DE1264325B

DE1264325B - Vorrichtung zum Transport von Materialien auf Doppelkettenkratzerfoerderern

Info

Publication number: DE1264325B
Application number: DEV32318A
Authority: DE
Inventors: Helmut Eckert; Heinz Jaeger; Harry Wagler
Original assignee: STEINKOHLENWERK OELSNITZ VEB
Current assignee: STEINKOHLENWERK OELSNITZ VEB
Priority date: 1966-11-10
Filing date: 1966-11-10
Publication date: 1968-03-21

Description

Vorrichtung zum Transport von Materialien auf Doppelkettenkratzerförderern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Materialien auf Doppelkettenkratzerförderern, insbesondere im untertätigen Grubenbetrieb.
Zum Transport von Materialien wie Stahlstempel, Pfeilereisen, Bauschienen, Abbauholz, Rinnentröge u. ä., werden im Grubenbetrieb Gurtförderer, Hängebahnen und schienengebundene Wagen verwendet.
Der Transport mit diesen Fördermitteln setzt jedoch voraus, daß die dazu notwendigen Anlagen wie Schienen und Bandkonstruktionen installiert sind.
Als Abfördermittel ist der Kratzerförderer sehr weit verbreitet, zumal er auf Grund seiner geringen Bauhöhe und seiner robusten Bauart bis an den Kohlenstoß verlegt werden kann. In den Abbauen ist der Kratzerförderer in der Regel das einzige Fördermittel. Nachteilig beim Einsatz eines Kratzerförderers ist, daß auf ihm nur in geringem Umfang Material transportiert werden kann. Der Transport von stählernem Grubenmaterial ist gefährlich, da das Material keine feste Lage auf dem Kratzerförderer hat und insbesondere beim Durchfahren geneigter Strecken leicht abrutschen kann.
So mußte bisher der Transport des Materials von Hand durchgeführt werden. Dieser manuelle Transport ist nicht nur sehr zeitaufwendig, sondern birgt eine erhöhte Unfallgefahr in sich.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der schweren manuellen Arbeit und die Verbesserung des Arbeitsschutzes und der technischen Sicherheit beim Transport von Material auf Kratzerförderern.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die den Transport von stählernem Grubenmaterial und Abbauholz auf einem Doppelkettenkratzerförderer auch bei großem Einfallen ermöglicht, wobei das zu transportierende Material auf dem Kratzerförderer eine feste Lage erhält und weder umfallen noch abrutschen kann und die Vorrichtung während des Förderbetriebes im Kratzer eingebaut bleibt.
Gelöst wird die Aufgabe bei einem Doppelkettenkratzerförderer dadurch, daß an einem Steg der Kettenstränge ein Stoßblech und an folgenden Stegen Transportrungen schwenkbar angebracht sind und zwischen den beiden Kettensträngen eine das Material verspannende Kette angeordnet ist.
Während das Stoßblech ein Abgleiten des Materials beim Durchfahren von geneigten Abbauen verhindert, dienen die Transportrungen zur seitlichen Führung des Materials. Mit der Spannkette wird das Material zusätzlich gegen Umkippen und Abrutschen gesichert.
Ein Anschlag begrenzt sowohl das Stoßblech als auch die Transportrungen bei senkrechter Stellung in Förderrichtung. Erfolgt kein Materialtransport, so werden Stoßblech und Transportrungen gegen Förderrichtung umgelegt und bleiben somit während des gesamten Förderbetriebes im Kettenstrang. Die Spannkette verbleibt ebenfalls im Kettenstrang, indem sie zwischen zwei Stege gehängt wird. Ein Endschalter sichert des zu transportierende Material gegen Üb erfahren des Abwurfs.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Rinnentrog mit eingebauter Transportvorrichtung in der Ansicht, F i g. 2 den Transport eines Rinnentroges auf dem Kratzerförderer und F i g. 3 einen Rinnentrog mit umgelegter Transportvorrichtung in der Draufsicht.
An den Stegen 2 des Kratzerförderers 1 sind ein Stoßblech 3 und Transportrungen 4, die beispielsweise in Ösenschrauben 5 geführt werden, befestigt.
Ein Anschlag 6 begrenzt die Schwenkbewegung beider Anbauteile in Förderrichtung bei senkrechter Stellung. Durch die Führung in den Ösenschrauben 5 ist es möglich, während des Förderbetriebes das Stoßblech 3 und die Transportrungen 4 gegen die Förderrichtung umzulegen. An einem der Stege 2 ist eine Spannkette 7 befestigt, die dem zu transportierendem Material eine stabile Lage auf dem Kratzerfördererigibt.
Das Material, beispielsweise ein Rinnentrog, wird zwischen die Transportrungen 4 eingesetzt und bis zum Anschlag an das Stoßblech 3 vorgeschoben. Gegen Umkippen bzw. Abrutschen wird der Rinnentrog durch die Spannkette 7 gesichert. Erfolgt kein Materialtransport, wird die Spannkette7 zwischen zwei Stege gehängt.
Vor dem Abwurf ist ein in der Zeichnung nicht dargestellter Endschalter angebracht, der bei Anschlag des Stoßbleches den Kratzerförderer sofort stillsetzt und somit ein Üb erfahren des Abwurfs verhindert.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Transport von Material auf Doppelkettenkratzerförderern, d a d u r c h gekennzeichn-e-t, daß an einem Steg (2) der Kettenstränge ein Stoßblech (3) und an folgenden Stegen Transportrungen (4) schwenkbar angebracht sind und zwischen den beiden Kettensträngen eine"~~ia-s Material verspannende Kette (7) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Stoßbleches (3) und der Transportrungen (4) in Förderrichtung bei senkrechter Stellung Anschläge (6) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoßblech (3) und die Transportrungen (4) gegen die Förderrichtung umlegbar sind und die Spannkette (7) zwischen zwei Stegen (2) festlegbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Förderers ein durch. das Stoßblech (3) betätigter den Kratzerförderer stillsetzender Endschalter angeordnet ist.