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DE1228157B - Diebstahlsicherungs- und Unfallwarnanlage fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Diebstahlsicherungs- und Unfallwarnanlage fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE1228157B
DE1228157B DEV17556A DEV0017556A DE1228157B DE 1228157 B DE1228157 B DE 1228157B DE V17556 A DEV17556 A DE V17556A DE V0017556 A DEV0017556 A DE V0017556A DE 1228157 B DE1228157 B DE 1228157B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
ignition
lock
circuit
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV17556A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Stolle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEV17556A priority Critical patent/DE1228157B/de
Publication of DE1228157B publication Critical patent/DE1228157B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/10Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles actuating a signalling device
    • B60R25/1004Alarm systems characterised by the type of sensor, e.g. current sensing means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/10Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles actuating a signalling device
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/10Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles actuating a signalling device
    • B60R25/1018Alarm systems characterised by features related to the general power supply

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Diebstahlsicherungs- und Unfallwarnanlage für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherungs-und Unfallwarnanlage für Kraftfahrzeuge mit einem zusätzlich zu dem Zündschalter den Zündstromkreis in der Sicherungsstellung unterbrechenden und einen Wamstromkreis vorbereitend schließenden Schalter.
  • Der Zweck der erfindungsgemäßen Warnanlage ist eine weitere Vervollkommnung der Kraftfahrzeuge, und zwar in den Richtungen Diebstahlschutz und Unfallverhütung.
  • Diebstahlsicherungen und Warneinrichtungen für Kraftfahrzeuge sind vielfach bekannt, besonders auch solche, die durch Zwischenschaltung in den Stromkreis zur Wirkung kommen; doch sind diese durchweg viel zu aufwendig, wenn z. B. die Türen, die Haube und auch die Türschlösser selbst mit Kontakten und Zuleitungen auszurüsten sind und dazu eine besondere akustische Signalanlage erforderlich ist.
  • Auch sind Anlagen als Sicherungen bei Unfällen bekannt, wobei für die selbsttätige Schaltbetätigung von optischen Signalen ein Stopschalter vorgesehen ist. Diese Anlagen dienen jedoch nicht gleichzeitig als Sicherung gegen Diebstahl.
  • In Erkennung der Nachteile und Unvollkommenheiten der bisherigen derartigen Sicherungen gegen Diebstahl und Unfall und von Möglichkeiten zu wesentlichen Verbesserungen und Vereinfachungen war es Aufgabe, eine vollkommenere Warnanlage zu schaffen, wobei die verschiedenen Schaltfunktionen durch Zusammenfügen der verschiedenen Schaltelemente in einem preisgünstig herstellbaren Schalter vereinigt sind, so daß die Warnanlage sowohl für einen serienmäßigen als auch nachträglichen Einbau in Kraftfahrzeuge geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schalter in der Sicherungsstellung einen vom Blinkgeber unter Umgehung des Fahrtrichtungsschalters zu den Blinkleuchten führenden Warnstromkreis schließt, so daß bei unbefugter überbrückung des geöffneten Zündschalters die Blinkleuchten eingeschaltet werden, und daß der Schalter entgegen einer Federkraft in die Betriebsstellung schaltbar ist, in welcher er durch eine Verriegelung gehalten wird, die durch eine auf ungewöhnlich starke Verzögerung des Fahrzeuges ansprechende Auslösevorrichtung gelöst werden kann, so daß der Schalter in die Sicherungsstellung zurückgeschaltet wird und den Warnstromkreis über den geschlossenen Zündschalter schließt.
  • Im Fall der überbrückung des Zündschalters ist es möglich, den Motor und damit das Fahrzeug in Gang zu setzen, doch verbleibt die Blinkanlage in Tätigkeit und ist nicht mehr abschaltbar. Das Fahrzeug befindet sich also in einem Betriebszustand, der erhebliches Aufsehen, besonders bei den Polizeiorganeu, hervorruft.
