DE1242770B - Mechanisches Frequenzfilter - Google Patents
Mechanisches FrequenzfilterInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
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- H03H9/46—Filters
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
H03h
Deutsche KL: 21g-34
1242770
T13399IXd/21g
22. März 1957
22. Juni 1967
14. Dezember 1967
T13399IXd/21g
22. März 1957
22. Juni 1967
14. Dezember 1967
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung betrifft ein mechanisches Frequenzfilter,
bei welchem mehrere leitungsartige, als mechanischer Zweipol und/oder als mechanischer
Vierpol wirksame, im gleichen Schwingungsmodus erregte Resonanzkörper und leitungsartige, als
mechanischer Vierpol wirksame Koppelelemente vorgesehen sind und bei welchem der Wellenwiderstand
aller Koppelvierpole vom Wellenwiderstand der Resonanzelemente wesentlich verschieden ist und bei
welchem die Koppelvierpole Nebenwellen dämpfen.
Wie aus der Abhandlung »Magnetostriction Devices and Mechanical Filters for Radio Frequencies,
Part III - Mechanical Filters« von W. van B. Roberts in der Zeitschrift »QST«, Vol. 37, Nr. 8, S. 32
bis 35 und S. 110 (August 1953), hervorgeht, gelangt man, ausgehend von den gewünschten Eigenschaften
eines Filters, unter Berücksichtigung verschiedener Schwingungsformen von Wandlern, Resonatoren und
Koppelelementen und bei Auswahl der jeweils am geeignetsten erscheinenden Werkstoffe für die Filterelemente
zu einer Vielzahl von Realisationsmöglichkeiten.
So sind beispielsweise mechanische Frequenzfilter verschiedener Formen bekannt, die aus in Longitudinal-,
Torsions- oder Plattenschwingungen angeregten zylindrischen oder plattenförmigen Resonanzkörpern
bestehen, welche über zylindrische oder drahtförmige Kopplungselemente miteinander gekoppelt
sind (Proc. I.R.E., Januar 1957, S. 5 bis 16). Auch sind schon mechanische Filter bekanntgeworden,
die, aus T- oder H-förmigen Resonanzkörpern bestehen, die entweder ohne Koppelglieder direkt
miteinander verbunden oder teilweise gelenkartig über, beispielsweise kurze, weiche Federn miteinander
verkoppelt sind. Es hat sich gezeigt, daß derartige Filter außer dem gewollten Durchlaßfrequenzband
häufig noch eine Reihe von Nebenwellen besitzen, die unter Umständen sehr nahe bei dem
Durchlaßfrequenzbereich liegen und deren Ursachen noch nicht völlig geklärt sind. Vermutlich beruht
das Auftreten solcher Nebenwellen auf der Anregung anderer als der gewollten Schwingungsformen. Es
hat sich gezeigt, daß die Unterdrückung von Nebenwellen in gewissen Fällen durch einen Wechsel der
Schwingungsform innerhalb des Filters durchgeführt werden kann. So ist bereits ein mechanisches Filter
bekanntgeworden, dessen Resonanzkörper aus kurzen, dicken Scheiben besteht, die in Biegeschwingungen
anregbar sind, und dessen Koppelelemente drei angeschweißte Drähte bilden, die in Longitudinalschwingungen
anregbar sind. Weiterhin ist eine mechanische Filteranordnung bekanntgeworden, die
Mechanisches Frequenzfilter
Patentiert für:
Telef unken
Telef unken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Ernst Kettel,
Horst Ohnsorge, Ulm/Donau
Dipl.-Ing. Ernst Kettel,
Horst Ohnsorge, Ulm/Donau
aus zwei ringförmigen Resonanzkörpern besteht, die in Ausdehnungsschwingungen anregbar sind, und die
durch Kupplungsteile, die in einem Undefinierten Schwingungsmode angeregt diese ringförmigen Resonanzkörper
koppeln. Weiterhin ist es durch die britische Patentschrift 703 020 bekannt, die elastischen
Eigenschaften der Koppelelemente bei einem mechanischen Frequenzfilter mit Kristallschwingern
zur Nebenwellendämpfung heranzuziehen. Und schließlich ist bereits vorgeschlagen worden, ein Filter
aus in Torsionsschwingungen angeregten Resonanzelementen aufzubauen, die ebenso durch
longitudinal schwingende Koppelelemente, insbesondere angeschweißte Drähte λ/4 Länge miteinander
gekoppelt sind.
