DE1227583B - Verfahren zur Herstellung von 2-Anthrachinonazofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-AnthrachinonazofarbstoffenInfo
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C09b
Deutsche Kl.: 22 a -1
1 227 583
B74748IVc/22a
20. Dezember 1963
27. Oktober 1966
B74748IVc/22a
20. Dezember 1963
27. Oktober 1966
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen, wertvollen 2-Anthrachinonazofarbstoffen
der wahrscheinlichen Formel
N = N-Z
in der A eine gegebenenfalls substituierte oder quaternierte, jedoch von Carboxylgruppen und
Sulfonsäuregruppen freie Aminogruppe bedeutet, Z für den Rest einer Kupplungskomponente steht
und der Anthrachinonkern noch substituiert sein kann.
Diese Farbstoffe eignen sich sehr gut zum Färben oder Bedrucken von synthetischem Textilmaterial.
Man erhält die neuen Farbstoffe, wenn man in 2 - Anthrachinonazoverbindungen der allgemeinen
Formel
O X
N = N-
in der X einen in eine gegebenenfalls substituierte oder quaternierte Aminogruppe überführbaren Rest
bedeutet, Z die oben angegebene Bedeutung hat und der Anthrachinonkern noch substituiert sein
kann, den Rest X in an sich bekannter Weise in eine gegebenenfalls substituierte oder quaternierte,
jedoch von Carboxylgruppen und Sulfonsäuregruppen freie Aminogruppe überführt oder wenn man
2-Aminoanthrachinonverbindungen der allgemeinen Formel Q
NH2
in der A' eine substituierte oder quaternierte Aminogruppe bedeutet und der Anthrachinonkern noch
substituiert sein kann, entweder diazotiert und mit Verbindungen der allgemeinen Formel H — Z kuppelt
oder mit Nitrosoverbindungen der allgemeinen Formel ON — Z umsetzt, wobei Z die obengenannte
Verfahren zur Herstellung
von 2-Anthrachinonazofarbstoffen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Willy Braun, Heidelberg;
Dr. Ingo Paetzke, Ludwigshafen/Rhein
Bedeutung hat, und gegebenenfalls die substituierte oder quaternäre Aminogruppe durch Behandlung
mit Basen oder Säuren in eine freie Aminogruppe überführt.
In den als Ausgangsstoffe für das neue Verfahren benötigten 2-Anthrachinonazoverbindungen der Formel
II kann der mit Z bezeichnete Molekülteil der Kupplungskomponenten sowohl der basischen als
auch der phenolischen oder enolischen Reihe der bekannten Kupplungskomponenten angehören. Als
solche kommen beispielsweise Amine oder Phenole der Benzol- oder Naphthalinreihe, die noch die
verschiedensten Substituenten enthalten können, ferner Aminophenole bzw. Aminonaphthole oder
auch Verbindungen wie Pyrazolone oder Acetessigarylide oder Hydroxynaphthoesäurearylide in Betracht.
Die in gegebenenfalls substituierte oder quaternierte Aminogruppen überführbaren Reste X können
z.B. sein: Halogenatome, vorzugsweise Chlor- oder Bromatom, Nitrogruppen, Alkoxygruppen,
Thioalkylgruppen, Hydroxylaminogruppen oder Sulfonsäuregruppen.
Sowohl in den 2-Anthrachinonazoverbindungen der allgemeinen Formel II als auch in den 2-Aminoanthrachinonderivaten
der allgemeinen Formel III können die Anthrachinonkerne noch Substituenten, wie Halogenatome, vorzugsweise Chlor- oder Bromatome,
Nitrogruppen, Aminogruppen, Arylaminogruppen, Alkylaminogruppen, Dialkylaminogruppen,
Cycloalkylaminogruppen, Hydroxygruppen, Alkoxygruppen oder Thioalkylgruppen, enthalten.
