DE1260665B

DE1260665B - Rostbelag fuer die Rostwalzen eines Walzenrostes in Muellverbrennungsanlagen

Info

Publication number: DE1260665B
Application number: DEV33696A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kremer
Original assignee: Vereinigte Kesselwerke AG
Current assignee: Vereinigte Kesselwerke AG
Priority date: 1967-05-23
Filing date: 1967-05-23
Publication date: 1968-02-08
Also published as: US3469544A

Description

Rostbelag für die Rostwalzen eines Walzenrostes in Müllverbrennungsanlagen Die Erfindung betrifft einen Rostbelag für die Rostwalzen eines Walzenrostes in Müllverbrennungsanlagen.
Sie hat den Zweck, auch bei nicht gleichförmiger Verteilung des Müllgutes auf der Rostfläche einen gleichmäßigen Abbrand zu ermöglichen.
Durch geeignete Aufgabeeinrichtungen, wie z. B. Zuteilung des Mülls über ein Förderband und Abwurf über eine oder mehrere gesteuerte Pendelklappen oder Pendelschurren, ist die Möglichkeit der gleichförmigen Beschickung gegeben.
Solche Pendelschurren haben aber bei breiten Rosten den Nachteil der großen Bauhöhe.
Bei bekannten Müllverbrennungsanlagen, wie z. B. nach der deutschen Auslegeschrift 1176 783, erfolgt die Aufgabe des Mülls mittels Krananlagen und Greifer. Das hat zur Folge, daß der Müll stark komprimiert wird, so daß beim öffnen des Greifers das am meisten komprimierte Müllgut über eine schräge Zulaufschurre auf die Mitte der Rostwalze abfällt, während kleinere lose Teile zur Seite abrollen. Auf die Feuerung wirkt sich das nachteilig aus, weil der Abbrand des locker liegenden Gutes an den seitlichen Randflächen der Rostwalze schneller vor sich geht als in der Mitte. Diese ungünstigen Betriebsverhältnisse verlangen dringend Abhilfe.
Wenn man jedoch einerseits auf die vorgenannten Förder- und Zuleitungseinrichtungen wegen der damit verbundenen Mehraufwendungen und baulichen Schwierigkeiten verzichten, andererseits aber die weniger umständliche und für Müll besonders geeignete Greiferbeschickung über eine schräge Zulaufschurre trotz der geschilderten Nachteile beibehalten will, müssen rostseitig Verbesserungen den erforderlichen Ausgleich des Abbrandes schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß unter Benutzung der am wenigsten aufwendigen Beschickungseinrichtungen auf der Rostwalze eines Walzenrostes für Müllverbrennungsanlagen durch geeignete Ausbildung des Rostbelages ein gleichmäßiger Abbrand des Müllgutes über die ganze Breite der Rostwalze erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rostbelag den unterschiedlichen Widerständen der Brennschicht entsprechend unterschiedlich angeordnete und ausgebildete Roststäbe aufweist, so daß dem größeren Widerstandsbereich der Brennschicht eine größere freie Rostfläche und den geringeren Widerstandsbereichen der Brennschicht eine geringere freie Rostfläche angeboten wird.
Dabei sind die Roststäbe so angeordnet und ausgebildet, daß an den Seitenrändern der Rostwalze die freie Rostfläche geringer ist als nach der Mitte zu und in der Mitte selbst.
Dadurch wird unter Berücksichtigung bekannter verbrennungstechnischer Zusammenhänge, insbesondere bei Müll als Brenngut, ein gleichmäßiger Abbrand des Brenngutes über die ganze Breite der Rostfläche erreicht.
Bei körnigem Schüttgut ergibt sich bekanntlich eine andere Verteilung auf dem Rost. Auch hier läßt sich bei entsprechender Anordnung und Ausbildung der Roststäbe der Erfindungsgedanke verwerten.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß den bekannten ungünstigen Betriebsverhältnissen abgeholfen wird, die ein ungenügender und ungleichmäßiger Abbrand zur Folge hat, ohne daß auf der Seite der Beschickungseinrichtungen große Änderungen oder aufwendige Einbauten erforderlich sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Rostbelag für die Rostwalzen eines Walzenrostes in Müllverbrennungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rostbelag den unterschiedlichen Widerständen der Brennschicht entsprechend unterschiedlich angeordnete und ausgebildete Roststäbe aufweist, so daß dem größeren Widerstandsbereich der Brennschicht eine größere freie Rostfläche und den geringeren Widerstandsbereichen der Brennschicht eine geringere freie Rostfläche angeboten wird. 2. Rostbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe so angeordnet und ausgebildet sind, daß an den Seitenrändern der Rostwalze die freie Rostfläche geringer ist als nach der Mitte zu und in der Mitte selbst. 3. Rostbelag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe so angeordnet und ausgebildet sind, daß die freie Rostfläche in der Mitte am größten ist.