Inzwischen hat sich gezeigt, daß derartige Filter noch dadurch verbessert werden können, daß innerhalb
des Filters die Schwingungsform der einzelnen Koppelelemente gewechselt wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung der Resonanzkörper untereinander mindestens
zwei verschiedene Arten von Koppelvierpolen Anwendung finden, die sich durch ihren
Schwingungsmodus unterscheiden.
Vor der Erläuterung der Erfindung an Beispielen sollen zunächst einige Arten von Kopplungen, die
zwischen den einzelnen Resonanzkörpern möglich sind, an Hand der Fig. 1 bis 5 erläutert werden.
Dabei sind bei den verschiedenen Elementen die Schwingungsformen durch Buchstaben angedeutet,
und zwar für die Resonanzelemente durch große Buchstaben, für die Koppelelemente durch kleine
Buchstaben. T bzw. t bedeutet Erregung in Torsionsschwingung, L bzw. / in Longitudinal- und B bzw. b
in Biegeschwingungen.
F i g. 1 zeigt zwei zylindrische Resonanzkörper 1,
die durch einen auf gleicher Achse liegenden Kopplungszylinder 2 geringeren Querschnitts miteinander
gekoppelt sind. Ein solches, an sich bekanntes Gebilde kann sowohl in Torsionsschwingungen als auch
709 741/197
in Longitudinalschwingungen erregt werden, wie für die ausgezogenen Pfeile einerseits und die gestrichelten
Pfeile andererseits angedeutet ist. Unterhalb der Zeichnung ist durch T angedeutet, daß die beiden
Resonanzkörper 1 in Torsionsschwingungen erregt sind und durch t, daß in diesem Falle auch das
Koppelelement 2 Torsionsschwingungen ausführt. Oberhalb der Zeichnung ist durch L angedeutet, daß
die Schwingkörper 1 in Longitudinalschwingungen erregt sind und durch /, daß in diesem Falle auch das
Koppelelement 2 longitudinal erregt wird.
Fig. 2 zeigt die Kopplung zweier in Torsionsschwingungen
erregter Resonanzkörper 1, die gemäß dem obenerwähnten älteren Vorschlag mittels Kopplungsdrähten
3 gekoppelt sind, die Longitudinalschwingungen übertragen. Entsprechend ist die Kopplungsart unterhalb der Zeichnung mit Γ, Z, T
bezeichnet.
Fig. 3 zeigt die bekannte Kopplung zweier in Torsionsschwingungen erregter Resonanzkörper
durch Biegeschwingungen. Hierzu sind zwischen den beiden gleicher Achse angeordneten Resonanzkörpem
1 Drähte 4 befestigt, wobei auch jede andere Anzahl von Kopplungsdrähten möglich ist. Dieser
Fall ist mit Ύ, b, T zu bezeichnen.
Fig. 4 zeigt in gleicher Bezeichnungsweise eine
Kopplung L, t, L, wobei als Resonanzkörper Zylinder 11 geringen Querschnitts dienen, die in Longitudinalschwingungen
erregt sind und als Kopplungselement einen Zylinder 12 großen Querschnitts, der in Torsionsschwingungen erregt ist.
F i g. 5 zeigt den bekannten Fall L, b, L, bei dem die Zylinder 1 in Longitudinalschwingungen erregt
sind und durch ein draht- oder bandförmiges Koppelelement 14, welches in Biegeschwingungen erregt
ist, gekoppelt sind.
Bei allen diesen bekannten bzw. vorgeschlagenen Kopplungsarten haben die Resonanzelemente vorzugsweise
die Länge λ/2 für die der Durchlaßfrequenz entsprechende mechanische Wellenlänge in
dem Material des Schwingkörpers, während die Kopplungselemente vorzugsweise die Länge λ/4 besitzen.
Während die bekannten Filter bisher stets so aufgebaut waren, daß durch das ganze Filter hindurch
mit Ausnahme der Wandler sowohl die gleiche Kopplungsart als auch die gleiche Schwingungsform
für die Resonanzkörper verwendet wurde, wird bei der Erfindung ■— wie erwähnt — die Kopplungsart
im Zuge des Filters gewechselt, um in den einzelnen Resonanzelementen auftretende Nebenwellen, für
welche die unterschiedlichen Kopplungselemente verschiedenen Übertragungseigenschaften besitzen, an
ihrer Fortpflanzung durch das ganze Filter hindurch zu verhindern.