Man kann den Rest X in 1-Stellung der 2-Anthrachinonazoverbindungen
der allgemeinen Formel II nach verschiedenen Methoden in eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe überführen. Bedeutet X
eine Nitrogruppe, so kann man z. B. so verfahren, daß man die Ausgangsverbindungen mit milden
609 708/351
Reduktionsmitteln behandelt, durch die die Azobrücke
nicht gespalten wird. Derartige Reduktionsmittel sind z. B. Natriumhydrogensulfid oder Kaliumsulfid.
Hierbei wird die Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert. Steht X für ein Halogenatom,
so gelangt man z. B. durch Umsetzung der Ausgangsverbindungen mit Ammoniak, primären, sekundären
oder tertiären Aminen oder mit Säureamiden zu den neuen Farbstoffen der Formel I, in denen A
eine primäre, sekundäre, tertiäre oder quaternierte Aminogruppe oder eine acylierte Aminogruppe
bedeutet. Für diese Umsetzung sind Amine geeignet, die sowohl der aliphatischen, cycloaliphatischen,
aromatischen, araliphatischen oder heterocyclischen Reihe angehören können und keine Carboxyl- oder
Sulfonsäuregruppen enthalten sollen. Beispielsweise seien genannt: Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin,
Äthylamin, Diäthylamin, Triäthylamin, Propylamin, Dipropylamin, Butylamin, Dibutylamin,
Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, N-Methyläthanolamin, Dimethyläthanolamin,
Äthylendiamin, Propylendiamin, Butylendiamin, N5N - Dimethyläthylendiamin, N5N - Dihydroxyäthylendiamin,
N5N - Hydroxyäthyläthyläthylendiamin, Cyanäthyläthylendiamin, Cyclohexylamin, Benzylamin,
Morpholin, Piperazin, Piperidin, Anilin, Methylanilin, Äthylanilin oder durch Alkylgruppen,
Hydroxylgruppen oder Halogenatome substituierte atomatische Amine, wie Toluidin, Xylidin, 4-Chloranilin
oder 4-Hydroxyanilin; 2-Ammopyrimidin, Imidazol, Pyridin und Chinolin. Als Säureamide
kann man z. B. Methansulfonsäureamid, Toluolsulfonsäureamid, Benzolsulf onsäureamid und Phthalimid
verwenden.
Eine andere Methode, das Halogenatom X in den genannten 2-Anthrachinonazoverbindungen auf
an sich übliche Weise in eine Aminogruppe zu überführen, besteht z. B. darin, daß man die Ausgangsverbindungen
zunächst mit tertiären Aminen oder mit Säureamiden umsetzt und die dabei entstehenden 4c
quaternierte oder acylierte Aminogruppen enthaltenden Farbstoffe mit Säuren oder Basen behandelt.
Als Säuren sind hierfür z. B. konzentrierte Schwefelsäure und als Basen organische Basen, z. B. Anilin,
oder anorganische Basen, wie Alkalihydroxyde, geeignet.
Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung der neuen Farbstoffe besteht darin,
daß man 2-Aminoanthrachinonderivate der allgemeinen Formel III auf an sich bekannte Weise entweder
diazotiert und mit Verbindungen der allgemeinen Formel H — Z kuppelt oder mit Nitrosoverbindungen
der allgemeinen Formel ON — Z umsetzt, wobei Z, wie oben erläutert, den Rest
einer Kupplungskomponente bedeutet. Die hierfür benötigten Ausgangsverbindungen der allgemeinen
Formel III müssen in 1-Stellung eine geschützte Aminogruppe enthalten, da die Umsetzung
von Verbindungen mit einer freien Aminogruppe in 1-Stellung zu unerwünschten Nebenreaktionen
Anlaß geben würde.
Man kann auf diesem Wege auch zu neuen Farbstoffen der allgemeinen Formel I gelangen, die in
1-Stellung eine freie Aminogruppe tragen, wenn man von solchen Verbindungen der Formel III
ausgeht, die als Rest A' quaternierte oder acylierte Aminogruppen enthalten, und die erhaltenen Azoverbindungen
mit Säuren oder Basen behandelt.
