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DE1259697B - Photographische Kamera mit elektronischer sowie beleuchtungsabhaengig steuerbarer Zeitbildungseinrichtung - Google Patents

Photographische Kamera mit elektronischer sowie beleuchtungsabhaengig steuerbarer Zeitbildungseinrichtung

Info

Publication number
DE1259697B
DE1259697B DEP36323A DEP0036323A DE1259697B DE 1259697 B DE1259697 B DE 1259697B DE P36323 A DEP36323 A DE P36323A DE P0036323 A DEP0036323 A DE P0036323A DE 1259697 B DE1259697 B DE 1259697B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lighting
photographic camera
timing device
dependent
shutter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP36323A
Other languages
English (en)
Inventor
Winfried Espig
Waldemar Rentschler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hittech Prontor GmbH
Original Assignee
Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH filed Critical Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH
Priority to DEP36323A priority Critical patent/DE1259697B/de
Priority to GB8610/66A priority patent/GB1082860A/en
Priority to US531586A priority patent/US3500729A/en
Publication of DE1259697B publication Critical patent/DE1259697B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/083Analogue circuits for control of exposure time
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/64Mechanism for delaying opening of shutter
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/28Modifications for introducing a time delay before switching

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Photographische Kamera mit elektronischer sowie beleuchtungsabhängig steuerbarer Zeitbildungseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Kamera, deren Verschluß eine elektronische, mittels eines Photowiderstandes beleuchtungsabhängig steuerbare Zeitbildungseinrichtung aufweist und dessen Antrieb in einer der Offenstellung des Verschlusses entsprechenden Lage während einer durch die Zeitbildungseinrichtung bestimmten Zeitdauer mittels einer elektromagnetisch betätigbaren Sperre blockierbar ist.
  • Die Erfindung geht aus von der Erkenntnis, daß ein sehr wichtiges Kriterium für die Güte eines Bildes dessen Schärfe bzw. Bewegungsschärfe ist. Wie bekannt, können Aufnahmen aus der Hand im allgemeinen nicht mit einer längeren Belichtungszeit als 1/3o sec gemacht werden, ohne daß Gefahr besteht, daß durch unruhige Handhaltung bzw. Verwackelung die Bildschärfe leidet. Wichtig ist ferner die Feststellung, daß ein unscharfes Bild meist immer als unbrauchbar bezeichnet, ein Bild mit einer innerhalb gewisser Grenzen liegenden Unterbelichtung hingegen immer noch als akzeptabel angesehen wird. Weiterhin ist von Bedeutung, daß sowohl Schwarzweißfilme als auch Farbfilme heute einen ansehnlichen Belichtungsspielraum haben, d. h., daß auch bei in gewissen Grenzen liegender Unter- oder Überbelichtung des Negativs ein gutes Bild kopierbar ist. Der Belichtungsspielraum bei Schwarzweißfilmen beträgt bis zu zwei Blenden- bzw. Belichtungszeitstufen, während .er bei Farbfilmen bis zu einer Stufe heranreicht. Hieraus ergibt sich, daß mit einer kürzeren Belichtungszeit als sie die elektronische Zeitbildungseinrichtung auf Grund einer vorliegenden niedrigen Beleuchtungsstärke bilden würde, durchaus noch gute Aufnahmen erzielbar sind, die darüber hinaus den Vorteil besitzen, daß sie eine zufriedenstellende Bildschärfe aufweisen.
  • Ausgehend von dieser Erkenntnis, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, in einer Kamera der eingangs erwähnten Gattung Vorsorge dafür zu treffen, daß die Kamera auf keinen Fall eine längere, d. h. eine über einem bestimmten Belichtungszeit-Grenzwert liegende Belichtungszeit liefert, und zwar auch dann nicht, wenn die im Augenblick der Durchführung der Aufnahme vorliegenden Beleuchtungsverhältnisse zwangläufig zu einer längeren Belichtungszeit führen müßten.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der beleuchtungsabhängig gesteuerten Zeitbildungseinrichtung eine auf einen bestimmten Belichtungszeit-Grenzwert einstellbare Kippschaltung zugeordnet ist, welche die elektromagnetische Sperre in der diesem Grenzwert zugehörenden Antriebsstellung löst; das ist dann der Fall, wenn die Zeitbildungseinrichtung auf Grund der vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse eine über dem Grenzwert liegende Belichtungszeit liefern würde. Auf diese Weise ist eine Kamera geschaffen worden, die in jedem Falle bei Durchführung von Aufnahmen aus der Hand ohne Zutun des Photographierenden der Bildschärfe den Vorzug gibt, wobei in selbsttätiger Weise die beleuchtungsabhängig steuerbare Zeitbildungseinrichtung daran gehindert wird, Belichtungszeiten zu bilden, die der Bildschärfe abträglich sind. Somit kann es auch bei Durchführung von Aufnahmen aus der Hand nicht mehr vorkommen, daß im Ergebnis Bilder mit mangelhafter Bildschärfe zustande kommen.