  • In Kombination mit diesen Schaltelementen gegen Diebstahl besitzt die Warnanlage einen auf Stoß ansprechenden Schalter, der über vorgesehene Kontakte, z. B. bei Unfällen oder Auffahren auf ein anderes Fahrzeug, selbsttätig die Blinklichtanlage in Tätigkeit setzt. Tritt dieser Fall ein, so erfolgt im Blinkerstromkreis über die im Schalter befindlichen Kontaktfedern eine Umschaltung derart, daß die Blinkleuchten zum Zweck der Warnung für Nachkommende aufleuchten.
  • Mit einer an der Warnanlage vorgesehenen Handbetätigung kann diese aber auch in Tätigkeit gesetzt werden, wenn das Fahrzeug z. B. aus Gründen notweniger Reparaturen an ungeeigneten Stellen parken muß. Diese Handbetätigung ist zur Verriegelung durch das Sicherheitsschloß eingerichtet.
  • Die Erfindung wird numnehr unter Bezug auf die Zeichnungen an Hand einer bevorzugten Ausführungsform beispielsweise beschrieben, in welchen F i g. 1 ein Schaltschema dieser bevorzugten Ausführungsforin einer Warnblinkschaltung nach der Erfindung zeigt, wobei sich der Schalter in Normalbetriebs-Schaltstellung befindet, und F i g. 2 das Schaltschema gemäß F i g. 1 zeigt, wobei sich jedoch der Schalter in verriegeltem Zustand in derjenigen Schaltstellung befindet, in welcher entweder bei ordnungsgemäß eingeschaltetem Motorzündstromkreis die Warnblinkschaltung in Tätigkeit tritt oder aber auch bei ordnungsgemäß unterbrochenem Motorzündstromkreis die Warnblinkschaltung in Tätigkeit tritt, sobald eine unbefugte Schließung des Motorzündstromkreises erfolgt. Der Einfachheit der Darstellung halber ist die Schaltung in den Zeichnungen so dargestellt, daß nur die beiden hinteren Blinkerlampen des Fahrzeuges in die erfindungsgemäße Blinkschaltung einbezogen sind. Aus der dargelegten Schaltung ergibt sich für den Fachmann jedoch ohne weiteres, wie die Schaltung für den Fall der Einbeziehung sämtlicher Blinkerlampen ausgestaltet werden muß.
  • Die in den Zeichnungen dargesteRte Warnanlage nach der Erfindung weist als auf Stoß ansprechende Schaltermasse gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Warnanlage ein kugelig aufgehängtes Pendel auf, welches mittels einer Federzunge in einer NormaHage gehalten wird. Dieses Pendel ist aus Gründen besserer übersichtlichkeit der Darstellung in den Zeichnungen nicht in seiner wirklichen, vertikalen Lage gezeigt, sondern um 901 verdreht.
  • Bei der in den Zeichnungen dargestellten Schaltung nach der Erfindung sind die eigentliche Blinkeranlage und die Elemente des Zündstromkreises von an sich bekannter, normaler Bauart. Sie sind gemäß der Erfindung in besonderer Weise durch eine Anzahl von Kontaktzungenpaaren miteinander verbunden, wodurch die durch die Erfindung angestrebte Wirkungsweise erzielt wird.
  • Demgemäß verläuft der Motorzündstromkreis vom Pluspol der Fahrzeugbatterie 1 über den Zündschalter 2, Leitungen 3 und 4 zu einer Kontaktzunge 5 und weiter über eine Kontaktzunge 6 und eine Leitung 7 zur Zündspule 8. Hochspannungsseitig verläuft der Zündstromkreis von der Zündspule 8 über eine Leitung 9 zum Zündverteiler 10. Eine Leitung 11 führt vom Zündverteiler 10 über einen Kondensator 12 an Masse. Gemäß der Erfindung ist die Hochspannungsseite des Zündkreises über Leitungen 13, 14 und 15 an eine Kontakt-7unge 16 angeschlossen, welche mit einer Gegenkontaktzunge 17 Berührung haben kann, die ihrerseits über eine Leitung 18 an Masse angeschlossen ist.
