DE1230379B

DE1230379B - Brenner, bestehend aus einem unter Zufuhr von Sauerstoff am vorderen Ende nach und nach abbrennenden Stahlrohr

Info

Publication number: DE1230379B
Application number: DEH51008A
Authority: DE
Inventors: Willi Humberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-12-02
Filing date: 1963-12-02
Publication date: 1966-12-15
Also published as: CH422680A; GB1048535A; NL6400955A; IL22542A; US3260076A; NL142772B; DK112862B

Description

Brenner, bestehend aus einem unter Zufuhr von Sauerstoff am vorderen Ende nach und nach abbrennenden Stahlrohr Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner, bestehend aus einem unter Zufuhr von Sauerstoff am vorderen Ende nach und nach abbrennenden Stahlrohr. Die mit diesem Gerät erreichbare Temperatur widerstandsfähigsten Materialien in einfacher und zugrunde, einen Brenner der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit dem auch die härtesten und widerstandfähigsten Materialien in einfacher und zuverlässiger Weise sowie in kürzester Zeit zerstört und zerkleinert werden können.
Die Erfindung besteht darin, daß in der Mitte des Brennrohres ein oder mehrere aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung bestehende Drähte eingezogen und von einen geringeren Querschnitt aufweisenden Stahldrähten derart umgeben sind, daß zwischen den Drähten eine ungehinderte Sauerstoffzufuhr gewährleistet ist.
Im Zusammenwirken des unter Druck zugeführten Sauerstoffes mit dem an der Spitze des Rohres abbrennenden Stahles und der besonders mit hoher Temperatur verbrennenden Magnesium-Aluminium-Legierung entsteht eine örtlich begrenzte und eine derart hohe Temperatur aufweisende Stichflamme, daß schwer zerstörbare Hartgesteine wie Basalt, Marmor, Erz- und Schamottenschlacken, Gußeisen- und Betonkörper mit großer Arbeitstiefe und bei geringer Schnittbreite durch Verflüssigung in kurzer Zeit getrennt oder zerschnitten werden können. Der neue Brenner ist zum Herstellen von Bohrlöchern in Hartgestein geeignet und kann, gegebenenfalls mit einem verlängerten Rohr, zum Verbrennen bzw. Vergasen von Oelflüssigkeiten verwendet werden, die auf einer Wasserfläche schwimmen oder in das Erdreich eingedrungen sind. Der neue Schneidbrenner ist einfach zu handhaben und hat den weiteren Vorteil, daß der Brennvorgang selbst erschütterungsfrei und bei ge- ringer Geräuschbildung vor sich geht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des Brenners, F i g. 2 den Brennerkopf im Längsschnitt und in größerem Maßstab, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III (F i g. 2).
Mit 1 ist ein Brennrohr beliebiger Länge bezeichnet, dessen vorderes Ende das Mundstück bildet und dessen rückwärtiger Endteil in einem als Handgriff dienenden Brennerkopf auswechselbar eingesetzt ist. Dieser besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 2, das auf seiner Mantelfläche eine Mehrzahl von Griffrillen 3 aufweist. Das Gehäuse 2 ist an seinem konisch verjüngten Endteil 4 unter Zwischenschaltung eines Ventils 5 an eine Sauerstoffleitung 6 angeschlossen. Am vorderen Gehäuseende ist ein Schraubdeckel 7 vorgesehen, der mit einem im Gehäuse 2 eingesetzten und das Brennrohr 1 festklemmenden zylindrischen Spannkörper 8 zusammenwirkt. Dieser besteht aus einem elastisch verformbaren Werkstoff z. B. Hartgununi und ist an seinen beiden Stimflachen mit je einer Metallscheibe 9 bzw. 10 versehen. Eine mittige Längsbohrung 11 des Spannkörpers 8 dient zur Aufnahme des Brennrohres 1, welches dadurch im Gehäuse befestigt wird, daß beim Aufschrauben des Deckels 7 der Spannkörper 8 in Längsrichtung zusammengepreßt und dabei zugleich in radialer Richtung nach innen und außen ausgedehnt wird. Hierdurch wird einerseits die zylindrische Außenfläche des Spannkörpers 8 gegen die Innenwand des Gehäuses 2 und andererseits die Bohrungswand gegen das Brennrohr 1 angepreßt, so daß in einfacher Weise und kürzester Zeit eine zuverlässige Befestigung und zugleich eine einwandfreie Abdichtung des Rohres 1 erreicht wird.
In der Längsmittelachse des Brennrohres 1 ist ein drahtförmiger Körper 13 aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung, z. B. Elektronmetall, vorgesehen, der von einer Mehrzahl von je einen geringeren Querschnitt aufweisenden verschweißbaren Stahldrähten 14 konzentrisch umgeben ist. Bei einer solchen Ausbildung entsteht beim Anzünden am vorderen Ende des Brennrohres 1 unter Zufuhr von Sauerstoff eine Stichflamme, deren Intensität gegebenenfalls durch verschiedene und entsprechende Querschnittsabmessungen beim Rohr 1 und den Elektron- und Stahlkörpern dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden kann. Die Stahldrähte 14 und die Elektrondrähte 13 können in abweichender Art ausgebildet und auch in einer anderen Weise im Brenurohr 1 angeordnet sein.

Claims

Patentansprach: Brenner, bestehend aus einem unter Zufuhr von Sauerstoff am vorderen Ende nach und nach abbrennenden Stahlrohr, in dem eine Mehrzahl von sehweißbaren Stahldrähteri eingezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Brennrohres (1) ein oder mehrere aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung bestehende Drähte (13) eingezogen und von einen geringeren Querschnitt aufweisenden Stahldrähten (14) derart umgeben sind, daß zwischen den Drähten eine ungehinderte Sauerstoffzufuhr gewährleistet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegesehrift Nr. 1008 994.