Die beiden geschilderten Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung der neuen Farbstoffe
ergänzen sich sehr vorteilhaft. In einigen Fällen kann der Austausch von X gegen A erschwert sein,
so daß man zweckmäßig von Verbindungen der Formel III ausgeht. Andererseits kann es vorkommen,
daß man der Diazotierung der Verbindungen der Formel III die Umsetzung der Azoverbindungen der Formel II vorzieht, wenn
diese glatter verläuft. Auch kann die Zugänglichkeit der Ausgangsverbindungen für die Wahl der Methode
von Bedeutung sein.
Die neuen Farbstoffe haben eine weite Anwendungsbreite und sind sehr gut zum Färben und
Bedrucken von synthetischem Textilmaterial, wie Fasern, Fäden, Flocken, Gewebe und Gewirke aus
Kunststoffen, wie Polyamiden, Polyurethanen, Polyester, Acetat, geeignet. Alle Farbstoffe, außer denen,
die eine quaternäre Ammoniumgruppe enthalten, färben Polyesterfasern nach dem Hochtemperaturoder
Thermosolverfahren und häufig auch nach der Carriermethode. Diejenigen der neuen Farbstoffe,
die in 1-Stellung des Anthrachinonmoleküls eine quaternäre Ammoniumgruppe enthalten, sind gut
zum Färben von Polyacrylnitrilfasern geeignet.
Von besonderem technischem Interesse sind die 2-Anthrachinonazofarbstoffe der wahrscheinlichen
O NH2
N = N-K
in der K den Rest einer basischen Kupplungskomponente, wie Ν,Ν-Diäthylanilin, N,N-Hydroxyäthyläthylanilin
oder N,N-Dimethyl-m-toluidin, bedeutet. Mit diesen Farbstoffen erhält man auf Polyestermaterialien
graue bis reinschwarze Färbungen mit sehr guten Echtheitseigenschaften, wie man sie
bisher nur mit Farbstoffgemischen erhalten konnte. Viele der nach dem Verfahren der Erfindung erhältlichen
Farbstoffe färben auch Polyamidfasern, einige davon in schwarzen Tönen.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
Man kocht 110 Teile l-Chlor-2-[4'-(N,N-hydroxyäthyläthylamino)-phenylazo]-anthrachinon,
das man durch Diazo tieren von l-Chlor-2-aminoanthrachinon
und Kupplung mit Hydroxyäthyläthylanilin erhalten hat, in 1200 Teilen Amylalkohol mit 94 Teilen
p-Toluolsulfamid, 29 Teilen Kaliumacetat und 3Teilen
Kupferacetat einige Stunden am Rückfluß, bis eine abgesaugte und gewaschene Probe kein Chlor
mehr enthält. Der Amylalkohol wird abgezogen oder mit Wasserdampf abdestilliert und der Rückstand
mit heißem Wasser ausgewaschen. Zur Reinigung kann mit Eisessig oder Acetonitril gewaschen
werden. Der Farbstoff mit der wahrscheinlichen Konstitution eines l-Tosylamino-2-[4'-(N,N-hydroxyäthyläthylamino)
- phenylazo] - anthrachinons färbt Polyesterfasern in rotbraunen Tönen.
Geht man in diesem Beispiel von entsprechenden Mengen der aus den in der folgenden Tabelle genannten
Komponenten erhältlichen Anthrachinon-
azoverbindungen aus, so werden Farbstoffe er- haben und Polyesterfasern in den in der Tabelle
halten, die Polyesterfasern in den in der Tabelle genannten Tönen färben,
genannten Tönen anfärben.
