DE124921C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D21H27/00—Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
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-
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- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D21H5/02—Patterned paper
- D21H5/06—Apparatus
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- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Holznachbildungen besteht darin, dais
geeignet gefärbte Holzstoffmengen auf eine Stoffbahn entsprechend der gewünschten Maserung
aufgeblasen werden.
In der beiliegenden Zeichnung sind einzelne Holznachbildungen und eine Vorrichtung ,zur
Herstellung derselben dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Mahagoniholznachbildung,
Fig. 2 eine Eichenholznachbildung,
Fig. 3 eine Ahornholznachbildung und
Fig. 4 eine Zuckerahornholznachbildung;
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht einer mit der entsprechenden Vorrichtung ausgestatteten Holzstoffmaschine,
Fig. 6 einen Bottich im vergrößerten Mafsstabe und
Fig. 7 einen Querschnitt der Fig. 6,
Fig. 8 bis 10 sind Einzelheiten in verschiedenen Ansichten und Schnitten.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind mehrere Bottiche c neben einander angeordnet, welche
den Papierstoff in Wasser enthalten, der vom Cylinder d aufgenommen und einer in schwingenden
Lagern angeordneten Gautschwalze e zugeführt wird.
Die übrige Einrichtung der Prefsrollen f g, des Filzes i und der Filzrollen h ist dieselbe wie
bei den bisher bekannten Holzstoffmaschinen.
Aus der Schöpf bütte j, welche den Faserstoff
in Form einer dicken Masse enthält, wird der Stoff von einer Pumpe k und durch eine
Röhre / in ein hochgelegenes Reservoir rn gefördert, aus welchem er durch eine schwach
geneigte Röhre η in den mittleren Bottich c geleitet wird, in dessen Seitenwänden parallel
zum Cylinder d ein Siebcylinder 0 gelagert ist. Derselbe wird an seiner Oberseite theilweise
von einer Wand ρ überdeckt, weiche den aus der Röhre η austretenden feinen Faserstoff
zwischen die Cylinder d und ο leitet.
Das im Faserstoff enthaltene Wasser fliefst durch den Siebcylinder 0 ab und der Faserstoff
sammelt sich an der Berührungsstelle der beiden Walzen 0 d als dicke Masse bis zu einer
gewissen Höhe an. Der Stoff wird jedoch weder von dem einen noch von dem anderen
Cylinder mitgenommen, da der natürliche Druck, den der Faserstoff gegen den Cylinder d
ausübt, nicht hinreichend ist, um den Stoff an dem Cylinder anhaften zu lassen. Um dies
zu bewerkstelligen, werden Luftströme in den Raum zwischen die beiden Cylinder d und ο
geleitet und ist zu diesem Zwecke folgende Einrichtung getroffen:
Oberhalb der beiden Cylinder d und ο und im geringen Abstande von diesen ist ein Rohr q
gelagert, welches in Lagern s verstellt werden kann, um die in der Rohrwandung vorgesehenen
Bohrungen r in verschiedene Lagen zur Arbeitsseite des Cylinders d bringen zu können. Das
Rohr q ist mit einer Hülse t umgeben, welche mit dem Rohr q durch Einführen eines Bolzens /
in correspondirende Bohrungen beider Hohlkörper fixirt werden kann. Die Hülse t ist
entsprechend den Bohrungen r in ihrer Wandung mit Bohrungen u ausgestattet und besitzt
an ihrem Umfange eine Nuth w, in welche die Enden einer Gabel ν hineinragen, die mittels
einer Pleuelstange an der Kurbel χ einer mit der Antriebscheibe % versehenen Welle y befestigt
ist. Das Rohr q kann daher mit der Hülse t in eine hin- und hergehende Bewegung
versetzt werden.
In das Rohr q wird von einem Gebläse 2 durch ein biegsames und elastisches Rohr 3
Prefsluft geleitet. In das Ausströmrohr des
Gebläses 2 ist ein rotirender Schieber 4 eingesetzt, welcher von einer Riemscheibe 5 bewegt
wird und dadurch den Luftzutritt zur Röhre q regelt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Der Papierstoff für die Grundschicht, welche von den Cylindern d aufgenommen wird, ist
in den Bottichen c eingefüllt. Die Grundschichten (drei an der Zahl, entsprechend den
drei Walzen d) werden von dem endlosen Filze weiter transportirt und gelangen nach
Passiren der Gautschwalzen e, befreit vom Wasser, zwischen die Druckwalzen f g.
