DE1119635B - Nadelfadenspanneinrichtung fuer Doppelsteppstich-Naehmaschinen - Google Patents
Nadelfadenspanneinrichtung fuer Doppelsteppstich-NaehmaschinenInfo
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- DE1119635B DE1119635B DES61733A DES0061733A DE1119635B DE 1119635 B DE1119635 B DE 1119635B DE S61733 A DES61733 A DE S61733A DE S0061733 A DES0061733 A DE S0061733A DE 1119635 B DE1119635 B DE 1119635B
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B47/00—Needle-thread tensioning devices; Applications of tensometers
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine auf einer Seite der Stofftragplatte getragene Nadelfadenspanneinrichtung
an Doppelsteppstich-Nähmaschinen mit einer in ihrer Längsachse hin- und herbeweglichen fadenführenden
Nadel.
Es ist bei solchen Maschinen bekannt, eine Fadentrenneinrichtung vorzusehen, welche den Nadelfaden
an der gegenüberliegenden Seite der Stofftragplatte nahe einem genähten Werkstück abtrennt, sowie einen
Fadenwischer vorzusehen, der auf dem Nadelfaden zwischen der Nadel und dem Werkstück arbeitet.
Ferner ist eine Einrichtung zum aufeinanderfolgenden Betätigen der Fadentrenneinrichtung und des Fadenwischers
bekannt, wobei die Fadenspanneinrichtung der Bewegung des Nadelfadens gegen die Nadel einen
reibenden Widerstand entgegensetzt; zwischen der Fadenspanneinrichtung und der Nadel ist eine auf den
Nadelfaden wirkende Fadenanzugsfeder vorgesehen sowie, ein von der Nähmaschine verschiebbar getragener
Spannungsfreigabeteil, der bei Verschieben ao in einer Richtung wirksam wird, um die Fadenspanneinrichtung
unwirksam zu machen und der durch eine Nockeneinrichtung freigegeben werden kann.
Gemäß der Erfindung erteilt bei einer Maschine der vorgekennzeichneten Art die der Fadentrenneinrichtung
und dem Fadenwischer arbeitsmäßig zugeordnete Nockeneinrichtung des Spannungsfreigabeteiles im
Zuge einer vollständigen Schaltbewegung des Betätigungsblockes dem Freigabekolben der Spannungsauslösung
zwei aufeinanderfolgende Freigabeimpulse, so daß die erste der aufeinanderfolgenden Spannungsfreigaben
vor der Fadentrenneinrichtung wirksam wird, um den Faden durchzutrennen, und die zweite
der Spannungsfreigaben wirksam wird, nachdem der Fadenwischer gearbeitet hat.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Nähmaschine, an welcher eine Fadenspannungs-Freigabeeinrichtung
gemäß der Erfindung angebracht ist;
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht der Nähmaschine der Fig. 1, wobei die Endabdeckplatte entfernt ist, um den
in ihr enthaltenen Mechanismus freizugeben, und sie gibt die Lage der Teile bei Beendigung eines Zyklus
von Nähvorgängen wieder;
Fig. 2 a zeigt eine Draufsicht von oben der Fadentrenneinrichtung innerhalb des Stofftragarmes der
Maschine einschließlich des Nadel- und des Spulenfadens in der Stellung der Teile gemäß Fig. 2;
Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht des Führungsblockes für die Klemmenlüftungsgleitstange und gibt
Nadelfadenspanneinrichtung
für Doppelsteppstich-Nähmaschinen
für Doppelsteppstich-Nähmaschinen
Anmelder:
The Singer Manufacturing Company,
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 15,
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 15,
und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Hamburg 1, Ballindamm 26, Patentanwälte
Hamburg 1, Ballindamm 26, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. Februar 1958 (Nr. 715 378)
V. St. v. Amerika vom 14. Februar 1958 (Nr. 715 378)
Stanley Joseph. Ketterer, Stratford, Conn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
die auf ihr ausgebildete Spannungsfreigabe-Nockenbahn
wieder;
Fig. 4, 5 und 6 zeigen in vergrößertem Maßstab Querschnittsansichten der Fadenspann- und der Spannungsfreigabeeinrichtungen
in dem Kopf des Nähmaschinenarmes nach Linie x-x der Fig. 1, wobei in
Fig. 4 die erste Freigabe der Spannung, in Fig. 5 die Wiederherstellung der Spannung und in Fig. 6 die endgültige
Freigabe der Spannung wiedergegeben ist;
Fig. 4 A und 4 B zeigen jeweils eine Draufsicht der Fadentrenneinrichtung und eine Endansicht des
Fadenwischers von unten in derjenigen Stellung, die diese Teile einnehmen, wenn die Spannungsfreigabeeinrichtung
sich in der in Fig. 4 dargestellten Stellung befindet;
Fig. 5 A und 5 B sind Ansichten ähnlich der Fig. 4 A und 4 B, bei denen jedoch die Teile in den Stellungen
wiedergegeben sind, die sie einnehmen, wenn die Spannungsfreigabeeinrichtung sich in der in Fig. 5
dargestellten Stellung befindet;
Fig. 6 A und 6 B sind Ansichten ähnlich den Fig. 4 A und 4 B, bei welcher die Teile jedoch in den Stellungen
wiedergegeben sind, welche sie einnehmen, wenn die Spannungsfreigabeeinrichtung sich in der in Fig. 6
dargestellten Lage befindet.