  • Der Blinkerstromkreis der erfindungsgemäßen Warnanlage verläuft vom Pluspol der Batterie 1 über den Zündschalter 2 und die Leitung 3 zu einer Leitung 19, welche an dem Pluspol des Blinkerschalters 20 angeschlossen ist. Von diesem führen die üblichen Verbind-ungsleitungen 21, 22, 23 und 24 zu den linken und rechten vorderen und hinteren Blinkerlampeu 25 v, 25 h, 26 v und 26 h.
  • Der Blinkerunterbrecher 27 ist in üblicher Weise mit seiner Plusklemme über die Leitung 3 und eine Leitung 28 an den Zündschalter 2 und somit an den Pluspol der Batterie 1 angeschlossen, während seine Klemme 0 in ebenfaUs üblicher Weise über eine Leitung 29 an Masse angeschlossen ist und seine Klemme K über eine Leitung 30 zu einer Blinker-Anzeigelampe 31 am Armaturenbrett führt. Die Klemme S des Blinkerunterbrechers 27 ist in üblicher Weise über eine Leitung 32 mit der Klemme S des Blinkerschalters 20 verbunden.
  • Gemäß der Erfindung zweigt von der Leitung 23 eine Leitung 33 ab, welche zu einer Kontaktzunge 34 fährt, die mit einer Kontaktzunge 35 zusammenwirkt, welche ihrerseits über eine Leitung 36 mit einer Leitung 37 Verbindung hat, welche letztere wiederum an die Klemme S des Blinkerschalters 20 angeschlossen ist. In gleicher Weise zweigt gemäß der Erfindung von der Leitung 24 eine Zweigleitung 38 ab, die an eine Kontaktzunge 39 angeschlossen ist, welche ihrerseits wieder mit einer Kontaktzunge 40 zusammenwirkt. Diese Kontaktzunge 40 ist wiederum an die zur Klemme S des Blinkerschalters 20 führende Leitung 37 angeschlossen.
  • Gemäß der Erfindung ist zwischen den Kontaktzungen 6 und 17 eine Isolierbrücke 41 und zwischen den Kontaktzungen 34 und 39 eine Isolierbrücke 42 angeordnet, welche bewirken, daß die betreffenden Kontaktzungen jeweils paarweise gleichsinnig bewegt werden. Die Kontaktzungen 17 und 34 sind gemäß der Erfindung etwas länger ausgeführt und an ihren freien Enden so gebogen, daß sie mit einem Schaltkegel 43 der Zug-Druck-Taste 44 zusammenwirken, welche im Schaltergehäuse 45 axial verschiebbar gelagert ist und durch eine sich einerseits an einer Führungsstütze 46 und andererseits an einem Bund 47 des Schalters abstützende Druckfeder 48 in eine mit Bezug auf das Gehäuse 45 herausgezogene SteRung gedrängt wird. Der als Doppelkegel ausgebildete Schaltkegel 43 kann mittels einer im Gehäuse 45 federnd gehaltenen Halteklinke 49 entgegen der Wirkung der Feder 48 in einer Stellung gehalten werden, in welcher sich seine eine Kegelfläche an den zu diesem Zweck besonders gebogenen Enden der Kontaktzungen 17 und 34 abgestützt und in welcher seine andere Kegelfläche sich an dem entsprechend gebogenen freien Ende der federnden Halteklinke 49 abstützt. Die Anordnung ist so getroffen, daß in dieser Stellung die Kontaktzungen 5 und 6 miteinander Berührung haben, während die übrigen Kontaktzungen keine Berührung untereinander haben. Die federnde Halteklinke 49 ist über einen Zwischenlenker 50 an eine federnde Haltezunge 51 angelenkt, durch welche das Schalterpendel 52 in Normallage gehalten wird.
