels 202 im Sperreingriff mit der Winkel- id kurbel 194, 195 den Schalterarm 293 frei und ermöglicht,
daß der federbeeinflußte Schaltarm 293 das Ende 292 des Hebels 290 anhebt. Dabei wird gleichzeitig
die Signallampe 298 eingeschaltet. Die Signallampe 298 bleibt eingeschaltet, bis der Anschlag 270
den Anschlag 297 nach unten drückt, kurz bevor er den verstellbaren Anschlag 271 berührt und damit
den Spulenfadenergänzungsvorgang beendet. Wenn die Signallampe 298 abschaltet, wird der Bedienende
darauf vorbereitet, daß der Nähvorgang in Kürze beginnt. Der Bedienende kann daher die Geschwindigkeit
des Motors 35 reduzieren, falls er wünscht, daß der Nähvorgang'" nur langsam eingeleitet wird,
um die Stichbildung od. dgl. genauer kontrollieren zu können. "
Beim Arbeiten der lSiähmaschine ist es notwendig, daß ein freies Ende des Nadelfädehs bei Beginn des
Spulenfadenergänzungsvorganges vorhanden ist, und das freie Ende des Fadens muß sich durch die Nadel
hindurch weit genüg erstrecken, um zu verhindern, daß der Fadengeber' die Nadel entfädelt, bevor die
Nadelfadenschleife durch den Arm 168 des Spulenantreibers 167 gegen "die Greiferspitze 73 geklemmt
wird, das freie Fadenende muß aber auch so kurz sein, daß es von der Greiferspitze 73 vollständig
unter das Arbeitsstück gezogen wird. Der Hebel 151 kann jederzeit von dem Bedienenden verschoben
werden, um den Spulenfadenergänzungsvorgang einzuleiten, und zwar auch in einem solchen Zeitpunkt,
in welchem die Nadel und der Fadengeber in einer hierzu ungünstigen Stellung stehen. Die Länge des
sich von der Nadel erstreckenden freien Fadenendes, die ausreicht, um diesen beiden Erfordernissen zu
entsprechen, ändert sich somit. Ein Bedienender der Maschine kann zwar die Länge des freien Fädenendes,
das sich von der Nadel erstrecken muß, dadurch gleichhalten, daß er das Einleiten des Ergänzens
der Greiferspule 137 durch Betätigen des Hebels 151 vorsichtshalber nur dann vornimmt, wenn der
Fadengeber eine vorbestimmte Stellung emnimmt, z.B. sich an dem oberen Ende seines Weges befindet.
Der Bedienende kann durch Erfahrung auch schnell lernen, die verschiedenen Fadengeberstellungen
zu Beginn des Spulenfadenergänzungsvorganges dadurch zu berücksichtigen, daß eine entsprechend
größere Länge des freien Fadenendes belassen wird, wenn das Aufwickeln der Spule eingeleitet wird, bevor
der Fadengeber das obere Ende seines Hubes erreicht, und eine entsprechend kleinere Länge des
freien Fadenendes belassen wird, wenn der Spulenfadenergänzungsvorgang eingeleitet wird, nachdem
der Fadengeber das obere Ende seines Weges überschritten hat.
Die Nälimaschine kann jedoch auch Mittel enthalten, durch die die richtige Länge des freien Nadelfadenendes
unabhängig von der Stellung der Nadeln und des Fadengebers in dem Zeitpunkt geschaffen
wird, in welchem der Spulenfadenergänzungsvorgang
eingeleitet wird. Zu diesem Zweck ist eine übliche Fadenklemme und ein Fadenabschneider, der allgemein
bei 300 angedeutet ist, an der Buchse 301 befestigt, in welcher die Drückerstange 51 in dem Ma-•
schinenarm 24 gelagert ist. Die Klemm- und Schneidvorrichtung 300 enthält einen Teil 302, der an der
Buchse 301 befestigt ist, und einen Federarm 303, der gegen den Teil 302 gerichtet ist, um einen dazwischen
eingeführten Faden festzuklemmen. Die obere Kante des Federannes 303 ist mit einer angeschärften
Schneidkante 304 versehen, über welche der festgeklemmte Faden gezogen und durchgetrennt
werden kann. Der Fadenklemmdruck, der durch den Federarm 303 ausgeübt wird, reicht aus, um den in
ihm festgehaltenen Nadelfaden gegen die Wirkung des Fadengeberhebels 45 zu halten, und da die
Fädenspanneinrichtung 57 gleichzeitig mit dem Einleiten des Spulenfadenergänzungsvorganges freigegeben
wird, zieht der Fadengeberhebel 45 Faden von der Vorratsspule und nicht von der Nadel 42 ab.
