DE1231192B - Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von KohlenwasserstoffenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
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Int. CL:
Nummer:
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Anmeldetag:
Auslegetag;
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag;
E21b
Deutsche Kl.: 5 a - 43/24
1231192
S 99695 VI a/5 a
27. September 1965
29. Dezember 1966
S 99695 VI a/5 a
27. September 1965
29. Dezember 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus einer permeablen,
kohlenwasserstofführenden Lagerstätte, in die mindestens eine Sonde für das Einleiten von Stoffen und
mindestens eine Sonde für die Förderung niedergebracht sind.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Förderung von Kohlenwasserstoffen aus einer
permeablen, kohlenwasserstofführenden Lagerstätte, indem mindestens ein heißes fließfähiges Medium
durch eine oder mehrere Sonden in die Lagerstätte eingeleitet und die Kohlenwasserstoffe durch eine
oder mehrere Bonrungen aus der Lagerstätte gefördert werden. Die Wärme des fließfähigen Mediums
wird zum Teil an einen Teil der Lagerstätte und die darin enthaltenen Kohlenwasserstoffe abgegeben und
verringert so deren Viskosität, wodurch die Förderung der Kohlenwasserstoffe beschleunigt wird.
Die Erfindung hat zum Ziel, die Leistung einer solchen Förderung durch heiße fließfähige Medien ao
zu erhöhen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus einer permeablen, kohlenwasserstoffführenden
Lagerstätte, in die eine oder mehrere Sonden für das Einleiten von Stoffen, d. h. Einpreßsonden
und eine oder mehrere Fördersonden reichen, sieht vor, daß mindestens ein heißes fließfähiges
Medium durch die Einpreßsonden in die Lagerstätte eingeleitet und das Erdöl aus dieser Lagerstätte gefördert
wird, wobei nach dem Durchbruch des fließfähigen Mediums an der Fördersonde der Druck im
Porenraum des von dem fließfähigen Medium berührten Teiles der Lagerstätte gegenüber dem Druck in
dem Porenraum der restlichen Lagerstätte verringert wird.
Die Bezeichnung »heißes fließfähiges Medium« bedeutet ein fließfähiges Medium, dessen Temperatur
höher ist als die Temperatur der Lagerstätte, in die es eingeleitet werden soll.
Bei den bekannten Verfahren werden, da der Druck des eingeleiteten flüssigen Mediums höher ist
als der ursprüngliche Lagerstättendruck, die Kohlenwasserstoffe aus der erwärmten Zone der Lagerstätte
zum Teil über die Fördersonde(n) hinausgetrieben und können dann nicht wiedergewonnen werden. Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch wird der Druck innerhalb des erwärmten Teils der Lagerstätte
nach dem Durchbruch des fließfähigen Mediums gegenüber
dem in der restlichen Lagerstätte herrschenden Druck verringert, so daß die Kohlenwasserstoffe
nicht aus dem Bereich getrieben werden, der durch die Einpreßsonden und Fördersonden begrenzt wird.
Verfahren zur Gewinnung
von Kohlenwasserstoffen
von Kohlenwasserstoffen
Anmelder:
Shell Internationale Research Maatschappij N.V., Den Haag
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt
Johannes van Lockeren, Rijswijk (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 28. September 1964 (39 511)
Statt dessen fließen Kohlenwasserstoffe aus anderen Teilen der Lagerstätte in diese Zone verringerten
Drucks und werden dann durch die Fördersonde gefördert. Mit Hilfe des neuen Verfahrens wird so pro
Fördersonde eine größere Menge an Erdöl gewonnen.
Als heißes fließfähiges Medium wird in diesem Verfahren vorzugsweise Naßdampf, gesättigter oder
überhitzter Dampf verwendet.
Der Dampf kann gegebenenfalls mit Gasen oder mit Flüssigkeiten, z. B. mit heißem oder kaltem
Wasser, vermischt werden, um seine Förderleistung zu erhöhen.
Der Druck innerhalb der Poren des vom heißen fließfähigen Medium berührten Teiles der Lagerstätte
wird nach dem Durchbruch des heißen fließfähigen Mediums in die Fördersonde dadurch verringert,
daß der Fließwiderstand in dem Teil der Lagerstätte, der die Fördersonde umgibt und/oder der
Fließwiderstand am Auslaß der Fördersonde verringert und/oder indem die Pumpgeschwindigkeit einer
in der Fördersonde vorhandenen Pumpe erhöht wird.
