DE125229C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 125229 KLASSE 49 d.

Zusatz zum Patente 125228 vom 19. November 189g.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. November 1899 ab. Längste Dauer: 18. November 1914.

Bei der vorliegenden Ausführungsform des durch Patent 125228 geschützten Schneidkopfes für Schraubenschneidmaschinen sind die Schneidbacken in einem an dem Werkzeugschaft festen Backenhalter gegen einander verschiebbar angeordnet und wirken mit verschiebbaren Schubkeilen, die zwischen je eine Backe und die Innenfläche des Backenhalters greifen, derart zusammen, dafs sie durch Verschiebung dieser Keile in Längsrichtung des Werkzeugschaftes geöffnet oder geschlossen werden können und nach Beendigung des Schneidvorganges durch Anstofsen des Werkstückes an einen in dem Werkzeugschaft verschiebbar geführten , mit den Schubkeilen verbundenen Bolzen durch Federwirkung selbstthätig geöffnet werden.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. ι den Schneidkopf bei geschlossenen Schneidbacken,

Fig. 2 denselben bei geöffneten Schneidbacken.

Fig. 3 ist eine Stirnansicht bei geöffneten Backen;

Fig. 4 und 5 sind Schnittdarstellungen nach der Linie A-B von Fig. 1.

Bei dem mit dem Schaft 2 versehenen Backenhalter ι dienen die Innenwände als Führungsflächen für Schubkeile 3, die durch einen Steg 4 mit einander und mit einem in dem Schaft 2 verschiebbaren Bolzen 5 verbunden und durch Stellkeile 6 einstellbar sind. Die Schubflächen 7, 8 der Schubkeile 3 stofsen gegen Anschläge 9, 10 der in einer Führung 11 des Backenhalters 1 gegen einander verschiebbaren Schneidbacken 12, die unter Wirkung einer Feder 13 stehen, welche bestrebt ist, die Backen aus einander zu treiben.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Das Werkstück wird bei der in Fig. 2 dargestellten geöffneten Lage der Schneidbacken 12 in den Wirkungsbereich derselben gebracht, alsdann werden die Backen durch Verschiebung des Bolzens 5 entgegen der Wirkung der Feder 13 geschlossen, wobei die Anschlagflächen 9, 10 der Backen 12 an den Schubflächen 7, 8 der Keile 6 entlang gleiten und sich bei Schlufsstellung an Flächen 14, 15 der Keile 6 anlegen, die mit der Längsachse des Schaftes 2 gleichgerichtet sind. Während des Schneidvorganges kann das Werkstück in üblicher Weise vorgeschoben werden.

Bei Beendigung des Schneidvorganges stöfst das Werkstück gegen den Kopf des Bolzens 5 und bewirkt eine Verschiebung desselben in der Längsrichtung des Schaftes 2, wobei die Anschläge 9, 10 der Backen 12 von den Flächen 14, 15 der Keile 6 abgleiten und die Backen durch die Feder 13 geöffnet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Ausführungsform des durch Patent 125228 geschützten Schneidkopfes mit selbstthätig sich öffnenden Schneidbacken für Schraubenschneidmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs_; die

   Schneidbacken (12) in einem am Werkzeugschaft (2) festen Backenhalter (1) gegen einander verschiebbar angeordnet und mit zwei durch eine Aussparung getrennten äufseren Schubflächen (9, 10) versehen sind, die sich auf ebenfalls durch eine Aussparung getrennten Schubflächen (7, 8) an durch ein Querstück (4) verbundenen, axial verschiebbaren Schubkeilen (3) derart bewegen, dafs die Schneidbacken durch Verschiebung dieser Keile in der Längsrichtung des Werkzeugschaftes geschlossen und nach dem Schneiden durch Auftreffen des Werkstückes auf einen mit dem Querstück (4) verbundenen Anschlag und durch die hierdurch bewirkte Verschiebung der Schubkeile selbstthätig geöffnet werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.