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Beleuchtungseinsatz für einen Diaprojektor Die Erfindung betrifft
einen Beleuchtungseinsatz für einen Diaprojektor, bestehend aus einem käfigartigen
Träger, an welchem optische Elemente, wie ein Hohlspiegel, Linsen eines Kondensors
und gegebenenfalls ein Wärmefilter, fest oder lösbar angebracht sind und welcher
eine Durchtrittsöffnung für die auf einer Grundplatte des Diaprojektors fest oder
lösbar angebrachte Projektionslampe aufweist, derart, daß der mit den optischen
Elementen eine Baueinheit bildende und mit der Grundplatte des Diaprojektors lösbar
verbundene Träger nach Lösung dieser Verbindung ohne die Projektionslampe nach oben
aus dem Diaprojektor heraushebbar ist.
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Es hat sich als praktisch erwiesen, von den Bauelementen der Beleuchtung
die Projektionslampe auf der Grundplatte des Diaprojektors anzubringen und die optischen
Elemente in einem Beleuchtungseinsatz zu vereinigen, der von der Grundplatte abnehmbar
ist, ohne daß die Projektionslampe ihren Platz verläßt.
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Die Projektionslampe steht also nach dem Abnehmen des Beleuchtungseinsatzes
frei auf der Grundplatte und kann sehr bequem ausgewechselt werden. Die optischen
Elemente des abgenommenen Beleuchtungseinsatzes sind leicht zugänglich für das Reinigen.
Diese Vorteile sind auch- bei einem bekanntgewordenen Beleuchtungseinsatz bemerkenswert,
dessen optische Elemente von einem käfigartigen Träger gehalten werden. Der Träger
muß jedoch nach seinem Aufstecken auf die Grundplatte des Diaprojektors mittels
einer unterhalb der Grundplatte befindlichen Rändelmutter, die auf einen an der
Unterseite des Trägers vorgesehenen und durch die Grundplatte hindurch nach unten
reichenden Gewindebolzen paßt, arretiert werden. Dieses bedeutet, daß man zwecks
Arretierung des Beleuchtungseinsatzes den Diaprojektor etwas anheben, die Gewindegänge
der Rändelschraube durch Probieren zum Eingriff in die Gewindegänge des Gewindebolzens
des Trägers bringen und schließlich die Rändelschraube festziehen muß. Dieses alles
ist sehr umständlich, zeitraubend und erfordert eine gewisse Geschicklichkeit.
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Diesen übelstand soll die Erfindung beseitigen. Die Erfindung besteht
darin, daß zum lösbaren Verbinden des Trägers mit der Grundplatte auf letzterer
zwei senkrechte Säulen fest angebracht sind, auf die der mit entsprechenden Öffnungen
versehene Träger von oben her bis in seine Arbeitsstellung aufschiebbar ist, daß
ferner eine Druckfeder vorgesehen ist, die bestrebt ist, den Träger von der Arbeitsstellung
auf den Säulen nach oben zu verschieben, und daß schließlich eine Sperr- oder Rastvorrichtung
den Träger entgegen der Wirkung der Feder in der Arbeitsstellung auf den Säulen
festhält.
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Den vorgeschlagenen Beleuchtungseinsatz kann man also mit einem einzigen
Handgriff so auf der Grundplatte befestigen, daß er in seiner Arbeitsstellung arretiert
ist. Dazu benötigt man nur eine Hand, indem man den Träger mit seinen Öffnungen
auf die beiden senkrechten Säulen aufschiebt und so weit nach unten auf die Grundplatte
drückt, bis man unter Zusammendrücken der Druckfeder die Sperr- oder Rastvorrichtung
zum selbsttätigen Einschnappen bringt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Sperr- oder Rastvorrichtung
ein schwenkbarer Haken sein, der in einen in einer Seitenwand des Trägers vorgesehenen
Ausschnitt eingreift, wenn sich der Träger in seiner Arbeitsstellung befindet.
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Umgekehrt braucht man zur Entarretierung des Beleuchtungseinsatzes
nur den Haken zurückzuschwenken. Dadurch wird die zusammengedrückte Druckfeder freigegeben,
dehnt sich aus und schiebt den Beleuchtungseinsatz entsprechend weit nach oben in
seine entarretierte Stellung, ohne daß jedoch letzterer seinen Halt auf den senkrechten
Säulen verliert.
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In Durchführung des Erfindungsgedankens kann in der oberen Gehäusewand
des Diaprojektors ein Durchbruch vorgesehen sein, durch den der Träger beim Einsetzen
oder Herausheben frei hindurchtreten kann, und die Oberseite des Trägers in seiner
Arbeitsstellung wenigstens ungefähr in der Ebene der oberen Gehäusewand liegen.
