DE1262020B - Verfahren zur Konstanthaltung der Viskositaet von Diorganopolysiloxanen - Google Patents
Verfahren zur Konstanthaltung der Viskositaet von DiorganopolysiloxanenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C08g
»· I'm;
Deutsche Kl.: 39 c-30
,, J-J S
Mail
Nummer: 1262 020
Aktenzeichen: W 36735IV d/39 c
Anmeldetag: 6. Mai 1964
Auslegetag: 29. Februar 1968
Anmeldetag: 6. Mai 1964
Auslegetag: 29. Februar 1968
Lineare Diorganopolysiloxane, die in den endständigen Einheiten je eine Hydroxylgruppe aufweisen
und deren Kettenlänge ausreichend groß ist, daß sie zur Herstellung von Organopolysiloxanelastomeren
geeignet sind, werden entweder aus niedermolekularen, linearen Diorganopolysiloxanen,
die in den endständigen Einheiten ebenfalls je eine Hydroxylgruppe enthalten, mittels Kondensationskatalysatoren, z.B. Phosphornitrilchloriden, meistens
jedoch mit stark alkalischen Verbindungen, oder aus cyclischen Diorganopolysiloxanen mittels Umlagerungskatalysatoren
gewonnen.
Die Anwesenheit der Katalysatoren in den mit ihrer Hilfe hergestellten Produkten kann nun zu
unerwünschten Erscheinungen führen. So kann z.B. die Viskosität durch weitere Kondensation zu stark
ansteigen oder durch Rückbildung cyclischer Organosiloxane bzw. Neubildung cyclischer Organosiloxane,
da die meisten Kondensationskatalysatoren gleichzeitig eine Umlagerung von Siloxanbindungen fördem
können, absinken.
Diese Erscheinungen wirken sich z.B. auf die mechanischen Eigenschaften von Elastomeren, die
aus solche Katalysatoren enthaltenden langkettigen Diorganopolysiloxanen hergestellt sind, ungünstig
aus.
Es besteht daher die Aufgabe, die Viskosität von Diorganopolysiloxanen konstant zu'halten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind zwei Verfahrensarten bekannt:
a) Man kann den Katalysator nach Erreichen der gewünschten Viskosität als solchen, z.B. durch
Auswaschen, entfernen, was jedoch wegen der Viskosität der zu verarbeitenden Massen mit
beträchtlichem Aufwand verbunden ist.
b) Man kann aber auch den Katalysator durch Zugabe eines weiteren Stoffes neutralisieren oder
durch Hitze zerstören, was jedoch häufig nicht zu dem gewünschten Erfolg führt oder weiteren
Aufwand zur Entfernung des neutralisierten Katalysators bzw. der bei der Hitzeeinwirkung entstandenen
Zersetzungsprodukte erforderlich macht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein Lösungsweg der letzteren Art, besitzt jedoch nicht die Nach-
teile der vorbekannten Verfahren zur Herstellung von Diorganopolysiloxanen mit gleichbleibender Viskosität.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Konstanthaltung der Viskosität von Diorganopolysiloxanen,
welche durch Kondensation linearer, siliciumgebundene Hydroxylgruppen enthaltender Diorgano-Verfahren
zur Konstanthaltung der Viskosität
von Diorganopolysiloxanen
von Diorganopolysiloxanen
Anmelder:
Wacker-Chemie G. m. b. H.,
8000 München 22, Prinzregentenstr. 22
Als Erfinder benannt:
Dr. Siegfried Nitzsche,
Dr. Manfred Wick,
Dr. Karl-Heinrich Wegehaupt, 8263 Burghausen
siloxane und/oder -silanole mittels Phosphornitrilchloriden als Katalysatoren erhalten worden sind,
durch Entfernung des Polymerisationskatalysators mittels chemischer Umsetzung mit reaktionsfähigen
Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diorganopolysiloxane in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln
mit 1 bis 1,5 Mol tertiärer Amine je Mol in dem Organopolysiloxan enthaltenen Phosphornitrilchloriden
behandelt.
Die erfindungsgemäß zwecks Konstanthaltung der Viskosität zu behandelnden Diorganopolysiloxane
sind aus linearen Diorganosiloxanen oder -silanolen der allgemeinen Durchschnittsformel
(HO),
in bekannter Kondensation hergestellt worden.
In dieser Formel bedeuten die Reste R jeweils einwertige, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste,
χ durchschnittlich 0,95 bis 1,05, y durchschnittlich 1,95 bis 2,05, die Summe von χ + y 3 und η
eine Zahl im Wert von mindestens 1. Wie aus den Werten für y zu ersehen, können bis zu 5 Molprozent
der Diorganopolysiloxaneinheiten durch Triorgano-, Monoorgano- und/oder SiO4/2-Einheiten ersetzt sein.