  • Eine sowohl in baulicher als auch in schaltungstechnischer Hinsicht besonders einfache und vorteilhafte Anordnung läßt sich in Ausgestaltung der Erfindung dadurch erzielen, daß die auf den bestimmten Belichtungs-Grenzwert einstellbare Kippschaltung eine aus Transistoren und RC-Gliedern bestehende Steuerstufe umfaßt, die der Steuerstufe der beleuchtungsabhängig arbeitenden Zeitbildungseinrichtung parallel zuschaltbar ist. Zweckmäßig weist hierbei die zuschaltbare Steuerstufe einen die Aufladung eines Kondensators einleitenden Schalter S3 auf, der zu-. gleich mit einem die gleiche Funktion ausübenden Schalter S2 der beleuchtungsabhängig gesteuerten Zeitbildungseinrichtung betätigbar ist.
  • Um ein Höchstmaß an Funktionssicherheit zu erreichen, wird ferner vorgeschlagen, daß die in den beiden Steuerstufen die Aufladung der Kondensatoren einleitenden Schalter S2 und S3 durch einen beim Verschlußablauf sich bewegenden Teil des Verschlußantriebsmechanismus, beispielsweise durch den Verschlußblätterantriebsring, betätigbar sind. Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht.
  • F i g. 1 zeigt die teilweise Darstellung eines Objektivverschlusses in Gespanntlage, dessen der Hin- und Herbewegung der Verschlußblätter dienender Antriebsmechanismus mit einer zeitabhängig sowie elektromagnetisch betätigbaren Sperreinrichtung zusammenarbeitet; ' F i g. 2 veranschaulicht das Schaltbild einer elektronischen Zeitbildungseinrichtung sowie einer dieser parallelgeschalteten weiteren Kippschaltung.
  • Mit -1 ist in der Zeichnung die üblicherweise drehbar in einer Grundplatte gelagerte Welle und mit 2 die Antriebsscheibe des Verschlußantriebsmechanismus bezeichnet. Die Antriebsscheibe 2 steht unter der Wirkung einer auf der Welle 1 angeordneten Antriebsfeder 3, welche auf letztere stets ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment ausübt. Um die Antriebsscheibe 2 in der in F i g.1 veranschaulichten Gespanntlage zu halten, ist ein schwenkbar gelagerter, unter Federwirkung stehender Hebel 4 vorgesehen. Dieser Hebel arbeitet einenends mit einem Vorsprung 2a der Antriebsscheibe 2 und anderenends mit einem Auslösehebel 5 zusammen, der durch den in dieser Darstellung lediglich mit gestrichelten Linien angedeuteten Auslösestößel 6 der Kamera betätigbar ist. Außerdem ist der Hebel 5, der unter dem Einfluß einer an ihm angreifenden Windungsfeder 7 steht, zusammen mit einem weiteren Hebel 8 auf einer Achse 9 drehbar gelagert. Mittels eines abgebogenen Lappens 8a kommt der Hebel 8 unter der Wirkung .einer - Windungsfeder 10 am Auslösehebel 5 zur Anlage. Beide Federn 7 und 10 üben auf die Hebel 5 und 8 ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment aus, welches von einem im Bewegungsbereich des Auslösehebels 5 angeordneten Endanschlag 11 aufgenommen wird. Aus der Zeichnung ist weiter ersichtlich, daß der Antriebsmechanismus für die schwenkbar gelagerten Verschlußblätter 12, von denen die Zeichnung nur eines zu erkennen gibt; als Kurbelantrieb ausgebildet ist, wobei der Sektorenring 13 in an sich bekannter Weise vermittels einer Treibklinke 14 mit der Antriebsscheibe 2 in wirkungsmäßiger Verbindung steht.