Der Druck innerhalb des Porenraums des Teiles der Lagerstätte, der durch das heiße, fließfähige
Medium berührt wird, kann auch dadurch abgesenkt werden, daß die Einleitungsgeschwindigkeit von Stoffen
durch die Einpreßsonde verringert wird.
Gegebenenfalls können diese Maßnahmen gleichzeitig ergriffen werden.
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Der erfindungsgemäße Gedanke kann auf verschiedene Art und Weise in die Praxis umgesetzt werden.
Einige Merkmale werden im folgenden an Hand der Zeichnungen beispielhaft beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine permeable,
kohlenwasserstofführende Lagerstätte, in die eine Einpreßsonde und eine Fördersonde vorgetrieben
sind;
F i g. 2 zeigt die Anordnung mehrerer Einpreß-
und durch die Einpreßsonde4 in die Lagerstätte!
injiziert wird. Der Dampfdruck ist beim Eintritt in die Lagerstätte 1 höher als der im Porenraum dieser
Lagerstätte herrschende Druck. Der Dampf treibt einen Teil der Kohlenwasserstoffe aus der Lagerstätte
1 zur Fördersonde 5 und drückt sie durch die Sonde 5 in die Leitung 8 mit dem Ventil 9. Während
dieses Vorgangs kondensiert sich der größere Teil des injizierten Dampfes und bildet eine Kondensa-
sonden und Fördersonden in einer Lagerstätte, die io tionsfront. Die Lage dieser Front wird in Fig. 1
erfindungsgemäß ausgebeutet werden soll; durch Stellung 10 kurz nach Beginn des Arbeitsvor
ganges und durch Stellung 11 zu einem etwas späteren Zeitpunkt wiedergegeben.
Um eine hohe Fördergeschwindigkeit zu erzielen,
Fig. 3 zeigt eine andere Anordnung von Sonden
in einer Lagerstätte, die erfindungsgemäß ausgebeutet werden soll;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine permeable, 15 wird das Ventil9 vollständig geöffnet, so daß der
kohlenwasserstofführende Lagerstätte, die eine un- Fließwiderstand so klein wie möglich gehalten wird.
Die Fördergeschwindigkeit kann weiterhin dadurch erhöht werden, daß das Erdöl in bekannter Weise
g, durchlässige Schicht oder Schliere enthält.
In Fig. 1 wird die kohlenwasserstofführende Lagerstätte 1 von oben durch eine undurchlässige
aus der Sonde 5 herausgepumpt wird. Die Geschwin-
den sind ausgebaut, verrohrt und enthalten die entsprechenden Zu-- :irad Ableitungen sowie weitere
Ausrüstungen, die sieh; aus dem Verwendungszweck ergeben. Die üblichen Maßnahmen, wie z. B. Wärme-
Schicht 2 und von-unten durch eine ebenfalls ui- ao digkeit, mit welcher das Erdöl aus der Lagerstätte
durchlässige Schicht 3 begrenzt. Eine Einpreßsonde 4 durch eine in der Fördersonde 5 vorhandene Pumpe
ist durch die Schicht 2 in die Lagerstätte 1 nieder- herausgepumpt wird, beeinflußt den Druck in der
gebracht. In einiget'Entfernung von dieser Sonde Lagerstätte 1.
befindet sich eine zweite Sonde 5, die bestimmungs- Nach einer gewissen Zeit beginnt der Dampf in
gemäß als Fördersonde verwendet wird. Beide Son- 25 das Förderloch durchzubrechen. Die Grenzfläche,
die sich dann zwischen der Dampfzone und der Zone, in welcher der Porenraum der Lagerstätte zum
größeren Teil mit Erdöl gefüllt ist, ergibt, wird durch die Linie 12 angezeigt. Nach diesem Durch-
behandluhg oder sogenannte »Fracs-Behandlungen, 30 bruch kann eine zu starke Dampfförderung durch
können in der Sondeund in der umgebenden Schicht Verminderung der Entnahmegeschwindigkeit verhinvorgenommen
werden, um die Ergiebigkeit der
Lagerstätte zu erhöhen. Alle Bohrlochausrüstungen
sind ebenso wie die--Zementmäntel, die die Rohrstränge umgeben, der Einfachheit halber aus den 35
Zeichnungen fortgelassen. Gegebenenfalls kann die
Fördersonde bis in dje Schicht 3 hinabreichen, wobei
die Förderrohre in der Sonde dann so angeordnet
Lagerstätte zu erhöhen. Alle Bohrlochausrüstungen
sind ebenso wie die--Zementmäntel, die die Rohrstränge umgeben, der Einfachheit halber aus den 35
Zeichnungen fortgelassen. Gegebenenfalls kann die
Fördersonde bis in dje Schicht 3 hinabreichen, wobei
die Förderrohre in der Sonde dann so angeordnet
sind, daß sich die darin enthaltenen Öffnungen unter
dert werden, wozu die Pumpgeschwindigkeit in der Sonde 5 herabgesetzt oder das Ventil 9 gedrosselt
wird.