Gemäß den Zeichnungen enthält die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine ein Gehäuse einschließlich
eines Ständers 11, eines Stofftragarmes 12 und
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eines über dem Stofftragarm 12 hängenden Maschinen- Zahnstange 50 kämmt, die von einer Gleitstange 51
armes 13. Der Antrieb der Nähmaschine erfolgt durch getragen wird, welche in Längsrichtung in dem Stoffeine
abstellbare Einrichtung 14, welche das Arbeiten tragarm 12 angeordnet ist. Ein Block 52, der an der
der Maschine zyklisch gestaltet, welche daher insbe- Gleitstange 51 innerhalb des Ständers 11 angelenkt ist,
sondere für Heften, Ornamentnähen oder Verbinden 5 wird von dem gegabelten Ende eines Hebels 53 umvon
Gegenständen geeignet ist. faßt, der bei 54 innerhalb des Maschinenständers ge-
Die Nähmaschine ist mit einer Stoffklemme ausge- lagert ist. Der Hebel 54 wird so betätigt, daß er die
rüstet, welche einen Rahmen 15 enthält, an dem eine Fadentrenneinrichtung durch einen Lenker 55 steuert,
untere Backenplatte 16 befestigt ist, welcher ein Paar welcher an einem Ende an dem Hebel 54 und an dem
obere Backenteile 17 gegenüberliegen, die in dem io anderen Ende an dem Klemmenlüftungshebel 32 anRahmen
15 getragen und durch Blattfedern 18 nach gelenkt ist.
unten gedrückt werden. Damit die Stoffklemme geöff- Die Nähmaschine ist mit einem Fadenwischer ausnet
werden kann, und um das Arbeitsstück zwischen gestattet, welcher dazu dient, an dem Nadelfaden anden
Nähzyklen zu entfernen und auszuwechseln, ist zugreifen und ihn von dem Arbeitsstück wegzubewejeder
der oberen Backenteile 17 mit einem Zapfen 19 15 gen, nachdem der Faden bei Beendigung jedes Arversehen,
der oberhalb eines Lagerarmes 20 liegt, der beitszyklus der Maschine durchschnitten worden ist.
an dem unteren Ende einer Gleitstange 21 befestigt Der Fadenwischer enthält einen drahtförmigen, am
ist, welche in senkrechter Richtung in dem Maschinen- Faden angreifenden Teil 60, welcher sich von einem
arm 13 der Nähmaschine gelagert ist. An der Gleit- Arm 61 eines Winkelhebels erstreckt, der bei 62 an
stange 21 ist innerhalb des Maschinenarmes ein all- 20 einem Tragblock 63 angelenkt ist, der von dem Magemein
mit 22 bezeichneter Führungsblock festge- schinenarm 13 der Nähmaschine fest nach unten steht,
klemmt, der zu diesem Zweck vorzugsweise mit einer Der andere Arm 64 des Winkelhebels 61, 64 liegt
geschlitzten Klemme 23 versehen ist (Fig. 3). Der oberhalb des Lagerarmes 20 der Klemmenlüftungs-Führungsblock
22 erstreckt sich in einen senkrechten gleitstange 21, so daß der am Faden angreifende
Kanal 24, welcher in dem Maschinenarm ausgebildet 25 Drahtteil 60 unterhalb der und quer über den Weg
ist, und dient in einer Eigenschaft als Mittel, um eine der Nähnadel bewegt wird, wenn die Stoffklemme geDrehbewegung
der Gleitstange 21 zu verhindern. Der öffnet wird.