  • Wird das Schalterpendel 52 infolge Auftretens eines Stoßes von bestimmter Stärke aus seiner Normallage ausgelenkt, so werden die Haltezungen 51 und die Halteklinke 49 mit Bezug auf die Darstellung in den Zeichnungen federnd nach rechts gebogen, und die Zug-Druck-Taste 44 schnappt unter der Wirkung der Druckfeder 48 aus der in F i g. 1 dargestellten Schaltstellung in die in F i g. 2 dargestellte Schaltstellung, in welcher die äußere Kegelfläche des Schaltkegels 43 die abgebogenen Enden der Schaltzungen 17 und 34 freigibt, was zur Folge hat, daß in dieser Schaltstellung nunmehr die Schaltzungen 5 und 6 voneinander entfernt sind, während nunmehr die Schaltzungen 16, 17 sowie 34, 35 und 39, 40 je- weils paarweise miteinander Berührung haben. In dieser Stellung der Zug-Druck-Taste 44 befindet sich außerdem eine zwischen dem Bund 47 und dem Schaltergriff gebildete Riegelnut 53 im Bereich des Sperrbolzens 54 eines gemäß der Erfindung vorgesehenen Sperrschlosses 55, welches durch Drehung eines Schlüssels 56 in Sperrstellung gebracht werden kann. In dieser in F i g. 2 gezeigten Sperrstellung ist der Sperrbolzen 54 des Sperrschlosses 55 in die Riegelnut 53 der Zug-Druck-Taste 44 eingerastet, während andererseits ein weiterer Sperrbolzen 57 sich hinter die Vorderwandung des Schaltergehäuses 45 gelegt hat und so verhindert, daß das Sperrschloß 55 durch Herausschrauben aus dem Schaltergehäuse entfernt und somit unwirksam gemacht werden kann.
  • Da die Halteklinke 49 federnd ausgeführt ist, kann die Zug-Druck-Taste 44 unter überwindung des abgebogenen Endes dieser Halteklinke auch von Hand in die verriegelbare Stellung verschoben werden. Der Schalter der Wamanlage kann, wie in den Zeichnungen dargestellt, als gesondertes Aggregat vorgesehen sein, er kann in Abwandlung des Erfindungsgedankens jedoch auch mit dem Zündschloß 2 oder mit einem in den Zeichnungen nicht dargestellten Lenkschloß funktionsmäßig verbunden und baulich vereinigt sein.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Warnanlage ergibt sich ohne weiteres aus den Zeichnungen. In der in F i g. 1 dargestellten Normalbetriebs-Schaltstellung der Zug-Druck-Taste 44 haben die Kontaktzungen 5 und 6 gegenseitige Berührung, während die Kontaktzungen 16, 17 sowie 34, 35 und 39, 40 keine gegenseitige Berührung haben. Die Folge ist, daß bei Einschaltung des Zündstromes durch Drehen des Zündschlüssels am Zündschloß 2 der Zündstrom nunmehr vom Pluspol der Batterie 1 über das Zündschloß 2, die Leitungen 3 und 4 zur Kontaktzunge 5, weiter zur Kontaktzunge 6 und über die Leitung 7 zur Zündspule 8 fließen kann. Dadurch ist der normale Motorbetrieb sichergestellt. Die Richtungssignalgebung erfolgt in normaler Weise durch entsprechende Verschwenkung des Schalthebels des Blinkerschalters 20, wobei der Blinkerstrom in üblicher Weise über die Leitungen 21, 22, 23 und 24 zu den jeweils eingeschalteten linken oder rechten vorderen und hinteren Blinkerlampen 25 v, 25 h, 26 v und 26 h fließt.
