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DE210330C - - Google Patents

Info

Publication number
DE210330C
DE210330C DENDAT210330D DE210330DA DE210330C DE 210330 C DE210330 C DE 210330C DE NDAT210330 D DENDAT210330 D DE NDAT210330D DE 210330D A DE210330D A DE 210330DA DE 210330 C DE210330 C DE 210330C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
holder
dies
nut
execution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT210330D
Other languages
English (en)
Publication of DE210330C publication Critical patent/DE210330C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J5/00Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
    • B21J5/06Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor for performing particular operations
    • B21J5/12Forming profiles on internal or external surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

.... S:\rt.j.. .Pf,,
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Λ* 2103.30-KLASSE 49/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Vorrichtung zum Schmieden von regelmäßig vieleckigen oder auch runden Schmiedestücken, wie . Dreikantfeilen, Vierkantfeilen u. dgl., wobei diese Schmiedestücke auf mehreren Gesenken nacheinander bearbeitet, also beispielsweise auf einem Gesenk vorgereckt und dann auf einem zweiten fertiggeschmiedet werden. ■ . ■ -
ίο Das Wesen dieser neuen Vorrichtung bestellt darin, daß das aus einem entsprechenden Vielkantstab bestehende, geeignet angewärmte Werkstück von dem Werkstückhalter in seiner mittleren Länge erfaßt wird, um an beiden Enden zugleich bearbeitet werden zu können, also beispielsweise um an einem Feilenkörper gleichzeitig Spitze und Angel anzuschmieden.
Dabei wird der Halter vorteilhaft mit einer solchen Einspannvorrichtung versehen, die bei Beginn der Vorschubbewegung des Halters selbsttätig geschlossen und kurz vor Beendigung des Rückganges ebenso wieder geöffnet ' wird, so daß immer nur das fertig bearbeitete Werkstück durch Einschieben eines neuen aus dem Halter herausgestoßen zu werden braucht, um dann sofort wieder mit dem Schmieden beginnen zu können.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand'in einem zum Schmieden von Dreikantfeilen bestimmten Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Dabei zeigt:
Fig. ι die neue Vorrichtung in lotrechtem Schnitt,
. Fig. 2 in Oberansicht,
Fig. 3 eine Einzelheit,
Fig. 4 einen lotrechten Schnitt der Vorrichtung nach Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 5 eine Oberansicht von Fig. 4 mit gegenüber Fig. 2 vorgeschobenem Werkstückhalter und
Fig. 6 einen lotrechten Schnitt nach Linie B-B der Fig. 5.
Fig. 7 zeigt den Werkstückhalter in Ansicht mit geöffnetem Gehäuse bei gefallenem Hammer,
Fig. 8 denselben im Grundriß,
Fig. 9 den Werkstückhalter in einer Darstellung wie in Fig. 7, aber bei hochgehendem Hammer.
Fig. 10, 11 und 12 zeigen Einzelheiten des Werkstückhalters.
Die Darstellungen Fig. 7 bis 12 sind in etwas größerem Maßstabe als die der Fig. 1 bis 6 gezeichnet.
Fig. 13 zeigt einen lotrechten Schnitt der Vorrichtung nach Linie C-C der Fig. 5 von links gesehen,
Fig. 14 einen Schnitt nach Linie D-D der Fig. 13 von links gesehen,
Fig. 15 eine Darstellung wie in Fig. 13, aber mit teilweise von den Gesenken zurückgeschobenem Werkstückhalter mit darin gehaltenem fertiggeschmiedeten Werkstücke,
Fig. 16 eine Ansicht von rechts der Fig. 15,
Fig. 17 eine Darstellung wie in Fig. 13, im Schnitt mit in den Werkstückhalter eingeschobenem, neuen Werkstücke,
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Fig. i8 eine Oberansicht der bei Herstellung von Dreikantfeilen zur Anwendung kommenden Untergesenke.
Fig. 19 zeigt einen lotrechten Schnitt der Ober- und Untergesenke nach Linie E-E der Fig. 18,
Fig. 20 einen solchen Schnitt nach Linie F-F der Fig. 18,
Fig. 21 einen Schnitt nach Linie G-G und
Fig. 22 einen solchen nach Linie H-H der Fig. 18, 19 und 20.