Führungsblock 22 ist, wie am besten in Fig. 3 darge- Gemäß den Fig. 1 und 2 ist der Maschinenarm 13
stellt ist, bei 25 geschlitzt, um einen Lenker 26 aufzu- der Nähmaschine mit einem Paar Fadenführungen 70,
nehmen, welcher an dem Führungsblock 22 durch 30 71 ausgerüstet, durch welche ein Nadelfaden von
einen Zapfen 27 angelenkt ist, und der seinerseits mit einem Vorrat zu einer Reibscheibenspanneinrichtung
dem freien Ende eines Schwingarmes 28 schwenkbar geführt ist, die allgemein bei 72 angedeutet ist. Die
verbunden ist, welcher auf einem Ende einer Schwing- Spanneinrichtung 72, die im einzelnen in den Fig. 4,
welle 29 befestigt ist, die längs des Maschinenarmes 5 und 6 dargestellt ist, enthält einen Sockel 73, der
gelagert ist. Ein Schwingarm 30, der auf dem gegen- 35 vermittels einer Stellschraube 74 in einer Bohrung 75
überliegenden Ende des Schwingarmes 28 festsitzt, ist in dem Maschinenarm befestigt ist. Ein Ansatz 76,
vermittels eines angelenkten Lenkers 31 mit einem welcher sich von dem Sockel 73 nach außen erstreckt,
Klemmenlüftungshebel 32 verbunden, der bei 33 an ist mit einem Querschlitz 77 versehen und ist an sei-
dem Maschinenständer gelagert ist. Eine Kette 34, nem freien Ende außen mit Gewinde versehen. Auf
welche mit dem Hebel 32 verbunden ist, kann zu 40 dem Ansatz 76 ist lose ein Paar Reibscheiben 78 an-
einem Pedal, einem Knieverschieber od. dgl. geführt geordnet, zwischen die der Nadelfaden?/ geführt wird,
sein, um das Öffnen der Klemme durch den Bedienen- Eine Schraubenfeder 79 auf dem Ansatz 76 legt sich
den der Maschine zu erleichtern. gegen eine Druckplatte 80, welche sich gegen die
Der das Arbeitsstück tragende Stofftragarm 12 der äußere Reibscheibe 78 setzt, und hat einen Steg 81,
Nähmaschine ist mit einer Stichplatte 40 ausgerüstet, 45 welcher sich in den Schlitz 77 des Ansatzes 76 erweiche
mit einem Stichloch 41 versehen ist, wie es bei streckt. Eine Mutter 82 auf dem mit Gewinde verNähmaschinen
üblich ist. Eine Fadentrenneinrichtung, sehenen Ende des Ansatzes 76 dient dazu, die Fadendie
von der Stichplatte 40 getragen wird, ist von be- spannung einzustellen, und wirkt dahin, die Reibkannter
Ausführung. Unterhalb der Stichplatte 40 ist scheiben 78 gegen den Sockel 73 zu drücken,
auf einer Achse 42, die zwischen der Stichplatte 40 50 Der Spannungssockel 73 ist bei 83 mit einer Gegen- und einem Lagerarm 43 gelagert ist, ein Paar am Faden bohrung versehen, um eine Fadenanzugsfeder 84 aufangreifender Schneidfinger 44, 45 schwenkbar ange- zunehmen, welche an dem Ansatz 76 verankert ist ordnet, die in fester Lage zueinander vorgesehen sind. und sich nach außen durch einen radialen Schlitz in Der Finger 44 ist zwischen dem Finger 45 und der dem Sockel 73 erstreckt.
auf einer Achse 42, die zwischen der Stichplatte 40 50 Der Spannungssockel 73 ist bei 83 mit einer Gegen- und einem Lagerarm 43 gelagert ist, ein Paar am Faden bohrung versehen, um eine Fadenanzugsfeder 84 aufangreifender Schneidfinger 44, 45 schwenkbar ange- zunehmen, welche an dem Ansatz 76 verankert ist ordnet, die in fester Lage zueinander vorgesehen sind. und sich nach außen durch einen radialen Schlitz in Der Finger 44 ist zwischen dem Finger 45 und der dem Sockel 73 erstreckt.