  • Der vorbeschriebene Verschlußantriebsmechanismus arbeitet mit einer.elektronisch gesteuerten Zeitbildungseinrichtung zusammen, deren Schaltschema in F i g. 2 näher veranschaulicht ist. Diese Einrichtung dient der Steuerung einer nachstehend im einzelnen noch näher erläuterten Sperreinrichtung, welche den Verschlußantriebsmechanismus in Offenstellung der Verschlußblätter 12 über eine längere oder kürzere Zeitspanne blockiert. Was die Sperreinrichtung im einzelnen anbetrifft, so kann diese beispielsweise einen auf einem ortsfesten Stift 15 drehbar gelagerten Ankerhebel 16 aufweisen, der einenends eine federn abgestützte Lasche 17 trägt und anderenends über eine gelenkig angeschlossene Kupplungsstange 18 mit dem Anker 19 eines Elektromagnets M verbunden ist. Dem Ankerhebel 16 wiederum ist ein ortsfest gelagerter, zweiarmiger sowie in sich abgewinkelter Fanghebel 20 zugeordnet, dessen einer Hebelarm 20a mit einem Ansatz 16a des Ankerhebels 16 und dessen anderer Arm 20 b mit dem Lappen 2b der Antriebsscheibe 2 zusammenwirkt. Dies in der Weise, daß der Lappen bei Erreichender Offenstellung der Verschlußblätter 12 auf den Hebelarm 20 b auftrifft, worauf die Scheibe 2 für die Dauer des später noch naher erläuterten Funktionsablaufes der Zeitbildungseinrichtung blockiert wird. Zufolge der in F i g.1 gezeigten Gespanntlage des Verschlusses kommt der Anker 19 durch das Zusammenwirken der Antriebsscheibe 2 mit dem Ankerhebel 16 am Elektromagnet M zur Anlage, wobei eine am Ankerhebel angreifende Rückstellfeder 21 unter erhöhte Spannung gesetzt wird. Mittels dieser Feder wiederum wird, sobald der Elektromagnet M stromlos geworden ist, der Ankerhebel 16 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Damit verliert der Fanghebel 20 seine Abstützung am Ankerhebel 16, so daß die Antriebsscheibe 2 diesen Hebel im Gegenuhrzeigersinn drehen und somit die Ablaufbewegung fortsetzen sowie den Verschluß wieder schließen kann.
  • Aus F i g.1 ist ferner ersichtlich, daß dem Aus-Lösemechanismus ein unter der Wirkung einer Feder 23 am Hebel 8 zur Anlage kommender Betätigungshebel 24 zugeordnet ist, der auf einem ortsfesten Zapfen 25 sitzt und der Beeinflussung eines synchron mit der Auslösung des Verschlußantriebsmechanismus betätigbaren, im wesentlichen aus einer Blattfeder und einem ortsfesten Stift bestehenden Kontaktschalters S1 dient. Zweck dieses Schalters ist es, beim Auslösevorgang der Kamera den Stromkreis der Spannungsquelle 26 einer elektronischen Zeitbildungseinrichtung zu schließen. Wie das in F i g. 2 veranschaulichte Schaltschema weiter zu erkennen gibt, besteht die zweckmäßig als Kippschaltung ausgebildete elektronische Zeitbildungseinrichtung im wesentlichen aus einem Kondensator -Cl, ferner einem seinen Ohmschen Widerstandswert in Abhängigkeit von den Beleuchtungsverhältnissen ändernden Photowiderstand F, einem Steuertransistor T1, sowie einem weiteren, dem Elektromagnet M vorgeschalteten Transistor T2. In einem besonderen Stromkreis ist ein weiterer Kontaktschalter S2 angeordnet, der, wie in F i g.1 veranschaulicht, aus zwei Blattfedern gebildet sein kann und durch einen am Sektorenring 13 angeordneten Stift 13 a in Gespanntlage des Verschlußblätterantriebsmechanismus so lange in Schließstellung gehalten wird, bis der Sektorenring zum Zwecke der Überführung der Verschlußblätter in Offenstellung die Ausgangslage verläßt. -Gemäß Schaltbild nach F i g. 2 ist der vorbeschriebenen elektronischen Zeitbildungseinrichtung eine auf einen bestimmten Belichtungszeit-Grenzwert einstellbare Kippschaltung zugeordnet, deren Zweck darin besteht, die mit dem Antriebsmechanismus zusammenarbeitende elektromagnetische Sperreinrichtung zu lösen, wenn die Zeitbildungseinrichtung auf Grund der vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse eine Belichtungszeit liefern würde, die über dem Grenzwert liegt, auf den die Kippschaltung eingestellt ist. Diese, der elektronischen Zeitbildungseinrichtung zugeordnete Kippschaltung besteht im wesentlichen aus einem Kondensator C2, einem in seinem Ohmschen Widerstandswert veränderbaren Widerstand R2, ferner einem Transistor T3. Im Stromkreis der Schaltung befindet sich ferner ein Schalter S3, der ebenso wie der Schalter S2 der elektronischen Zeitbildungseinrichtung aus zwei Blattfedern