Kupplungskomponente | Farbe auf | |
Diazokomponente | m-Toluylendiamin | Polyester fasern |
Dimethylanilin | Rotbraun | |
Diäthylanilin | Rotbraun | |
Dimethyl- | Rotbraun | |
a-naphthylamin | Braun | |
l-Chlor-2-amino- | Cyanäthylhydroxy- äthylanilin Hydroxyäthyl- |
|
anthrachinon | methylanilin | Rot |
Hydroxyäthyl- | Braunrot | |
butylanilin | ||
Braunrot | ||
B ei s piel 2
Man behandelt 74 Teile des nach dem ersten Absatz des Beispiels 1 hergestellten Farbstoffes
3 Stunden mit konzentrierter Schwefelsäure bei Raumtemperatur. Die Lösung wird dann auf Eis
gegossen, der Rückstand abgesaugt und neutral gewaschen. Zur Reinigung kann auch fraktioniert
mit Wasser gefällt und mit Methanol gewaschen werden. Der entstandene Farbstoff löst sich in
Dimethylformamid mit blauer und in konzentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe. Gibt man zu der
Schwefelsäurelösung Formaldehyd, so schlägt die Farbe nach Grün um. Der Farbstoff färbt Polyester-
und Polyamidfasern in grauen bis schwarzen Tönen mit guten Echtheitseigenschaften.
Geht man in diesem Beispiel von solchen Azoverbindungen aus, die man aus der im ersten Absatz
des Beispiels 1 genannten Diazoverbindung und den in der folgenden Tabelle genannten Kupplungskomponenten
erhält, und verfährt man im übrigen wie angegeben, so erhält man weitere Farbstoffe,
die die wahrscheinliche Formel
Farbe auf | |
5 Kupplungskomponente | Polyesterfasern |
(2-bis4%ig) | |
Diäthylanilin | Schwarz |
ίο Dimethylanilin | Grauschwarz |
Dimethyl-m-toluidin | Schwarz |
Dihydroxyäthylanilin | Grau |
Cyanäthylhydroxyäthylanilin | Grau |
15 Hydroxyäthyläthyl-m-toluidin | Schwarz |
Hydroxyäthylmethylanilin | Grau |
Hydroxyäthylbutylanilin | Grau |
ß-Methoxyäthylacetylhydroxy- | |
20 methylanilin | Schwarz |
O NH2
N = N-K
Man löst 160 Teile l-Cyclohexylamino-2-aminoanthrachinon
in 1200 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und tropft diese Lösung in eine Mischung
von 60 Teilen Natriumnitrit und 1000 Teilen Eiswasser. Nach beendeter vollständiger Diazotierung
zerstört man einen Überschuß an salpetriger Säure mit Harnstoff und saugt die Lösung ab. Man
schlämmt dann den Rückstand mit Wasser an und stellt den pH-Wert des Gemisches auf etwa 4.
Die Suspension wird langsam zu einer Lösung von 90 Teilen Hydroxyäthyläthylanilin in 800 Teilen
1 n-Salzsäure, 800 Teilen 2 η-Essigsäure sowie etwas Methanol gegeben. Man rührt, bis die Kupplung
vollständig erfolgt ist. Der Rückstand wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Der entstandene
Farbstoff hat wahrscheinlich die Konstitution eines 1 -Cyclohexyl-amino-2- [4'-(N,N-hydroxyäthyläthylamino)-phenylazo]-anthrachinons.
Er färbt Polyestermaterialien und Polyamidfasern rot.
Verwendet man an Stelle von 90 Teilen Hydroxyäthyläthylanilin entsprechende Teile der in der
folgenden Tabelle genannten Kupplungskomponenten, so werden ähnliche Farbstoffe erhalten,
die Fasern aus Polyester, Polyamid und Acetat in den in der Tabelle angegebenen Tönen anfärben.
Kupplungskomponente
Farbe auf
Polyesterfaser
Polyesterfaser
Farbe auf
Polyamid
Polyamid
Farbe auf
Acetatseide
Acetatseide
m-Aminophenol
Resorcin
^-Naphthol
Phenol
Acetessiganilid
l-Phenyl-S-methyl-S-pyrazolon
j3-Hydroxyäthylbutylanilin ...
j3-Hydroxyäthylbutylanilin ...