Stichplatte 40 angeordnet und erstreckt sich in eine 55 Der Ansatz 76 hat eine Bohrung 86, in welcher ein
Stellung vor dem freien Ende des Fingers 45. Der Spannungsfreigabezapfen 87 Aufnahme findet, wel-Finger
44 ist mit einer geschärften Kante 46 versehen, eher mit dem Steg 81 der Druckplatte 80 in Berühwelche
sich mit Bezug auf die Achse 42 im wesent- rung steht. Ein Kolben 88, der in einer Bohrung 89
liehen konzentrisch erstreckt, und ist daher geeignet, in dem Maschinenarm angeordnet ist, steht mit dem
eine Fadenschleife durchzutrennen, welche längs des 60 Spannungsfreigabezapfen 87 an einem Ende im EinFingers
44 gezogen wird. Der Finger 45 ist mit einer griff und legt sich an dem anderen Ende gegen den
geschärften Kante 47 versehen, welche sich im wesent- Führungsblock 22. Der Führungsblock 22 ist mit zwei
liehen radial mit Bezug auf die Achse 42 erstreckt Nuten 90, 91 und mit einem Steg 92 dazwischen ver-
und so angeordnet ist, daß sie mit einem feststehen- sehen, die insgesamt im Eingriffsweg des Kolbens 88
den Scherblatt 48 zusammenarbeitet, welches unter- 65 mit dem Führungsblock angeordnet sind, so daß,
halb der Stichplatte 40 befestigt ist, um den Faden wenn die Stoffklemme geschlossen ist, wie in den
zwischen ihnen durchzutrennen. Auf der Achse 42 be- Fig. 1 und 2 dargestellt ist, der Kolben 88 sich in die
findet sich ein Zahnsegment 49, welches mit einer Nut 90 einsetzt und so der Spannungsschraubenfeder
79 ermöglicht, die Reibscheiben 78 gegeneinanderzudrücken.
Wenn das öffnen der Stoffklemme eingeleitet wird und, wie in Fig. 4 dargestellt ist, der Kolben
88 mit dem Steg 92 zwischen den Nuten 90, 91 in Eingriff gelangt, gibt er die Fadenspannung g durch
Verschieben der Druckplatte 80 und der Schraubenfeder 79 von den Reibscheiben frei. Ein fortgesetztes
öffnen der Stoffklemmen ergibt, wie in Fig. 5 dargestellt ist, daß der Kolben 88, der dann in die Nut 91
eintritt, den Druck der Schraubenfeder 79 auf die Reibscheiben 78 der Fadenspanneinrichtung wiederherstellt.
Schließlich tritt mit dem Kolben 88, wie in Fig. 6 dargestellt ist, der Führungsblock jenseits der
Nut 91 in Eingriff, und die Spanneinrichtung wird zum zweiten Male freigegeben und bleibt so, während die
Stoffklemme geöffnet bleibt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 a, welche die Stellung der Teile der Trenneinrichtung bei Beendigung eines
Nähzyklus wiedergibt, sind die am Faden angreifenden Finger 44 und 45 quer über das Stichloch 41
durch eine Einrichtung in der Nähmaschine verschoben worden, welche in den Zeichnungen nicht dargestellt
ist. Diese anfängliche Bewegung der am Faden angreifenden Finger 44, 45 tritt während des letzten
Stiches jedes Kreislaufes ein, der Finger 44 bewegt sich quer über das Stichloch 41 vor dem Durchstechen
der Nadel und tritt daher nur mit dem Spulenfaden B in Eingriff, und der Finger 45 bewegt sich quer über
das Stichloch 41 nach dem Durchstechen der Nadel und tritt nur mit dem Nadelfaden N in Eingriff.
