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DE127021C - - Google Patents

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Publication number
DE127021C
DE127021C DENDAT127021D DE127021DA DE127021C DE 127021 C DE127021 C DE 127021C DE NDAT127021 D DENDAT127021 D DE NDAT127021D DE 127021D A DE127021D A DE 127021DA DE 127021 C DE127021 C DE 127021C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
lever
pawl
electromagnet
releases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT127021D
Other languages
English (en)
Publication of DE127021C publication Critical patent/DE127021C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/60Safety devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 127021 -KLASSE 15 d.
J. G. SCHELTER & GIESECKE in LEIPZIG. Ausrückvorrichtung für Tiegeldruckpressen.
Zusatz zum Patente 122548 vom 29. November 1900.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1900 ab. Längste Dauer: a8. November 1915.
Durch die nachfolgend beschriebene Erfindung wird der Stillstand der Presse unter Zuhülfenahme des elektrischen Stromes bewirkt. Die Vorzüge der Zuhülfenahme des elektrischen Stromes bestehen hierbei einerseits in der Plötzlichkeit, mit welcher Wirkungen des elektrischen Stromes erfolgen, andererseits in der Möglichkeit, eine Gewähr dafür zu erhalten, dafs die Vorrichtung sich dauernd in ordnungsmäisigem Zustand befindet, und im Falle der Gefahr auch thatsächlich in Wirkung tritt.
Die Erfindung, welche also in der Hauptsache eine andere Ausführungsform der im Hauptpatent 122548 beschriebenen Ausrückvorrichtung betrifft, ist in zwei verschiedenen Bauarten dargestellt, und zwar erstens in einer Form, bei welcher die Maschine durch Herstellung eines elektrischen Contactes, also durch Stromein führung in Stillstand versetzt wird, und zweitens in einer Form, bei welcher die Maschine durch Stromunterbrechung angehalten wird. Die erstere Bauart giebt Fig. 1 bis 6 der beiliegenden Zeichnungen' wieder, und zwar stellt Fig. 1 die Einrichtung im Aufriis, Fig. 2 in der Seitenansicht und Fig. 3 im Grundrifs dar. Fig. 4, 5 und 6 bilden Einzelheiten einer abweichenden Form der noch näher zu beschreibenden Contactschiene.
Fig. 7 bis 9 stellen diejenige Ausführungsform dar, bei welcher der Stillstand der Maschine durch Unterbrechung des Stromes bewirkt wird.
In den Figuren stellt dar: 1 das Gestell der Tiegeldruckpresse, 2 den Tiegel, 3 die Antriebwelle, 4 das mit eingedrehtem Konus versehene ■ Schwungrad, welches sich lose auf der Antriebwelle 3 dreht, 5 einen auf der Welle in Feder und Nuth verschiebbaren Reibungskegel mit Nabe 6, in welche letztere die Ringnuth 7 eingedreht ist. Kegel 5 kuppelt, wenn er mit der in das Schwungrad eingedrehten konischen Fläche in Berührung gebracht wird, das Schwungrad mit der Antriebwelle 3. 8 ist ein in der Ringnuth 7 schleifender Bügel des dreiarmigen Hebels 9. Dieser Hebel unterliegt der Einwirkung des Gewichtes 10, durch welche der Reibungskegel 5 auf Welle 3 von dem in das Schwungrad eingedrehten Kegel dauernd abgezogen und somit einer Wirkung der Kupplung dauernd vorgebeugt wird. Wird der Arm ga des Hebels 9 dagegen, z. B. durch einen Druck auf den Arm gh um Drehpunkt. 11 verdreht, so wird die Kupplung 4, 5 eingerückt und die Presse in Bewegung gesetzt. Die Drehung des Hebels 9s erfolgt durch einen Fufstritt 13 (Fig. 2), welcher auf die mit dem Hebelarm 9* verbundene Stange 12 ein-
wirkt. Hebel 9'' und Stange 12 sind nämlich in der Weise mit einander verbunden, dais das rundgedrehte Ende des Hebelarmes 9* in einen Schlitz 12" des Hebelarmes 12 eingreift. 14 ist eine Klinke, welche, sobald die Stange 12 durch einen Druck auf den Fufstritt niedergedrückt wird, sich auf die an der Stange 12 angebrachte Nase 15 auflegt. Die bisher beschriebenen Theile entsprechen fast genau der durch das Hauptpatent 122548 bekannt gewordenen Vorrichtung, und es sei nur nochmals kurz wiederholt, dafs durch Niederdrücken der Stange 12 das Schwungrad mit der Antriebwelle 3 gekuppelt wird unter Vermittlung des Reibungskegels, und dafs damit die Presse in Bewegung gesetzt und in derselben nunmehr dadurch erhalten wird, dafs die Sperrklinke 14 den Hebel 12 in seiner Lage festhält.
