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Die Erfindung betrifft einen Gestängerohrverbinder für ein Bohrgestänge, der an seinem Aussenumfang, vorzugsweise in einer umlaufenden rinnenförmigen Vertiefung, mit einem, gegebenenfalls geteilten, Ring versehen ist, der in ein Bindematerial eingebettete Hartmetallkörper aufweist.
Als Gestängerohrverbinder bezeichnet man in der Tiefbohrtechnik jene Teile des Bohrgestänges, welche zum Verschrauben der einzelnen Bohrstangen miteinander vorgesehen sind. Der Gestängerohrverbinder wird mit seinem einen Ende an das axiale Ende der einen Bohrstange angeschweisst und weist an seinem andern Ende ein
Muffen- oder Zapfengewinde auf, in welches die anzuschliessende Bohrstange eingeschraubt wird.
Es versteht sich daher, dass der Gestängerohrverbinder gegenüber dem übrigen Bohrgestänge verdickt ausgebildet ist. Der äussere Umfang des Gestängerohrverbinders ist daher im Betrieb starkem Verschleiss ausgesetzt.
Zur Verringerung dieses Verschleisses ist bereits vorgeschlagen worden, an der Aussenseite des
Gestängerohrverbinders eine Eindrehung vorzusehen und in diese einen Panzerring aus verschleissfestem Material einzulöten. Diese Panzerringe bestehen aus einer Vielzahl von im Metallpulver eingebetteten, gesinterten
Hartmetallplatten. Dieser nur aus Hartmetallkörpern und Metallpulver bestehende Panzerring wird dabei in die
Eindrehung eingesetzt und kann nur durch Löten mit dem Gestängerohrverbinder verbunden werden (deutsche
Offenlegungsschrift 2238785). Diese Lösung hat sich jedoch als unbefriedigend erwiesen, da die Lötstelle zwischen dem Panzerring und dem Gestängerohrverbinder von nur geringer Festigkeit ist.
Der Ersatz der
Lötverbindung durch eine Schweissverbindung scheitert jedoch daran, dass es sich bei dem Panzerring und dem
Gestängerohrverbinder um unterschiedliche Werkstoffe handelt, so dass eine spannungsfreie Schweissverbindung nicht möglich ist.
Es sind auch andere Ausführungen bekannt, bei denen die Hartmetallkörper unmittelbar und einzeln in
Ausnehmungen des Gestängerohrverbinders eingesetzt werden. Auf Grund dieser Ausführung ergibt sich eine mehrfache und besonders störende Schwächung des Querschnittes des Gestängerohrverbinders und ausserdem ist die Befestigung der Hartmetallkörper sowie deren Bearbeitung problematisch ; wegen der erwähnten Schwächung sind diese bekannten Ausführungen überdies nur für starkwandige Rohre anwendbar (franz. Patentschriften Nr. 1. 245. 362 und Nr. 1. 370. 178).
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen weitgehend verschleissfesten und auf rationelle Weise herstellbaren, robusten Gestängerohrverbinder zu schaffen.
Dies wird gemäss der Erfindung bei einem Gestängerohrverbinder der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die Hartmetallkörper mittels des Bindematerials in einem, vorzugsweise aus gut schweissbarem Stahl bestehenden, Tragkörper eingebettet sind, der mit dem Gestängerohrverbinder, vorzugsweise durch Schweissung, verbunden ist.
Durch diese Massnahmen ist es möglich, eine riss- und spannungsfreie Schweissverbindung zwischen dem
Gestängerohrverbinder und dem Tragkörper herzustellen. Der nunmehr zusätzlich vorgesehene besondere Tragkörper hat in diesem Zusammenhang die Funktion eines widerstandsfähigen Zwischenkörpers.. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Tragkörper mit den eingebetteten Hartmetallkörpern vor seiner Verbindung mit dem Gestängerohrverbinder bearbeitet werden kann, d. h. dass die Oberflächen der Hartmetallkörper geschliffen werden können. Ausserdem kann gegenüber der vorstehend erwähnten bekannten Ausführung eine beträchtliche Menge an Bindematerial, das in bezug auf den Werkstoff des Tragkörpers relativ teuer ist, eingespart werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Tragkörper in radialer Richtung über den Gestängerohrverbinder vorragt und die in Vertiefungen des Tragkörpers eingebetteten Hartmetallkörper über den Tragkörper vorragen. Durch diese Ausführung wird einerseits die Aussenfläche des Gestängerohrverbinders gegen Abrieb im Bohrloch weitgehendst geschützt und anderseits sind auch die Hartmetallkörper relativ stoss- und schlagsicher angeordnet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemässen Gestängerohrverbinders, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 einen Querschnitt durch diesen Gestängerohrverbiider, entlang Linie II-II in Fig. 1.
Der dargestellte Gestängerohrverbinder-l--besteht aus einem ring-bzw. hülsenförmigen Grundkörper --2--, der an seinem einen, in den Zeichnungen rechten Ende ein Muffen-bzw. Zapfengewinde--3--zum Einschrauben einer nicht näher dargestellten Bohrstange aufweist, und an seinem gegenüberliegenden Ende mit einem Schaft--4--zum Verschweissen mit einer andern Bohrstange versehen ist. Der ringförmige Grundkörper --2-- besitzt an seinem äusseren Umfang eine umlaufende rinnenförmige Vertiefung--5--, in welche ein zweiteiliger Tragkörper-6-in Form eines besonderen, geteilten Tragringes eingesetzt ist.
Der Tragkörper --6-- weist an seiner Aussenfläche ebenfalls eine Vertiefung auf, die mit --7-- bezeichnet ist und in der zwei zueinander parallele, in Umfangsrichtung verlaufende Reihen von gesinterten Hartmetallkörpern-8-- mit geschliffener Oberfläche angeordnet sind.
Diese plattenförmigen Hartmetallkörper-8-sind hiebei mittels eines Bindematerials --9-- in die Vertiefung-7-des Tragkörpers-6--eingebettet. Da die
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--8-- imVertiefung --7-- in dem Tragkörper-6--, so dass die Hartmetallkörper --8-- etwas über den Tragkörper - -6-- vorragen ; sie werden jedoch auch in diesem überstehenden Bereich vollständig von Bindematerial --9-- ummantelt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Hartmetallkörper-wie schon erwähnt-in zwei zueinander parallelen Reihen angeordnet. Sie könnten jedoch auch in einem beliebigen andern Muster oder zueinander versetzt angeordnet werden.
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Schweissen riss-und spannungsfrei miteinander verbunden werden. Als Bindematerial kommt insbesondere eine in bezug auf die Hartmetallkörper weiche Legierung, z. B. auf Nickelbasis, in Betracht.
Der Tragkörper, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein zweigeteilter Ring ist, könnte auch ein mehrfach geteilter Ring oder ein voller Ring sein. An Stelle des Ringes könnten am Umfang des Gestängerohrverbinders auch mehrere plattenförmige Teile im Abstand voneinander angeordnet werden. Der Tragkörper braucht nicht unbedingt in eine Vertiefung des Gestängerohrverbinders eingesetzt werden, sondern könnte ebensogut auf diesen aufgeschoben werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gestängerohrverbinder für ein Bohrgestänge, der an seinem Aussenumfang, vorzugsweise in einer umlaufenden rinnenförmigen Vertiefung, mit einem, gegebenenfalls geteilten, Ring versehen ist, der in ein
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