F i g. 6 zeigt als Beispiel die Ausführung eines Filters, bei dem zwischen der Kopplungsart gemäß
F i g. 1 und der Kopplungsart gemäß F i g. 2 abgewechselt wird. Das Filter besteht aus vier Gruppen
von je zwei in Torsionsschwingungen erregten Resonanzkörpern 1, die unter sich gemäß Fig. 1 durch
einen koaxialen Zylinder 2 gekoppelt sind. Die einzelnen Gruppen sind durch Kopplungselemente 3 gemäß
F i g. 2 miteinander gekoppelt. Zur Ein- und Auskopplung der Hochfrequenzenergie dienen über
longitudinal schwingende Koppeldrähte 5 angekoppelte elektromechanische Energiewandler 6, die z. B.
aus vormagnetisierten, magnetostriktiven Ferritschwingern bestehen können, welche ihrerseits durch
Koppelspulen 7 erregt werden. Die einzelnen Gruppen von Resonanzkörpern sind zwischen zwei festen
Platten 8 großer Masse eingespannt. Dabei liegt zwischen dem Einspannpunkt und dem Resonanzkörper
jeweils ein Koppelelement 2 von z. B. 2/4 Länge.
Eine Abwandlung der an Hand der F i g. 6 beschriebenen Anordnung zeigt F i g. 7, bei der die einzelnen
ίο Gruppen zwischen den beiden Platten 6 großer Masse durch eine Spitzenlagerung 9 gehalten werden.
In den folgenden Abbildungen sind rein schematisch weitere Möglichkeiten zum Aufbau von Filtern
mit gemischter Kopplung gemäß der Erfindung darts gestellt, wobei — wie in den Fig. 1 bis 5 — durch
große Buchstaben L, T und B die Schwingüngsart der Resonanzkörper (Longitudinal-, Torsions- bzw.
Biegeschwingungen) bezeichnet ist, während mit kleinen Buchstaben /, t und b die Schwingungsform der
ao Koppelelemente entsprechend bezeichnet ist. Fig. 8 zeigt z. B. den Fall T, t, T, b, T, also bei den
Koppelelementen einen Wechsel zwischen Torsionsund Biegekopplung. F i g. 9 zeigt den Fall T, t, T, I, T
und F i g. 10 den Fall L, I, L, b, L. F i g. 11 zeigt den
Fall L, t, L, I, L und Fig. 12 den Fall T, I, T, b, T.
In dieser Art lassen sich noch viele andere Möglichkeiten eines Wechsels der Kopplungsform bei gleichartig
schwingenden Resonanzkörpern finden.
Claims (2)
1. Mechanisches Frequenzfilter, bei welchem mehrere leitungsartige, als mechanischer Zweipol
und/oder als mechanischer Vierpol wirksame, im gleichen Schwingungsmodus erregte Resonanzkörper
und leitungsartige, als mechanischer Vierpol wirksame Koppelelemente vorgesehen sind
und bei welchem der Wellenwiderstand aller Koppelvierpole vom Wellenwiderstand der Resonanzelemente
wesentlich verschieden ist und bei welchem die Koppelvierpole Nebenwellen dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Kopplung der Resonanzkörper (1) untereinander mindestens zwei verschiedene Arten von Koppelvierpolen
(2 bis 4) Anwendung finden, die sich durch ihren Schwingungsmodus unterscheiden.
2. Mechanisches Frequenzfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
mehreren Gruppen von in Torsionsschwingungen erregten Resonanzkörpern (1) besteht, innerhalb
deren die einzelnen Resonanzkörper (1) in an sich bekannter Weise torsional gekoppelt sind,
und daß zwischen den einzelnen Gruppen longitudinal schwingende Koppelelemente (3) angeordnet
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 969 549;
schweizerische Patentschrift Nr. 248 955;
britische Patentschrift Nr. 703 020;
USA.-Patentschrift Nr. 2 240 306;
Deutsche Patentschrift Nr. 969 549;
schweizerische Patentschrift Nr. 248 955;
britische Patentschrift Nr. 703 020;
USA.-Patentschrift Nr. 2 240 306;
»Proceedings of the Institute of Radio Engineers«, Januar 1956, Vol. 44, Nr. 1, S. 14 bis 18; Januar 1957,
Vol. 45, Nr. 1, S. 5 bis 16;
»Radio-Magazin«, 1953, Nr. 8, S. 254 und 255:
»QST«, August 1953, Vol. 37, Nr. 8, S. 32 bis 35 und 110.
»QST«, August 1953, Vol. 37, Nr. 8, S. 32 bis 35 und 110.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 607/425 6.67 © Bundesdruckerei Berlin
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- 1958-02-12 CH CH358873D patent/CH358873A/de unknown
- 1958-02-19 FR FR1191702D patent/FR1191702A/fr not_active Expired
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