gebildet sein kann und mit dem Sektorenring 13 zusammenarbeitet. Auf diesem ist ein Stift 13b vorgesehen, der den Schalter S3 in Ausgangslage des Ringes schließt und mit Beginn der Drehbewegung öffnet. Was die auf den bestimmten Belichtungszeit-Grenzwert, beispielsweise auf die Belichtungszeit von '/so sec einstellbare Kippschaltung anbetrifft, so ist vorgesehen, daß deren aus dem Transistor T, und den RC-Gliedern gebildete Steuerstufe der aus analogen Elementen bestehenden. Steuerstufe der beleuchtungsabhängig arbeitenden Zeitbildungseinrichtung parallel geschaltet ist, so daß beide Kondensatoren Cl und C2 mit Beginn der Ablaufbewegung des Sektorenrings 13, also beide Kondensatoren vom gleichen Zeitpunkt an aufgeladen werden. Für die Dauer der Ladung des Kondensators Cl ist der Photowiderstand F bestimmend, während für die Ladezeit des Kondensators C2 der Ohmsche Widerstand des einstellbaren Widerstandes R2 ausschlaggebend ist. Wie bereits angedeutet, kann der dem Kondensator C2 zugeordnete Widerstand R so bemessen bzw. so einstellbar ausgebildet sein, daß der Transistor T3 nach einem Zeitintervall von z. B. '/so sec Strom zieht. Dieser Fall trifft ein, wenn so ungünstige Beleuchtungsverhältnisse vorliegen, daß die lichtabhängige elektronische Zeitbildungseinrichtung eine längere als die vorgenannte Zeit bilden würde. Sind die Beleuchtungsverhältnisse hingegen so günstig, daß der Ohmsche Widerstandswert des Photowiderstandes F niedriger als derjenige des Widerstandes R2 ist, so wird der Transistor T1 der beleuchtungsabhängig gesteuerten RC-Glieder früher als der Transistor T, Strom ziehen und damit nach erfolgter Aufladung des Kondensators C1 die Rückkopplung auf den dem Elektromagneten M vorgeschalteten Transistor T2 veranlassen.
  • Die Arbeitsweise der veranschaulichten elektromagnetisch gesteuerten Verschlußanordnung ist im einzelnen wie folgt: Wird bei dem vorbeschriebenen, mit einer elektronischen Zeitbildungseinrichtung ausgerüsteten Verschluß der Auslösehebel5 betätigt, so wird gleichzeitig mit der Freigabe der Antriebsscheibe 2 der Kontaktschalter S1 geschlossen, ferner durch die öffnungsbewegung des Sektorenrings 13 die beiden Kontaktschalter S2 und S3 geöffnet. Infolgedessen wird der Transistor T2 stromleitend, die beiden Transistoren T1 und T3 hingegen gesperrt. Der Stromfluß durch T2 erregt den Elektromagnet M, der damit die dem Antriebsmechanismus der Verschlußblätter 12 zugeordnete Sperreinrichtung, d. h. den Sperrhebel 16 in Sperrlage hält, was zur Folge hat, daß die Antriebsscheibe 2, nach dem die Verschlußblätter 12 die Offenstellung erreicht haben, abgefangen wird, und zwar dadurch, daß der Lappen 2 b auf den Fanghebel 20 der Sperreinrichtung auftrifft. Während der Kondensator Cl der elektronischen Zeitbildungseinrichtung durch die Spannungsquelle 26 über den beleuchtungsabhängigen Photowiderstand aufgeladen wird, erfolgt die Aufladung des Kondensators C2 über den Widerstand R2. Abhängig von dem jeweiligen Ohmschen Widerstandswert der beiden, den Kondensatoren C1 und C2 vorgeschalteten Widerständen Fund R2 wird die Aufladung eines der beiden Kondensatoren früher als die des anderen beendet sein, sofern beide R-Glieder nicht zufälligerweise den gleichen Ohmschen Widerstandswert aufweisen.
  • Angenommen, die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse sind derart günstig, daß der von der Beleuchtungsstärke abhängige Ohmsche Widerstandswert des Photowiderstandes F geringer ist -als derjenige des Widerstandes R2 der Kippschaltung, so wird zuerst das Potential der Basis des Transistors Ti so weit angestiegen sein, daß dieser stromleitend wird. Sodann bewirkt die Rückkopplung auf T2, daß der Strom durch T1 lawinenartig anwächst, während der Strom durch T2 auf Null absinkt. Infolgedessen wird der Elektromagnet M stromlos, was zur Folge hat, daß dessen Magnetfeld zusammenbricht und damit letztlich die dem Antriebsmechanismus zugeordnete Sperreinrichtung außer Wirkung gesetzt wird. Hierbei weicht der Sperrhebel 16 unter dem Einfluß der Rückstellfeder 21 mit Bezug auf F i g. 1 nach oben aus, wodurch der Fanghebel 20 seine Abstützung verliert und somit den Antriebsmechanismus zur weiteren Ablaufbewegung, d. h: zur Überführung 'der Verschlußblätter 12 in die Schließstellung freigibt.