Auf der Zeichnung ist 1 der Amboß eines geeigneten Schmiedehammers, auf welchem die beiden Gesenke 2 und 3 nebeneinander angeordnet sind, von welchen 2 zum Vorstrecken dient und das mit 3 bezeichnete dem Werkstück dje erstrebte Fertiggestalt geben soll. Die Gesenke bestehen aus zwei Hälften, welche einen Schlitz zwischen sich lassen, in welchem der Werkstückhalter 4 den Gesenken gegenüber hin und her bewegt werden kann, der zu diesem Zwecke auf einem auf dem Amboß 1 verschiebbar gehaltenen Schlitten 5 angeordnet ist. Letzterer kann maschinell oder auch von Hand so bewegt werden, daß dadurch der Werkstückhalter 4 bald dem einen, bald dem anderen dieser Gesenke oder endlich auch einer Zufuhrrinne 6 gegenübergestellt werden kann. Anschlagstücke 7 und 8 (Fig. 2 und 4) an der Zuführrinne und dem Schlitten selbst begrenzen die Bewegung des Schlittens 5, so daß das im Werkstückhalter eingespannte Werkstück in der einen Endlage gegenüber der Zuführrinne 6, in der anderen dagegen über dem Fertiggesenk 3 steht.
Der Hammerbär 9 trägt die zugehörigen Obergesenke 20, 3® (Fig. 19 und 20), welche ebenfalls aus zwei Hälften mit einem zwischen beiden befindlichen Schlitz bestehen, so daß der zwischen den Hälften der unteren Gesenke stehende Werkstückhalter nicht von dem Hammerschlag getroffen wird. Die Gesenke können dabei unmittelbar in den Amboß und den Bär eingearbeitet sein, wie dies in der Ausführung nach den Fig. 1 bis 6 angenommen ist. Zweckmäßig werden die Gesenke aber besonders in den Amboß und den Bär eingesetzt, wie dies in den Fig. 18 bis 22 dargestellt ist. Dabei zeigen diese Figuren beispielsweise die zum Schmieden der Dreikantfeilen erforderliche Form der Unter- und Obergesenke.
Der Werkstückhalter 4 besitzt ein einem Schloßgehäuse ähnliches, auf dem Schlitten 5 aufrecht stehendes Gehäuse, in dessen Wänden eine Nuß 10 mit zylindrischen Endzapfen drehbar und auch lotrecht auf und ab bewegbar gehalten ist. Die Nuß besitzt eine achsiale, der Vielecksform des AVerkstückes entsprechend gestaltete Lochung 11. In diese Lochung wird das Werkstück so eingesteckt, daß es in der Mitte gehalten ist, an beiden Enden frei vorsteht und gleichzeitig bearbeitet werden kann; im gezeichneten Beispiel können also zugleich die Angel und die Spitze der Dreikantfeile angeschmiedet werden. Auf der Nuß ist ein der Werkstückgestalt entsprechendes Vieleck 12 (Fig. 7 und 9) vorgesehen, mit dem ein lotrecht auf und ab bewegbar im Gehäuse" angeordneter, durch den Einfluß der Feder 13 nach abwärts gepreßter Drücker 14 in bekannter Weise derart zusammenwirkt, daß letzterer mit seinem unteren Querstück, sich auf die nach oben gekehrte Seite des Vielecks 12 auflegend, das Werkstück in einer entsprechenden Lage, d. h. mit einer Vielecksseite nach oben sichert oder es in diese. Lage zu drehen strebt, wenn es durch eine Drehung der Nuß aus derselben gebracht wurde.