  • Wird nun durch einen Unfall, beispielsweise durch Auffahren des Kraftfahrzeuges auf ein anderes Kraftfahrzeug oder durch Anfahren an einem Hindernis infolge des hierbei auftretenden Stoßes, das Schalterpendel 52 aus seiner in den Zeichnungen dargestellten Normallage ausgelenkt, so wird die Haltezunge 51 federnd mit Bezug auf die in den Zeichnungen dargestellte Lage nach rechts ausgebogen. Diese elastische Ausbiegung teilt sich über den Zwischenlenker 50 der elastischen Halteklinke 49 mit, die folglich ebenfalls elastisch nach rechts ausgebogen wird. Dadurch wird der Schaltkegel 43 der Zug-Druck-Taste 44 freigegeben, und die Taste 44 schnappt unter der Wirkung der Druckfeder 48 in die in F i g. 2 dargestellte Warnschaltstellung. In dieser Schaltstellung haben die Kontaktzungen 5 und 6 keine gegenseitige Berührung mehr, während nunmehr die Kontaktzungen 16, 17 sowie 34, 35 und 39, 10 jeweils paarweise miteinander Berührung haben. Dies hat zur Folge, daß, obwohl der Schlüssel im Zündschloß 2 nicht gedreht wurde und somit über das Zündschloß noch Zündstrom fließen könnte, der Zündstromkreis nunmehr zwischen den beiden Kontaktzungen 5 und 6 unterbrochen ist, wodurch der Motor stillgesetzt und eine Explosions- bzw. Brandgefahr ausgeschlossen wird. Da der Zündstrom jedoch über das Zündschloß 2 noch fließen kann, hat der Blinkerunterbrecher 27 über die Leitungen 3 und 28 noch Strom. Dieser kann, obwohl der Blinkerschalter 20 sich in Normalstellung befindet, über die Leitungen 32, 37 und 36 an die Kontaktzungen 35 und 40 gelangen, welche ihn über die Kontaktzungen 34 und 39 an die Leitungen 33 und 38 bzw. 23 und 34 weiterleiten, so daß nunmehr die Blinkerlampen 25 h und 26 h beider Fahrzeugseiten in Tätigkeit treten. Aus Gründen der einfachen Darstellung wurde in den Zeichnungen die erfindungsgemäße Schaltung nur in Anwendung auf die hinteren Blinkerlampen des Fahrzeuges gezeigt. Es ergibt sich aus dem Vorstehenden jedoch für den Fachmann eindeutig, wie eine Parallelschaltung der vorderen Blinkerleuchten des Fahrzeuges vorgenommen werden kann.
  • Außer der soeben dargelegten selbsttätigen Auslösung der Taste 44 durch Wirksamwerden des Schalterpendels 52 kann der Schalter jedoch auch von Hand in die Warn-Schaltstellung bewegt werden, indem er mit Bezug auf das Schaltergehäuse 45 unter Überwindung des federnden Widerstandes der Halteklinke 49 nach außen in die in F i g. 2 dargestellte Schaltstellung gezogen wird. Dieser Fall ist überall dort von Bedeutung, wo das Fahrzeug sich im Stillstand in einer gefährlichen Lage befindet, beispielsweise also dann, wenn das Fahrzeug infolge Reifendefektes oder Schleudern bei Glatteis eine Lage quer zur Fahrbahn einnimmt, jedoch sonst kein weiterer Unfall eingetreten ist und der Fahrer somit in der Lage ist, durch Ziehen der Taste 44 das nunmehr ein gefährliches Hindernis bildende Fahrzeug besonders zu kennzeichnen. Auch in diesem Fall tritt durch Ziehen der Taste 44 selbsttätig eine Unterbrechung des Zündstromkreises auf, so daß der Motor selbsttätig stillgesetzt wird.
  • Sowohl beim selbsttätigen Auslösen der Taste 44 durch den Stoßpendel 52 als auch beim Ziehen der Taste 44 von Hand werden die Kontaktzungen 16 und 17 in gegenseitige Berührung gebracht. Dies hat zur Folge, daß der Zündstrom hochspannungsseitig kurzgeschlossen wird, da nunmehr die Hochspannungsleitungen 11, 13, 14 und 15 über die Kontaktzungen 16 und 17 sowie die Leitung 18 an Masse angeschlossen sind. Dies stellt eine weitere Sicherung gegen Brand- und Explosionsgefahr dar.