Die Vorrichtung zur Herstellung der Holznachbildung ist nur in dem mittleren Bottich
angebracht, so dafs die separaten Stofftheile blos auf die mittlere Grundschicht aufgetragen
werden. Diese mittlere Maserung wird aber trotz der überdeckenden, auf dem dritten
Siebcylinder sich ablagernden und auf die vorhergehenden Schichten übertragenen Schicht
nicht unsichtbar, da die Grundschichten aus ä'ufserst dünnen, weifsen bezw. farblosen Papierstoffen
besteht, welche durchsichtig sind, so dafs die dunkleren Maserungen durchscheinen.
Der aufzutragende Faserstoff sammelt sich zwischen den beiden Cylindern d und 0 und
wird von dem aus der Röhre q austretenden Luftstrome gegen die Grundschicht geschleudert.
Bei der in Fig. 6 gezeichneten Stellung des Rohres q wirkt der Luftstrom direct nach abwärts
gegen den Faserstoff und bewirkt ein Ausbreiten bezw. Ausstreuen der vom Luftstrome
fortbewegten Theile des Stoffes.
Die Bohrungen des Rohres q bezw. dieses letztere selbst können mehr nach abwärts bezw.
nach aufwärts gerichtet sein, je nachdem es sich darum handelt, mehr oder weniger von
dem Faserstoffe auf die Grundschicht aufzutragen. Dadurch, dafs der dem jeweilig gewünschten
Zwecke entsprechend gefärbte Faserstoff vor seiner Beeinflussung vom Luftstrome durch den Siebcylinder 0 vom Wasser befreit
wird, erlangt er jenen festen Zustand, welcher ihn zur Behandlung mit Luft und zum Auftragen
auf die Grundschicht geeignet macht.
Soll z. B. die in Fig. 1 gezeichnete Mahagoniholznachbildung
hergestellt werden, welche . durch einheitliche dunklere Streifen α auf der
Grundschicht gekennzeichnet ist, so hat man nur das Rohr q mit der Hülse t zwecks gleichzeitiger,
schwacher Bewegung mit einander zu verbinden und das Ventil 4 durch Abnahme des Riemens von der Antriebscheibe 5 auf
gleichmäfsige Luftströmung einzustellen.
Die Herstellung der Eichenholznachbildung, bei welcher auf einer lichteren Grundschicht
längere und dunklere, unzusammenhängende Streifen, aufzutragen sind, geschieht in ähnlicher
Weise, wie die der erstgenannten Mahagoniholznachbildung. Das Zusammenarbeiten von
Rohr q mit der Hülse t und dem Luftstrome ist nur dadurch anders gestaltet, dafs letzterer
durch langsames Drehen des Schiebers 4 in gewissen Zeiträumen auf den Papierstoff einwirken
gelassen wird.
Bei der Herstellung der in Fig. 3 gezeichneten Ahornholznachbildung wird das Rohr q
festgelegt und die Hülse t längs derselben langsam hin- und herbewegt. In Verbindung hiermit
mufs dann nur noch der Schieber 4 langsam gedreht werden.
Um Zuckerahornholz oder ähnliche Holznachbildungen herzustellen, welche sich durch
auf einer Grundschicht zerstreute, schwach dunklere Knoten erkennbar machen, mufs bei
festgelegtem Rohr q die Hülse t rasch bewegt und ebenso der Schieber 4 in rasche Drehung
versetzt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Holznachbildungen, dadurch gekennzeichnet, dafs
gefärbter Faserstoff in einer der herzustellenden Maser entsprechenden Weise auf die
auf dem Siebcylinder einer Cylinderpapiermaschine sich bildende Stoffbahn geblasen
wird.
2. Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs vor dem die Grundschicht in bekannter Weise erzeugenden Siebcylinder (d) ein zweiter Siebcylinder (o) gelagert
ist, welcher den über eine Platte (p) zufliefsenden, die Maser bildenden Stoff entwässert,
so dafs dieser sich zwischen die beiden Cylinder (do) in einem solchen Zustand
absetzt, dafs er mittels des Gebläserohres (t) auf die Grundschicht geblasen
werden kann.
3. Eine Ausführungsform des Gebläserohres t nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
zwei in einander gesteckte, event, mit einander kuppelbare und hin- und herbewegbare
Rohre (q tj, durch deren Bohrungen (u r) die von einem Gebläse (2) erzeugten
Luftströme je nach Wunsch ununterbrochen oder absatzweise austreten, wodurch in Verbindung
mit den langsamer oder rascher hin- und hergehenden Rohren (q t) bezw. dem feststehenden Rohre (q) und dem bewegten
Rohre (t) die verschiedensten Maserzeichnungen hervorgebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=393675
Family Applications (1)
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