Zum Festspannen des Werkstückes in der Nuß 10 greift durch deren Wandung eine Druckbacke 15 (Fig. 10 und 11), welche mittelbar mit einem die Nuß außerhalb der ■ Lochung durchquerenden Stift 16 verbunden ist, so daß durch einen Druck auf das Ende dieses Stiftes 16 die Backe zur Freigabe des Werkstückes aus der Nußlochung herausgedrängt werden kann, während dieses durch einen Druck auf die Rückenseite der Backe festgespannt wird. Diese Bewegungen der Backe 15 vermittelt ein auf der Nuß drehbar gehaltener Ring 17, der in seiner Lochung exzentrisch verlaufende, mit der Backe bzw. dem Stift 16 zusammenwirkende Aussparungen 18 besitzt, so daß bei Drehung des Ringes 17 in der Pfeilrichtung (Fig. 10) die Backe vorgedrückt, das Werkstück also festgespannt, bei entgegengesetzter Drehung aber gelöst wird.
In dem Gehäuse des Werkstückhalters (Fig. 7 bis 9) befindet sich lotrecht auf und ab beweglich ein Stempel 19, welchen eine starke Feder 20 hochzuhalten strebt, der aber bei jedem Abwärtsgang des Hammers von diesem mit niedergedrückt wird. An diesen Stempel ist mit. seinem oberen Ende ein Schalthaken 21 angelenkt, der durch den Einfluß der Feder 22 mit seinem unteren Hakenende gegen das Vielkant 12 gedrückt wird, das zugleich als Schaltrad ausgebildet ist und deshalb hinter jeder Ecke eine Zahnlücke 23 besitzt. Beim Niederdrücken des Stempels 19 greift der Schalthaken 21 um die jeweils unten stehende Ecke des \^ielkants 12 in die betreffende Zahnlücke, und es wird dann beim folgenden Hochgang des Stempels 19 das .Vielkant mit herumgezogen, also die Nuß 10 gedreht um den jeweiligen Vieleckswinkel, d. h. im vorliegenden Falle um 1200, wobei der Drücker 14 wieder bewirkt, daß die Nuß mit dem Werkstück in die genau richtige Lage gelangt. Sollte das Werkstück in einem seiner Form entsprechen-
den Gesenk, wie im Fertiggesenk 3 des dargestellten Beispiels, liegen und dadurch an einer Drehung gehindert sein, so wird das Werkstück mit der Nuß zuerst von dem Stempel 19 durch den Schalthaken 21 entgegen dem Drücker 14 um so viel angehoben, bis die Drehung erfolgen kann. Es wird also das die Drehung des Werkstückes bewirkende Schaltwerk durch den niedergehenden Hammer selbst in Tätigkeit gesetzt, und es findet deshalb nach jedem Hammerschlag selbsttätig eine Drehung um den dem jeweiligen Vieleck entsprechenden Winkel statt.
Um ein selbsttätiges Öffnen des Werkstückträgers zur Freigabe des fertig bearbeiteten Werkstückes sowie ein selbsttätiges Schließen des Halters nach Aufnahme des neuen Werkstückes zu ermöglichen, ist an dem von den Gesenken abgekehrten Ende der Vorrichtung (Fig. 1) in einem von der Gabel 24 getragenen Gehäuse eine an der Unterseite mit zwei Zähnen 25 ausgerüstete Stange 26 angeordnet, über welche der Werkstückträger bei seinem Rückgang von den Gesenken zu der-Zuführrinne.6 herübergeschoben wird, so daß dadurch die Zähne 25 dieser Stange mit einer entsprechenden Gegenzahnung 27 an dem oben genannten, auf der Nuß 10 drehbar angeordneten und die Einstellung der Druckbacke 15 vermittelnden Ringe 17 in Eingriff kommen und so beim Rückgang des Werkstückhalters dieser Ring 17 in einem Sinne, bei Beginn des Vorschubes dagegen in entgegengesetztem Sinne gedreht wird, also im ersten Falle der Halter geöffnet, im anderen Falle hingegen geschlossen wird. Um diese Wirkungsweise zu ermöglichen, ist die Stange 26 an ihrem von den Gesenken abgekehrten Ende mit einem Schlitz auf einem Stift 28 drehbar und auch in gewissen Grenzen längsverschiebbar gehalten, während sie sich am anderen Ende des Gehäuses mit einer Keilfläche auf einen Stift 29 stützt, gegen den sie durch eine Feder 30 angedrückt wird. Eine Feder 31 sucht eine Längsverschiebung dieser Stange 26 in Richtung des Vorschubes des Werkstückhalters zu verhindern. Infolge dieser Anordnung der Stange 26 kann sie bei der Rückwärtsbewegung des Werkstückhalters nach aufwärts ausweichen, so daß die Verzahnungen miteinander in Eingriff kommen können, während beim Vorschub des Werkstückhalters dieser Eingriff dadurch gelöst wird, daß die Stange ein Stück weit mitgezogen und dabei durch Vermittlung der mit dem Stift 29 zusammenwirkenden Keilfläche am freien Ende entsprechend angehoben wird.
