DE79420C - Schlagwerk mit Schaltklinke zum Heben und mit Fangarm zum allmählichen geräuschlosen Senken des Rechens - Google Patents
Schlagwerk mit Schaltklinke zum Heben und mit Fangarm zum allmählichen geräuschlosen Senken des RechensInfo
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-
- G—PHYSICS
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B21/00—Indicating the time by acoustic means
- G04B21/02—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
- G04B21/022—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with saw mechanism
- G04B21/025—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with saw mechanism with silent saw action
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, ein Rechenschlagwerk (Signalwerk) derart einzurichten,
dafs die Rechenbewegung mit vermindertem Geräusch und mit Bezug auf die Senkung
stofsfrei erfolgt. Statt des mit einem der Schlagwerksräder volle Umdrehungen ausführenden
Schöpfers wird zur Hebung des Rechens eine durch die Hammerwelle während der Schlagbethätigung bewegte Klinke benutzt,
welche mithin nur Theildrehungen hin- und zurückschwingend ausführt und nicht zu dem
bei dem Schöpferantrieb unvermeidlichen, dem Hammerschlag vorausgehenden Geräusch Anlafs
giebt,das aus dem theilweisen freien Rückfall des Rechens nach Hebung um je einen Zahn
entspringt, insofern als gemä'fs der neuen Anordnung
das beim Zurückgleiten der Klinke in die Zahnlücke erzeugte geringe Geräusch mit
dem Schlag des Hammers zusammenfällt, also unschädlich ist. Andererseits wird das Senken
des Rechens (der Niedergang zur Staffel) bei den bisherigen Schlagwerken mit plötzlichem,
auf die Aushebung folgendem Fall veranlafst, so dafs sich das bekannte, dem Stundenschlag
um etwa 10 Minuten voraufgehende Anrückgeräusch ergiebt. Dieses unerwünschte Geräusch
wird gemäfs vorliegender Erfindung dadurch vermieden, dafs ein »Fangstift« genannter Arm
des Viertelrohres, welcher zur Zeit der Auslösung unter den Rechen tritt, den ausgehobenen
Rechen abfängt, ihn am freien Fall verhindert und allmählich und geräuschlos bis zur Auflage
an der Staffel niederführt.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι die Uebersichtsdarstellung des neuen Rechenschlagwerkes in der Stellung kurz vor
Beginn der Auslösung.
Fig. 2 veranschaulicht das Schlagwerk in der Bethätigungslage, bei welcher die Klinke den
Rechen hebt.
PIg. 3 stellt eine modificirte Ausführungsform des Rechens, welcher mit einer Klinke zusammenwirken
soll, dar,
Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der Klinke selbst. :
Fig. 5 ist die Ansicht zweier zu einem Körper vereinigten Fangstifte, von denen der
eine mit Stufe versehene beim Halbschlag in Wirkung tritt.
Fig. 6 stellt eine Viertelstaffelscheibe mit vier Fangstiften dar.
An dem Minutenrad bezw. an einem der von demselben bewegten Zeigerwerksräder (hier
dem Viertelrohr v, Fig. 1 und .2) ist ein Arm oder der Fangstift m derart angeordnet, dafs
er in der Auslösungsperiode unter den bei k drehbaren Rechen t s tritt bezw. an einer
Schulter, die von einer geraden Unterrandfläche des Rechens bei f1 gebildet sein kann, anliegt.
Im Beginn der Auslösung, welche seitens des Geh Werkes in der üblichen Weise veranlafst
wird, tritt der Stift m unter den Rechenarm ί
heran, fängt ihn, nachdem im Fortschreiten der Auslösung der Rechen zum Abfall freigelegt ist, ab und führt ihn geräuschlos, in steter
Berührung mit ihm bleibend, langsam entsprechend der Bewegung des Viertelrohres zur
Staffel. Dieser Bewegungsvorgang kann thatsächlich auf einen Zeitraum von io Minuten
und mehr ausgedehnt werden, während der Abfall des Rechens bei den gewöhnlichen
Schlagwerken plötzlich und deshalb mit Hervorbringung des bekannten klappenden Geräusches erfolgt. Wenn der Rechen zur Auflage
an der Staffel w niedergebracht ist, verläfst
der Fangstift m den Rechenarm, um erst wieder zu der eine Stunde später erfolgenden
Auslösungsperiode die Wiederholung des eben beschriebenen Vorganges zu veranlassen.
Für den Halbschlag und· andere Theilstundenschläge
wird die Einrichtung dahin abgeändert, dafs man zwei oder mehrere (gleich lange) Fangsfifte in gehörigem Abstande anordnet
und entsprechende Schlagstufen bei oder hinter denselben anbringt. Bei der Halbschlageinrichtung
kann in dieser Weise eine Schulter oder Nase unmittelbar an dem Ende des betreffenden
Fangstiftes die Schlagstufe bilden. Eine Ausführung dieser Art veranschaulicht Fig. 5, bei welcher der Fangstift m1 (gegenüber
dem VoUstundenschlagfangstift m) für das Halbschlagen durch die Stufe u eingerichtet ist. Hat
man für eine gröfsere Anzahl Stundenfheilschläge mehrere solche mit Schlagstufen versehene
Fangstifte anzuordnen, so kann man das Ganze zu einer Staffelscheibe vereinigen, wie
in Fig. 6 an einer Viertelstaffelscheibe gezeigt ist, wo mit m~, m~, mf, ra° die Fangstifte bezeichnet
sind, deren Einzelwirkung offenbar nicht von derjenigen des vorher beschriebenen
einen Fangstiftes m unterschieden ist.