Die Klinke 14 bildet den einen Arm eines um 18 drehbaren Winkelhebels, dessen anderer Arm 19 an seinem Ende in ein rundes Eisenstück ausläuft, welches sich gegenüber dem Magnetkern 20 eines Elektromagneten 21 befindet, welcher in eine elektrische Leitung 22 eingeschaltet ist. Diese Leitung führt vom Elektromagneten zu einem dem in der Zeichnung des Hauptpatentes dargestellten drehbaren Bügel entsprechenden Drahtbügel 23 aus einem den elektrischen Strom gut leitenden Metall. Er ist von der übrigen Maschine isolirt und so schwach ausgeführt, dafs er etwas federt und so, falls der Arbeiter mit der Hand gegen denselben stofsen sollte, leicht nachzugeben vermag. Dem Bügel gegenüber befindet sich, ebenfalls isolirt von der Maschine, ein Metallstück 24, in welches der elektrische Strom eingeführt wird. Durch Berührung des Bügels 23 mit dem Metallstück 24 wird in diesem Falle, nämlich wenn der Arbeiter seine Hände nicht rechtzeitig vom Tiegel zurückzieht, der Strom geschlossen. Infolge dessen tritt in den Elektromagneten Strom ein, der Eisenkern 20 wird magnetisch, zieht das abgerundete Ende des Hebelarmes 19 und damit diesen selbst an, die Klinke 14 gleitet von der Nase 15 ab und es tritt das Gewicht 10 ebenso wie nach der Beschreibung des Hauptpatentes in Wirksamkeit, mit dem Ergebnifs einer Lösung der Reibungskupplung und sofortigen Stillstandes der Maschine.
Fig. 4, 5 und 6 stellen insofern eine Abweichung von der eben geschilderten Contactvorrichtung dar, als bei derselben zwei Con-■ tactschienen 30,31 am Walzen wagen 32 so angeordnet sind, dafs die Schiene 30, wenn der Walzenwagen sich in seiner obersten Stellung befindet, in ähnlicher Weise über der obersten Tiegelkante steht, wie die horizontale Querverbindung des Bügels 23. Die Stange 30 wird durch Federn 33 dauernd von der Stange 31 abgedrückt. Beide Stangen sind von einander isolirt, und es stehen in ihnen die Ströme einander gegenüber. Wird durch die zu lange auf dem Tiegel ruhende Hand des Arbeiters die Stange 30 in Berührung mit Stange 31 gebracht, so entsteht in diesem Augenblick die Verbindung des Stromes und es wird in derselben Weise, wie oben beschrieben, die Presse in Stillstand versetzt.