  • Anders als vorstehend angenommen können die Beleuchtungsverhältnisse so schlecht sein, daß die elektronische Zeitbildungseinrichtung auf Grund des sich hierbei einstellenden relativ hohen Ohmschen Widerstandswertes im Photowiderstand F zu einer Belichtungszeit führen würde, die über dem Belichtungszeit-Grenzwert von beispielsweise '/so sec liegt. Dieser Fall kann indessen nicht eintreten, da der Kondensator C2 der Steuerstufe der Kippschaltung, die der Steuerstufe der elektronischen Zeitbildungseinrichtung parallel geschaltet ist, auf Grund der Funktion des auf den Belichtungszeitwert von '/so sec abgestimmten Widerstandes R2 nach diesem Zeitintervall aufgeladen und damit das Potential der Basis von Ts so weit angestiegen ist, daß dieser stromleitend wird. Dieser Transistor veranlaßt nun die Rückkopplung auf T2, wodurch der Strom durch T3 lawinenartig anwächst, während der Strom durch T2 auf Null absinkt, was wiederum zur Folge hat, daß der Elektromagnet M stromlos und damit die Sperrung des Verschlußblätterantriebsmechanismus aufgehoben wird.
  • Mit vorstehender Einrichtung ist es somit möglich, zu verhindern, daß die elektronische Zeitbildungseinrichtung Belichtungszeiten bildet, die auf Grund ihrer Dauer der Bildschärfe abträglich sein würden, falls die Aufnahmen aus der Hand gemacht werden. Stattet man eine mit einer derartigen Einrichtung versehene Kamera zusätzlich noch mit einer Anzeigevorrichtung aus, die es dem Photographierenden erlaubt, sich vor Durchführung einer Aufnahme Kenntnis davon zu vermitteln, ob auf Grund der vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse eine Belichtungszeit gebildet wird, die, bezogen auf einen bestimmten Belichtungszeit-Grenzwert von beispielsweise '/so sec, unter oder über diesem Zeitwert liegt, so dürfte damit in bezug auf Bedienungskomfort und Bedienungssicherheit das Optimum erreicht sein.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Photographische Kamera, deren Verschluß eine elektronische, mittels eines Photowiderstands beleuchtungsabhängig steuerbare Zeitbildungseinrichtung aufweist und dessen Antrieb in einer der Offenstellung des Verschlusses entsprechenden Lage während einer durch die Zeitbildungseinrichtung bestimmten Zeitdauer mittels einer elektromagnetisch betätigbaren Sperre blockierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der beleuchtungsabhängig gesteuerten Zeitbildungseinrichtung eine auf einen bestimmten Belichtungszeit-Grenzwert einstellbare Kippschaltung zugeordnet ist, welche die elektromagnetische Sperre (16 bis 20) in der diesem Grenzwert zugehörenden Antriebsstellung löst.
  2. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den bestimmten Belichtungszeit-Grenzwert einstellbare Kippschaltung eine aus Transistor (T3) und RC-Gliedern bestehende Steuerstufe umfaßt, die der Steuerstufe (T1, F, Cl) der beleuchtungsabhängig arbeitenden Zeitbildungseinrichtung parallel zuschaltbar ist.
  3. 3. Photographische Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zuschaltbare j Steuerstufe (T., R2, C2) einen die Rufladung eines Kondensators einleitenden Schalter (S3) aufweist, der zugleich mit einem die gleiche Funktion ausübenden Schalter (S2) der beleuchtungsabhängig gesteuerten Zeitbildungseinrichtung betätigbar ist.
  4. 4. Photographische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den beiden Steuerstufen (T3, R2, C2 bzw. T1, F, C ) die Rufladung der Kondensatoren (C2 und Ci einleitenden Schalter (S3, S2) durch einen beim Verschlußablauf sich bewegenden Teil des Verschlußantriebsmechanismus betätigbar sind.
  5. 5. Photographische Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußblätterantriebsring (13) die die Kondensatoraufladung einleitenden Schalter (S2, S3) betätigt.
DEP36323A 1965-03-19 1965-03-19 Photographische Kamera mit elektronischer sowie beleuchtungsabhaengig steuerbarer Zeitbildungseinrichtung Pending DE1259697B (de)

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