Unmittelbar nachdem der Dampf, zwischen den beiden Sonden 4 und 5 an der Kondensationsfront
12 entlangströmt oder einige Zeit danach wird der Druck in dem Teil der Lagerstätte, der von dem
Dampf berührt wird, allmählich gesenkt bis unter
der Sohle der Lagerstätte 1 befinden. So wird eine 40 den Druck, der in dem übrigen Teil der Lagerstätte
flüssige Abdichtung^ zwischen dem Porenraum der herrscht. In der Praxis bedeutet dies, daß der Injektionsdruck
des Dampfes, der nach dem Austritt des Dampfes aus der Sonde 4 und nach dem Eintritt in
die Lagerstätte 1 gemessen wird, geringer ist als der
den. Diese Leitung steht ihrerseits in Verbindung mit einer im Bild nicht" gezeigten Bezugsquelle für das
heiße fließfähige Medium, z. B. einem Boiler oder
Lagerstätte und dem Innenraum der Förderrohranlage erhalten, wodurch das Entweichen des Dampfes
an die Erdoberfläche beschränkt wird.
Der Bohrlochkopf der Einpreßsonde 4 ist mit der 45 ursprüngliche Lagerstättendruck, vorausgesetzt, daß
Leitung 6, in die ein Ventil 7 eingebaut ist, verbun- der Druck außerhalb der Dampfzone nicht erhöht
wird, bevor der Durchbruch stattgefunden hat. Unter dem ursprünglichen Lagerstättendruck wird der
Druck verstanden, der im Porenraum der Lagerstätte
einem Ofen, der Dampf und/oder heißes Wasser er- 50 vor Beginn der Dampfinjektion herrscht,
zeugt. Der Bohrlochkopf der Fördersonde 5 ist durch Das, was bisher über die verschiedenen Drucke
die Leitung 8 mit einem im Bild nicht gezeigten Sam- gesagt wurde, gilt auch, wenn an Stelle von Dampf
meltank für das geförderte Erdöl verbunden. In die ein beliebiges anderes heißes, fließfähiges Medium,
Leitung 8 ist ein Ventil 9 eingebaut. z. B. heißes Wasser, zur Durchführung des erfin-
Wenn in dem erfindungsgemäßen Verfahren als 55 dungsgemäßen Verfahrens verwendet wird,
heißes fließfähiges Medium Dampf verwendet wird, Der erwünschte Druckabfall im Porenraum der
so kann dies überhitzter Dampf, gesättigter Dampf Lagerstätte, der von dem heißen fließfähigen Medium
oder Naßdampf sein. Da die Vorrichtung zur Dampf- berührt wird, resultiert aus einer Verringerung der
erzeugung per se bekannt sind, werden sie nicht im Injektionsgeschwindigkeit dieses heißen fließfähigen
einzelnen beschrieben. Der Dampf kann gegebenen- 60 Mediums, indem z. B. der Fließwiderstand im
falls mit anderen fließfähigen Medien vermischt wer- Ventil 7 erhöht wird, und/oder aus einer Abnahme
den, die entweder gasförmig wie z. B. Luft oder flüs- des Fließwiderstandes in dem die Fördersonde 5 umsig
wie z. B. Wasser sind. gebenden Teil der Lagerstätte, indem z. B. die Lager-
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei einer statte um die Sonde 5 herum aufgebrochen wird, wo-Anordnung
der Sonden, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, 65 durch ein horizontaler Bruch auf einem niedrigen
folgendermaßen durchgeführt:
Als heißes fließfähiges Medium wird Dampf verwendet,
der durch die Leitung 6 mit dem Ventil 7
Niveau in der Lagerstätte entsteht, oder am Ausfluß der Sonde 5, indem z. B. das Ventil 9 weiter geöffnet
oder die Pumpgeschwindigkeit der Förderpumpe,
wenn eine solche in der Fördersonde 5 vorhanden ist, gesteigert wird. Vorzugsweise wird das Ventil 7 allmählich
gedrosselt und das Ventil 9 allmählich geöffnet oder die Förderpumpenleistung gesteigert, bis
der erforderte Druckabfall in der heißen Zone der Lagerstätte erreicht worden ist.