Die neue Vorrichtung, welche die schrittweise Hebung des Rechens, nachdem derselbe
zur Staffel gesenkt ist, vermittelt, besteht aus einer Klinke a,. die mit der Hammerwelle h
(oder mit einem anderen schwingenden Theil des Werkes) bewegt wird.. Die Klinke α ist
nach Fig. ι und 2 an dem Ende der Hammerwelle h, deren Hammer punktirt gezeichnet ist,
drehbar befestigt, und zwar mit Verlegung des Drehpunktes al derart, dafs derselbe einen dem
Hammerausschlag entsprechenden Kreisbogen bei der Bewegung durchläuft. Die Klinke a
wird mittelst eines Anschlages b normal in einer Lage gestützt gehalten, bei welcher die
Klinkenspitze aufser Eingriff an der Rechenzahnung s liegt (Fig. 1). Wenn bei der mit
den bekannten Mitteln veranlafsten Hammeraufhebung die Klinke emporbewegt wird, wirkt
dieselbe, da durch den Anschlag die Drehung nach unten bezw. hinten verhindert wird, wie
ein mit der Hammerwelle fest verbundener Zahn und bedingt durch Eingriff mit einem
Zahn des Rechens s die Hebung desselben um einen Zahnabstand (Fig. 2). Indem alsdann die
Sperrklinke f die Rechenrückwärtsbewegung verhindert, gleitet bei der nachfolgenden, den
Tonschlag veranlassenden Hammersenkung die Spitze der Klinke a, die sich in der dem Anschlag
b entgegengesetzten Richtung frei drehen kann, an dem nächst tieferen Zahn des Rechens
abwärts, um hinter demselben nach Wiederaufhebung der Hammerwelle in Eingriff zu
treten und in steter Wiederholung dieser Vorgänge die schaltweise Hebung des Rechens bis
zurück zu dessen Anfangsstellung zu bewirken. Auslösung und Schlufs des Schlagwerkes können
in der gewöhnlichen, nicht näher zu erläuternden Art bewerkstelligt werden.
Bei dem beschriebenen Antrieb des Rechens mittelst Klinke hat man den Vortheil, dafs das
Doppelklappgeräusch, welches dem Rechenantrieb mittelst Schöpfers eigentümlich ist, in
Fortfall kommt. Zwar bleibt ein einfaches, aus dem Einfall der Sperrklinke in.:, die Rechenzahnung
sich ergebendes Geräusch, welches aber vermöge der Anlage der eine verhältnifsmäfsig
geringe Zahntiefe erfordernden Schaltklinke unbedeutend ausfällt.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich, wirkt die den bekannten Schöpfer ersetzende Klinke a als
gewöhnliche Fortschaltklinke an dem Rechen s, wobei der eingrifflose Rückgang an der zeitweise
gesperrten Zahnung durch Federung oder Nachgiebigkeit der Klinke in der bezüglichen
Richtung ermöglicht sein. mufs. Aus diesem Grunde kann die Klinke, wie Fig. 4 zeigt,
durch eine einfache Feder ^ gebildet werden. Der Zweck, das Abgleiten der Klinkenspitze
von der Zahnung zu ermöglichen, kann auch dadurch erreicht werden, dafs man den Zahnungstheil
s des Rechens, wie aus Fig. 3 ersichtlich, federnd (eventuell gelenkig) anordnet.
Während die beschriebene Anordnung des Schaltklinkenantriebes, bei welcher der jeder
einzelnen Schaltung folgende Klinkenrückgang mit dem Tonschlag — der Hammersenkung —
zusammenfällt, besonders zweckmäfsig ist, kann
offenbar gleichwohl die Beziehung des Klinkenantriebes so umgekehrt werden, dafs man die
Klinke gerade während der Hammersenkung, also beim Tonschlag, die Fortschaltung bewirken läfst, so dafs der Klinkenrückgang
gleichzeitig mit der Hammerhebung erfolgt.
In jedem Falle wird die Hälfte des Doppelklappgeräusches
vermieden bezw. durch den Tonschlag verdeckt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schlag- oder Signalwerk mit Rechen, gekennzeichnet durcha) eine Anordnung zur Verminderung des Geräusches beim Heben ,des Rechens, be- :■.. stehend darin, dafs eine, mit dem Schlag-hammer oder dessen Welle hin- und herschwingende Schaltklinke (α), die einen eingrifffreien Rückgang ermöglicht, die schrittweise Hebung des Rechens veranlafst;
b) eine Anordnung zur Verminderung des Geräusches beim Senken des Rechens, bestehend darin, däfs ein an dem Minutenrad oder einem anderen Zeigerwerksrad (v, Fig. ι und 2) angeordneter Arm oder Fangstift (m) unter den Rechen tritt, den ausgelösten Rechen (t s) abfängt und ihn allmählich bis zum Auflegen an die Staffel niederführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE79420C true DE79420C (de) |
Family
ID=352060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79420D Expired - Lifetime DE79420C (de) | Schlagwerk mit Schaltklinke zum Heben und mit Fangarm zum allmählichen geräuschlosen Senken des Rechens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79420C (de) |
-
0
- DE DENDAT79420D patent/DE79420C/de not_active Expired - Lifetime
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