Der Federarm 303 ist jedoch genügend elastisch, um den festgeklemmten Faden unter der Wirkung
der Greiferspitze 73 freizugeben, wenn eine Nadelfadenschleife an ihr durch den Arm 168 des Spulentreibers
167 festgeklemmt ist. Weiterhin ist der Federarm 303 relativ zu dem Mäschinenarm 24 so
angeordnet, daß er eine Länge des freien Fadenendes schafft, die mit Sicherheit durch den Greifer
unter das Arbeitsstück gezogen wird. Die Spulenfadenergänzungseinrichtung kann nach dem Wunsch
des Bedienenden der Nähmaschine betätigt werden, wobei sich Arbeitsstücke unter dem Drückerfuß 52
befinden können oder nicht. Wenn sich ein Arbeitsstück unter dem Drückerfuß 52 befindet, wird der
Nadelfaden durch das Arbeitsstück gezogen, und die nachfolgende Naht ist durch das Nichtvorhandensein
von Anfangsenden des Fadens gekennzeichnet/Wenn der Spulenfaden ergänzt wird, ohne daß ein" Arbeitsstück
sich unter dem Drückerfuß 52 befindet, kann eine Naht ohne anfängliche Fadenenden nur an der
Kante des Arbeitsstückes beginnend hergestellt werden.
Um das Ergänzen des Spulenfadens einzuleiten, braucht der Bedienende nur den HebellSl zu betätigen
und däfür zu sorgen, daß das freie Ende des Nadelf adens in der Klemmvorrichtung 300 geklemmt
wird, oder däß die erforderliche Länge des freien Endes des Nadelfadens vorhanden ist. Bei Einschaltung
des Nähmaschinenantriebsmotors 35 wird die Greiferspule 137 selbsttätig mit Faden bewickelt und
die Maschine anschließend selbsttätig auf Nähen umgeschaltet. Eine Verstellung der Lage der Scheibe
278 vor dem Beginn des Spulenfadenergänzungsvorganges ist nur nötwendig, wenn der Bedienende
eine Spulenfadenmenge zu ergänzen wünscht, die von der des vorhergehenden Spulenfadenergänzungsvorganges
abweicht.
Claims (3)
1. Doppelsteppstich-Närmiaschine mit einer Einrichtung zum Ergänzen des Spulenfadens
durch den Nadelfaden unter Fortsetzung der Bewegung des Greifers und der Nadel, bei welcher
eine in den Greifer ra'gende,. den Spulvorgang steuernde, axial gegen eine Federkraft verstell-
bare Steuerstange mit einer Schaltwelle verbunden ist und ein verstellbarer Anschlag vorgesehen
ist, der die Dauer des Spulvorganges bestimmt und selbsttätig die Beendigung des Spulvorganges
und die Einschaltung der Nähwerkzeuge für den S Nähvorgang bewirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltwelle (158) einen Handstellhebel (151) trägt und über Steuermittel
(161, 162) mit der Steuerstange (164) kraftschlüssig verbunden ist, die einen Steuernocken
(182) trägt, welcher im Zusammenwirken mit einem Anschlag (183) eine Axialverschiebung
der Steuerstange (164) zur Einleitung des Spulvorganges nur bei bestimmter Winkellage der
Greiferspitze (73) zuläßt, und daß der verstellbare Anschlag (271) an einem handbetätigten
Drehstellteil (278, 277, 276) angeordnet ist und mit einem weiteren Anschlag (270) zusammenwirkt,
der mit einem von der Schaltwelle (158) an den Maschinenantrieb ankuppelbaren Schalt- ao
getriebe (251, 252, 196) verbunden ist, wobei nach Berührung der Anschläge (270, 271) nach
Beendigung des Aufspulvorganges die Ankupp-Iung des Schaltgetriebes (196, 251, 252) an den
Maschinenantrieb aufgehoben und das Schaltrad (196) des Schaltgetriebes durch eine Feder (266)
in seine Ausgangslage zurückgeführt wird.
2. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Drehstellteil (278, 277, 276) ein weiterer Anschlag (297) befestigt ist, der mit einem Signalschalter
(293, 294) zusammenwirkt, so daß nach Berührung der Anschläge (297, 270) vor Beendigung
des Spulenergänzungsvorganges ein Signal gegeben wird.
3. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verriegelungsvorrichtung (284,285) zum Feststellen des Drehstellteiles (278, 277, 276) in
der eingestellten Lage vorgesehen ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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