Dimethylanilin
Diäthylanilin
Dimethyl-m-toluidm
p-Hydroxyäthyläthylanilin ...
Rot
Braungelb
Orangerot
Braungelb
Grüngelb
Gelb
Rot
Rot
Rot
Rot
Rot
Rotbraun
Braun
Braun
Goldgelb
Orange
Man kocht 10 Teile l-Chlor-2-[4'-(N,N-hydroxyäthyläthylamino) - phenylazo] - anthrachinon mit
80 Teilen Pyridin einige Stunden am Rückfluß, bis alles wasserlöslich geworden ist. Nach dem Abkühlen
saugt man den Rückstand ab und wäscht ihn mit Aceton frei von Pyridin. Das mit grünem
Oberflächenglanz kristallisierte 1-Pyridiniumsalz des
entsprechenden Anthrachinons färbt Polyacrylnitrilfasern violett.
Man fügt 10 Teile der im Beispiel 4 hergestellten Verbindung zu 100 Teilen Anilin und rührt 24 Stunden
bei Raumtemperatur. Nach einer Wasserdampfdestillation kann der entstandene Farbstoff abgesaugt
werden. Er löst sich in Dimethylformamid blau und in konzentrierter Schwefelsäure grünbraun.
Bei Zugabe von Formaldehyd zur Schwefelsäurelösung schlägt die Farbe nach Tiefgrün um. Polyestermaterialien
und Polyamidfasern werden mit dem Farbstoff grau bis schwarz gefärbt. Die entstandene
Verbindung ist wahrscheinlich identisch mit dem nach Beispiel 2 hergestellten Farbstoff.
Man leitet in eine Suspension von 5 Teilen 1-Chlor-2-[4'-(N,N-hydroxyäthyläthylamino)-phenylazo]-anthrachinon,
5 Teilen Ammoniumacetat und 0,3 Teilen Kupfer(I)-chlorid in 40 Teilen Butan öl in der Kälte
Ammoniak bis zur Sättigung ein und erhitzt im Autoklav einige Stunden auf 1300C, wobei sich
ein Druck von 10 bis 12 atü einstellt. Zur Aufbereitung wird mit Wasserdampf destilliert. Der
Rückstand wird abgesaugt, mit Wasser angerieben und neutral gewaschen. Der Farbstoff löst sich in
konzentrierter Schwefelsäure grün, in Dimethylformamid rotviolett und färbt Polyestermaterialien
braun.
Man kocht 104 Teile l-Chlor-2-[4'-(N,N-hydroxyäthyläthylamino) - phenylazo] - anthrachinon in
1200 Teilen Amylalkohol mit 58 Teilen p-Toluolsulfamid,
27 Teilen Kaliumacetat und 1,2 Teilen Kupferacetat 4 Stunden am Rückfluß, setzt dann
noch 17 Teile p-Toluolsulfamid hinzu und kocht
weitere 2 Stunden. Man saugt kalt ab und wäscht den Rückstand mit Ligroin. Man erhält in guter
Ausbeute den im Beispiel 1 beschriebenen Farbstoff. Das Amylalkoholfiltrat, das noch unverändertes
p-Toluolsulfamid enthält, kann ohne Reinigung wieder verwendet werden. Der Amylalkohol kann
durch Isobutan öl ersetzt werden.
Man kocht 7 Teile l-Chlor-2-(2'-methyl-4'-aminophenylazo)
- anthrachinon mit 70 Teilen Pyridin 24 Stunden am Rückfluß und saugt kalt ab. Das
gebildete 1-Pyridiniumsalz färbt Polyacrylnitrilfasern rotbraun.
din kurz auf, fügt 50 Teile Wasser zu, kocht 5 Minuten und tropft dann innerhalb von 30 Minuten
unter Rückflußkochen weitere 700 Teile Wasser zu. Es wird heiß filtriert. Der Rückstand wird mit
Wasser, verdünnter Salzsäure und wieder mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Die in
quantitativer Ausbeute entstandene Verbindung ist mit dem nach Beispiel 2 und 5 hergestellten Farbstoff
identisch.
