DE1280818B - Einrichtung zum Foerdern und Mischen von Fluessigkeiten mit Luft, Gasen und/oder Daempfen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Fördern und Mischen von Flüssigkeiten mit Luft, Gasen und/oder Dämpfen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fördern und Mischen von Flüssigkeiten mit Luft, Gasen und/oder Dämpfen, wobei ein zentrifugal wirkendes um eine senkrechte Welle umlaufendes Gebläserad vorgesehen ist, dessen Schaufelunterkanten unmittelbar oberhalb des Flüssigkeitsspiegels verlaufen und das mit einer zentralen Gaszufuhr versehen ist.
• Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art tauchen die umlaufenden Teile ganz oder teilweise in die Flüssigkeit ein. Man erhält dadurch sehr starke Bewegungen, aber keine feine Verteilung von Flüssigkeitströpfchen in Luft, Gasen und/oder Dämpfen.
• Auch besteht der Nachteil, daß für die Bewirkung der starken Flüssigkeitsbewegungen außerordentlich viel Energie aufgewendet werden muß.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine feine Verteilung von Flüssigkeitströpfchen in Luft, Gasen und/oder Dämpfen ohne sonderlich starke Flüssigkeitsbewegung und hohen Energieaufwand zu erreichen.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Gattung der Flüssigkeitsspiegel im Bereich der freien Unterkanten der Schaufeln durch eine horizontal angebrachte, ortsfeste Ringscheibe abgedeckt ist, die auf der Saugseite des Gebläses eine Flüssigkeits-Ansaugfläche und auf der Druckseite des Gebläses eine Flüssigkeits-Druckfläche frei läßt.
• Der Gegenstand der Erfindung wird vorzugsweise als Naßentstauber verwendet, wobei die Staubteilchen befeuchtet und anschließend abgeschieden werden.
• Es ist aber auch möglich, den Gegenstand der Erfindung mit Vorteil als Absorber zu verwenden, mittels dessen die Luft, das Gas und/oder die Dämpfe ganz oder teilweise in die Flüssigkeit eingebracht werden. Derartige Anordnungen werden insbesondere benutzt, wenn im Luft-, Gas- oder Dampfstrom enthaltene Anteile im zerstäubtenWasser oder in einer zerstäubten Neutralisationsflüssigkeit gelöst oder neutralisiert werden sollen, um sie entweder zu gewinnen oder den abgehenden Luft-, Gas- oder Dampfstrom von den Beimengungen zu befreien.
• Bei starken Druckdifferenzen kann es vorkommen, daß das Absinken des Flüssigkeitsspiegels auf der Druckseite dazu führt, einen unmittelbaren freien Weg auf der Unterseite eines solchen Ringes von der Druckseite zur Saugseite zu schaffen; um dies zu vermeiden, ist es vielfach zweckmäßig, wenn von der Ringscheibe ein unten offener Zylinder in die Flüssigkeit taucht.
• In der Zeichnung sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele für den Gegenstand der Erfindung schema- tisch im axialen senkrechten Schnitt dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Einrichtung mit Gaszuführung von unten und F i g. 2 eine Einrichtung mit Gaszuführung von oben.
• Ein stehendes zylindrisches Gehäuse 1 trägt axial einen Motor 2, auf dessen Welle 3 innerhalb des Gehäuses 1 ein Flügelrad sitzt, dessen Scheibe mit 4 und dessen Schaufeln mit 5 bezeichnet sind. Das Gehäuse ist teilweise mit Flüssigkeit gefüllt, und zwar bis zu einer horizontal und ortsfest angebrachten Ringscheibe 6, die den freien Stirnenden der Schaufeln 5 unmittelbar gegenübersteht und diese nach unten abdeckt. Ein Ansaugkrümmer 7 führt in den axialen Raum des Flügelrades 4, 5. Durch eine Zuleitung 8 wird die Flüssigkeit dem Gehäuse 1 zugeführt, und im unteren Teil des Gehäuses kann ein Wärmetauscher 9 vorgesehen sein.
