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DE123992C - - Google Patents

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Publication number
DE123992C
DE123992C DENDAT123992D DE123992DA DE123992C DE 123992 C DE123992 C DE 123992C DE NDAT123992 D DENDAT123992 D DE NDAT123992D DE 123992D A DE123992D A DE 123992DA DE 123992 C DE123992 C DE 123992C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
water
air pump
air
condenser
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT123992D
Other languages
English (en)
Publication of DE123992C publication Critical patent/DE123992C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B37/00Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00
    • F04B37/10Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00 for special use
    • F04B37/14Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00 for special use to obtain high vacuum
    • F04B37/16Means for nullifying unswept space

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine trockene Luftpumpe für Dampfmaschinen zur Entfernung der Luft aus dem Kondensator, die dadurch gekennzeichnet ist, dafs die Dichtung des Luftpumpenkolbens statt durch Ledermanschetten oder ähnliche Vorrichtungen dieser Art durch eine geringe Menge Wasser bewirkt wird, das von aufsen von einer beliebigen Quelle aus in bestimmt geregelten Mengen zuströmt und die Arbeitsfläche des Kolbens bedeckt halt. Vermöge der dadurch erreichten vollkommenen Abdichtung und der Vermeidung der sonst eintretenden schnellen Abnutzung der arbeitenden Theile ist es möglich, die Pumpe mit weit gröfserer Geschwindigkeit zu betreiben, als bei den bisher üblichen Vorrichtungen, deren Luftpumpenkolben durch Manschetten abgedichtet war.
Die beiliegende Zeichnung zeigt drei verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes im senkrechten Schnitt, wobei der Luftpumpenkolben senkrecht angeordnet ist und seine obere Fläche die Arbeitsfläche bildet.
Der Luftpumpencylinder α steht1 mit . dem Kondensator durch die Rohrleitung c in Verbindung, in welche die im unteren Theile der Wandungdes Luftpumpencylinders angeordneten Oeffnungen d ausmünden. Letztere sind derart angebracht, dafs sie sich stets über dem höchsten Wasserstand im Kondensator befinden, der sich nie über den tiefsten Punkt des Rohres c erheben darf, so dafs das Kondensatorwasser nicht in den Luftpumpencylinder gelangen kann. Die Kolbenstange e des Luftpumpenkolbens ist in ihrem oberen Theile ausgebohrt und steht in ihrer tiefsten Stellung (Fig. 1) vermöge der Querbohrung i mit einer Ringnuth / der zum Durchgang des Pumpenkolbens bestimmten Stopfbüchse m in Verbindung. In diese Ringnuth mündet in der vorliegenden Ausführungsform das Wasserzuführungsrohr 0, welches Wasser aus einer beliebigen Quelle, beispielsweise einer Abzweigung der Kondensatorwasserpumpe, der Bohrung der Kolbenstange e zuführt und durch einen Hahn oder Ventil verschlossen oder für eine bestimmte Wassermenge eingestellt werden kann. Das beim Oeffnen des Hahnes durch die Leitung 0 in die Bohrung des Pumpenkolbens b in dessen tiefster Stellung einströmende Wasser tritt durch Oeffnungen /2, die in der Ausführungsform (Fig. 1) durch ein einstellbares Ventil f geschlossen gehalten werden können, auf die Oberfläche des Luftpumpenkolbens, um denselben abzudichten. Die Schraube g dient hier zur Einstellung des Ventils/". Der Deckel r des Luftpumpencylinders α ist mit Schlitzen versehen, die durch Ventile, im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch Kugelventile s, geschlossen gehalten werden. Oberhalb des Cylinderdeckels befindet sich ein Wassergefäfs v, in dem durch ein Ueberlaufrohr n> ein constanter Wasserstand erhalten wird, so dafs dadurch auch der im Pumpencylinder α herrschende Druck constant erhalten werden kann. Die sich nach aufsen öffnenden Ventile s gestatten der Luft den Austritt aus dem Pumpencylinder α und verhindern gleichzeitig den Eintritt des im Gefäfs ν befindlichen Wassers in den Pumpencylinder. Bei vorliegender Ausführungsform, in welcher Kugelventile vorgesehen sind, ist noch eine rostartig durchbrochene Platte t oberhalb des Cylinderdeckels im Wassergefäfs ν
angeordnet, deren Schlitze so gestaltet sind, dafs die Kugeln sich dazwischen legen können und durch den aus dem Cylinderdeckel austretenden Luftstrom nicht fortgeblasen werden.