Man erhitzt im Autoklav 5 Teile 1 - Chlor-2-[4'-(N,N-hydroxyäthyläthylamino)-phenylazo]-an-
thrachinon, 3 Teile Metaarsensäure und 80 Teile 60%iges Ammoniak 2 Stunden auf 8O0C, 3 Stunden
auf 1100C, 4 Stunden auf 1200C und 0,5 Stunden
auf 15O0C. Nach dem Erkalten wird der Rückstand
mit verdünntem Ammoniak und anschließend mit Wasser gewaschen. Man erhält in sehr guter Ausbeute
einen Farbstoff, der Polyester- und Polyamidfasern in grauen bis schwarzen Tönen färbt.
Statt Metaarsensäure kann man auch Orthoarsensäure verwenden. Auch ohne Arsensäure erhält
man in 60%igem Ammoniak bessere Resultate als in 25%igem Ammoniak.
Der Farbstoff kann wie folgt gereinigt werden: Man löst 8 Teile Farbstoff in 80 Teilen konzentrierter
Schwefelsäure und gießt die Lösung auf 300 Teile Eis. Man saugt ab und wäscht den Rückstand mit
verdünnter Salzsäure und mit Wasser. Die Reinigung kann auch durch Auskochen mit verdünnter Säure
oder durch fraktionierte Fällung aus angesäuerter Dimethylformamidlösung mit Wasser erfolgen.Durch
die saure Behandlung lagern sich violette Anteile in die gewünschte Form um, und geringe Mengen
einer roten Verunreinigung werden ausgewaschen. Der gereinigte Farbstoff löst sich in Dimethylformamid
blau und färbt Polyester- und Polyamidfasern in neutralem Grau- bzw. Schwarzton; er ist identisch
mit dem nach dem ersten Absatz des Beispiels 2 erhältlichen Farbstoff.
Man kocht 10 Teile der nach Beispiel 4 hergestellten Pyridiniumverbindung mit 50 Teilen Piperi-
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Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 2-Anthrachinonazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man in 2-Anthrachinonazoverbindungen der allgemeinen FormelO XN = N-Zin der X einen in eine gegebenenfalls substituierte oder quaternierte Aminogruppe überführbaren Rest bedeutet, Z für den Rest einer Kupplungskomponente steht und der Anthrachinonkern noch substituiert sein kann, den Rest X in an sich bekannter Weise in eine gegebenenfalls substituierte oder quaternierte, jedoch von Carb-oxylgruppen und Sulfonsäuregruppen freie Aminogruppe überführt oder daß man 2-Aminoanthrachinonverbindungen der allgemeinen FormelNH2in der A' eine substituierte oder quaternierte Aminogruppe bedeutet und der Anthrachinonkern noch substituiert sein kann, entweder diazotiert und mit Verbindungen der allgemeinen Formel H — Z kuppelt oder mit Nitrosoverbindungen der allgemeinen Formel ON — Z unter Bildung von Farbstoffen der wahrscheinlichen FormelN = N-Zin der A eine gegebenenfalls substituierte oder quaternierte, jedoch von Carboxylgruppen und Sulfonsäuregruppen freie Aminogruppe bedeutet und wobei Z in den genannten Formeln für den Rest einer Kupplungskomponente steht sowie der Anthrachinonkern noch substituiert sein kann, umsetzt und gegebenenfalls die substituierte oder quaternierte Aminogruppe durch Behandlung mit Basen oder Säuren in eine freie Aminogruppe überführt.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 3 079 374.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln mit Erläuterungen ausgelegt worden.609 708/351 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
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