In Fig. 7, 8 und 9 ist der umgekehrte Fall dargestellt, demzufolge der Stillstand der Presse nicht durch Schliefsen des elektrischen Stromes, sondern durch Unterbrechung desselben herbeigeführt wird. Die einzelnen Theile dieser Ausführung, welche übereinstimmen mit denjenigen der Fig. 1 bis 3, sind mit denselben Ziffern bezeichnet; die Einrichtung ist im Uebrigen dieselbe wie bei diesen Figuren, nur dais zwischen Bügel 23 und Contactstück 24 eine dauernde Verbindung durch den Finger 34 hergestellt ist. Aufserdem ist die Klinke 14 des Hebels 12 um Gelenk 35 drehbar und wird durch Feder 36 dauernd gegen Nase 15 angedrückt. Hebelarm 19 steht aufserdem unter dem Einflufs des Gewichtes 37, welches bestrebt ist, den Hebel dauernd um Drehpunkt 18 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers zu verdrehen und Klinke 14 von Nase 15 abzuziehen. Hebelarm 19 wird durch den vom Strome beeinfiufsten Elektromagneten dauernd angezogen.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist nun folgende: Sobald Fufstritt 13 niedergedrückt wird, wird die Presse eingerückt und durch das Uebergreifen der Klinke 14 über Nase 15 in dem Zustand der Bewegung erhalten. In dem Augenblick, in welchem die Hand des Arbeiters gegen die Stange 23 stöfst, hebt sich der Finger 34 von Contactstück 24 ab, und es tritt eine Unterbrechung des elektrischen Stromes ein. Die Folge davon ist, • dais der Hebelarm 19 unter Einwirkung des Gewichtes 37 herabfällt, Klinke 14 giebt die Stange 12 und damit das Gewicht 10 frei und es wird ein sofortiger Stillstand der Presse herbeigeführt. Die Vorzüge dieser Einrichtung bestehen noch insbesondere darin, dafs, wie schon erwähnt, eine Gewähr dafür vorhanden ist, dafs die Vorrichtung sich dauernd in gebrauchsmäfsigem Zustand befinden mufs und dafs dieselbe im Falle der Gefahr auch thatsächlich in Wirkung tritt, denn das' regelrechte Arbeiten der Vorrichtung ist bedingt durch das dauernde Vorhandensein des Stromes in der Leitung 22. Sollte der Strom aus irgend einem Grunde unterbrochen werden, so tritt in jedem Falle ein Stillstand der Maschine ein und man ist gezwungen, ehe man weiter arbeiten kann, erst die Ausrückvorrich-
tung wieder in wirksamen Zustand zu versetzen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Ein- und Ausrückvorrichtung an Tiegeldruckpressen nach Hauptpatent 122548, dadurch gekennzeichnet, dais infolge absichtlich oder unabsichtlich bewirkter Lageveränderung eines unmittelbar über der Bewegungsbahn der oberen Tiegelkante am Walzenwagen oder am Gestell der Maschine angeordneten Metallbügels (30 bezw. 23) ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird, wodurch ein Elektromagnet Strom erhält und eine den Hebel (12) in seiner Lage sichernde Sperrklinke (14) löst, so dais die Ausrückvorrichtung in Wirkung tritt, zu dem Zwecke, falls die Hand des Arbeiters in Gefahr geräth, zwischen Tiegel und Bett eingeklemmt zu werden, einen sofortigen Stillstand der Maschine herbeizuführen.
    2. Ausführungsform der nach Anspruch 1 geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs infolge einer Lageveränderung des Metallbügels (30 bezw. 23) ein elektrischer Strom unterbrochen wird, so dafs ein von demselben durchflossener Elektromagnet stromlos wird und eine von letzterem dauernd angezogene, den Hebel (12) in seiner Lage sichernde Sperrklinke (14) freigiebt, so dafs die Ausrückvorrichtung in Wirkung treten kann, zu dem Zwecke, durch die Vorbedingung des Vorhandenseins elektrischen Stromes in der Leitung, um mit der Maschine überhaupt arbeiten zu können, eine Gewähr dafür zu besitzen, dafs die Sicherheitsvorrichtung sich dauernd in betriebsfähigem Zustande befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT127021D Active DE127021C (de)

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