[go: up one dir, main page]

DE123127C - - Google Patents

Info

Publication number
DE123127C
DE123127C DENDAT123127D DE123127DA DE123127C DE 123127 C DE123127 C DE 123127C DE NDAT123127 D DENDAT123127 D DE NDAT123127D DE 123127D A DE123127D A DE 123127DA DE 123127 C DE123127 C DE 123127C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
axis
carriage
shaft
indirectly
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT123127D
Other languages
English (en)
Publication of DE123127C publication Critical patent/DE123127C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
123127 KLASSE 63 b.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an einer Vorrichtung zur Verhütung des Durchgehens von Pferden derjenigen Klasse dieser Vorrichtungen, bei welcher durch Aufwickeln der Zugleinen um eine parallel zur vorderen Wagenachse angeordnete Achse, die entweder im Momente der Gefahr in Thätigkeit oder beim Verlassen des Wagens vom Wagenführer in Bereitschaft gesetzt wird, die Pferde zum Stehen gezwungen werden, . so dafs also nicht allein das Durchgehen, sondern auch das Weiterlaufen der Pferde, wenn man sie ohne Aufsicht hat stehen lassen, verhindert wird.
Von bekannten Einrichtungen zeichnet sich diese Erfindung dadurch aus, dais durch ihre Anwendung z. B. vom Kutscherbock aus ein Hebel auf der Radachse gedreht wird, durch den eine in einer an ihm befindlichen Kulisse geführte Aufwickelachse der Radachse genähert und ein auf jener sitzendes Zahnrad in Eingriff mit einem anderen Rade an einem der Wagenräder gebracht wird.
Auf. beiliegender Zeichnung ist diese neue Vorrichtung beispielsweise in zwei Ausführungen dargestellt. Dabei zeigt:
Fig. ι das Untergestell des Vorderwagens ; in Draufsicht.
Fig. 2 zeigt im verticalen Schnitt den Einrückmechanismus in der einen Ausführung,
Fig. 3 die zweite Ausführung in entsprechender Darstellung,
Fig. 4 die Lagerung der die Zugleinen haitenden und bei der Drehung aufwickelnden Achse.
Hinter der vorderen Wagenachse 1 ist parallel zu dieser eine Welle 2 angeordnet, die in Lagern 3, welche zwischen den Federn 4 und den Rädern 5 an der Achse 1 befestigt sind, drehbar ruht und an einem oder, wie auf der Zeichnung, auch an beiden Enden ein Zahnrad 6 trägt. Dieses kann mit einem zweiten Zahnrade 7 auf der Nabe der Laufräder 5 je nach Bedarf in oder auiser Eingriff gebracht werden, indem die Lagerschalen in den Lagern 3 derart verschiebbar angeordnet sind, dafs die Welle 2 um ein entsprechendes Stück an die Wagenradachse 1 herangeschoben oder davon entfernt werden kann (Fig.4).
In ersterem Falle' wird also die Welle 2 durch Vermittelung des Zahnräderpaares 6, 7 vom Laufrade 5 mit in Drehung versetzt und sie wickelt demnach die an ihr in den Oesen 8 befestigten, vom Kopf geschirr des Pferdes kommenden Zugleinen 9 auf. Diese werden fest angezogen und üben dadurch einen starken Zug nach rückwärts auf das Pferd aus, wodurch das Durchgehen oder Davonlaufen desselben mit Sicherheit verhindert wird.
Im zweiten Falle findet Stillstand der Welle 2 statt, indem die Zahnräder 6,7 auiser Eingriff stehen, in welcher Lage die Vorrichtung gewöhnlich durch Spiralfedern 10 gehalten wird, welche zwischen Wagenachse 1 und Welle 2 eingeschaltet sind und diese von jener wegzuschieben bestrebt sind.
Auf der Wagenachse ι ist genau in der Drehachse des vorderen Wagenuntergestelles ein Hebel 11 drehbar angeordnet, der. mit einer schräg gerichteten Kulisse 12 an seinem freien Ende einen auf der Welle 2 drehbar sitzenden Schiebeklotz 13 derart umfafst, dafs bei einer Drehung dieses Hebels 11 nach abwärts die Welle 2 entgegen der Wirkung der Federn 10 an die Wagenachse' herangezogen und dadurch die Vorrichtung eingerückt wird, während dieselbe bei Drehung des Hebels 11 in entgegengesetztem Sinne ausgerückt wird.
Die Bewegung dieses Hebels 11 wird vom Kutscherbock aus vermittelst einer einfachen Hebel- und Zugstangenanordnung ermöglicht.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführung ist der Hebel 11 über seinen Drehpunkt hinaus verlängert und mit seinem hierdurch gebildeten zweiten Arme 14 durch Vermittelung einer Zugstange 15 mit einem Zugbolzen 16 gelenkig verbunden, der in dem zu diesem Zwecke axial durchbohrten Schlofsnagel 17 des Wagens drehbar und zugleich axial verschiebbar angeordnet ist.