Es kann auch die Dampfinjektion in die Lagerstätte 1 nach dem Dampfdurchbruch unterbrochen
werden, worauf der Druck im Porenraum der heißen Zone der Lagerstätte abfällt, weil das Ventil 9 offengelassen
oder sogar weiter geöffnet wird. Nachdem der gewünschte Druckabfall im Porenraum erreicht
worden ist, wird die Dampfinjektion durch die Einpreßsonde 4 mit solcher Geschwindigkeit wieder aufgenommen,
daß der Druck in der heißen Lagerstättenzone niedriger bleibt als der Druck im Porenraum
der restlichen Lagerstätte.
Die Grenzfläche zwischen der Dampfzone und der Zone, in welcher der Porenraum der Lagerstätte zum
größeren Teil mit Erdöl gefüllt ist, wandert zwischen den Sonden 4 und 5 aus der Stellung 12, die dem
Augenblick unmittelbar nach dem Durchbruch des Dampfes entspricht, zur Stellung 13 und anschließend,
während die Einleitung von heißem fließfähigem Medium durch die Sonde 4 und die Erdölförderung
durch die Sonde 5 fortgesetzt wird, in die Stellungen 14, 15 und 16. Ein mögliches Weiterwandern
dieser Grenzfläche in den Teil der Lagerstätte, der von der Sonde 4 aus gesehen jenseits der Sonde 5
liegt, wird durch die Linien 13', 14', 15' und 16' angezeigt. Diese Linien geben zusammen mit den
Linien 13, 14, 15 und 16 die Lage der Grenzflächen der Dampfzone in den verschiedenen Verfahrensstufen an.
Als Folge des Druckabfalls im Porenraum der erhitzten Zone der Lagerstätten 1 fließt das Erdöl aus
dem kalten Teil der Lagerstätte zu der heißen Zone.
Die Fließgeschwindigkeit hängt weiter von der Wärmemenge ab, die von der heißen Zone an die
kalte Zone abgegeben wird. Die Grenzfläche zwischen der Dampfzone und der Zone, in welcher der
Porenraum der Lagerstätte zum größeren Teil mit Erdöl gefüllt ist, findet eine Gleichgewichtslage, die
z. B. durch Linie 16' angegeben wird.
Der Druckabfall in Richtung auf die Fördersonde bewirkt, daß das Erdöl aus einem weiten, die Fördersonde
umgebenden Bereich gefördert werden kann.
Das Erdöl wird aus der Lagerstätte 1 mit Hilfe
bekannter Verfahren durch die Sonde 5 gefördert.
Wenn in der durchlässigen Lagerstätte 1 Schichten auftreten, die vollständig oder fast vollständig undurchlässig
sind, wie z.B. bei 20 in Fig. 4 gezeigt wird, wird die Fördersonde 5 vorzugsweise durch
diese Schicht hindurchgetrieben und öffnet sich erst auf einem Niveau unterhalb dieser Schicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit derselben Wirksamkeit zur Förderung von Erdöl aus
einer unterirdischen Lagerstätte, in die mehrere Einpreßsonden und/oder mehrere Fördersonden niedergebracht
sind, angewendet werden. Wie z.B. in F i g. 2 gezeigt wird, können die Sonden so angeordnet
sein, daß die Einpreßsonden 4 in einer Reihe 17 liegen, während die Fördersonden 5 in ein oder zwei
Reihen 18 und/oder 19 parallel zur Reihe 17 liegen.
In einer weiteren Anordnung gemäß F i g. 3 können die Fördersonden 5 um eine zentral gelegene
Einpreßsonde 4 herum angeordnet sein. Der Bereich, innerhalb dessen die Kohlenwasserstoffe nach Durchführung
des Verfahrens gefördert worden sind, wird in Fig. 2 und Fig. 3 in lateraler Richtung schematisch
durch die Linien 16' angegeben. Selbstverständlieh kann an Stelle der im Bild gezeigten sechs
Fördersonden eine beliebige andere Zahl von Fördersonden um eine einzelne Einpreßsonde herum angeordnet
sein, oder die im Bild gezeigte Anordnung von Sonden in demselben Bereich verdoppelt oder
ίο verdreifacht werden, um Kohlenwasserstoffe aus
einer einzelnen Lagerstätte zu fördern. Gegebenenfalls wird die Anordnung so getroffen, daß sich die
äußersten Grenzflächen 16', die sich bei den verschiedenen Durchführungen des Verfahrens ausbilden,
nicht überschneiden.