Damit bei der Drehung des Ringes 17 nicht etwa die Nuß 10 mitgerissen werden kann, ist über der Stang'e 26 noch eine zweite 32 vorge- - sehen, welche während dieser Zeit die zur Drehung der Nuß 10 erforderliche Aufwärtsbewegung des Drückers 14 verhindert.
Die Zuführrinne 6 ist beweglich angeordnet, d. h. sie ruht beispielsweise am hinteren Ende in einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Gabel, so daß sie am vorderen Ende nicht nur in Richtung der Bewegung des Werkstückhalters hin und her, sondern auch etwas auf und ab bewegt werden kann. . Am vorderen Ende wird sie von einem auf dem Amboß stehenden Blech 33 getragen. Dieses besitzt einen schräg verlaufenden Schlitz 34 (Fig. 2 und 14) entsprechend der von den Gesenken abgekehrten Wand der Rinne, während die linke Wand der Rinne einen Schlitz 35 entsprechend dem Blech 33 besitzt (Fig. 5). Es greift deshalb das letztere mit einer Ecke 330 (Fig. 14) in die Rinne ein und verhütet so eine Längsverschiebung derselben. An der Rinne 6 ist endlich ein in die Bahn des Werkstückhalters 4 reichendes Ärmchen 36 vorgesehen (Fig. 5), so daß der Halter 4, wenn er von den Gesenken zurückgezogen wird, an dieses Ärmchen anstößt und deshalb bei seiner weiteren Bewegung die Rinne mitnimmt, wobei diese in dem Schlitz 34 des Bleches 33 nach aufwärts gleitet. Hierdurch wird erreicht, daß die Rinne die Verschiebungen des Werkstückträgers mit dem darin gehaltenen und go . beiderseits vorstehenden Werkstücke in keiner Weise behindert, indem die Rinne 6, nachdem bei Beginn der Arbeit in den Halter ein Werkstück eingeführt ist (Fig. 17), bei der nun beginnenden Bewegung des Halters nach den Gesenken hin zuerst mitgenommen wird und dabei in dem Schlitz 34 des Bleches 33 nach abwärts gleitet, also sich senkt, so daß das Werkstück bei der weiteren Bewegung mit dem Halter über die Rinnenwand hinweg aus der Rinne herausbewegt werden kann. Die umgekehrte Wirkung tritt ein bei dem Rückgang des fertiggeschmiedeten AVerkstückes. Dieses bewegt sich hierbei zuerst über die Rinnenwand hinweg (Fig. 15), und erst dann wird von dem sich weiter bewegenden Halter die Rinne mitgenommen und zugleich angehoben, so daß in der Endlage des Halters die Rinne genau wieder in gleicher Höhe mit der Lochung 11 der Nuß 10 steht (Fig. 17).
Zur Begrenzung des Vorschubes des neu einzuführenden Werkstückes dient eine Klappe 37 (Fig· 2> 3> 1A und 16), welche eine Durchlaßöffnung in einer der Rinne gegenüberstehenden Wand 38, an der sie mit ihrem einen Ende drehbar gehalten ist, für gewöhnlich abschließt (Fig. 3 und 14). Dabei ist sie an ihrem freien Ende so gestaltet, daß sie von dem fertig bearbeiteten und in die Länge gezogenen Werkstück bei dessen Rückbewegung von den Gesenken her selbsttätig angehoben wird, und daß dieses so ausgestoßen werden
kann (Fig. 16). Ist dies geschehen, so fällt die Klappe durch ihr Eigengewicht wieder herunter und begrenzt dann den Vorschub des neuen, unbearbeiteten Werkstückes bei dessen Einführung in den Halter, so daß es von diesem immer an gleicher Stelle erfaßt wird (Fig. 17).