Die Fig. 4, 5 und 6 geben die Fadenspanneinrichtung und die Spannungsfreigabeeinrichtung in drei
aufeinanderfolgenden Stufen während des Öffnens der Stoffklemme wieder. Die Fig. 4 A und 4 B geben die
Fadentrenneinrichtung bzw. den Fadenweber jeweils in den Stellungen wieder, die sie einnehmen, wenn die
Spannungsfreigabeeinrichtung sich in der in Fig. 4 dargestellten Stellung befindet. In ähnlicher Weise,
wie die Fig. 5 A und 5 B in zeitlicher Beziehung der Fig. 5 entsprechen, entsprechen die Fig. 6 A und 6 B
der Fig. 6.
Die Fig. 4, 4 A und 4 B zeigen, daß, wenn die Nadelfadenspanneinrichtung zuerst freigegeben wird,
die Fäden B und N durch die Trenneinrichtung noch nicht durchgetrennt worden sind, und der Fadenwischer
60 ist mit dem Nadelfaden N noch nicht in Berührung gekommen. Der Zweck der anfänglichen
Freigabe der Fadenspannung ist daher, ein Entspannen der Fadenanzugsfeder 84 zu schaffen. Die Fadenanzugsfeder
84 wird daher aus ihrer angezogenen Stichverfestigungsstellung dadurch freigegeben, daß
eine zusätzliche Fadenmenge durch die Spannscheiben aus den Führungen 70, 71 und daher von dem Fadenvorrat
abgezogen wird. Da diese Entspannung der Fadenanzugsfeder 84 eintritt, bevor die Fäden getrennt
werden, wird jedwede Möglichkeit, daß die Fadenanzugsfeder 84 den abgetrennten Nadelfaden N
durch das Öhr der Nadel zurückzieht, vermieden.
Wie in den Fig. 5, 5 A und 5 B dargestellt ist, werden die Fäden B und N vor oder während der Wiedereinstellung
der Nadelfadenspanneinrichtung getrennt. Die Nadelfadenschneidkante 47 des Fingers 45 und das
Scherblatt 48 arbeiten jedoch dahin, den Faden vollständig unabhängig von der in ihm vorhandenen
Spannung durchzutrennen. Der Zweck der Wiederherstellung der Spannung ist der, zu vermeiden, daß
der Fadenwischer 60 Faden von dem Vorrat abzieht. Wie in Fig. 5 B dargestellt ist, stimmt die Wiederherstellung
der Fadenspannung mit dem beginnenden Eingriff des Fadenwischers 60 mit dem Nadelfaden
überein. Die Spanneinrichtung zwingt daher den Fadenwischer 60, das abgetrennte Nadelfadenende
aus dem Arbeitsstück herauszuziehen.
Bei Beendigung des Klemmöffnungsvorganges sind die Teile so angeordnet, wie in den Fig. 6, 6 A und 6 B
dargestellt ist, wobei die Fäden B und N getrennt sind, das getrennte Ende des Nadelfadens N von dem Arbeitsstück
weggewischt ist und von dem Fadenwischer 60 an eine Seite getragen und die Fadenspanneinrichtung
geöffnet ist, um die Spannung an dem Nadelfaden freizugeben, so daß die Nähmaschine
gegebenenfalls neu mit Faden versehen werden kann.
Es ist für das richtige Arbeiten einer zyklisch betätigten Nähmaschine wichtig, daß die genaue Steuerung
der freien Länge an Nadelfaden N aufrechterhalten
bleibt, die sich zu Beginn jedes Nähvorganges von dem Nadelöhr erstreckt. Eine unnormal große
Fadenlänge beläßt ein nachteiliges langes Heftende des Fadens in dem nachfolgenden Stichsatz, und eine
kurze Fadenlänge kann ein Versagen der Herstellung von Stichen in dem nächstfolgenden Arbeitskreislauf
hervorrufen. Die Fadenspannungsfreigabeeinrichtung gemäß der Erfindung schafft eine neue und außerordentlich
genaue Steuerung für die Nadelfadenlänge beim Beginn jedes neuen Stichbildekreislaufes. Ein
Entspannen der Fadenspannunganzugsfeder wird erreicht, so daß die Bewegung des TSTadelfadens, welche
für ein solches Entspannen notwendig ist, von dem Fadenvorrat kommen muß und nicht anomal dahin
arbeiten kann, die Fadenlänge von dem Öhr der Nadel zu kürzen. Diese Spannungsfreigabeeinrichtung arbeitet
mit dem Fadenwischer 60 zusammen, um zu gewährleisten, daß das Nadelfadenende von der vorhergehenden
Naht weggewischt und dadurch verhindert wird, daß das Fadenende in dem Arbeitsstück bleibt,
wo Gefahr bestehen würde, daß es zu einem anomal langen Ende ausgezogen wird, wenn der Bedienende
das Arbeitsstück aus der Nähmaschine herausnimmt.
