DE1280508B - Giess- oder Schlackenpfanne mit Kippzapfen - Google Patents
Giess- oder Schlackenpfanne mit KippzapfenInfo
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- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B3/00—General features in the manufacture of pig-iron
- C21B3/04—Recovery of by-products, e.g. slag
- C21B3/06—Treatment of liquid slag
- C21B3/10—Slag pots; Slag cars
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B22d
Deutsche KL: 31 b2-41/00
Nummer: 1280 508
Aktenzeichen: P 12 80 508.2-24 (G 49182)
Anmeldetag: 4. Februar 1967
Auslegetag: 17. Oktober 1968
Gieß- oder Schlackenpfannen und dergleichen Kippgefäße, insbesondere für Hüttenbetriebe, sind
mit ihren Tragzapfen in einem Gehänge gelagert und werden an diesem zu einer Entleerungsstelle, d. h.
im Falle einer Gießpfanne in die Gießhalle transportiert. Dabei soll die volle Pfanne aufrecht hängen.
Diese Bedingung ist nur dann erfüllt, wenn der Pfannenschwerpunkt lotrecht unter der Pfannenkippachse
liegt. Demgemäß wird bei der Konstruktion einer Pfanne ihr Schwerpunkt rechnerisch ermittelt
und nach dem Rechnungsergebnis die Lage der Aufhängelotrechten gewählt.
Es hat sich gezeigt, daß trotz einer solchen Berechnung die Pfanne im Gehänge gegen die Lotrechte
mehr oder weniger geneigt ist, sich also schief stellt. Beispielsweise braucht nur die Pfannenauskleidung
auf einer Mantelseite etwas stärker als auf der gegenüberliegenden Mantelseite auszufallen,
um eine Vorausberechnung über den Haufen zu werfen.
Stand der Technik ist ein Kipp-Schmelzofen, dessen Kippzapfen am Ofenmantel derart einstellbar
angeordnet sind, daß die Lage der Zapfen nach einer Änderung der Schwerpunktlage des Ofens
jederzeit nachträglich korrigiert werden kann. Die Zapfen werden von je einem Lagerschild getragen,
das am Ofenmantel mit Schraubenbolzen befestigt ist. Für das Schild mit den außermittig angeordneten
Zapfen sind mehrere um 90° gegeneinander gedrehte Stellungen vorgesehen. Die Zapfen müssen
zur Korrektur ihrer Lage vom Ofenmantel gelöst werden. Dies läßt sich bei den heute üblichen Zapfen
mit einem Eigengewicht bis zu 21 nicht einfach bewerkstelligen.
Im übrigen bleibt man auf Befestigungsbolzen angewiesen, muß also auf die im allgemeinen
bevorzugte Schweißverbindung verzichten.
Ebensowenig eignet sich für die jetzt gebräuchlichen Pfannen (mit 2001 und mehr Eigengewicht)
eine andere Ausführung des bekannten Schmelzofens, bei der das Lagerschild zwischen Bolzen eingespannt
ist, die in einen am Ofenmantel eingeschraubten Rahmen eingesetzt sind. Eine solche
Einspannung gibt keine Gewähr für einen einwandfreien Halt der hochbelasteten Zapfen gegen Kippen.
Für das nachträgliche Einstellen, d. h. ein Verlagern der Pfannenkippachse relativ zum Pfannenschwerpunkt,
ergeben sich mit dem Wachsen der Pfannengröße grundsätzliche Schwierigkeiten, deren
Überwindung Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit
exzentrischen Zapfenlagerbüchsen, die auf ihrem Zapfen in Umfangsrichtung einstellbar befestigt sind.
Gieß- oder Schlackenpfanne mit Kippzapfen
Anmelder:
Gutehoffnungshütte Sterkrade Aktiengesellschaft, 4200 Oberhausen, Lipperfeld 1
Als Erfinder benannt:
Hans Farber, 4200 Oberhausen-Sterkrade
Hans Farber, 4200 Oberhausen-Sterkrade
Nunmehr ist die Pfannenkippachse nicht mehr mit der Zapfenachse selbst, sondern mit der Büchsenachse
identisch. Infolgedessen brauchen zum Verlagern der Kippachse relativ zum Pfannenschwerpunkt
die Exzenterbüchsen nur so lange gedreht zu werden, bis die Kippachse mit dem Pfannenschwerpunkt
zusammenfällt. Beim Ein- oder Nachstellen behält der Zapfen selbst seinen festen Halt am
Pfannenmantel. Damit ist die Gefahr einer Überlastung gebannt. Andererseits bleiben die verhältnismäßig
leichten Einstellexzenterbüchsen auf dem Kippzapfen und können auch bei großen und größten
Pfannen unabhängig vom Zapfengewicht mühelos eingestellt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Pfanne mit Gehänge im Aufriß,
F i g. 2 dieselbe Pfanne mit dem Gehänge in Seitenansicht,
F i g. 3 einen Pfannenkippzapfen mit Einstellexzenterbüchse
in größerem Maßstab,
F i g. 4 Pfannenkippzapfen und Einstellexzenterbüchse
in Stirnansicht,
F i g. 5 vergrößert die Exzentrizität der Exzenterbüchsenachse einerseits zur Achse des Pfannenzapfens
und andererseits zum Pfannenschwerpunkt,
F i g. 6 nach seitlichem Verlagern der Exzenterbüchsenachse über den Pfannenschwerpunkt.
