DE12637C - Neuerungen an Repetiruhren - Google Patents
Neuerungen an RepetiruhrenInfo
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B21/00—Indicating the time by acoustic means
- G04B21/02—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
- G04B21/12—Reiterating watches or clocks
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Description
1880.
Klasse 83.
GEBR. KREUZER in FURTWANGEN (Baden). Neuerungen an Repetiruhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. April 1880 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine sehr einfache Construction von Repetirwerken,
wodurch diese sonst sehr theuren Werke nicht allein billig hergestellt werden können, sondern
auch sehr zuverlässig und nie fehlschlagend werden.
Die Neuerungen bestehen einestheils in einer eigenthümlichen Construction der Auslösung des
Schlagwerkes, und anderntheils in der Einrichtung des Federhauses, welches sowohl das Gehwerk
als auch das Schlagwerk in Gang setzt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Construction der Auslösung des Schlagwerks, während die Fig. 3
bis 8 eine andere ähnliche Construction in Verbindung mit einem beweglichen Federhaus darstellen,
welches das Schlagwerk und Gehwerk der Repetiruhr in Thätigkeit setzt.
Auf der Vorderplatine, Fig. 1 und 2 der
Zeichnung, ist der um einen feststehenden Stift a1
frei drehbare Auslösungshebel α angebracht, dessen abwärts gebogenes Ende α% in einen
Einschnitt c1 der Rolle c eingreift, welche
auf der Axe d des Kettenrades festsitzt. So lange der Eingriff jenes Hebels mit dem Einschnitt
der Rolle stattfindet, ist das Schlagwerk gehemmt. Zur Auslösung des Hebels aus dem Einschnitt ist ein besonderer Heber b mit
dem Auslösungshebel verbunden. Der Heber wird von einem Stift auf dem Rade des grofsen
Zeigers alle Stunden einmal erfafst und damit der Hebel α gehoben.
Der Heber b ist um einen Stift auf dem Hebel α drehbar. Sein horizontaler Arm legt
sich an die Unterseite des Hebels α an, wenn der auf dem Minutenzahnrad e sitzende Stift d1,
von rechts nach links kommend, den abwärts gerichteten Schenkel des Hebers erfafst, und
der Auslöshebel hierdurch so weit aus dem Einschnitt c1 der Rolle c gehoben wird, dafs nur
noch die abgeschrägte Spitze darin eingreift.
Gleichzeitig wird durch das in das Innere des Kastens eingreifende abgebogene Ende az des
Hebels α ein auf der Windflügelwelle sitzender Anschlagstift frei und das Schlagwerk in Gang
gesetzt. Die nun sich drehende Rolle hebt jetzt den Auslösungshebel vollends aus dem Einschnitt
c1, indem dessen Rand an der schiefen Kante der Spitze des Hebels hinstreicht und
diese nach oben schiebt.
Während die Rolle c sich dreht, ruht die Spitze des Auslösungshebels auf dem glatten
Rande der Rolle. Es können nun während einer Umdrehung der Rolle die Stunden geschlagen
werden. Einerlei ob es einmal oder zwölfmal schlägt, es mufs die Rolle immer eine
volle Umdrehung machen, bis der Einschnitt sich wieder dem, von der kleinen Feder a4
niedergedrückten Hebel α bezw. dessen Spitze «2
darbietet, worauf diese einfällt und mit dem; Ende β3 des Hebels α den Anschlagstift am
Windrad erfafst Und dieses, sowie das Schlagwerk arretirt. Die Zahl der Schläge wird durch
das auf der Axe des Stundenzeigers (kleinen Zeigers) sitzende Stufenrad g regulirt. Je nachdem
der Hebel y auf der ersten, zweiten, dritten, zwölften Stufe des Rades ruht, kommt
der Stift / des durch eine Feder stets gegen den Hebel y gedrückten Wellbaumes i einmal,
zweimal, dreimal, zwölfmal mit den
Schlagstiften des Rades k in Berührung.