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Durch diese sehr vorteilhafte Einrichtung erhält man im betriebsbereiten
Zustand des Diaprojektors eine von störenden Aufbauten freie obere Gehäusewand und
kann den Beleuchtungseinsatz, wenn dieser nach Betätigung des schwenkbaren Hakens
durch die
Druckfeder entsprechend weit nach oben, also entsprechend
weit aus der oberen Gehäusewand herausgeschoben ist, in dieser erstarretierten Stellung
ergreifen und herausheben. Man braucht dazu die obere Gehäusewand nicht vom Diaprojektor
abzunehmen.
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Im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Beleuchtungseinsatz muß man. zum
Abheben des eingangs erwähnten, bekanntgewordenen Beleuchtungseinsatzes den Gehäusedeckel
zuvor abnehmen, was sehr unpraktisch ist. Darauf, daß die Befestigung des bekannten
Beleuchtungseinsatzes mittels einer unterhalb der Grundplatte des Diaprojektors
zu betätigenden Rändelschraube sehr umständlich ist, war bereits hingewiesen worden.
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Die Erfindung sowie deren Wirkungsweise seien an Hand der Zeichnungen
erläutert, in denen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Beleuchtungseinsatzes
teilweise schematisch dargestellt ist.
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F i g. 1 ist in natürlichem Maßstab eine Seitenansicht auf einen in
-seiner Arbeitsstellung auf der Grundplatte befindlichen Beleuchtungseinsatz, die
vordere Seitenwand des letzteren größtenteils aufgebrochen gezeichnet-F i g. 2 entspricht
F -i g. 1, den Beleuchtungseinsatz in eine erstarretierte Stellung hochgehoben;
F i g. 3 bringt einen Schnitt der F i g. 1 in der Ebene III-III.
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Auf einer chassisartigen Grundplatte 3 sind zwei senkrechte Säulen
21, 22 kreisrunden Querschnitts unverrückbar befestigt, z. B. an ihren unteren Enden
angenietet.
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Ein aus einem käfigartigen Träger 2 bestehender Beleuchtungseinsatz
1 beherbergt einen Hohlspiegel 6, zwei Linsen 7; 8 und ein Wärmefilter 9, wobei
der Hohlspiegel und die Linse 7 an Zwischenwänden 18, 19 sowie das Wärmefilter
an einer Halterung 20 bzw. die Linse 8 an der linken Seitenwand des Trägers
befestigt sind. Jedenfalls bildet der Träger mit vorgenannten optischen Elementen
eine vom Diaprojektor zu trennende Baueinheit.
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Eine Projektionslampe 5 dagegen steht ohne Verbindung mit dem Beleuchtungseinsatz
1 auf einem auf der Grundplatte 3 befestigten Sockel 15. Ein Diapositiv 10 kann,
zwischen einer unteren Gleitschiene 11 und einer oberen Gleitschiene 12 geführt,
durch einen in vielen Ausführungsformen bekannten Mechanismus jeweils vor die Linsen
geschoben werden.
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Auf der offenen Oberseite des Trägers 2 ist ein aus einzelnen gebogenen
Lamellen 14 zusammengesetztes Lichtschutzgitter für die Lüftung angebracht. Die
Lamellen haben eine solche Form, daß zwar die warme Luft, dagegen nicht die Lichtstrahlen
nach oben austreten können. Die untere Seite des Trägers ist vollkommen offen.
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Aus der hinteren Seitenwand des käfigartigen Trägers 2 sind ein in
der F i g.1 sichtbarer oberer Lappen 23 und ein in F i g. 3 gezeichneter unterer
Lappen 24 einwärts herausgerissen sowie waagerecht umgebogen. Ebenso sind an der
vorderen Seitenwand des Trägers zwei Lappen waagerecht umgebogen, von denen allerdings
nur der untere 25 in F i g. 3 sichtbar ist. Alle vier Lappen haben je eine kreisrunde
Öffnung, in welche die Säulen 21,22 . mit geringem Spiel hineinpassen. i Eine die
vordere Säule 22 -in vielen schraubenförmigen Windungen umschließende Druckfeder
33 sitzt, sich selbst auf der. Säule haltend, nahe dem unteren Ende dieser Säule.