• Im Betrieb wird die Flüssigkeit mittels eines einstellbaren oder automatisch geregelten Ventils bis zum eingezeichneten Flüssigkeitsspiegel 10 hochgeführt. Der Ring 6 liegt in der Höhe dieses Flüssigkeitsspiegels 10 und ist vorzugsweise eben ausgebildet.
• Zwischen dem Ring 6 und dem Krümmer 7 einerseits und der Gehäusewand andererseits ist je ein Ringspalt 12 bzw. 13 belassen.
• Der Umlauf des Flügelrades 4, 5 schleudert das Gas nach außen. Dabei kann das Gas durch eine tangentiale Leitung 11 am Gehäuse 1 entweichen.
• Das frische Gas wird über den Krümmer 7 angesaugt.
• Bei dieser Gasströmung entsteht zwischen der Saugseite und der Druckseite des Flügelrades eine Druckdifferenz, d. h., beim schmalen Spalt 12 zwischen dem Innenrand des Ringes 6 und der Außenwand des Krümmers 7 wird die Flüssigkeit hochgesaugt. Andererseits wird der Flüssigkeitsspiegel bei dem Spalt 13 zwischen dem Außenrand des Ringes 6 und der Innenwand des Gehäuses 1 herabgedrückt. Hieraus ergibt sich eine Flüssigkeitsförderung. Die geförderte Flüssigkeit wird durch den Gasstrom in das Flügelrad mitgerissen und durch Gasstrom und Flügelrad zu feinen Tropfen zerrissen, die dem Gas beigemischt werden. Je nach der Anwendung erhält man dann ein Niederschlagen von Staub oder-ein Binden von Gas.
• Bei 14 ist ein Absperrorgan oder eine Austragsvorrichtung für den Staubschlamm oder für die Neutralisationsflüssigkeit vorgesehen.
• Die Ringscheibe 6 kann durch radiale Rippen 15 od. dgl. getragen werden, und die Ringspalten 12 und 13 können aus Gründen der Festigkeit durch derartige Rippen oder andere Tragelemente unterbrochen sein, so daß dann Schlitze oder Reihen von Löchern entstehen.
• Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. In diesem Falle wird das Gas oben durch einen Stutzen 20 zugeführt, der an ein axial abwärts führendes Rohr 21 angeschlossen ist. Dieses Rohr 21 gibt das Gas od. dgl. an das Flügelrad 4, 5 ab, wobei in diesem Falle die Scheibe 4 eine zentrale Öffnung 22 hat, durch die auch die Welle 3 des Flügelrades hindurchgeht. Die innere Öffnung des Ringes 6 umschließt eine Scheibe 23 unter Freilassung eines Schlitzes oder einer Folge von Öffnungen, durch die die Flüssigkeit ebenso hindurchtreten kann, wie durch den schmalen Spalt 12 der F i g. 1. Von dem Ring 6 taucht ein Zylinder 24 bis tief unter den Flüssigkeits- spiegel 10, und das Flüssigkeitszuführungsrohr 8 mündet in das Innere dieses Zylinders aus.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Fördern und Mischen von Flüssigkeiten mit Luft, Gasen und/oder Dämpfen, wobei ein zentrifugal wirkendes um eine senkrechte Welle umlaufendes Gebläserad vorgesehen ist, dessen Schaufelunterkanten unmittelbar oberhalb des Flüssigkeitsspiegels verlaufen, und das mit einer zentralen Gaszufuhr versehen ist, d a -durch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspiegel (10) im Bereich der freien Unterkanten der Schaufeln (5) durch eine horizontal angebrachte, ortsfeste Ringscheibe (6) abgedeckt ist, die auf der Saugseite des Gebläses eine Flüssigkeits-Ansaugfläche (12) und auf der Druckseite des Gebläses eine Flüssigkeits-Druckfiäche (13) frei läßt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Ringscheibe (6) aus ein unten offener Zylinder (24) in die Flüssigkeit taucht.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeitszuleitung (8) in den Innenraum des Zylinders (24) ausmündet.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 505 793; französische Patentschrift Nr. 1328 959; britische Patentschrift Nr. 862761.