Die Schlagstifte sind von gleichmäfsig zunehmender Länge. Steht der Stift j an der Spitze
des längsten Schlagstiftes, so kann er nur einmal bei einer Umdrehung des Rades k bezw.
der Rolle c erfafst werden. Steht der Stift j dagegen ganz hinten am Rade k, so wird er
bei einer Umdrehung des Rades von allen zwölf Stiften erfafst und es schlägt 12 Uhr. So
lange der Hebel y auf einer und derselben Stufe von g ruht, mufs die Uhr, so oft man
auch repetiren mag, stets die gleiche der Stufe entsprechende Stundenzahl schlagen.
Die durch die Fig. 3 bis 6 dargestellte Auslösvorrichtung
des Schlagwerkes unterscheidet sich von der soeben beschriebenen nur dadurch, dafs sie auf der entgegengesetzten Seite
der verticalen Mittellinie der Uhr angeordnet, die Rolle c fortgelassen und das Stufenrad durch
die Schnecke / ersetzt wird.
Die Ingangsetzung und Wirkungsweise dieser Auslösvorrichtung erfolgen in ähnlicher Weise
wie bei der vorhergehenden.
Der Auslöshebel α wird hier wieder durch die Einwirkung des auf dem Mmutenrad e sitzenden
Stiftes d1, Fig. 3, 4 und 6, auf den abwärts
gerichteten Schenkel des auf α drehbaren Hebers b gehoben, indem sich der horizontale
Theil dieses Hebers gegen den auf dem Hebel α befestigten Stift legt und jenen hebt.
Gleichzeitig wird das abgebogene, durch die Platine hindurchgreifende Ende a1 des Hebels a,
Fig. 5, aus dem Einschnitt y, welcher sich auf dem Umfang des seitlich am Schlagrad χ angebrachten
Ringes befindet, gehoben und der Anschlagstift der Windflügelwelle von dem Arm«2,
Fig. 5 und 6, frei, welcher auf der Drehaxe des Hebels α befestigt ist. Das Schlagwerk ist
nun ausgelöst.
Auf der Hülse des Stundenrades sitzt die Schnecke f fest, auf deren Umfang das abgebogene
Ende des Hebelarmes g ruht. Dieser Hebelarm dreht sich um den auf der Vorderplatine
befestigten Stift h und wird durch die Feder g 2, Fig. 3, beständig gegen den Umfang
der Schnecke f gedrückt. Mit ihm ist ein zweiter Hebelarm g1 fest verbunden, dessen
Ende eine dreieckige Platte i trägt. Gegen die schräge Seitenkante dieser Platte stemmt sich
das Ende des Wellbaumes z1, welches durch
die auf letzterem aufgesteckte Spiralfeder P beständig gegen dieselbe gedrückt wird. Der
Wellbaum erfährt also bei jeder Bewegung der Platte eine Längsverschiebung.
Je höher der Hebelarm g von der Schnecke gehoben wird, mit desto mehr Schlagstiften
kommt der Schlaghebel j in Berührung, Fig. 4. Steht der Hebel g auf dem höchsten Punkte
der Schnecke, so werden zwölf Schläge, ruht er dagegen auf dem niedrigsten, nur ein Schlag
während einer Umdrehung des Schlagrades χ ausgeführt. Die Bewegung wird durch die Hebel
g3 und g4 auf den Hammer H, Fig. 4,
übertragen.
Das Ende des Wellbaumes ruht auf der an dem Hebelarme g1 angebrachten Platte k, auf
welcher die Platte i befestigt ist und welche zu diesem Zweck an der schrägen Kante der
letzteren vorsteht, Fig. 5.
Das Federhaus, durch welches das Gehwerk und Schlagwerk in Gang gesetzt wird, ist durch
die Fig. 7 und 8 besonders dargestellt.
Das Federgehäuse m ist auf der Federwelle / beweglich und setzt vermittelst des Zahnkranzes»«1
das Gehwerk in Thätigkeit. Die Uhr bleibt also während des Aufziehens nicht stehen, da
sich das Rad in derselben Richtung dreht, in welcher die Feder aufgezogen wird. Zwischen
der Vorderplatine und dem Federhaus ist auf der Federwelle / das Rad η so passend aufgeschoben,
dafs es eine Drehung der letzteren beim Aufziehen der Feder noch gestattet, aber
in seiner Lage frei stehen bleibt. Das Schlagwerk wird durch dieses Rad in Bewegung gesetzt.