Die Wirkungsweise dieser neuen Vorrichtung ist folgende:
Ist das im Halter 4 befindliche Werkstück fertiggeschmiedet, so wird der Halter in die in Fig. ι mit ausgezogenen Linien angegebene Stellung durch eine entsprechende Bewegung des Schlittens 5 gebracht, wobei in der oben
!5 beschriebenen Weise der Halter geöffnet, die Zuführrinne 6 der Lochung 11 der Nuß gegenübergestellt und die den Vorschub begrenzende Klappe 37 angehoben wird. Alsdann wird ein neues Werkstück in die Rinne 6 eingelegt und in dieser vorgeschoben, und zugleich das fertig bearbeitete Werkstück aus dem Halter ausgestoßen und das neue in denselben eingeführt. Die mittlerweile heruntergefallene Klappe 37 bewirkt dabei, daß das neue Werkstück an der richtigen Stelle erfaßt wird. Ist dieses geschehen, so wird der Halter mit dem darin befindlichen, beiderseits, vorstehenden Werkstück (Fig. 1 und 6) den Gesenken zugeschoben. Zu Beginn dieser Bewegung wird in der beschriebenen Weise das Werkstück in dem Halter festgespannt, und die Zuführrinne 6 sinkt um so viel abwärts, daß die weitere Bewegung des Halters ungehindert erfolgen kann. Jetzt wird das Werkstück z\vischen die Gesenke 2, 2" gebracht und dann der Hammer in Tätigkeit gesetzt. Hierbei erfährt in der oben erläuterten Weise das Werkstück nach jedem Hammerschlag" eine Drehung um 1200, so daß es an beiden Enden eine sechseckige Gestalt annimmt. Dabei besitzen die Flächen dieser Gesenke eine solche Gestalt, daß das Werkstück, indem es allmählich auf den Gesenken weiter durch entspre-, chende Bewegung des Schlittens 5 vorgeschoben wird, immer mehr und mehr ausgestreckt und zugleich zugespitzt wird. Ist es bis auf die nötige Länge ausgestreckt, so wird es zwischen die Gesenke 3, 3" gebracht. Diese sind der Fertigform des Werkstückes entsprechend gestaltet, so daß letzteres bei der Bearbeitung in diesen Gesenken die gewünschte Endform erhält, indem es wieder nach jedem Schlag bei der Herstellung von Dreikantfeilen beispielsweise um 1200 selbsttätig gedreht wird.
Ist das Werkstück in dieser Weise fertiggeschmiedet, so wird der Halter 4 wieder in seine Anfangslage zurückgeführt, worauf das beschriebene Spiel von neuem beginnt. Die Bewegungen des Werkstückhalters sowie auch das Einführen eines neuen Werkzeuges können durch den die Maschine bedienenden Arbeiter von Hand oder auch von" der Maschine selbst bewirkt werden.
Sollen Werkstücke mit rundem Querschnitt geschmiedet werden, so werden diese erst vieleckig vorgeschmiedet und ihnen dann in dem Fertiggesenk die runde Form gegeben.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Schmieden von regelmäßig vieleckigen oder runden Werkstücken, insbesondere von vieleckigen Feilenkörpern, in mehreren Gesenken nacheinander, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem entsprechenden Vielkantstab bestehende Werkstück von dem Werkstückhalter in der Mitte erfaßt wird, um an beiden Enden gleichzeitig bearbeitet werden zu können.
2. Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 1, ,dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Amboß des betreffenden Schmiedehammers angeordneten Untergesenke sowohl wie auch die am Hammerbär befindlichen Obergesenke je aus zwei einen Schlitz zwischen sich lassenden Hälften bestehen und zwischen den Hälften der Untergesenke der auf einem Schlitten stehende Werkstückhalter, in dem das Werkstück mit beiden Enden vorstehend eingespannt wird, hin und her bewegbar angeordnet ist, so daß durch entsprechende Verschiebung des Werkstückhalters das Werkstück bald auf das eine, bald auf das andere Gesenk gebracht und der Halter einer Zuführrinne gegenübergestellt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Halter (Nuß 10) auf und ab beweglich in einem auf dem Schlitten (5) befestigten, den Gesenken gegenüber hin und her beweglichen Gehäuse gelagert ist, das einen unter Federdruck stehenden, bei jedem Hammerschlag vom Hammer niedergetriebenen Stempel (19) trägt, der bei seinem Hochgang unter Vermittlung eines Schalthakens (21) und eines als Schaltrad ausgebildeten Vielecks (12) nach jedem Hammerschlag eine Drehung des Halters und damit des Werkstückes um den betreffenden Vieleckswinkel veranlaßt.
4. Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand der Nuß (10) eine Druckbacke (15) verschiebbar angeordnet ist, welche mit einem die Nuß außerhalb der Lochung (11) durchquerenden Stift (16) verbunden ist, wobei ein auf der Nuß drehbar angeordneter Ring (17) mittels exzentrischer Aussparungen (18) derart mit dem
freien Ende des Stiftes (16) und der Rückseite der Druckbacke (15) zusammenwirkt, daß bei einer Drehung des Ringes im einen Sinne die Backe zum Festspannen des Werkstückes in die Lochung der Nuß .vorgeschoben, bei einer Drehung des Ringes im entgegengesetzten Sinne aber zur Freigabe des Werkstückes zurückgeschoben wird.
5. Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem von den Gesenken abgekehrten Ende der Vorrichtung eine gezahnte Stange (26) angeordnet ist, welche bei der Rückwärtsbewegung des Werkstückhalters von den Gesenken weg mit ihrer Verzahnung in Eingriff kommt mit einer entsprechenden Gegenzahnung (27) an dem die Bewegung der Spannbacke (15) vermittelnden Ring (17),^ so daß durch das Zusammenwirken der genannten Teile kurz vor Beendigung des Rückganges des Werkstückhalters die Spannbacke selbsttätig gelöst und ebenso diese bei Beginn des Vor-Schubes wieder gegen das Werkstück zur Einspannung desselben gepreßt wird.
6. Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnte Stange (26), um die Herstellung und die Lösung des Zahneingriffes mit dem Ring (17) zu ermöglichen, an dem von den Gesenken abgekehrten Ende um einen Stift (28) drehbar und in ihrer Längsrichtung' in g'ewissen Grenzen verschiebbar gehalten und etwa in ihrer mittleren Länge mit einer Keilfläche versehen ist, so daß sie, durch eine Feder (30) angepreßt, gegen einen Stift (29) sich stützend, bei einer Längsverschiebung des Gehäuses am freien, verzahnten Ende angehoben wird, während eine Feder (21) der Eigenbewegung· der Stange entgegenwirkt.
7. Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Schiene (32), welche eine Bewegung des die Stellung der Nuß beein-. flussenden Drückers (14) und damit eine Drehung der Nuß verhindert, solange als der die Spannbacke (15) verschiebende Ring (17) sich dreht.
8. Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführrinne beweglich angeordnet ist, an ihrem vorderen Ende auf einem schrägen Einschnitt (34) des Widerlagers (33) ruht und mit einem Ärmchen (36) in die Bahn des Werkstückhalters reicht, so daß die Rinne beim Rückgang des letzteren selbsttätig angehoben und der Lochung (11) der Nuß . (10) gegenübergestellt, beim Vorschub des Halters aber wieder gesenkt wird, um die Bewegung des Werkstückes mit dem Halter zu ermöglichen.
9. Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Fallklappe (37) gegenüber der Zuführrinne (6) auf der anderen Seite der Bahn des Werkstückhalters, welche so gestaltet ist, daß sie von dem fertig bearbeiteten und dabei ausgereckten Werkstück bei dessen Bewegung mit dem Werkstückhalter selbsttätig angehoben wird und das Ausstoßen des fertigen Werkstückes zuläßt, während sie, herabfallend, den Vorschub des neu einzuführenden Werkstückes begrenzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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