An der Gießpfanne 1 sind in üblicher Weise an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen des Pfannenmantels
Kippzapfen 2 befestigt, die das Gehänge 3 nicht unmittelbar aufnimmt. Vielmehr ist in
die Gehängebohrungen je eine Exzenterbüchse 4 eingepaßt, die ihrerseits auf einen der Kippzapfen 2
aufgepaßt ist. Die lichte Bohrung jeder Büchse 4 hat eine Exzentrizität e (Fig. 4) zum Büchsenmantel.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, sind die Büchsen 4 etwas langer als die Zapfen 2, in deren Gewindebohrung 2'
ein Spannbolzen 5 eingeschraubt ist. Dieser Bolzen
.;::.:..?- ΐ:: >'- v.\y :. ;,; V5 809 627/1200
durchgreift die Bohrung einer Scheibe 6, die als Widerlager für einen Bolzenkopf 5' dient und deren
verstärkter Mittelteil 6' als Zentrieransatz in die Bohrung der Exzenterbüchse 4 eingreift.
Auf der Stirnseite der Büchse 4 ist eine Einstellskala 4' angebracht, zu der eine Einstellmarke 4"
an der Stirnseite des Zapfens 2 gehört (vgl. Fig. 4).
Die F i g. 5 und 6 veranschaulichen, wie beim Schiefhängen der Pfanne 1 durch Drehen der Exzenterbüchsen
4 auf ihrem Zapfen 2 die Lotrechte L mit der Achse K der Exzenterbüchse, also der Pfannenkippachse,
in Horizontalrichtung bis über den Pfannenschwerpunkts verlagert werden kann. Hat
z.B. der PfannenschwerpunktS zur Pfannenkippachse
K eine Exzentrizität χ (Fig. 5), dann kann nach Lösen der Spannbolzen 5 und Drehen der Exzenterbüchsen
4 um ihre Zapfen 2 die Büchsenachse K seitlich verlagert werden bis in die Stellung,
die F i g. 6 zeigt. In dieser Stellung ist die Kippachse K mit der Lotrechten L bis zum Pfannen- ao
schwerpunkt S nach rechts gewandert. Deshalb fällt die Lotrechte L mit der durch den Pfannenschwerpunkt
S gehenden Lotrechten Z/ zusammen. In dieser Stellung ist die Exzentrizität x, d. h. der Hebelarm
des Schwerpunktes S, verschwunden. as
Die Skala 4' erleichtert im Zusammenwirken mit der Kennmarke 4" der Zapfen 2 ein gleichmäßiges
Einstellen der Exzenterbüchsen 4 auf den beiden gegenüberliegenden Seiten der Pfanne 1.
Die Büchsen 4 werden zweckmäßig als leicht auswechselbare Verschleißbüchsen vorgesehen, um
die Lebensdauer des Gehänges 3 zu verlängern. Deshalb wird für die Büchsen 4 ein Werkstoff gewählt,
der weniger verschleißfest ist als der Werkstoff des Gehänges 3 oder in dieses gegebenenfalls eingesetzte
Laufbüchsen.
Claims (2)
1. Gieß- oder Schlackenpfanne mit Kippzapfen, deren Kippachse auf die Schwerpunktlage
der Pfanne einstellbar angeordnet ist, gekennzeichnet durch exzentrische Zapfenlagerbüchsen
(4), die auf ihrem Zapfen (2) in Umf angsrichtung einstellbar befestigt sind.
2. Pfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterbüchsen (4) als auswechselbare
Verschleißbüchsen vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 527110.
Deutsche Patentschrift Nr. 527110.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 627/1200 10.6S © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
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BE710072D BE710072A (de) | 1967-02-04 | 1968-01-30 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG49182A DE1280508B (de) | 1967-02-04 | 1967-02-04 | Giess- oder Schlackenpfanne mit Kippzapfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1280508B true DE1280508B (de) | 1968-10-17 |
Family
ID=7128899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG49182A Pending DE1280508B (de) | 1967-02-04 | 1967-02-04 | Giess- oder Schlackenpfanne mit Kippzapfen |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE527110C (de) * | 1930-01-28 | 1931-06-13 | Siemens & Halske Akt Ges | Lagerung fuer kippbare OEfen |
-
1967
- 1967-02-04 DE DEG49182A patent/DE1280508B/de active Pending
-
1968
- 1968-01-24 AT AT70068A patent/AT276650B/de active
- 1968-01-26 NL NL6801244A patent/NL6801244A/xx unknown
- 1968-01-30 BE BE710072D patent/BE710072A/xx unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE527110C (de) * | 1930-01-28 | 1931-06-13 | Siemens & Halske Akt Ges | Lagerung fuer kippbare OEfen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE710072A (de) | 1968-05-30 |
NL6801244A (de) | 1968-08-05 |
AT276650B (de) | 1969-11-25 |
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