Oberhalb des Wagenkranzes 18 tritt der Zugbolzen 16 durch einen Schlitz im freien Ende eines Hebels 19, der auf einer an dem Wagenkasten 20 drehbar gelagerten Welle 21 angeordnet ist, hindurch und ist durch seinen kugelig abgedrehten Kopf 22 darin gehalten.
Die Welle 21 kann durch den darauf befestigten Hebel 23, der durch den Boden des Wagenkastens hindurchtritt oder seitlich von demselben angeordnet wird, vom Kutscherbock aus gedreht werden, während sie durch eine am Hebel 23 befindliche Federklinke 24 und einen Zahnkranz 24^ in den beiden äufsersten Stellungen festgelegt werden kann.
Im gezeichneten Beispiele wird durch eine Drehung des Hebels 23 nach links herum der Zugbolzen 16 nach oben gezogen und hierdurch unter Vermittelung der Zugstange 15 eine Drehung des auf der Wagenachse befindlichen Hebels. 11 nach unten bewirkt. Es wird die Welle 2 an 1 herangezogen, das Zahnräderpaar 6,7 eingerückt und somit die Wickelvorrichtung in Thätigkeit gesetzt.
Dieses kann sowohl im Moment des Durchgehens der Pferde, geschehen als auch beim Aderlässen des Wagens, in welchem Falle ein Davonlaufen der Pferde unmöglich ist, und diese ruhig ohne Aufsicht stehen gelassen werden können.
Diese Hebelanordnung hindert die Drehung des Untergestelles gegenüber dem Wagenkasten in keiner Weise, indem der Hebel 11, 14 mit Zugstange 15. und Zugbolzen 16 sich mit dem ersteren drehen kann.
Bei der zweiten Ausführung sind zwischen dem im oberen Kranztheil i8° befindlichen Querstück 25 und dem den unteren Kranztheil ΐ8δ tragenden Achsstock 26 auf dem durch diese beiden Theile gesteckten Schlofsnagel 17 zwei Scheiben 27,28 vertical verschiebbar und gegen einander verdrehbar angeordnet, die von Federn 29 nach oben an das Querstück 25 angedrückt werden.
Die untere Scheibe 27 ist durch eine Stange' 30 mit dem die Welle 2 verschiebenden Kulissenhebel 11 verbunden, während die obere 28 einen Bügel 31 trägt, an den mit einem Schlitz der Hebel 19 angelenkt ist, der wie bei der ersten Ausführung auf einer unter dem Wagenkasten drehbar gehaltenen Welle 21 angeordnet ist, die durch den Hebel 23 gedreht werden kann.
Bei dieser Ausführung werden zwecks Einrückung der Vorrichtung durch eine Drehung des Hebels 23 nach rechts herum die Scheiben 27,28 nach abwärts bis auf den Achsstock 26 niedergedrückt und dadurch der Kulissenhebel 11 nach links herum gedreht, was, wie oben angegeben, die Verschiebung der Welle 2 nach der Achse I zu und somit die Einrückung des Zahnräderpaares 6, 7 zur Folge hat.
Beim Ausrücken unterstützen hier die Federn 29 die Wirkung der zwischen Wagenachse und Welle 2 zwecks selbstthätigen Ausrückens angeordneten Spiralfedern 10.
Eine Drehung des Wagenuntergestelles wird bei dieser Ausführung, die an jedem Wagen ohne Aenderung desselben angebracht werden kann, ebenso wenig verhindert, wie bei der erstbeschriebenen, indem die untere Scheibe 27 und die mit ihr verbundenen Theile jeder Bewegung folgen können, da sie von den an dem Wagenkasten angebrachten Theilen der Einrückvorrichtung vollkommen unabhängig sind.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung an Wagen zur Verhütung des Durchgehens von Pferden, bei welcher mittelbar durch ein leicht zugängliches Hebelstellwerk eine parallel zur Radachse liegende Achse, auf der die Zugleinen sich aufwickeln können, mit der Radnabe gekuppelt wird, ohne dafs dadurch die Wendefähigkeit des Wagens beeinflufst ist, dadurch gekennzeichnet, dafs um die Wagenachse (1) ein Hebel (11) drehbar gelegt ist, welcher in schräger Kulisse (12) die Lagerbüchse (13) der Wickelachse (2) verschiebbar trägt, so dafs bei der Einrückung der Achse (2) die Zugleinen (9) auf ihr aufgewickelt werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Hebel (11) als Winkelhebel (11, 14) ausgebildet ist und mittelst eines Verbindungsgliedes
    (i5) und des durch den Schloisnagel (17) hindurchgehenden Zugbolzens (16) durch einen Stellhebel (23, 19) bewegt wird.
    Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Hebel (11) direct durch ein Verbindungsglied (30) erfaist wird, das an eine um den Schlofsnagel (17) gelegte Scheibe (27) angelenkt ist, die durch eine Feder (29) nach oben gepreist, durch eine auf ihr liegende Scheibe (28) aber mittelbar mittelst des Stellhebels (23,19) und eines Bügels (31) niedergepreist werden kann und so den Hebel (11) dreht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT123127D Active DE123127C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE123127C true DE123127C (de)