Während die Pumpe ρ das Wasser aus dem Kondensator fortschafft, dient der zweckmäfsig damit zwangläufig verbundene Luftpumpenkolben b zum Fortschaffen der Luft, die aus dem-Kondensator durch die Rohrleitung c und die Oeffnungen d in den Pumpencylinder a strömen kann. Hat der Kolben b seine tiefste Stelle erreicht, so steht die Bohrung i der Kolbenstange mit der Ringnuth / der Stopfbüchse m in Verbindung und W'asser kann bei geöffneter Rohrleitung ο in die Bohrung des oberen Theiles der Kolbenstange und durch das Ventil f über die Kolbenoberfläche gelangen. Da nun gleichzeitig wegen des in a entstandenen Vacuums die Luft aus dem Kondensator mit grofser Geschwindigkeit in den Cylinder hineinströmt, so wird durch den Luftstrom gleichzeitig das Ventil f geschlossen und die durchgetretene geringe Wassermenge auf der Oberfläche des Kolbens ausgebreitet und am Abfliefsen verhindert. Nun geht der Kolben sofort nach oben, verschliefst die Oeffnungen d und drückt die Luft vor sich her, wobei das auf seiner Oberfläche befindliche Wasser die Stelle der fehlenden Liderung vertritt und die Abdichtung bewirkt. Am oberen Ende seines Hubes angekommen, drückt der Kolben b die Luft durch die Ventile s in den Wasserbehälter ν und durch das Wasser desselben hindurch. Von diesem Behälter kann dann die Luft in die Atmosphäre gelangen oder beliebiger Verwendung zugeführt werden. Am Ende des Aufwärtshubes wird aber gleichzeitig eine gewisse Menge des auf der Oberfläche des Kolbens befindlichen, die Abdichtung bewirkenden Wassers in den Behälter ν hineingeprefst. Von diesem fliefst ein etwaiger Ueberschufs durch das Ueberlaufrohr w in die Cisterne oder den Heifswasserkasten der Dampfmaschine. Das so für die Dichtung verloren gegangene Wasser mufs wieder ersetzt werden, was am Ende des Abwärtshubes .durch Zuströmen neuer geringer Wassermengen aus der Leitung ο und durch die Bohrung der Kolbenstange geschieht, während sich gleichzeitig ein Vacuum zum Aussaugen der Luft aus dem Kondensator bildet.
In der Ausführungsform Fig. ι und 3 geschieht die Wasserzuführung durch eine Bohrung im oberen Theil der Kolbenstange, nur mit dem Unterschiede, dafs in Fig. 1 der Kolben und der Luftpumpencylinder am oberen Ende der Kolbenstange und in Fig. 3 an deren unterem Ende angebracht sind. In beiden Fällen aber ist der Kolben derart durchbohrt, dafs in der untersten Stellung des Kolbens das durch seine Bohrung einströmende Wasser über die Kolbenoberfläche treten kann. In der Ausführungsform Fig. 2 besitzt der Kolben überhaupt keine die Zuführung des Dichtungswassers bewirkende centrale Bohrung, sondern es ist nur ein in der Wandung des Kolbens verlaufender Kanal i vorgesehen, der mit der Ringnuth / der Stopfbüchse des Kolbens in Verbindung steht. Die Pumpenkolbenstange η sitzt im Innern des hohlen Kolben, dessen Höhlung hier aber nicht der Wasserzuführung dienstbar gemacht ist. In dieser Ausführungsform ist die Einstellung derart, dafs das Abdichtungswasser zunächst unterhalb des Kolbens b tritt, bevor derselbe seinen tiefsten Stand erreicht hat. Erst wenn der Kolben seinen Hub vollendet hat, wird das unterhalb desselben befindliche Dichtungswasser seitlich über die Oberfläche des Kolbens hinausgedrückt. Im Uebrigen ist auch hier die Anordnung die gleiche, wie in den beiden vorher erwähnten.
Man könnte auch das im Behälter ν befindliche Wasser zur Ergänzung des Dichtungswassers benutzen, wenn man diesen Behälter durch eine entsprechende Rohrleitung mit der Ringnuth / verbindet, so dafs das Dichtungswasser dessen Kreislauf ausführen würde'.
Das zur Dichtung verwendete, auf der Oberfläche des Kolbens befindliche W'asser dient gleichzeitig als elastisches Kissen zum Ausgleich der Stöfse des Kolbens, so dafs, wenn Luftpumpe und Wasserpumpe an demselben Kreuzkopf angreifen, beide Pumpen im gleichen Takt arbeiten und ein Undichtwerden durch unregelmäfsige Stöfse ausgeschlossen ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: ■
1. Trockene Luftpumpe mit Wasserverschlüfs für Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, dafs die Abdichtung des Luftpumpenkolbens (b) durch eine bei der tiefsten Stelle des Kolbens (b) oder nahe derselben über die Oberfläche des letzteren fliefsende geringe WTassermenge bewerkstelligt wird, welche während des Einströmens der aus dem Kondensator kommenden Luft durch die Cylinderöffnungen '(d) verhindert wird, von den Kolben wieder herabzufliefsen.
2. Eine Ausführungsform der Luftpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das zur Abdichtung des Kolbens dienende Wasser von "einer mit der Kondenswasserpumpe (p) verbundenen Rohrleitung (o) aus in regelbaren Mengen durch eine Bohrung (i) der Kolbenstange (I) zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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