Dem erfindungsgemäßen Verfahren können aber auch lineare Diorganopolysiloxane, die der oben angebenen
Formel entsprechen, worin jedoch bis zu 50% der Siloxansauerstoffatome durch zweiwertige,
an die Si-Atome durch SiC-Bindung gebundene organische Reste ersetzt sind, unterzogen werden.
Die Reste R sowie die zweiwertigen organischen Reste können jeweils gleich oder verschieden sein.
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Es können Homopolymere oder Mischpolymere oder Gemische aus Homopolymeren und/oder Mischpolymeren
eingesetzt werden.
Beispiele für Reste R sind Alkylreste wie Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Dodecyl, Octadecyl und Myricyl;
Alkenylreste wie Vinyl, Allyl und Hexenyl; Cycloalkylreste wie Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl;
Cycloalkenylreste wie Cyclopentenyl und Cyclohexenyl; Arylreste wie Phenyl, Xenyl, Naphthyl und
Arylenreste, z.B. solche der Formeln
-C6H4OC6H4-
— C6H4 CH2 C6H4
C10H8 - - . .
Aralkylenreste, z. B. solche der Formel
Phenanthryl; Aralkylreste wie Benzyl, /5-Phenyläthyl io solche der Formeln
Beispiele für entsprechende halogenierte Reste sind
und Xylyl sowie Alkarylreste wie Tolyl.
Als substituierte einwertige Kohlenwasserstoffreste R sind halogenierte Kohlenwasserstoffreste, insbesondere
Halogenaryl- und Fluoralkyl- sowie Fluoralkenylreste und Cyanalkylreste bevorzugt.
-Beispiele für halogenierte Kohlenwasserstoffreste und Cyanalkylreste sind Chlormethyl, Trifluorvinyl,
o-, p- und m-Chlorphenyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, o-, p-
und m-Bromphenyl, α,α,α-Trifluortolyl und die ver-
— CH2CH(CF3)CH2 —
(^ /-11
L6 L14
-C6H4CF2C6H4- und
— CH2C6F4CH2
Bei diesen Resten können die Arylenkerne an die Si-Atome und/oder an die gegebenenfalls vorhandenen
anderen Substituenten jeweils in o-, m- und/oder schiedenen Pentafluorbutyl-, Bromxenyl-, Chlortri- 20 p-Stellung gebunden sein. Zweckmäßig enthalten
fluorcyclobutyl-, Chlorcyclohexyl- und Jodphenyl- auch diese zweiwertigen Reste jeweils nicht mehr als
reste sowie der /S-Cyanäthyl, y-Cyanpropyl, ω-Cyan- 19 Kohlenstoffatome. Ferner sind auch diese Reste,
butyl, /3-Cyan-n-propyl, y-Cyan-n-butyl und ω-Cyan- wenn sie an ein Si-Atom gebunden sind, das gleichoctadecyl.
zeitig eine Hydroxylgruppe trägt, keine aliphatischen
Sind SiC-gebundene Cyanalkylreste vorhanden, so 25 Reste, die in α-Stellung zum Si-Atom doppelt versind
sie zweckmäßig an mindestens 1 Molprozent der zweigt sind.
Si-Atome gebunden. Die Viskosität der eingesetzten Diorganopolysil-
Si-Atome gebunden. Die Viskosität der eingesetzten Diorganopolysil-
Zweckmäßig weisen die Reste R jeweils nicht mehr oxane ist nicht entscheidend, sie kann jeden unterals
19 Kohlenstoffatome auf. Ferner sind die Reste R, halb der gewünschten Viskosität der Endprodukte
wenn sie an ein Si-Atom gebunden sind, das gleich- 30 liegenden Wert besitzen. Vorzugsweise liegt sie unter
zeitig eine Hydroxylgruppe trägt, zweckmäßig keine 100000 cSt/25°C, insbesondere 50000 cSt/25°C, meist
aliphatischen Reste, die in α-Stellung zum Si-Atom im Bereich von 25 bis 1000 cSt/25°C.
doppelt verzweigt sind, d.h. in dieser Stellung ein Als tertiäre Amine sind solche mit einem Äqui-
doppelt verzweigt sind, d.h. in dieser Stellung ein Als tertiäre Amine sind solche mit einem Äqui-
tertiäres C-Atom enthalten. ' valentgewicht unter 300, insbesondere der allge-
Vorzugsweise sind alle oder mindestens 50 Mol- 35 meinen Formel R3'N, wobei R' ein einwertiger, geprozent
der Reste R aliphatische Kohlenwasserstoff- gebenenfalls durch eine Hydroxylgruppe substitu-
reste mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methylreste. Die gegebenenfalls vorhandenen
übrigen einwertigen organischen Reste R sind vorzugsweise Vinyl- und/oder Phenylreste.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Konstanthaltung der Viskosität kann bevorzugt auch angewendet
werden für Dimethylpolysiloxane und Mischungen aus 99 bis 85 Molprozent Dimethylpolysil-
ierter und/oder durch ein Sauerstoffatom oder mehr Sauerstoffatome unterbrochener Kohlenwasserstoffrest
ist, bevorzugt.