Der Zufluß des Erdöls aus der Zone außerhalb der Grenzfläche 16' zu der oder den Fördersonden
kann gegebenenfalls dadurch unterstützt werden, daß fließfähige Triebmedien durch Einpreßsonden, die
sich in der Zone außerhalb der Grenzlinie 16' befinden, eingeleitet werden. Diese fließfähigen Medien,
wie z. B. heißes oder kaltes Wasser, Luft oder Dampf, erhöhen den Druck in besagter Zone und bewirken
dadurch den Zufluß des Erdöls zu der oder den Fördersonden.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß das Erdöl infolge des niederen
Druckes, der innerhalb der heißen Fließzone herrscht, aus der Lagerstätte zur Fördersonde hin fließen.
Dies ist genau das Gegenteil von dem, was bei den bisher bekannten Gewinnungsverfahren mit Hilfe
von heißen fließfähigen Medien passiert. Bei diesen fließt das heiße, fließfähige Medium, das mit einem
Druck eingeleitet wird, der höher ist als der Lager-Stättendruck, horizontal von den Einpreßsonden zu
den Fördersonden, wodurch ein Teil des zwischen den Fördersonden und um diese herum vorhandenen
Erdöls in die Lagerstätte zurückgedrängt und daraus nicht mehr wiedergewonnen werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren fließt das Erdöl sowohl aus den Teilen der Lagerstätte, die
zwischen den Fördersonden liegen, als auch aus dem Teil, der außerhalb der Begrenzung durch die Fördersonde
liegt, zu diesen hin. Beim Vergleich mit bekannten und gebräuchlichen Verfahren ergibt sich
der Vorteil, daß man bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gleich große Gebiete mit einer
geringeren Zahl von Sonden ausbeuten kann, und dies bedeutet eine erhebliche Verringerung der Bohrkosten.
Claims (4)
1. Verfahren zur Gewinnung von Kohlen-Wasserstoffen aus einer permeablen, kohlenwasserstofführenden
Lagerstätte, in die mindestens eine Einpreßsonde und mindestens eine Fördersonde niedergebracht sind und in die ein
heißes fließfähiges Medium eingeleitet und aus welcher die Kohlenwasserstoffe durch die Fördersonde
gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Durchbruch des heißen fließfähigen Mediums zu der Fördersonde
der Druck in dem Porenraum des Teiles der Lagerstätte, der von dem fließfähigen Medium
berührt wird, unter den Druck abgesenkt wird, der im Porenraum der restlichen Lagerstätte
herrscht.
2. Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck im Porenraum des Teiles der Lagerstätte, der von dem heißen fließfähigen
Medium berührt wird, dadurch herabgesetzt wird, daß der Fließwiderstand in dem die
Fördersonde umgebenden Teil der Lagerstätte und/oder am Auslaß der Fördersonde vermindert
und/oder die Pumpgeschwindigkeit einer in der Fördersonde angeordneten Pumpe erhöht wird.
3. Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck im Porenraum des Teiles der Lagerstätte, der von dem heißen fließfähigen
Medium berührt wird, dadurch abgesenkt
wird, daß die Einpreßgeschwindigkeit in die Einpreßsonde vermindert wird.
4. Verfahren zur Gewinnung von
Wasserstoffen nach Anspruch 1 bis 3,
gekennzeichnet, daß jede Fördersonde
darin enthaltenen Produktionsrohre
Schicht unter der kohlenwasserstofführenden Lagerstätte vorgetrieben werden, so daß die Öffnung der Produktionsrohre auf einem Niveau unter der Sohle der kohlenwasserstofführenden Lagerstätte liegt.
Wasserstoffen nach Anspruch 1 bis 3,
gekennzeichnet, daß jede Fördersonde
darin enthaltenen Produktionsrohre
Schicht unter der kohlenwasserstofführenden Lagerstätte vorgetrieben werden, so daß die Öffnung der Produktionsrohre auf einem Niveau unter der Sohle der kohlenwasserstofführenden Lagerstätte liegt.
Kohlendadurch und die in die
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 3 182721.
USA.-Patentschrift Nr. 3 182721.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 749/54 12.66 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB39511/64A GB1009828A (en) | 1964-09-28 | 1964-09-28 | A method of producing hydrocarbons |
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DE1231192B true DE1231192B (de) | 1966-12-29 |
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ID=10409960
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