  • Durch die Erfindung ist jedoch außer der selbsttätigen bzw. gewollten Warnwirkung bei Unfall auch noch eine Warnwirkung im Fall unbefugter Benutzung des Kraftfahrzeuges möglich. Dies geschieht in einfacher Weise durch Verriegelung der von Hand gezogenen Taste 44 mittels des Sperrschlosses 55. Diese verriegelte Stellung ist in F i g. 2 dargestellt. In diesem Fall ist der Zündstrom am Zündschloß 2 unterbrochen.
  • Der häufigste Fall von Fahrzeugdiebstahl ist erfahrungsgemäß dadurch möglich, daß der Dieb das Zündschloß durch Kurzschließung zwischen Batterie und Zündspulen-Primärzuleitung überbrückt und dadurch den Motor in Gang zu setzen vermag. Eine solche Ingangsetzung des Motors ist jedoch bei der in F i g. 2 der Zeichnungen dargestellten WarnschaltsteRung, in welcher die Taste 44 in ihrer gezogenen Stellung verriegelt ist, nicht mehr möglich, da in dieser gezogenen Stellung einerseits der Zündstrom zwischen den Kontaktzungen 5 und 6 unterbrochen ist und andererseits die Hochspannungsseite der Zündspule 8 über die miteinander in Berührung stehenden Kontaktzungen 16 und 17 geerdet ist. Der Dieb könnte also eine Funktion des Motors nur dadurch herbeiführen, daß er versucht, durch Umklemmen der Leitungen 4 und 7 bzw. 15 und 18 ein ordnungsgemäßes Arbeiten des Zündstromkreises herbeizuführen. Dies ist jedoch nicht möglich, da sich, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, die Anschlußklemmen der betreffenden Leitungen an die dazugehörigen Kontaktzungen innerhalb des Schaltergehäuses 45 befinden. Da andererseits in der Verriegelungsstellung des Sperrschlosses 55 eine Herausschrauben des Sperrschlosses aus dem Schaltergehäue nicht möglich ist, da der zusätzliche Sperrbolzen 57 an er Innenwand des Schaltergehäuses anliegt, ist ein Zugang zu den Anschlußklemmen der Zündleitungen ohne Zerstörung des Schaltergehäuses, welches entsprechend kräftig ausgeführt werden kann, nicht möglich. Als zusätzliche Sicherung kann die Anordnung noch so getroffen sein, daß die Befestigungsschrauben des Schaltergehäuses 45 derart angeordnet sind, daß sie vom Schaltersperrschloß oder in Verriegelungsstellung von den Sperrbolzen des Schalterschlosses verdeckt sind.
  • Die Verriegelung der Taste 44 in der gezogenen Stellung hat aber nicht nur die Folge, daß in der soeben beschriebenen Weise eine Ingangsetzung des Fahrzeugmotors ausgeschlossen wird, sondern daß für den Fall einer überbrückung des Zündschalters 2 gleichzeitig auch die Warnblinkschaltung in Tätigkeit tritt, da in dem Augenblick, in welchem beispielsweise zwischen der Batterie 1 und der Leitung 3 oder der Leitung 4 eine unmittelbare Verbindung hergestellt ist, auch die Leitung 28 und damit der Blinkerunterbrecher 27 Strom bekommen. Da aber in der gezogenen Schalterstellung die Kontaktzungenpaare 34, 35 und 39, 40 miteinander Berührung haben, treten die Blinkerlampen beider Fahrzeugseiten genau so in Tätigkeit, als wenn bei gezogener Taste 44 durch Drehen des Schlüssels im Zündschloß 2 der Zündstrom eingeschaltet werden würde. Dadurch wird aber sofort eine wirksame Warnung der Umgebung herbeigeführt, denn es wird jedem Dritten sofort auffallen, daß mit dem betreffenden Fahrzeug etwas nicht in Ordnung ist, wenn sämtliche Blinkerlampen gleichzeitig in Tätigkeit sind. Selbst, wenn es dem Dieb gelingen sollte, etwa durch Abzwicken der Kurzschlußleitungen 15 oder 18 und unmittelbaren Anschluß der- Leitung 7 an die Batterie 1, den Motor in Gang zu setzen, würde es trotzdem sofort auffallen, daß bei dem in Fahrt befindlichen Fahrzeug sämtliche Blinkerlampen in Tätigkeit sind. Das betreffende Fahrzeug wird also sofort als gestohlenes Fahrzeug erkennbar sein.