Auf letzterem sitzt der Sperrkegel n1, welcher in das auf den viereckigen Theil der
Federwelle aufgesteckte Sperrrad 0 eingreift und durch die Feder «2 beständig im Eingriff gehalten
wird.
Da durch diese Anordnung das Rad η auf der Federwelle fest ist und sich in der Pfeilrichtung
2 dreht, während sich das Federhaus in der Richtung 1 dreht, also im entgegengesetzten
Sinne, so sucht sich die Feder am Umfange der Welle / auszudehnen und das
Rad η hat daher auf das Gehwerk keinen Einflufs. Sobald der Hebel α ausgelöst, also das
Schlagrad frei ist, wird das Rad η durch die Wirkung der Feder und durch den Eingriff mit
dem Sperrrad 0 bewegt und das Schlagwerk so lange in Gang gesetzt, bis das Schlagrad
wieder durch den Hebel a in seiner Bewegung gehemmt wird.
Ein solches Federhaus findet auch bei Weckeruhren Anwendung statt eines Gehwerks mit
Wecker und einer Feder. Bei den Weckern letzterer Construction liegt das Rad η ganz auf
dem Federhaus auf und dient zugleich als Deckel. Dadurch entsteht zwischen dem Rad η
und der Feder eine Reibung, welche der freien Wirkung der letzteren nachtheilig ist. Diese
Reibung ist bei dem vorliegenden Federhaus beseitigt, indem letzteres seinen besonderen
Deckel besitzt und das Rad η frei steht.
Diese Auslösungsvorrichtung läfst sich sowohl bei den Wand- als auch Standuhren anbringen.
Durch die Anwendung dieser Vorrichtung in Combination mit dem beschriebenen Federhaus
werden die Werke der Repetiruhren bedeutend vereinfacht und können daher billiger als bis
jetzt nach den gebräuchlichen Constructionen hergestellt werden.
Claims (2)
1. Bei Repetiruhren oder Uhren mit repetirendem Schlagwerk, gleichviel ob mit Gewicht
oder Federzug in Thätigkeit gesetzt, die Anwendung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Auslösvorrichtung, bestehend aus dem freien Hebel α mit Zahn β2, dem daran befestigten
Heber b und der Rolle c, welche auf der Kettenradwelle sitzt und einen Einschnitt
besitzt, in den der Zahn «2, durch die Fer
der a4' gedrückt, einfällt, so dafs das Ende «s
des Hebels α einen Stift des Windrades erfassen kann.
2. Bei Repetiruhren die Anwendung der durch die Fig. 3 bis 8 dargestellten Auslösvorrichtung,
bestehend aus dem Hebel a mit dem Stift a1, welch letzterer durch seinen
Eingriff in den Einschnitt des Schlag-
rades dieses in seiner Bewegung hemmt, dem Heber b, der Schnecke / und den
Hebeln g und gl mit der dreieckigen Platte i,
welche bei ihrer Bewegung den, den Schlaghebel j tragenden Wellbaum i1 für den beschriebenen
Zweck verschiebt.
Bei Repetiruhren und anderen Uhren die Anwendung des, das Gehwerk, wie auch das Schlagwerk in Gang setzenden beweglichen Federhauses, bestehend aus dem Gehäuse m mit Zahnkranz ml und besonderem Deckel, dem freistehenden Rade η und dem Sperrrad o, welches durch seine Verbindung mit dem letzteren die Wirkung der Feder auf das Rad η zur Ingangsetzung des Schlagwerkes überträgt.
Bei Repetiruhren und anderen Uhren die Anwendung des, das Gehwerk, wie auch das Schlagwerk in Gang setzenden beweglichen Federhauses, bestehend aus dem Gehäuse m mit Zahnkranz ml und besonderem Deckel, dem freistehenden Rade η und dem Sperrrad o, welches durch seine Verbindung mit dem letzteren die Wirkung der Feder auf das Rad η zur Ingangsetzung des Schlagwerkes überträgt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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