Die Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R gelten auch für die Kohlenwasserstoffreste R'. Die durch
eine Hydroxylgruppe und/oder durch ein Sauerstoffatom oder mehr Sauerstoffatome unterbrochenen
Kohlenwasserstoffreste R' sind vorzugsweise Hy-
oxanen und 1 bis 15 Molprozent Diphenylsilandiol 45 droxyalkylreste, wie der /i-Oxyäthyl- und y-Oxy-
fh
und/oder Phenylmethylpolysiloxanen, ferner Mischungen aus 99,9 bis 99,8 Molprozent Dimethylpolysiloxanen
und 0,1 bis 0,2 Molprozent Methylvinylpolysiloxanen oder Mischpolymere, die diesen Mischungen
entsprechen.
Die gegebenenfalls bis zu 50% der Siloxansauerstoffatome in den Diorganopolysiloxanen ersetzenden
zweiwertigen organischen Reste sind vorzugsweise Kohlenwasserstoffreste, die durch Äthersauerstoff-
propylrest oder Hydroxyalkyloxyalkylreste, z.B. der Formeln
HOCH2CH2OCH2CH2 —
HOCH2CH2CH2OCH2CH2Ch2 — HO(CH2CH2O)2CH2H2 —.
HOCH2CH2CH2OCH2CH2Ch2 — HO(CH2CH2O)2CH2H2 —.
und
Beispiele für bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt zu verwendende Amine sind Diäthylbenzylatome
unterbrochen und/oder halogeniert sein kön- 55 amin, Diäthylisoamylamin, Tri-n-butylamin, Triisonen.
butylamin, Tri-sec.-Butylamin, Dimethyllaurylamin,
Beispiele für solche Reste sind Alkylenreste, z.B. Dimethyl-äthylamin, Tri-n-propylamin, Triisopropylsolche
der Formeln amin, Triäthylamin, Methyldiäthylamin, Triphenyl-
— CH2 — amin, Triisoamylamin und Triäthanolamin. Es können
^TT ^TT 6° Gemische verschiedener tertiärer Amine verwendet
L-Ii2L-JtI2 —
— CH2CH(CH3) —
-CH2(CH2)6CH2-
-CH2CH(CH3)CH2-
-CH2(CH2)6CH2-
-CH2CH(CH3)CH2-
werden.
Vorzugsweise werden etwa 1 bis 1,1 Mol Amin je
Mol Phosphornitrilchlorid verwendet. Zur besseren Verteilung und einfacheren Dosierung werden die
tertiären Amine vorzugsweise in Form ihrer Lösungen
-CH2C(CH3^CH2- und
— CH2CH2 — O — CH2CH2 ·
in einem inerten Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol, Petroläther, Methylenchlorid, Perchloräthylen,
Chlorbenzol, Diäther und Di-n-butyläther sowie Me-
thylisobutylketon verwendet. Zweckmäßig enthalten diese Lösungen 20 bis 60 Gewichtsprozent an tertiärem
Amin (bezogen auf das Gesamtgewicht von Lösungsmittel und Amin).
Der Ausdruck »Mol« im Zusammenhang mit den Phosphornitrilchloriden bezieht sich nicht auf deren
Gesamtmolekül, sondern auf die PNC12-Einheit.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dürfte eine Reaktion gemäß folgender Gleichung stattfinden:
IO
(PNCl2),,, + mR'3N
(PNCl2
Bei der Kondensation und bei der Umsetzung der Phosphornitrilchloride mit tertiärem Amin wird vorzugsweise
das Reaktionsgemisch jeweils gerührt oder geschüttelt, um eine gute Verteilung der bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten Stoffe ineinander zu gewährleisten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Konstanthaltung der Viskosität von Diorganopolysiloxanen
besitzt gegenüber den oben geschilderten, als nachteilig bezeichneten Verfahren vor allem den Vorteil,
daß es bei Raumtemperatur durchführbar und sehr einfach ist sowie sehr leicht die Einstellung einer gewünschten,
gleichbleibenden Viskosität ermöglicht. Das bei der Umsetzung der Phosphornitrilchloride
mit tertiärem Amin entstandene Produkt erhöht überdies die Hitzebeständigkeit der Diorganopolysiloxane
und braucht nicht aus den Diorganopolysiloxanen entfernt zu werden.