Family

ID=391996

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT123127D Active DE123127C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE123127C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004021600A1 (de) * 2004-05-03 2005-12-08 Gretag-Macbeth Ag Vorrichtung zur Inline-Überwachung der Druckqualität bei Bogenoffsetdruckmaschinen
DE102004021601B4 (de) * 2004-05-03 2020-10-22 Heidelberger Druckmaschinen Ag Inline-Messung und Regelung bei Druckmaschinen
DE102004064309B3 (de) 2004-05-03 2022-02-10 Heidelberger Druckmaschinen Ag Inline-Messung und Regelung bei Druckmaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004021600A1 (de) * 2004-05-03 2005-12-08 Gretag-Macbeth Ag Vorrichtung zur Inline-Überwachung der Druckqualität bei Bogenoffsetdruckmaschinen
DE102004021601B4 (de) * 2004-05-03 2020-10-22 Heidelberger Druckmaschinen Ag Inline-Messung und Regelung bei Druckmaschinen
DE102004064309B3 (de) 2004-05-03 2022-02-10 Heidelberger Druckmaschinen Ag Inline-Messung und Regelung bei Druckmaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE123127C (de)
DE3822436A1 (de) Nachstellvorrichtung fuer eine fahrzeug-feststellbremse
DE304118C (de)
DE304839C (de)
DE456787C (de) Fahrbremse fuer Kriegsfahrzeuge, insbesondere fuer zerlegbare Geschuetze
DE191989C (de)
DE285216C (de)
DE18867C (de) Dreirädriges Velociped
DE153981C (de)
DE433336C (de) Garnwinde
DE102933C (de)
DE91438C (de)
DE602800C (de) Anhaengerbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE65395C (de) Kraftsammelnde Bremse
DE158851C (de)
DE622194C (de) Vorrichtung fuer Kraftfahrzeuge zum Anheben und Verschwenken des einen Wagenendes
DE636794C (de) Wechselgetriebe fuer Fahrraeder
DE9811C (de) Sicherheitsvorrichtung an Wagen gegen das Durchgehen der Pferde
DE23307C (de) Kraftrammelnde Bremse
AT44302B (de) Mähmaschine.
DE49480C (de) Handbremse für Fuhrwerke, die auch als Hemmschuhbremse benutzt werden kann
DE293243C (de)
DE152399C (de)
DE88720C (de)
DE312603C (de)