Claims (2)
1. An einer Seite der Stofflragplatte getragene Nadelfadenspanneinrichtung an Doppelsteppstich-Nähmaschinen
mit einer in ihrer Längsrichtung hin- und herbewegbaren fadenführenden Nadel sowie einer Fadentrenneinrichtung, welche den
Nadelfaden an der gegenüberliegenden Seite der Stofftragplatte nahe einem genähten Werkstück
abtrennt, und einem Fadenwischer, der auf den Nadelfaden zwischen der Nadel und dem Werkstück
arbeitet und einer Einrichtung zum aufeinanderfolgenden Betätigen der Fadentrenneinrichtung
und des Fadenwischers, wobei die Fadenspanneinrichtung der Bewegung des Nadelfadens
gegen die Nadel einen reibenden Widerstand entgegensetzt, und einer auf den Nadelfaden zwischen
der Spanneinrichtung und der Nadel wirkenden Fadenanzugsfeder sowie einem von der
Nähmaschine verschiebbar getragenen Spannungsfreigabeteil, der beim Verschieben in einer
Richtung wirksam wird, um die Fadenspanneinrichtung unwirksam zu machen, und der durch
eine Nockeneinrichtung freigegeben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die der Fadentrenneinrichtung
(44, 45) und dem Fadenwischer (60) arbeitsmäßig zugeordnete Nockeneinrichtung (22,
90, 91, 92, 81, 87, 88) des Spannungsfreigabe-
teiles im Zuge einer vollständigen Schaltbewegung
des Betätigungsführungsblockes (22) dem Freigabekolben (87,88) der Spannungsauslösung zwei
aufeinanderfolgende Freigabeimpulse erteilt, derart, daß die erste der aufeinanderfolgenden Spannungsfreigaben
vor der Fadentrenneinrichtung (44, 45) wirksam wird, um den Faden durchzutrennen,
und die zweite der aufeinanderfolgenden Spannungsfreigaben wirksam wird, nachdem
der Fadenwischer (60) gearbeitet hat.
2. Nadelf adenspanneinrichtungnach Anspruch 1 in Anwendung auf eine zyklisch arbeitende Nähmaschine
mit einer Stoff klemme und Mitteln zum Heben und Senken der Stoffklemme, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsblock (22) in Antriebsverbindung steht mit den die Stoff-
klemme anhebenden und senkenden Mitteln (19 bis 34) und mit Schaltnocken (90, 91, 92) versehen
ist, die bei Aufwärtsbewegung der Stoffklemme (15 bis 17) zwei aufeinanderfolgende
Freigaben der Fadenspanneinrichtung (72,73,84) bewirken, wobei die erste der Spannungsfreigaben
vor dem Arbeiten der Fadentrenneinrichtung (44, 45) eintritt, um die Fadenanzugsfeder
(84) zu entspannen, und die zweite der Spannungsfreigaben nach dem Arbeiten des Fadenwischers
(60) erfolgt, um zu gewährleisten, daß der Faden von dem Werkstück und nicht vom
Fadenvorrat weggewischt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 693 262, 901 860.
Deutsche Patentschriften Nr. 693 262, 901 860.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 749/177 12.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US715378A US2902960A (en) | 1958-02-14 | 1958-02-14 | Thread tension releasing devices for sewing machines |
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DE1119635B true DE1119635B (de) | 1961-12-14 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES61733A Pending DE1119635B (de) | 1958-02-14 | 1959-02-11 | Nadelfadenspanneinrichtung fuer Doppelsteppstich-Naehmaschinen |
Country Status (2)
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US (1) | US2902960A (de) |
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