Primäre und sekundäre Amine besitzen nicht die geschilderten Vorteile.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Konstanthaltung der Viskositäten von
linearen Diorganopolysiloxanen, die in den endständigen Einheiten je eine Hydroxylgruppe aufweisen,
im Bereich von 5000 bis 100000 cSt/25° C, wie sie zur Bereitung von bei Raumtemperatur zu Elastomeren
härtbaren Massen auf Grundlage von Diorganopolysiloxanen gefordert werden. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann aber auch beispielsweise nach der Herstellung von durch Triorganosiloxygruppen,
z. B. mit Trimethylsiloxy- oder Vinyldimethylsiloxygruppen endblockierten Diorganopolysiloxanen, z.B.
Dimethylpolysiloxanen, aus in den endständigen Einheiten je eine Hydroxylgruppe aufweisenden Diorganopolysiloxanen
und durch Triorganosiloxygruppen endblockierten Diorganopolysiloxanen mittels Phosphornitrilchloriden angewandt werden.
Die in den folgenden Beispielen beschriebenen Maßnahmen sowie die Viskositätsmessungen wurden
jeweils bei 250C und Normaldruck durchgeführt.
Das bei der Herstellung von Ausgangsmaterial nach hier nicht beanspruchtem Verfahren verwendete
Phosphornitrilchlorid wurde gemäß »Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft«, 57. Jahrgang,
1924, S. 1345, durch Erhitzen von 400 g Phosphorpentachlorid mit 130 g Ammoniumchlorid in 1 1
Tetrachloräthan auf 135° C bis zum Aufhören der
Gasentwicklung und Abdestillieren des Lösungsmittels gewonnen. Der Rückstand, der beim Abdestillieren
des Lösungsmittels verblieb, wurde ohne weitere Aufarbeitung in Methylenchlorid gelöst und
verwendet.
Herstellung von Ausgangsmaterial
a) 1000 g eines linearen, in den endständigen Einheiten je eine Hydroxylgruppe enthaltenden Dimethylpolysiloxans
mit 400cSt/25°C werden in bekannter Weise unter Rühren mit 0,2 ml einer 30gewichtsprozentigen
Lösung von Phosphornitrilchlorid in Methylenchlorid versetzt. Nach 3 bis 5 Minuten ist
bereits eine Zunahme der Viskosität des Gemisches festzustellen. Mit einem Brockfield-Viskosimeter wird
das Ansteigen der Viskosität gemessen. Innerhalb von 30 Minuten steigt die Viskosität auf 2500OcSt
an (Umdrehungszahl des Viskosimeters mit Spindel Nr. 4:25/Min.).
Die nach a) erhaltene Mischung wird erfindungsgemäß mit 0,45 ml einer 30gewichtsprozentigen Lösung
von Dimethyllaurylamin unter Rühren versetzt. Die Viskosität steigt noch auf 25 700 cSt. Eine weitere
Änderung der Viskosität ist jedoch auch innerhalb eines halben Jahres nicht mehr festzustellen.
Herstellung von Ausgangsmaterial
b) 1000 g eines linearen, in den endständigen Einheiten je eine Hydroxylgruppe enthaltenden Phenylmethylpolysiloxans
mit 750cSt/25°C werden in bekannter Weise unter Rühren mit 0,5 ml einer 30gewichtsprozentigen
Lösung von Phosphornitrilchlorid · in Methylenchlorid versetzt. Mit einem Brockfield-Viskosimeter
wird das Ansteigen der Viskosität gemessen. Innerhalb von 2,5 Stunden steigt die Viskosität
auf 15000 cSt an (Umdrehungszahl des Viskosimeters mit Spindel Nr. 2 :75/Min.).
Die nach b) erhaltene Mischung wird erfindungsgemäß mit 0,56 ml einer 50gewichtsprozentigen Lösung
von Tri-n-butylamin in Methylenchlorid unter Rühren versetzt. Die danach innerhalb eines halben
Jahres jeden Monat erhaltenen Meßwerte der Viskosität schwanken zwischen 15000 und 1550OcSt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Konstanthaltung der Viskosität von Diorganopolysiloxanen, die durch
Kondensation linearer, siliciumgebundene Hydroxylgruppen enthaltender Diorganosiloxane
und/oder -silanole mittels Phosphornitrilchloriden als Katalysatoren erhalten worden sind, durch
Entfernung des Polymerisationskatalysators mittels chemischer Umsetzung mit reaktionsfähigen Verbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Diorganopolysiloxane in Gegenwart
von inerten Lösungsmitteln mit 1 bis 1,5 Mol tertiärer Amine je Mol der in dem Organopolysiloxan
enthaltenen Phosphornitrilchloride behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß tertiäre Amine verwendet werden,
deren Äquivalentgewicht unter 300 liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 930 481.
809 510/347 2.68 © Bundesdruckerei Berlin
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DEW36735A DE1262020B (de) | 1964-05-06 | 1964-05-06 | Verfahren zur Konstanthaltung der Viskositaet von Diorganopolysiloxanen |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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