Außerdem befindet sich dort ein schwenkbarer Haken 29, der der obere Teil eines
senkrecht verlaufenden Abschnittes 28 eines Hebels 26 ist. Dieser Hebel besteht
aus einem waagerechten Abschnitt 27, der um die Säule 22 drehbar ist, aus einem
senkrecht nach unten abgebogenen Abschnitt 30, der durch ein Loch 31 der Grundplatte
3 in den Raum unterhalb der Grundplatte hineinragt, und aus dem vorhin genannten,
senkrecht nach oben abgebogenen Abschnitt 28 mit dem nach vorn weisenden Haken 29,
dessen vorderer Rücken nach oben abgeschrägt ist.
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Eine geschlitzte Federscheibe 32, die in eine umlaufende Nut am unteren
Ende der Säule 22 eingedrückt ist, sichert eine Bewegbarkeit des Hebels 26 nur in
der waagerechten Ebene. Eine schraubenförmig gebogene Zugfeder 34 der F i g. 3,
-die -mit ihrem vorderen Ende auf der Grundplatte 3 festsitzt, zieht mit
ihrem hinteren Ende den drehbaren Hebel 26 in die in F i g. 3 gezeichnete Lage.
Wird nun der Beleuchtungseinsatz 1 so mit einer Hand von oben her durch einen Durchbruch
13 der oberen Gehäusewand 4 auf die Grundplatte 3 aufgesteckt, daß die beiden Säulen
21, 22 in den Löchern der vier Lappen, z. B. 24, 25, geführt werden, so wird die
Druckfeder 33 so weit zusammengedrückt, bis die Unterkante des Trägers auf einen
nicht gezeichneten Anschlag stößt. Außerdem gleitet während des letzten Zeitraumes
dieser Abwärtsbewegung des Beleuchtungseinsatzes die untere Kante der vorderen Seitenwand
des Trägers 2 auf dem nach oben abgeschrägten Rücken des Hakens 29 entlang und schwenkt
den Hebel 26 entgegen dem Zug der Feder 34 so weit nach hinten, bis der Haken in
einen Ausschnitt 17 der vorderen Seitenwand 16 des Trägers 2 einrastet und damit
den Beleuchtungseinsatz auf der Grundplatte arretiert.
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Nimmt man jetzt die Hand vom Beleuchtungseinsatz 1 weg, so wird letzterer
durch die Kraft der Druckfeder nur sehr wenig nach oben gedrückt, da ja der Haken
29 in den Ausschnitt 17 eingerastet ist und den Beleuchtungseinsatz. in dieser Arbeitsstellung
festhält, also verhindert, daß der Beleuchtungseinsatz durch die Druckfeder noch
weiter nach oben gedrückt wird.
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Zum Herausheben des Beleuchtungseinsatzes 1 aus dem Diaprojektor braucht
man nur letzteren dort, wo der Beleuchtungseinsatz sitzt, etwas vom Tisch hochzuheben,
mit einem Finger unter die hier von unten zugängliche Grundplatte zu greifen und
den senkrecht nach unten abgebogenen Abschnitt 30 des Hebels 26 entgegen der Kraft
der Zugfeder 34 nach hinten zu drücken. Dadurch kommt der schwenkbare Haken 29 wieder
außer Eingriff mit dem Ausschnitt 17 der vorderen Seitenwand 16 des käfigartigen
Trägers 2, und die schraubenförmige Druckfeder 33 schiebt den Beleuchtungseinsatz
entsprechend weit nach oben in die in F i g. 2 gezeichnete, erstarretierte Stellung,
wobei die Führung des letzteren auf den beiden Säulen 21, 22 nicht verlorengeht.
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Jetzt kann man den Beleuchtungseinsatz 1 ergreifen und herausheben.
Man braucht das Gehäuse nicht abzunehmen, da ja der Beleuchtungseinsatz in dem Durchbruch
13 des Gehäuses frei bewegbar ist.
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Natürlich kann der Hebel 26 statt des rechtwinklig nach unten abgebogenen
Abschnittes 30 einen nach vorn zeigenden Abschnitt besitzen, der oberhalb der Grundplatte
3 etwa in der Ebene des waagerechten Abschnittes 27 verläuft und von der vorderen
Seitenwand
des Gehäuses aus zu betätigen ist. Dadurch ist die Entarretierung
des Beleuchtungseinsatzes 1 mittels des schwenkbaren Hakens 29 besonders
einfach.
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Nach dem Herausheben des Beleuchtungseinsatzes 1 steht die Projektionslampe
5 nunmehr vollkommen frei in dem durch den Durchbruch 13 der oberen Gehäusewand
4 zugänglichen Raum, und man kann bequem die Lampe auswechseln, ohne das Gehäuse
vom Diaprojektor abzunehmen.