  • Die Warnanlage nach der Erfindung stellt somit eine sehr zweckmäßige Kombination von selbsttätiger oder willkürlich betätigbarer Unfall-N#arnblinkschaltung und selbsttätiger Diebstahl-Warnblinkschaltung sowie Diebstahlsicherung dar. Die gesamte Schalteranordnung nach der Erfindung ist in ihrem Aufbau einfach und kann baulich klein ausgeführt werden. Dadurch ist es möglich, die erfindungsgemäße Warnanlage schnell und billig herzustellen. Sie ermöglicht einen nachträglichen Einbau in alle gängigen Fahrzeugtypen, ohne daß zusätzlich besondere Umbaumaßnahmen getroffen zu werden brauchen, wobei nur ein Mindestaufwand an zugänglicher Leitungsverlegung erforderlich ist.
  • Zu den nachfolgenden Patentansprüchen wird erklärt, daß die Ansprüche 2 bis 6 echte Unteransprüche sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Diebstahlsicherungs- und Unfallwarnanlage für Kraftfahrzeuge mit einem zusätzlich zu dem Zündschalter den Zündstromkreis in der Sicherungsstellung unterbrechenden und einen Warnstromkreis vorbereitend schließenden Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter in der Sicherungsstellun- einen vom Blinkgeber unter Umgehung des Fahrtrichtungsschalters zu den Blinkleuchten führenden Warnstromkreis schließt, so daß bei unbefugter überbrilkkung des geöffneten Zündschalters die Blinkleuchten gleichzeitig eingeschaltet werden, und daß der Schalter entgegen einer Federkraft in die Betriebsstellung schaltbar ist, in welcher er durch eine Verriegelung gehalten wird, die durch eine auf ungewöhnlich starke Verzögerung des Fahrzeuges ansprechende Auslösevorrichtung gelöst werden kann, so daß der Schalter durch die Feder in die Sicherungsstellung zurückgeschaltet wird und den Warnstromkreis über den geschlossenen Zündschalter schließt.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Zug-Druck-Schalter mit einem Bedienungsknopf (44) und einem zur Betätigung der in dem Zünd- und Warnstromkreis liegenden Kontaktfedern (16, 17 und 34, 35) dienenden Schaltkegel (43) ausgebildet ist. 3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Betätigung von weiteren Kontakten die Kontaktfedern.(16 und 34) über isolierende Stege (41 und 42) mit weiteren Kontaktfedem (6 und 39) verbunden sind. 4. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Auslösevorrichtung (50 bis 52) verbundene federnde Halteklinke (49) vorgesehen ist, die sich in der eingedrückten Betriebsstellung des Schalter hinter den Schaltkegel (43) legt. 5. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Sperrnut aufweist, in die in der Sicherungsstellung des Schalters ein Sperriegel (54) eines an dem Schaltergehäuse (45) befestigten Sperrschlosses (55) eingreift. 6. Schalter nach dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrschloß (5) weitere Sperriegel (57) besitzt, die in der Sicherungsstellung die Befestigungsschrauben des Schalters abdecken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 678 828, 681462, 854901.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE678828C (de) * 1934-03-09 1939-07-22 Erich Klein Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen
DE681462C (de) * 1937-06-01 1939-09-23 Francois Hornain Stromunterbrecher fuer Kraftfahrzeuge
DE854901C (de) * 1949-03-01 1952-11-06 Charles William Alfred Coulson Alarmeinrichtung fuer Kraftwagen zum Schutz gegen Diebstahl

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